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Langlauf-Skischuh und Skibindung hierfür
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(Zusatz zu Patent .... (Patentanmeldung P 26 10 041.4))
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Langlauf- oder Touren-Skischuh mit einer vorderen Sohlenverlängerung,
die zum Eingriff in ein am Ski befestigtes Skibindungselement, insbesondere einen
Bügel, entsprechender Formgebung bestimmt ist, derart, daß sich vor dem Fuß eine
flexible Zone ausbildet, nach Patent ....
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(Patentanmeldung P 26 10 041.4).
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Weiterhin betrifft die Erfindung eine Skibindung, insbesondere für
Langlauf- und Tourenski, bei der der Skischuh mit einer vorderen Sohlenverlängerung
in ein am Ski befestigtes Skibindungselement, z. B. einen Bügel, eingreift und darin
festgehalten ist, welches einen in seiner Form der Breite und Höhe der Sohlenverlängerung
entsprechenden Raum umgrenzt, nach Patent .... (Patentanmeldung P 26 10 041.4) Der
vorstehend beschriebene Skischuh, der in Verbindung mit der ebenfalls vorstehend
genannten Skibindung verwendet werden kann, besitzt eine vordere Sohlenverlängerung,
die zugleich mit der Sohle durch Gießen aus einem Kunststoffmaterial geschaffen
ist. Dabei ist ein vorderer Bereich der Sohlenverlängerung, der in einen Bügel der
Skibindung eingreift, mit der eigentlichen Sohle über eine relativ flexible Zone
verbunden, die das Hochheben des Schuhabsatzes beträchtlich erleichtert.
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Der Skischuh wird an dem Ski mittels eines Verriegelungselements befestigt,
welches die Sohlenverlängerung in dem Bügel der Skibindung unverrückbar festlegt.
Diese Skibindung gewährleistet eine gute Fixierung des Skischuhes auf dem Ski und
erlaubt außerdem eine Biegsamkeit der Sohle im Bereich der Sohlenverlängerung vor
dem eigentlichen Schuh.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung
des vorstehend beschriebenen Skischuhes und der zugehörigen Skibindung. Diese besteht
erfindungsgemäß bei dem Skischuh darin, daß die Sohlenverlängerung eine zum Schuh
gewendete Schulter zur Abstützung eines Verriegelungselements der Skibindung aufweist,
an der sich das Verriegelungselement, welches die Sohlenverlängerung in dem Skibindungselement
festhält, anlegen kann.
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Wenn die vordere Sohlenverlängerung eine Zone geringerer Dicke aufweist,
die dazu bestimmt ist, die Flexibilität der Sohlenverlängerung zu erhöhen, dann
kann die vordere Begrenzung dieser Zone vorteilhafterweise als Schulter für die
Anlage des Verriegelungselements verwendet werden, welches die Sohlenverlängerung
in dem Bügel der Skibindung festhält.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Skischuhes
weist der Bereich der Sohlenverlängerung, der in den Bügel der Skibindung einfügbar
ist, eine Schrägfläche an der dem Schuh zugewendeten oberen Querkante und/oder an
der vorderen unteren Querkante am freien Ende der Sohlenverlängerung auf. Diese
Schrägfläche bzw. Schrägflächen verbessern die Möglichkeit des Abrollens des Fusses,
die sich aufgrund der Flexibilität der Sohle beim Lauf einstellt.
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Die die Skibindung betreffende Verbesserung ist dadurch gekennzeichnet,
daß an die Skibindungselemente, z. B. an dem Bügel, eine Verriegelungsvorrichtung
mit einem beweglichen Teil angeordnet ist, der an eine Schulter an der vorderen
Sohlenverlängerung des Skischuhes anlegbar ist und die Verriegelung bewirkt.
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In einer ersten Ausführungsform ist die Skibindung dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Verriegelungselement einen am Bügel befestigten und um eine horizontale
und quer zur Längsachse des Skis verlaufende Schwenkachse schwenkbaren Haken aufweist,
dessen Hakenschnabel zwischen einer ersten Position,
der Verriegelungsposition,
und einer zweiten Postition, der Entriegelungsposition verstellbar ist, wobei der
Hakenschnabel in der Verriegelungsposition eine zum Schuh gewendete Schulter an
der Sohlenverlängerung so hintergreift, daß ein Herausziehen der Sohlenverlängerung
aus dem Bügel der Skibindung verhindert wird, und in der Entriegelungsposition die
Schulter freigibt, um dadurch den ScLuh vom Ski trennen zu können.
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Bei dieser ersten Ausführungsform der Erfindung ist der Haken vorteilhafterweise
in Form einer metallischen Hakenplatte gestaltet, die schwenkbar an zwei an der
Oberseite des Bügels vorgesehenen Laschen montiert ist, wobei der Hakenschnabel
durch den umgebogenen schuhseitigen Rand der Hakenplatte gebildet wird.
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Vorzugsweise beaufschlagt eine Feder, z. B. eine schraubenförmige
Schenkelfeder, den Haken in Richtung auf die Verriegelungsposition.
