DE2722497A1 - Elektronenstrahlroehre mit feldemissionselektronenquelle, feldemissionselektronenquelle fuer eine derartige elektronenstrahlroehre und verfahren zur herstellung einer derartigen feldemissionselektronenquelle - Google Patents
Elektronenstrahlroehre mit feldemissionselektronenquelle, feldemissionselektronenquelle fuer eine derartige elektronenstrahlroehre und verfahren zur herstellung einer derartigen feldemissionselektronenquelleInfo
- Publication number
- DE2722497A1 DE2722497A1 DE19772722497 DE2722497A DE2722497A1 DE 2722497 A1 DE2722497 A1 DE 2722497A1 DE 19772722497 DE19772722497 DE 19772722497 DE 2722497 A DE2722497 A DE 2722497A DE 2722497 A1 DE2722497 A1 DE 2722497A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wire
- ray tube
- cathode
- field emission
- cathode ray
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/30—Cold cathodes, e.g. field-emissive cathode
- H01J1/304—Field-emissive cathodes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/02—Details
- H01J37/04—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the discharge, e.g. electron-optical arrangement, ion-optical arrangement
- H01J37/06—Electron sources; Electron guns
- H01J37/073—Electron guns using field emission, photo emission, or secondary emission electron sources
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/02—Manufacture of electrodes or electrode systems
- H01J9/022—Manufacture of electrodes or electrode systems of cold cathodes
- H01J9/025—Manufacture of electrodes or electrode systems of cold cathodes of field emission cathodes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2201/00—Electrodes common to discharge tubes
- H01J2201/30—Cold cathodes
- H01J2201/304—Field emission cathodes
- H01J2201/30446—Field emission cathodes characterised by the emitter material
- H01J2201/30453—Carbon types
- H01J2201/30457—Diamond
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2237/00—Discharge tubes exposing object to beam, e.g. for analysis treatment, etching, imaging
- H01J2237/06—Sources
- H01J2237/063—Electron sources
- H01J2237/06308—Thermionic sources
- H01J2237/06316—Schottky emission
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Cold Cathode And The Manufacture (AREA)
- Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
PHN. 8*4 12.
.. ,., ""-*" 18.1.1977.
va/evh.
Elektronenstrahlröhre mit Feldemissionselektronenquelle,
Feldemissionselektronenquelle für eine derartige Elektronenstrahlröhre
und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Feldemissionselektronenquelle
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektronenstrahlröhre mit einer Feldemissionselektronenquelle, die
eine aus Kohlenstoff bestehende, ein zugespitztes Ende aufweisende drahtförmige Kathodenspitze enthält.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein
7098 K 1 /0737
PHN. 8412. 18.1.77.
Verfahren zur Herstellung einer derartigen Feldemissionselektronenquelle.
Eine derartige Elektronenstrahlröhre ist z.B. aus dem Aufsatz "The carbon field emitter" in "Journal
Phys. D. Applied Physics", Band 7, 197^, S.2105-2115 bekannt,
Insbesondere wird in diesem Aufsatz ein Abtastelektronen— mikroskop beschrieben, das mit einer Feldemissionselektronenquelle
mit einer aus Kohlenstoff zusammengesetzten Kathodenspitze versehen ist. Diese Kathodenspitze weist neben den
im genannten Aufsatz erwähnten Vorteilen auch Nachteile auf, wie eine verhältnismässig geringe Reproduzierbarkeit und
eine wenig exakte Positionierung in der Elektronenquelle. Es ist weiter fast nicht möglich, an einem Kohlenstoffdraht
ein gut definiertes zugespitztes Ende zu bilden.
In der britischen Patentschrift 1 39*» 055 ist
ein graphitartiger Feldemitter beschrieben, der dadurch, erhalten ist, dass Polyacrylnitril karbonisiert wird.
Vie in der britischen Patentschrift 1 k^k 189 beschrieben
ist, kann ein derartiger Feldemitter mit Hilfe einer Entladung mit einem zugespitzten Ende versehen werden.
Von einer derartigen Kathodenspitze wird kein radialsymmetrischer Elektronenstrahl erhalten.
In der Dt-OS 26 Ok 60J ist eine Elektronenstrahlröhre
beschrieben, die eine Kathodenspitze aufweist, die aus einem Kerndraht aus Wolfram besteht, auf dem eine
709851/0737
PHN. 8*»12.