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Nach einer Variante der genannten ersten Ausführungsform der Erfindung
wird der Haken vorteilhafterweise durch einen Hakenkörper in Form eines Kunststoff-Gießteiles
gebildet, der an der Oberseite des Bügels mittels einer Blattfeder oder dgl.
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montiert ist. Die Biegung der Blattfeder erlaubt ein Verschwenken
des Hakens zwischen der Verriegelungs- und der Entriegelungsposition und aufgrund
von deren Elastizität wird der Haken ständig in Richtung auf die Verriegelungsposition
gedrückt.
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In einer bevorzugten Weitergestaltung dieser Variante hat die flexible
Lamelle (Blattfeder) im allgemeinen eine quadratische Form und weist in ihrer Mitte
eine Öffnung auf. Eine der Quadratseiten ist dabei, z. B. mittels Nieten, an der
Oberseite des Bügels der Skibindung befestigt, während die drei anderen Quadratseiten
sich in eine Aushöhlung einfügen, die
im Hakenkörper vorgesehen
ist. Darüberhinaus greift ein am Hakenkörper fester Buckel oder Vorsprung in die
mittig im Quadrat vorgesehene Öffnung der Blattfeder ein, während ein Stift den
Hakenkörper vollkommen durchsetzt und diesen mit der Blattfeder fest verbindet.
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Um eine gute Halterung der Sohlenverlängerung in dem Bügel der Skibindung
zu erzielen, hat erfindungsgemäß und bevorzugterweise der Hakenschnabel eine relativ
grosse Breite und sind die beiden Anlenkpunkte des Hakens an dem Bügel ausreichend
weit voneinander entfernt, um eine Verschwenkung des Hakens um jede andere Achse
als die eigentlich bestimmte Schwenkachse zu verhindern.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Skibindung
dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungeelement durch einen um eine Schwenkachse
relativ zum Bügel verschwenkbaren Betätigungshebel und einen Haken gebildet ist,
der seinerseits an den Betätigungshebel angelenkt und um eine Achse verschwenkbar
ist, die vor der Schwenkachse des Betätigungshebels relativ zum Bügel liegt.
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Der Hakenschnabel ist dazu bestimmt, sich an die Schulter auf der
Sohlenverlängerung zu legen, sodaß beim Umschlagen des Betätigungshebels in Richtung
zur Sohle der Hakenschnabel die Schulter hintergreift und dort blockiert wird, während
beim Anheben des Betätigungshebels die Lösung des Hakens bewirkt wird, der dann
nach oben verBchwenkt werden kann und den Schuh freigibt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung liegt in der Entriegelungsposition
die Schwenkachse des Betätigungshebels über der Verbindungslinie zwischen dem Hakenschnabel
und der Schwenkachse des Hakens an den Betätigungshebel, während in der Verriegelungsposition
die Schwenkachse des Betätigungshebels sich unter dieser Verbindungslinie befindet.
Auf diese Weise befinden sich der Betätigungshebel und der Haken in der Verriegelungsposition
im Gleichgewichtszustand.
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Der Betätigungshebel ist vorteilhafterweise mit mindestens einem Anschlag
ausgestattet, der nach einer bestimmten Bewegungsstrecke des Betätigungshebels nach
oben sich gegen den Haken abstützt, um ihn anzuheben und aus dem Eingriff mit der
Schulter der Sohlenverlängerung freizugeben.
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Es kann such hier daran gedacht werden, eine Rückstellfeder vorzusehen,
die den Haken relativ zum Betätigungshebel nach unten beaufschlagt.
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Gemäß einer Variante der zweiten Ausführungsform der Skibindung wird
das Verriegelungselement durch einen Haken gebildet, dessen Hakenschnabel sich an
einem der Enden des Hakens befindet und in Eingriff mit der Schulter auf der vorderen
Sohlenverlängerung des Schuhes treten kann. Das andere Ende des Hakens ist mit einer
Abstützung des Bügels der Skibindung über zwei Lenker verbunden, wobei die Anlenkachse
der beiden Lenker an der Abstützung des Bügels zwischen dem Hakensehnabel und der
Anlenkachse der genannten Lenker an dem Haken liegt. Bei der Verriegelung und der
Entriegelung überquert die Anlenkachse der genannten Lenker an der Abstützung des
Bügels die Verbindungslinie zwischen dem Ende des Hakens und der Anlenkachse der
Lenker an dem Haken, soda" der haken elastisch in der Verriegelungsposition gehalten
wird.
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Nach einer dritten Ausführungsform der Skibindung wird die Verriegelungsvorrichtung
durch einen querverlaufenden horizontalen Riegel oder Querstab gebildet, der relativ
zu den vertikaSer. Seitenteilen des Bügels auf- und abbewegt werden kann. Dieser
Riegel bildet zugleich den oberen querverlaufenden Teil des Bügels und kann sich
n die Schulter der eohlenverlingerung anlegen, um dadurch die Verriegelung zu bewirken.
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In einer besonderen Ausführungsform ist der Riegel fest mit zwei kreisbogenförmigen
Armen verbunden, die in Nuten entsprechender Formgebung in den vertikalen Seitenteilen
des Bügels unter der Wirkung eines ''chlsenkhebels gleiten.
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Der Schwenkhebel ist an dem Ende der kreisbogenförmigen Arme angelenkt.
Indem sich der Schwenkhebel an einem am Bügel festen Anschlag abstützt, kann er
den Riegel an die Schulter der Sohlenverlängerung heranführen und auf diee Weise
die Verriegelung bewirken.
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In einer bevorzugten Variante dieser dritten Ausführungsform wird
die überseite des Bügels durch ei horizontale Lappen oder Rippen gebildet, die an
den vertikalen Teilen des Bügels befestigt sind und zwischen denen der Schwenkhebel
zum Zweck der Verriegelung bzw. Entriegelung bewegbar ist. In einer bevorzugten
Ausgestaltung stützt sich das untere Ende des Schwenkhebels auf den Unterflächen
der horizontalen Lappen oder Rippen ab, um die kreisbogenförmigen Arme auch bei
der Entriegelung in den Nuten zu verschieben und dadurch die Freigabe zu bewirken.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus er nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden
Zeichnungen, die nicht einschränkend zu verstehen rind. In den Zcichnungen zeigen:
Fig. 1 eine draufsicht auf eine Ski bindung nach der Erwindung; Fig. 2 eine Seitenansicht
gesehen in Richtung der Pfeile II - II in Fig. 1; Fig. 3 eine Ansicht einer ersten
nusfiihrucgsform der okibindung nach er Erfindung; Fig. 4 einen Schnitt längs der
Linie IV - IV in Fig. 3; Fig. 5 eine draufsicht auf die Skibindung gemäß den Fig.
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3 und 4;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI
- VI ih Fig. 5, wobei der Skischuh in Eingriff mit der Skbindung steht; Fig. 7 und
8 Längsschnitte längs der Linie VII - VII in Fig. 9 durch eine abgewandelte Skibindung
nc dr Erfindung in Verriegelungsstellung bzw. in Lösestellung; Fig. 9 eine Draufsicht
auf eine Skibindung nach Fig. 7; Fig. 10 eie Untenansicht eines hakenkörpers; Fig.
11 eine Draufsicht des Hakenkörpers; Fig. 12 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
der Skibindung nach der Erfindung; Fig. 13 eine Obenansicht der in Fig. 12 gezeigten
Skibindung mit teilweise abgebrochen dargestelltem lebel; Fig. 14, 15 und 16 Schnitte
längs der Linie XIV - IV in kig. 17 mit unterschiedlichen Stellungen des Hebels
und des Hakens; Fig. 17 eine Ansicht einer Abwandlung der zweiten Ausführungsform
der Skibindung ncZch der Erfindung; Fig. 18 eine Draufsicht auf die kibindung nach
Fig. 17; Fig. 19, 2C und 21 Schnitte längs der Linie XIX - XIX in Fig.
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18 mit unterschiedlichen Stellungen des Hakens; Fig. 22 eine Draufsicht
auf das Bir.dungselement (Bügel) nach einer dritten Ausführungsform der Skibindung
nach der Erfindung; Fig. 23 und 24 Schnittansichten längs der Linie XXIII- XXIII
in Fig. 22 des mit der Verriegelungsvorrichtung versehenen Bügels; Fig. 25 eine
Ansicht des Bindungselements gemäß Fig. 22, gesehen von rechts; Fig. 26 eine perspektivische
Darstellung des Riegels und des zugehörigen Betätigungshebels;
Fig.
27 bis 31 Abwandlungen er dritten Ausführungsförn der skibindung nach den wig. 22
bis 26 und Fig. 32 eine Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der vorderen Sohlenverlängerung.
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Bei der Skibindung nach der Erfindung, die in den Figuren 1 und 2
dargestellt ist, wird da Verriegelungselement durch einen haarnadelförmig gebogenen
Stahlstift 21 gebildet, der in horizontaier Lage die Seitenteile Ca und 6b eines
Bügels 6 sowie eine Sohlenverlängerung 8 quer durchsetzt. Das Ende des Stahlstiftes
ist umgebogen und mit einem iftng 97 versehen. In den Ring 27 greift ein Teil 28
aus weichem Kunststoff ein, das mit einem Schlitz versehen ist. Der Schlitz dient
dazu, einen auf dem Bügel 6 befestigten Knopf 29 zfl umgreifen.
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Eine Platte 1, die den Bügel 6 trägt, ist auf dem Ski 5 mittels Schrauben
2, 3 und 4 befestigt. Die Seitenteile 6a und 6b des Bügels 6 sind durch divergierende
Schenkel 15, 16 relativ grosser Länge verlängert, welche bis nach ausserhalb des
Skis 5 verlaufen und dazu dienen, die Schub- und Sohlenspitze aufzunehmen, die in
Figur 1 strichpunktiert angegeben sind. Zur Gewichtserleichterung ist eine Ausnehmung
26 in die Platte 1 eingearbeitet.