18.1.77. - \-
Kohlenstoffschicht angebracht ist. Das Ueberziehen der
Spitze eines derartigen Kerndrahtes mit Kohlenstoff auf derartige Weise, dass der Abrundungsradius kleiner als
etwa 1 /um bleibt, erweist sich als besonders schwierig.
r~
Es sind auch Elektronenstrahlröhren mit einer Kathodenspitze aus lediglich Wolfram bekannt. Für eine stabile
Emission müssen bei diesen Kathodenspitzen sehr hohe Vakuumanforderungen in der Elektronenstrahlröhre erfüllt
werden. Wird bei etwa 1000°C ein Strom von mehr als 1 yuA
einer derartigen Kathodenspitze entzogen, so wird diese Kathodenspitze durch Haarkristallwachstnm an dem zugespitzten
Ende eine beschränkte. Lebensdauer aufweisen. Bei einer Temperatur von jh O0C wird die Kathodenspitze
innerhalb einer Sekunde durch einen Durchschlag zerstört.
Auch stellt sich heraus, dass von einer derartigen Kathodenspitze kein radialsymmetrischer Elektronenstrahl erhalten
wird.
Die Erfindung bezweckt, eine Elektronenstrahlröhre zu schaffen, mit der ein nahezu radialsymmetrischer
Elektronenstrahl mit einem kleinen Durchmesser und einer grossen Stromdichte erhalten wird.
Die Erfindung bezweckt ausserdem, eine Feldemissionselektronenquelle
mit einer nahezu unbeschränkten Lebensdauer anzugeben, die sich auf einfache Weise her—
stellen lässt und ausserdem bei einem Druck von 10 Torr
709851/0737
PHN. 8412. Γ 18.1.77.
-ν6-'
oder niedriger betrieben werden kann.
Eine Elektronenstrahlröhre der eingangs genannten
Art ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die drahtförmige Kathodenspitze aus glasartigem Kohlenstoff
("glassy carbon") besteht.
Die Herstellungsweise und die Eigenschaften
glasartigen Kohlenstoffs sind in dem Aufsatz "Glasartiger Kohlenstoff" in "Chemie-Ingenieur-Technik", den 4'2. Jahrgang
9 und 10 (1970), S. 659-669 beschrieben und darin wird
auch erwähnt, dass Drähte aus glasartigem Kohlenstoff eine erheblich günstigere Oberflächenstruktur als die
bekannten Graphitdrähte aufweisen, die aus Cellulose oder Polyacrylnitril hergestellt werden. Vielleicht ist es
darauf zurückzuführen, dass glasartiger Kohlenstoff für die Herstellung derartiger Kathodenspitzen besonders gut
geeignet ist.
Glasartiger Kohlenstoff ist eine parakristalline Substanz mit einer geringen Dichte (etwa 1,5 g/cm3), die
aus einer Anzahl organischer Polymere mit einem hohen Polymerisationsgrad durch Pyrolyse erhalten werden kann.
Die wesentlichen Merkmale glasartigen Kohlenstoffs sind strukturabhängige physikalische Eigenschaften, wobei die
Art und die Eigenschaften des Ausgangsmaterials praktisch keine Rolle mehr spielen. Dies bedeutet, dass zwar in
Abhängigkeit von dem Ausgangsmaterial ein anderer Vorgang
709851/0737
PHN.8412. 18.1.77.
bei der Transformation in glasartigen Kohlenstoff angewandt werden soll, aber dass eine Bestimmung des Ausgangsmaterials
aus den Eigenschaften des Endprodukts mit physikalischen oder chemischen Verfahren nicht mehr möglich
ist. Glasartiger Kohlenstoff mit praktisch identischen Eigenschaften kann daher aus unterschiedlichen Ausgangsmaterialien,
wie Polyvinylidenchlorid, Phenol- oder Kresolresolen und -novolacken, Polyimiden, regenerierter
Cellulose, polymerisiertem Furfurylalkohol, Teer, usw.
hergestellt werden.
Das Karbonisieren von Cellulose oder Polyacrylonitril (wie z.B. in der genannten britischen Patentschrift
1 394 055) ergibt eine polykristalline Substanz, die,
auch wenn sie röntgenamorph zu sein scheint, Korngrenzen aufweist und sich daher zur Herstellung derartiger FeIdemissionselektionenquellen
weniger gut eignet.