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Auch in figur 2 sind der Ski, die Platte 1, die den Bügel 6 tragt,
und die Schenkel 15 und 16 dargestellt. Die Sohle 26 des Skischubes ist mit einer
vorderen Sohlenverlängerung versehen, die durch einstückiges Gießen mit er Sohle
26, beispielsweise im Wege des Spritzgieß-Verfahrens, aus Kunststoffmaterial hergestellt
ist. Bei dieter Ausführungsform ist die eigentliche Sohle 26 mit der Schlenverlängerung
8, die in dem Bügel 6 verriegelt ist, über eine Zone vC geringerer Dicke verbunden,
um dadurch an einer Stelle vor dem Skischuh eine grössere Biegsamkeit zu vermitteln,
die das Anheben des Schuhabsatzes erleichtert, wie das strichpunktiert dargestellt
ist. Wie aus Figur 2 zu erkennen ist,
bildet die Zone 70 geringerer
Dicke eine vorn Bügel 6 weg gerichtete Schulter, die erfindungsgemäß zur Verriegelung
horangezogen werden kann, wie des für die nachfolgend zu beschreibenden Ausführungsbeispiele
der Fall ist. Eei diesen anderen Ausführungsbeispielen findet sich die Platte 1
wieder, die den Riegel 6 hält und die am Ski 5 durch die Schrauben 2, 3 und 4 befestigt
ist.
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Auch sind die Seitenteile 6a, 6b des Bügeln 6 durch divergierende
Schenkel 15 und 16 verlängert, zwischen die die chuhspitze eingesetzt werden kann,
wie das strichpunktiert beispielsweise aus Figur 5 hervorgeht.
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In der ersten Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung, die in
den Figuren 3 bis 6 dargestellt ist, trägt der obere rieil dez Bügels 6 zwei nach
oben gebogene Laschen 40 und 41, die als Lagerstützen für die Schwenkachse eines
Hakens 42 dienen. In der gezeigten Ausführungsform ist der haken 4? als Metallplatte
gestaltet, die bei 43 praktisch in ihrer ilitte derart abgebogen ist, daß sie die
Laschen 40 und 41 umgibt. Weiterhin ist sie an ihrem Ende abgebogen, um dadurch
den Hakenschnabel 44 zu bilden. Die Hakenplatte 42 besitzt ebenfalls zwei seitlich
abgebogene Laschen 4r und 40, die - ebenso wie die Laschen 40 und 41 am Bügel 6
-durchbohrt sind, urn eine Schwenkachse 47 aufzunehmen, welehe die Laschen 45 und
46 vollkommen durchsetzt. Um die Schwenkachse 4-7 kann die Hakenplatte 42 relativ
zum Bügel 6 gekippt werden.
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Eine Schraubenfeder 48 (Fig. 4) stützt sich mit einem ihrer Enden
am Rand des Bügels 6 und mit dem anderen Ende auf der Hakenplatte 42 so ab, daß
sie die Hakenplatte 42 ständig im Uhrzeigersinn beaufschlagt und verschwenkt hält,
was einer Halterung der Hakenplatte 42 in der Verriegelungsposition entspricht.
Drückt man jedoch auf das Ende der Hakenplatte 42 in Richtung des Pfeiles F (Fig.
6), so wird dadurch eine Verschwenkung der Hakenplatte 42 in die strichpunktiert
dargestellte Position bewirkt, in der eine Entriegelung vorliegt und der Skischuh
freigegeben wird.
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Die Figur 6 zeigt die Sohlenverlängerung 8 an dem Skischuh 9 mit einer
Schulter 49, an der sich der Hakenschnabel 44 der Hakenplatte 42 abstützt, wenn
die Hakenplatte 4, sich in ihrer | Verriegelungsposition befindet.
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In der in den Figuren 3 bis 6 dargestellten Ausführungsform liegen
die Ebene der Schulter 49 und die Ebene des Hakenschnabels 44 an der Hakenplatte
42 (in deren Verriegelungsposition) im wesentlichen tangential zu einem Kreis, dessen
Mittelpunkt in der Schwenkachse 47 liegt.
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Das erlaubt £in Verschwenken und ein einfaches Lösen der Hakenplatte
42 und trotzdem ein Zusammenfügen chne wesentliches Spiel.
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In der abgewandelten Ausführung gemäß den Figuren 7 bis 11 besteht
der Körper der Hakenplatte 42 aus einem gegossenen Kunststoffteil und ist an dem
Bügel der Skibindung durch eine Blattfeder 50 oder eine elastische Metall-Lamelle
tefestigt, die ihrerseits mittels zweier Nieten 51 an seitlichen Brückenteilen des
Bügels 6 festgelegt ist. Bei dieser Ausführungsform weist die Blattfeder 50 in ihrem
Mittelbereich eine Ausnehmung 52 auf, die die Befestigung der Platte 1 auf (em ki
infolge der dadurch geschaffenen Zugangsmöglichkeit zur Schraube 2 erlaubt, solange
der Hakenkörper 42 noch nicht auf der Blattfeder 50 befestigt ist.
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Wie aus der Draufsicht gemäß. Figur 11 hervorgeht, hat der Hakenkörper
42 allgemein die Form eines gleichschenkeligen Dreiecks mit gekrümmten Seiten und
abgerundeten Ecken. Die Spitze des Hakenkörpers 42 weist in Laufrichtung des Skis,
was ein besseres Abgleiten des Schnees gewährleistet, nährend die Rückseite 42a
konkav ausgenonmen ist, um ein Reibung der Schuhspitze am Hakenkörper 42 bei den
Beinbewegungen des Skiläufers zu vermeiden.
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Die Oberseite des Hakenkörpers weist eine dreieckförmige Ausnehmung
auf, die im Schnitt aus den Figuren 7 und 8 hervorgeht.
Diese bildet
einen Ansatzpunkt für das Skistockende, das vorteilhafterweise dazu herongezogen
werden kann, den Hakenkörper in die Entriegelungsposition zu verbringen.
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die aus den Figuren 7, 8 und 9 hervorgeht, hat der Hakenkörper 42
an seiner Unterseite eine querverlaufende usnehmung 5f, mit der er den Bügel 6 der
Skibindung urifassen soll. Weiterhin ist eine ausnehmung vorgesehen, die in ihrer
Form der Blattfeder )rO entspricht und die gestrichelt in Figur 8 erkennbar ist.
Schließlich weist der Hakenkörper 42 an einer Unterseite einen Vorsprung 55 auf,
der in die in der Blattfeder 50 vorgesehene Öffnung 52 eingreift. Daraus folgt,
daß der Hakenkörper 42 auf der Blattfeder 50 seitlich nach allen Richtungen festgelegt
ist.
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Um die feste Verbindung der Blattfeder 50 mit den Hakenkörper 42 zu
bewerkstelligen, ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Metallstift 56
in eine entsprechende Öffnung 57 des Hakenkörpers 42 eingesteckt, die auch den Vorsprung
55 durchsetzt.
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Infolge der geschilderten Gestaltung ist es möglich, die Platte 1
der Bindung auf dem Ski zu montieren, wobei der Zugang zur Schraube 2 durch die
Öffnung 52 in der Blattfeder C ermöglicht wird. AnschliePend wird der Hakenkörper
42 auf die Blattfeder 50 aufgesetzt und schließlich mittels des Stiftes 56 damit
verbunden.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind auf der Unterseite des Hakenkörpers
42 weiterhin zwei Ausnehmungen 58 vorgesehen, in welche die Köpfe der lieten 51
eintreten, durch welche die Blattfeder 50 auf dem Bügel 6 befestigt ist.
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Auf diese Weise kann der Hakenkörper 42 ohne Behinderung in die Yerriegelungsposition
gebracht werden.
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Wie bei der Ausführungsform nach den Figuren 3 bis 6 ist der Hakenschnabel
44 den Hakenkörpers 4? ebensc wie die Schulter 49 der Schlenverlängerung 8, geneigt
angeordnet.
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Die beiden vorstehend geschilderten Ausführungsvarianten ermöglichen
e, die Sohlenverlängerung 8 automatisch i Bügel 6 festzulegen, in dem der IIakenschnabel
44 des Hakenkörpers 47 durch das Einschieben der Schlenverlängerung 8 aufgehoben
wird, woraufhin er hinter der Schulter 49 einfiillt und die Verriegelung bewirkt.
Für die Lösung des Skischuhes aus ddr Bindung genügt es, den Hakenkörper 42 durch
Drücken in Richtung des Pfeiles F zu verschwenken.
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Bei den Ausführungsformen nach den Figuren 7 bis 11 kenn diese Verschwenkung
mittels des Skistockendes bewirkt werden, das zu diesem Zweck in die Ausnehmung
53 auf der Oberseite des Hakenkörpers 42 eingesetzt wird. lurch die Dreieckform
dieser Ausnehmung 53 wird die Skistockspitze leicht zur Vorderseite des Hakenkörpers
42 geführt, von der aus sich die Verschwenkung vollzieht. Es versteht sich, daß
nach Belieben und zur Erleichterung der Einführung der vorderen Schlenverlängerung
des Schuhes in den Bügel 6 man auch in gleicher Weise manuell die Verschwenkung
df?s Hakenkörpers 42 bei der Einführung des Schlenverlängerung berbeiführen kann.
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In der zweiten Ausführungsform gemäß den Figuren 12 bis 16 ist wieder
die rlatte 1 vorgesehen, die (ie Seitenteile Ca und bb des Bügels 6 trägt. Diese
Seitenteile sind durch die beiden divergierenden Schenkel 15 und 16 verlängert,
die zur Aufnahme des vorderen Schuhbereiches bestimmt sind. Bei dieser Ausführungsform
wird die Oberseite des Bügels durch zwei Lappen 10? gebildet, die sich horizontal
vom oberen Bereich der vertikalen Seitenteile (a und Cb des Bügels 6 -us erstrecken
und die Sohlenverlängerung 8 vcn oben her halten. Die gesamte Anordnung dieser verschiedenen
Teils des Bügels wird in diesem Ausführungsbeispiel einstückig durch Gießen aus
Kunststoffmaterial erhalten. Um die
Steifigkeit und die mechanische
festigkeit der Lappen 1CC zu erhöhen, sind diese oben und auf der dem Schuh zugewendeten
Seite mit Versteifungsrippen 101 verstärkt, die nach oben zeigen.