Ausserdem wurde durch Versuche gefunden, dass dieser glasartige Kohlenstoff auf einfache Weise durch
chemisches Aetzen oder durch Stromdurchgang durch ein leitendes Bad mit einer für Feldemission geeigneten Spitze
versehen werden kann. Durch den amorphen Charakter glasartigen Kohlenstoffs wird ausserdem ein Elektronenstrahl
mit einer nahezu radialsymmetrischen Elektronenverteilung erhalten. Die Form des Elektronenstrahls wird durch die
Form der Spitze und nicht, wie bei V, durch die Kristall-
709851/0737
PHN. 8412. _y~ 18.1.77.
struktur des Materials bestimmt, aus dem die Spitze hergestellt ist. Es stellt sich heraus, dass das Betreiben einer
Feldemissionselektronenquelle, die eine glasartige Kohlenstoffkathodenspitze
enthält, bei etwa O0C keinen Durchschlag und Zerstörung der Kathodenspitze zur Folge hat. Bei einer
Betriebstemperatur von etwa 1000°C und einem Strom bis zu 100/UA weist die Kathodenspitze eine nahezu unbeschränkte
Lebensdauer auf.
Die Erfindung kann in einem Abtastelektronenmikroskop mit einem hohen Auflösungsvermögen, einem Durchstrahlungselektronenmikroskop,
für Elektronenstrahlbearbeitungsgeräte, für Röntgenröhren, insbesondere für Röntgenprojektionsmikroskope,
für Bildröhren u.dgl. und bei mehrfachen Kathoden angewandt werden.
Vorzugsweise weist die drahtförmige Kathodenspitze
einen Durchmesser zwischen 10 und 100/Utn auf und ist der
Abrundungsradius der Spitze kleiner als 1 /um. Die schlechte
Wärmeleitfähigkeit des glasartigen Kohlenstoffes macht es in Fällen, in denen eine lange Kathodenspitze (z.B.
!0 langer als 1000/um) verwendet wird, erwünscht, die drahtförmige
Kathodenspitze mit ihrem zugespitzten Ende aus einer rohrförmigen metallenen Hülle hervorragen zu lassen.
Diese vorzugsweise aus Wolfram hergestellte Hülle dient in diesem Falle für den Transport der Wärme von dem Heiz-
'5 element zu dem zugespitzten Ende der Kathodenspitze.
709851/0737
PHN. 8412. 18.1.77.
Das Heizelement wird vorzugsweise aus einem Stützdraht für die Kathodenspitze gebildet, der aus einem elektrisch
leitenden Material besteht und mit der Metallhülle der Kathodenspitze verbunden ist.
Es ist möglich, die Kathodenspitze aus glasartigem Kohlenstoffdraht dadurch herzustellen, dass dieser
Draht mit einem Ende in ein leitendes Bad geführt wird, wonach ein Strom durch den Draht und das leitende Bad
hindurchgeschickt wird. Bei diesem Vorgang schiefert das Ende ab, bis es zugespitzt ist.
Die Erfindung wird nunmehr beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Abtastelektronenmikroskop nach der Erfindung,
Fig. 2 schematisch eine Feldemissionselektronenquelle nach der Erfindung,
Fig. 3 ebenfalls schematisch eine Feldemissionselektronenquelle nach der Erfindung mit einer Metallhülle
rings um die drahtförmige Kathodenspitze, und
Fig. k schematisch ein Verfahren zur Herstellung einer drahtförmigen Kathodenspitze.
Ein Abtastelektronenmikroskop der skizzenweise in Fig. 1 dargestellten Art enthält innerhalb einer
Hülle 1 eine Kathodenvorrichtung 2, eine Anode 3>
eine Strahlrichtlinse k, eine Kondensorlinse 5» eine Ablenk-
709851/0737
PHN. 8412. -18.1.77.
vorrichtung 6, eine Objektivlinse 7» eine Blende 8 mit
einem Einstellmechanismus 9 und einen Objektträger 10
mit einem Einstellmechanismus 11. Auf den Objektträger kann ein Objekt 12 gesetzt sein, das von einem Elektronen—
strahl abgetastet werden kann. Zum Detektieren von Strahlung, die nach Wechselwirkung zwischen dem Elektronenstrahl und
dem Objekt das Objekt verlässt, sind Detektoren 13 und 14 vorgesehen. Diese Detektoren sind mit einer Detektionsvorrichtung
15 verbunden. Mit den Detektoren 13 Wird Strahlung aufgezeichnet, die das Objekt auf der Auftreffseite
verlässt. Diese Strahlung kann u.a. Sekundärelektronen, reflektierte Elektronen und elektromagnetische Strahlung
enthalten. Mit dem Detektor 14 kann Strahlung aufgezeichnet
werden, die das Objekt auf der von der Auftreff— seite abgekehrten Seite verlässt und die u.a. zerstreute
Elektronen, verzögerte Elektronen und elektromagnetische Strahlung enthält.