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Eei dieser Ausführungsform ist der obere Teil des Bügels C in der
kitte offen. Der Bügel kann jedoch trotzdem seine Funktion mittels der beiden Lappen
100 erfüllen, die die Sohlenverlängerung halten und deren Bewegung nach oben hindern.
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Wie sich aus der Zeichnung ergibt, hat ein Hebel 102, der im vorliegenden
Fall ebenfalls aus Kunststoffmaterial gegossen ist, eine Breite, die im wesentlichen
dem Abstand zwischen den Seitenteilen 6a und 6b entspricht. Ler Hebel 10? besitzt
in seiner Mitte eine Ausnehmung, die es erlaubt, ibn rittlings über einen fest mit
er Grundplatte 1 der Skibindung verbundenen Block 103 zu fügen (Fig. 13).
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Die Verschwenkung des Hebels 1C2 an dem Block 103 erfolgt mittels
einer Achse 104, die in Oeffnungen 105 in den Seitenteilen Ca, 6b eingesteckt sein
kann.
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Bei die sein Ausführungsbeispiel wird ein Haken 105 durch einen gebogenen
Metalldraht gebildet, der im wesentlichen die F£rrr eines U hat. Der mittlere Bereich
des U bildet ein Hakenschnabel 106, während die Schenkel 107 des , die (en Haken
selbst darstellen, bei 108 nach innen zu gebogen sind und in entsprechende Bohrungen
des Hebels 10, eingreifen. Wie sich aus Figur 14 ergibt, sind beiderseits des Hebels
102 zwei Anschläge 109 angeordnet, cie das Verschwenken des Hakens 105 nach unten
relativ zur Hebel 102 begrenzen und durch die der Haken 105 angehoben werden kann,
wenn man den Hebel 102 nach vorne versetzt, nachdem man ihn längs einer Bahn bewegt
hat, die die Freigabe der Bindung bewirkt.
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Wie ich aus den Figuren 14, 15 und 16 ergibt, kann der Haken 1C5 um
die Achse 10S, relativ zum Hebel 102 zwischen zwei Winkelstellungen verschwenkt
werden, in denen die Linie, welche den Hakenschnabel 106 mit der Schwenkachse 198
verbindet, unter der Schwenkachse 104 des Hebels 102 (Fig. 14) bzw. er dieser Schwenkachse
liegt (Fig. 16).
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In der in Figur 14 dargestellten Position ermöglicht eine seitliche
Ausnehmung in dem Hebel 10@ ein Spreizen der Schenkel 107 des Hakens 105, um die
Abwinkelungen 108 in die entsprechenden Bohrungen des Hebels 102 einsetzen zu können,
um welche er Haken 105 verschwenkbar ist.
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Zum Befestigen des Skischuhes auf dem Ski genügt es, nach dem der
Hebel 102 in die in Figur 14 gezeigte Lage verbracht ist, die Sohlenverlängerung
8 in den Bindungsbügel einzuschieben. In dieser Position wird die Sohlenverlängerung
108 seitlich durch die Seitenteile 6a, 6b und nach oben durch die Lappen 100 festgehalten.
Wenn man nun, ausgehend von dieser Position, den Hebel 102 in Richtung des Pfeiles
F (Fig.
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14) verschwenkt, ;ird dadurch zunächst gleichzeitig mit dem Hebel
102 auch der haken 105 geschwenkt, sodaß der Hakenschnabel 106 hinter die Schulter
der Sohlenverlängerung 8 geführt wird (Fig. 15). Im Verlauf dieser Bewegung werden
die Schenkel 107 des U-föemigen Hakens zwischen den beiden Lappen 100 vorbeigeschwenkt,
die den Oberteil des Bügels bilden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es möglich,
zwischen den Haken 105 und den Hebel 102 eine Rückstellfeder einzusetzen, sodaß
dadurch ein leichtes Drehmoment erzeugt wird, das den Haken vor Hebel abzuspreizen
aucht. dadurch wird sichergestellt, daß bei der Verschwenkung im Sinne des Pfeiles
F und trotz der möglicherweise vorhandenen Keibkrafte der Hakenschnabel 106 des
Hakens sich auf jeden Fall hinter die chulter legt, wie das in Figur 15 gezeigt
ist.
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Wenn man ausgehend von dieser Stellung den Hebel @0@ in Sinn des Pfeiles
F verschwenkt, dann beschreibt der Anlenkpunkt (Schwenkachse) 108 des Hakens 1C5
an dem Hebel 10@ einen Kreisbogen um die Schwenkachse 104 und übt dadurch eine Zugkraft
nach vorne (nach links in Fig. 15) ) aus, solange bis die die Achse 108 mit dem
Hakenschnabel 106 verbindende Linie die Schwenkachse 104 des Hebels 102 passiert.
Anschließend wird der Hebel noch weiter um einen kleinen Winkel geschwenkt, sodaß
er die in Figur 16 gezeigte Position einnimmt, wobei die von dem Hakenschnabel auf
die Schulter der Sohlenverlängerung 8 ausgeübte Kraft leicht nachläßt. In dieser
zuletzt eingenommenen Position befinden sich die verschiedenen Teile in einem stabilen
Gleichgewicht, weil die Schwenkachse 104 des Hebels 102 sich unterhalb der Linie
befindet, die die Schwenkachse 108 des Hakens 105 mit dessen Eakenschnabel 106 verbindet.
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Um den Skischuh wieder freizugeben, genügt es, die Teile ip umgekehrten
Sinn zu betätigen. Dabei ist ausgehend von der in Figur 16 gezeigten position eine
geringe Kraft erfcrderlich, um er Hebel 102 zu verschwenken und damit die Kräfte
zu überwinden, die sich dern Anheben der Schwenkachse 104 über die die Achse 108
mit dem Hakenschnabel 106 verbindende Linie entgegensetzen. ieirr Verschwenken des
Hebels 152 im umgekehrten Sinne gelangt man wieder in die i Figur 15 gezeigte position,
wobei die am Hebel 102 festen Anschläge 109 das Anheben des Hakens 105 und die vollständige
Lösung des Schuhe aus der bindung bewirken.
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Obwohl die vorstehend beschriebene Skibindung aus Kunststoffmaterial
hergestellt sein kann, versteht es sich, daß sie auch aus Metallteilen entsprechender
Formgebung bestehen kann. Weiterhin kann daran gedacht sein, anstelle der Bewegbarkeit
des Hakens 105 zwischen den beiden Lappen 100, die den Oberteil des Bügels bilden,
einen vollständig geschlossenen Bügel zu verwirklichen und einen Haken vorzusehen,
der sich Auf der Oberseite des Bügels abstützen kann und dessen liakenschnabel trotzdem
die Schulter dcr Sohlenverlängerung
hintergreift, um dadurch die
Verriegelung der Skibindung zu bewirken.
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Bei der Abwandlung gemäß den Figuren 17 bis 21 ist wieder die Grundplatte
l vorhanden, die dis vertikalen Seitenteile 6a, 6b des Bügels aufweist, welche wiederum
durch dc zwei divergierenden Schenkel 15, 16 verlängert sind. Diese dienen zur Aufnahme
des vorderen Schuhbereiches. Der Oberteil des Bügels besteht aus zwei Lappen 100,
die sich horizontal vom oberen Bereich der vertikalen Seitenteile 6a, 6b des Bügels
weg erstrecken, sodaß dadurch die Sohlenverlängerung von oben her gehalten werden
kann. Die gesamte Anordnung dieser verschiedenen Teile besteht vorteilhaftenweise
aus einem einstückig gegossenen Kunststoffteil.
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"us den Figuren 17 bis 21 ist zu entnehmen, daP eine im Ganzen mit
110 bezeichnete Hakenplatte einen Hakenschnabel O@ aufweist und bei 111 an zwei
Lenkern 112 angelenkt ist.
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Die Lenker 115 sind an beiden Seiten der Hakenplatte 110 angeordnet
und ihrerseits bei 113 an einer Verlangerung der vertikalen Seitenteile 6a, 6b des
Bügels schwenkbar befestigt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden Lenker 11? und die
Schwenkachsen 111 und 113 durch einen einzigen hetallschaft in Form eines U gebildet,
dessen freie Schenkelenden nach außen abgebogen sind.
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In den Figuren 19 bis 21 sind verschiedene Stellungen dargestellt,
(.ie die Hakenplatte 110 im Verlauf des Verriegelungsvorganges der Bindung einnehmen
kann: In der in Figur 19 gezeigten Stellung, in der die Hakenplatte 110 nach oben
angehoben ist, kann die vordere Sohlenverlängerung 8 in den Bügel der Skibindung
eingeschoben werden.
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Aus Gründen der deutlicheren zeichnerischen Darstellung ist diese
Sohlenverlängerung 8 in der Zeichnung mit einem gewissen Sriel im Bügel gezeigt.
Es versteht sich jedoch, daß
erfindungsgetnä.P die Form des vorderen
Bereiches der Sohlenverlängerung derjenigen des Bügel komplementär entsprechen muß,
sodaD jegliches merkliche Spiel der Höhe und der Breite nach ausgeschlossen ist.
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Um die Verriegelung zu bewirken, wird weiterhin die Hakenlatte 11S
im Sinn des Pfeiles F1 verschwenkt, sodaß sie in die Stellung nach Figur 20 gelangt.
In dieser Stellung legt sich der Hakenschnabel 106 an die Schulter der Sohlenverlängerung
8. Es ist erkennbar, daß in dieser Stellung die Schwenkachse 113 der Lenker 112
an dem Bügel zwischen dem Hakenschnabel 106 und der Schwenkachse 111 und außerdem
leicht unterhalb der den Hakenschnabel 106 und diese Schwenkachse 111 verbindenden
Linie liegt. In diese Stellung katn die Hakenplatte 110 ohne Ausübung einer merklichen
Kraft verbracht werden.