Ein Generator 16 speist die Abtastvorrichtung 6 und ist für eine eindeutige Ortsbestimmung im Objekt auch
mit der Detektorvorrichtung I5 und mit einer Ueberwachungs-
oder Aufzeichnungsvorrichtung 17 verbunden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Kathoden—
vorrichtung 2 ist vergrössert in Fig. 2 dargestellt. Diese Kathodenvorrichtung ist aus einer Montageplatte 20
aufgebaut, auf der ein Stützdraht 21 z.B. unter Zwischenfügung eines Fernicomantels 22 montiert ist. An, in oder
709851/0737
PHN. 8*« 12. 18.1.77.
auf dem Stützdraht ist eine Kathodenspitze 23 angebracht. Diese Kathodenspitze besteht nach der Erfindung aus glasartigem
Kohlenstoff ("glassy carbon"). Die Kathodenspitze weist in diesem Falle einen Durchmesser von 50/um und eine
Länge von 0,5 nun auf und ist in einem Ende 2k mit einem Krümmungsradius von 0,05 /um zugespitzt. Zur Ausheizung
der Kathodenspitze oder zur Erhitzung derselben beim Betrieb besteht der Stützdraht 21 aus einem elektrisch
leitenden Material, z.B. Wolfram, und ist mit Zuführungsleitungen 27 versehen, wodurch ein Heizelement gebildet
wird.
Die Spitze aus glasartigem Kohlenstoff kann auch als T.F.-Emitter ("thermal field emission) verwendet
werden. Dazu wird die Kathodenspitze auf I5OO bis 2000°C
gebracht, wodurch neben Feldemission auch thermische Emission auftritt.
Auch ist es möglich, die Kathodenspitze mit Hilfe eines Lasers oder einer anderen Lichtquelle zu
erhitzen. Dabei übt die schlechte Wärmeleitfähigkeit des Kohlenstoffes gerade einen günstigen Einfluss aus,
weil die Wärme aus der Spitze weniger gut abfliessen kann, und in diesem Falle soll denn auch keine Metallhülle
verwendet werden. Eine Feldemissionselektronenquelle mit einer Kathodenspitze aus Wolfram erfordert das
Aufrechterhalten eines Vakuums in der betreffenden Röhre
709851/0737
PHN. Hk λΖ.
18.1.77.
mit einem Druck von nicht mehr als etwa 10"* Torr. Für viele Anwendungen kann diese Anforderung nur zu hohen
zusätzlichen Kosten oder gar nicht erfüllt werden. In einer Elektronenstrahlröhre nach der Erfindung ist ein
Druck bis zu etwa 10 Torr zulässig. Ein derartiger Druck lässt sich mit viel einfacheren Abdichtungsmitteln erzielen
und das Innere der Röhre braucht in der Regel nicht ausgeheizt zu werden. Ein derartiger Druck ist zulässig, wenn
in einer Kathodenstrahlröhre nach der Erfindung die Kathodenspitze beim Betrieb auf z.B. 1000°C erhitzt wird.
Bei dieser Temperatur liefert eine Kathodenspitze nach der Erfindung in einem Raum mit einem Gasdruck bis zu
etwa 10 Torr während sehr langer Zeit eine stabile Emission mit einem Emissionsrauschen von nicht mehr als
etwa 3 % des Gesamtstromes. Auch wird durch Erhitzung die Durchschlagfestigkeit der Kathode beträchtlich vergrössert.
Der amorphe Charakter des glasartigen Kohlenstoffes hat
zur Folge, dass der erzeugte Elektronenstrahl eine radialsymmetrische Struktur (Elektronenverteilung) aufweist.
Ausserdem erweist es sich als besonders einfach, glasartigen Kohlenstoffdraht mit einem zugespitzten Ende zu
versehen. Dies kann z.B. dadurch erfolgen, dass Strom durch den Kohlestoffdraht geschickt wird, wobei dieser Kohlenstoffdraht
mit einem Ende in ein elektrisch leitendes Bad (z.B.
ein Bad von Alkalihydroxid, z.B. Natriumhydroxid oder
709851/0737
PHN. 8412.