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Um nunmehr endgültig die Verriegelung der Skibindung zu bewirken,
genügt es, die Hakenplatte 110 um den Hakenschnabel 106 zu verschwenken, indem eine
Kraft in Richtung des Pfeiles F2 darauf ausgeübt wird. Aufgrund der Elastizität
der verwendeten Materialien kann man somit die Hakenplatte 110 um den als Schwenkachse
dienenden Hakenschnabel 10f, sowie um die Achse 113 kippen, um sie in die in Figur
21 gezeigte Position zu verbringen. In dieser liegt die Achse 113 Über der Verbindungslinie
zwischen der Achse 111 und dem Hakenschnabel 1C6. Aufgrund der Elastizität der verwendeten
Materialien befindet sich ie Hakenplatte 110 der in Figur 21 gezeigten stellung
ebenfalls in einem stabilen Zustand.
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Um die Skibindung zu entriegeln, genügt es, eine dem Pfeil F2 entgegengerichtete
Kraft auszuüben, die an dem Vorsprung 114 am Ende der Hakenplatte 110 angreift und
gegen die Schuhspitze gerichtet ist.
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Anstelle eines Bügels, dessen Oberteil durch die beiden Lappen 100
gebildet wird, ist es möglich, einen Bügel zu verwenden
der einen
geschlossenen Oberteil hat, wobei die Hakenplatte 110 oberhalb der so gebildeten
Brücke des Bügels verbleibt und ihr Hakenschnabel ausreichend lang ist, um sich
trotzdem hinter die Schulter der Sohlenverlängerung legen zu können.
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Die Skibindung gemäß den Figuren 22 bis 26 beinhaltet eine besondere
Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung, bei der ein querverlaufender Riegel
zugleich den Oberteil des Biigels bildet und die Schulter der Sohlenverlängerung
hintergreifen kann, um dadurch die Verriegelung zu bewirken. Aus Figur 22 ist zu
erkennen, daß der Bindungskörper 1 auf dem Ski 5 befestigt istund wieder vertikale
Seitenteile 6a, 6b des Bügels trägt, an welche sich die divergierenden Schenkel
15, 16 anschließen. Die Figur 26 läßt erkennen, daß der querverlaufende Riegel 120
jeweils an einem Ende zweier Seitenarme 121 und 122 fest ist, deren jeweils anderes
Ende bei 123 an einem Teil 124 angelenkt ist, welches einen Hebel bildet. Die Arme
121, 122, die kreisbogenförmig gekrümmt sind, können in Nuten entsprechender Formgebung
gleiten, die in die Innenseiten der vertikalen Seitenteile 6a, 6b des Bügels eingearbeitet
sind. In der in Figur 23 gezeigten Stellung, in der der vordere Schuhteil in den
Bügel eingeschoben werden kann, ist der Riegel 120 im Sinn des Pfeiles nach oben
verschoben und dadurch angehoben. Nach dem Einschieben der Sohlenverlängerung 8
in die Skibindung schlägt man das freie Ende des den Hebel bildenden Teils 124 nach
links um, wobei sich dieser Hebel an Anschlägen 126 abstützt, die zwischen den vertikalen
Seitenteilen 6a, 6b des Bügels vorspringen.
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Dabei bewirkt der Hebel 124 die Verschiebung der Arme 121, 122 in
den zugehörigen Nuten 125 und damit eine Abwärtsbewegung des Riegels 120, der sich
zum Zweck der Verriegelung (vergl. Fig. 24) in die Zone 30 geringerer Dicke eindrückt.
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Es zeigt sich somit,daß bei dieser Ausführungsform der Riegel 120
zugleich die Rolle des Verriegelungselements als
auch diejenige
des obenliegenden horizontalen Teils des Bügels spielt.
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Um die Lösung des Skischuhes aus der Skibindung zu bewirken, genügt
es, ausgehend von der in Figur 24 gezeigten Stellung den IIebel 124 wieder nach
rechts zu schwenken, um dadurch den Riegel 120 nach oben schieben zu können. Dieser
gibt darauf hin die vordere Sohlenverlangerung frei.
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Die Figuren 27 bis 31 zeigen eine Variante der dritten Ausführungsform,
bei der die vertikalen Seitenteile 6a, 6b des Bügels horizontale Lappen 100 aufweisen,
die gegeneinander gerichtet sind. Die vertikalen Seitenteile 6a, 6b weisen ebenfalls
an ihrer Innenfläche kreisbogenförmige Nuten 125 auf, in denen die gleich geformten
Arme 121 und 122 gleiten können. Der Hebel 124 besitzt jedoch seitliche Ausnehmungen
124a, um die Lappen 100 beim Verschwenken des Hebels hindurchtreten zu lassen.
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Zur Verriegelung genügt es, den Hebel 124 in die Position gemäß Figur
27 umzuschlagen, nachdem die vordere Sohlenverlängerung in den Bügel eingeschoben
worden ist. Das untere Ende des Hebels 124 stützt sich auf der Platte 1