18.1.77.
einer NaCl-Lösung) eingetaucht ist, oder dass das Ende in
geschmolzenes Natrium- oder Kaliumperoxid eingetaucht wird.
Derartige Feldemissionselektronenquellen können also auch in Röhren verwendet werden, in denen nicht oder
sehr schwer ein Druck von weniger als 10 Torr aufrechterhalten werden kann. Der Anwendungsbereich der Erfindung
umfasst denn auch neben dem bereits genannten Abtastelektronenmikroskop und anderen Elektronenmikroskopen
auch Elektronenstrahlbearbeitungsgeräte, insbesondere diejenigen, die für Mikrobearbeitungen, wie das Herstellen
oder Bearbeiten von IC-Elementen, Röntgenröhren, insbesondere des sogenannten Röntgenprojektionsmikroskops, in dem ein
Elektronenauftreffleck mit einer verhältnismässig geringen
Abmessung angestrebt wird, Bildröhren zum Erzeugen von Bildern mit einem hohen Auflösungsvermögen u. dgl. eingerichtet
sind. Die Kathodenspitze 23 kann z.B. mit "Aquadac" 25 an, auf oder in dem Stützdraht 21 befestigt sein.
Venn die Kathodenspitze eine Länge von mehr als 1 mm
aufweist, lässt sich das zugespitzte Ende 2k der Kathodenspitze
schwer mit Hilfe des beschriebenen Stützdrahtes auf die gewünschte Temperatur, bringen. Dies ist der Tatsache
zuzuschreiben, dass glasartiger Kohlenstoff eine schlechte Wärmeleitfähigkeit im Vergleich zu z.B. Wolfram aufweist.
In Fig. 3 ist eine Lösung für dieses Problem dargestellt.
Rings um die Kathodenspitze 23 ist eine metallene rohrförmige
709851/0737
PHN. 8*H2.
18.1.77.
Hülle 18 angeordnet, die vorzugsweise aus einem Metall oder einem Metallcarbid (z.B. Mo, W, Ta oder deren Carbiden)
besteht und aus der das zugespitzte Ende 2k der Kathodenspitze hervorragt. Die Hülle 18 sorgt für einen genügend
grossen Wärmetransport zu dem zugespitzten Ende 2k.
Eine derartige Hülle kann durch das Aufdampfen z.B. einer Wolframschicht auf die Kathodenspitze und durch anschliessendes
selektives Wegätzen des Wolframs von dem zugespitzten Kathodenende 2k erhalten werden. Auch ist
es möglich, eine Wolframschicht dadurch anzubringen, dass die Kathodemspitze teilweise in eine wolframhaltige
Suspension eingetaucht und das Ganze dann gesintert wird. Das Wolfram dieser Hülle dient zugleich zur Befestigung
der Kathodenspitze j»n dem Stützdraht 21.
In Fig. k ist schematisch angegeben, wie an einem nichtgraphitischen glasartigen Kohlenstoffdraht ein
zugespitztes Ende gebildet werden kann. Ein glasartiger Kohlen stoff draht 28 wird mit seinem Ende 29 in ein leitendes
Bad 30 geführt (z.B. ein KOH-Bad). Indem nun ein Gleichstrom oder ein Wechselstrom der Quelle 31 durch den Draht 28 und
das Bad 30 über die Elektrode 32 geschickt wird, wird das
Ende 29 abgeschiefert, wodurch ein zugespitztes Ende
erhalten wird. Es handelt sich hier nicht um einen Aetzvorgang, weil der Kohlenstoff abschiefert und nicht in
Lösung geht. Auf diese Weise kann eine sehr gut definierte
709851/0737
PHN. 8412.
18.1.77. -/15"-
Spitze erhalten werden, die die Elektronenstrahlgeometrie bestimmt. Es ist auch möglich, mit Hilfe eines Bades
mit geschmolzenem Natriumperoxid, in das das Ende des Kohlenstoffdrahtes eingetaucht wird, eine Spitze an dem
glasartigen Kohlenstoffdraht zu ätzen.
709851/0737
Claims (1)
- PHN. 8*4 12. 18.1.77.PATENTANSPRÜCHE1. / Elektronenstrahlröhre mit einer Feldemissionselektronenquelle, die eine aus Kohlenstoff bestehende, ein zugespitztes Ende aufweisende drahtförinige Kathodenspitze enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtförmige Kathodenspitze aus glasartigem Kohlenstoff ("glassy carbon") bes teht.2. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der drahtförmigen Kathodenspitze zwischen 10 und 300 ,um liegt und der Abrundungsradius der Spitze kleiner als 1 /um ist.3. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zugespitzte Ende der drahtförmigen Kathodenspitze aus einer rohrförmigen metallenen oder aus Metallcarbid bestehenden Hülle hervorragt, h. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die metallene Hülle aus Wolfram besteht.5. Elektronenstrahlröhre nach einem der Ansprüche1 bis h, dadurch gekennzeichnet, dass die metallene Hülle und/oder Kathodensjjitze init einem Stützdraht aus elektrisch leitendem Material verbunden ist, der mit Zuführungsleitungen versehen ist.6. Feldemissionselektronenquelle für eine Elektronenstrahlröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche.7098 B 1 /0737 ORIGINAL INSPECTEDPHN. 8412. 18.1.77.7. Elektronenstrahlröhre nach einem der Ansprüche1 bis 5 j dadurch gekennzeichnet, dass sie als Elektronenmikroskop ausgebildet ist.8. Elektronenstrahlröhre nach einem der Ansprüche1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass sie als Elektronenstrahlbearbeitungsgerät ausgebildet ist.9· Elektronenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, das sie als eine Röntgen— strahlungsquelle ausgebildet ist.10. Elektronenstrahlröhre nach einem der Ansprüche1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass sie als ein Röntgen— projektionsmikroskop ausgebildet ist.11. Elektronenstrahlröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Mitteln zum Erzeugen eines Bildes versehen ist.12. Verfahren zur Herstellung eirer Feldemissionselektronenquelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtförmige Kathodenspitze aus einem glasartigen Kohlenstof!'draht gebildet wird, der mit einem Ende in ein leitendes Bad geführt wird, wonach ein Strom durch den Draht und das leitende Bad hindurchgeschickt wird.13· Verfahren zur Herstellung einer Feldemissionselektronenquelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die drahtförmige Kathodenspitze aus glasartigem Kohlenstoffdraht gebildet wird, der mit einem Ende in geschmolzenes Alkaliperoxid getaucht wird.709851/0737
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7605820A NL7605820A (nl) | 1976-05-31 | 1976-05-31 | Elektronenstraalbuis met veldemissieelektronen- bron, veldemissieelektronenbron voor een der- gelijke elektronenstraalbuis en werkwijze voor de vervaardiging van een dergelijke veldemis- sieelektronenbron. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2722497A1 true DE2722497A1 (de) | 1977-12-22 |
Family
ID=19826288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772722497 Withdrawn DE2722497A1 (de) | 1976-05-31 | 1977-05-18 | Elektronenstrahlroehre mit feldemissionselektronenquelle, feldemissionselektronenquelle fuer eine derartige elektronenstrahlroehre und verfahren zur herstellung einer derartigen feldemissionselektronenquelle |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS52146545A (de) |
AU (1) | AU2558877A (de) |
DE (1) | DE2722497A1 (de) |
ES (2) | ES459255A1 (de) |
FR (1) | FR2353948A1 (de) |
GB (1) | GB1538660A (de) |
IT (1) | IT1078861B (de) |
NL (1) | NL7605820A (de) |
SE (1) | SE7706095L (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4303906A4 (de) * | 2021-03-19 | 2024-05-22 | Denka Company Ltd | Emitter und vorrichtung damit |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5578901A (en) * | 1994-02-14 | 1996-11-26 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Diamond fiber field emitters |
JPH08212952A (ja) * | 1995-02-06 | 1996-08-20 | Natl Res Inst For Metals | レーザー照射型電子銃 |
EP0861498B1 (de) * | 1995-11-15 | 1999-10-27 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Feldmitters aus geglühtem kohlenstoffruss und daraus hergestellte feldemissionskathoden |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3631291A (en) * | 1969-04-30 | 1971-12-28 | Gen Electric | Field emission cathode with metallic boride coating |
GB1394055A (en) * | 1971-07-09 | 1975-05-14 | Nat Res Dev | Electron emitters |
NL7501932A (nl) * | 1975-02-19 | 1976-08-23 | Philips Nv | Veldemissiebron. |
DE2628584C3 (de) * | 1975-06-27 | 1981-04-16 | Hitachi, Ltd., Tokyo | Feldemissionskathode und Verfahren zur Herstellung einer nadelförmigen Kathodenspitze dafür |
JPS524162A (en) * | 1975-06-27 | 1977-01-13 | Hitachi Ltd | Electric field radiation cathode and its manufacturing method |
-
1976
- 1976-05-31 NL NL7605820A patent/NL7605820A/xx not_active Application Discontinuation
-
1977
- 1977-05-18 DE DE19772722497 patent/DE2722497A1/de not_active Withdrawn
- 1977-05-25 SE SE7706095A patent/SE7706095L/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-05-27 GB GB22486/77A patent/GB1538660A/en not_active Expired
- 1977-05-27 IT IT49606/77A patent/IT1078861B/it active
- 1977-05-27 AU AU25588/77A patent/AU2558877A/en not_active Expired
- 1977-05-28 ES ES459255A patent/ES459255A1/es not_active Expired
- 1977-05-28 JP JP6177077A patent/JPS52146545A/ja active Pending
- 1977-05-31 FR FR7716484A patent/FR2353948A1/fr active Granted
- 1977-09-24 ES ES462612A patent/ES462612A1/es not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4303906A4 (de) * | 2021-03-19 | 2024-05-22 | Denka Company Ltd | Emitter und vorrichtung damit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS52146545A (en) | 1977-12-06 |
NL7605820A (nl) | 1977-12-02 |
ES459255A1 (es) | 1978-03-16 |
SE7706095L (sv) | 1977-12-01 |
FR2353948A1 (fr) | 1977-12-30 |
ES462612A1 (es) | 1978-06-16 |
FR2353948B1 (de) | 1981-05-29 |
IT1078861B (it) | 1985-05-08 |
GB1538660A (en) | 1979-01-24 |
AU2558877A (en) | 1978-11-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102009003673B4 (de) | Elektronenquelle auf der Basis von Feldemittern mit minimierten Strahl-Emittanzwachstum | |
DE2727907C2 (de) | ||
DE112011102643B4 (de) | Gasfeld-Ionenquelle, Ionenstrahl-Vorrichtung und Emitterspitze sowie Verfahren zur Herstellung derselben | |
EP1747570A1 (de) | Röntgenröhre für hohe dosisleistungen | |
DE102019213196B4 (de) | Ladungsträgerstrahlvorrichtung | |
DE10228545A1 (de) | Verfahren und System zur Erzeugung eines Elektronenstrahls in Röntgenstrahl-Erzeugungsvorrichtungen | |
DE1242812B (de) | Verfahren zur Herstellung von Glasstrukturen mit einer Vielzahl paralleler Kanaele | |
DE1204752B (de) | Verfahren zur Herstellung einer Dynode und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2450261B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gitterelektroden fur Elektronenröhren | |
DE2233073A1 (de) | Elektronenstrahlerzeugungssystem | |
DE2722497A1 (de) | Elektronenstrahlroehre mit feldemissionselektronenquelle, feldemissionselektronenquelle fuer eine derartige elektronenstrahlroehre und verfahren zur herstellung einer derartigen feldemissionselektronenquelle | |
DE2950529C2 (de) | ||
DE69626741T2 (de) | Linearstrahl-Mikrowellenröhre mit einer planaren Kaltkathode als Elektronenstrahlquelle | |
DE1218072B (de) | Sekundaerelektronenvervielfacher und Verfahren zur Herstellung des Vervielfachers | |
DE2927371A1 (de) | Aufnahmeroehre und verfahren zu deren herstellung | |
DE2333866A1 (de) | Felddesorptions-ionenquelle und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0137954A1 (de) | Kanal-Sekundärelektronenvervielfacher | |
DE1177197B (de) | Speicherplatte fuer eine Fernsehaufnahmeroehre und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2604603A1 (de) | Feldemissionsquelle | |
DE19910156A1 (de) | Elektronenemitter und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2947919A1 (de) | Vorratskathode, verfahren zu ihrer herstellung sowie pille dafuer | |
DE2656609C3 (de) | Hohlkörperförmige Gitterelektrode und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3034598C2 (de) | Elektronenstrahlgerät | |
DE19802779A1 (de) | Elektronenemittervorrichtung | |
DE1614680C3 (de) | Elektrisches Entladungsgefäß, insbe sondere HF Leistungsrohre |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PIEGLER, H., DIPL.-CHEM., 2000 HAMBURG |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |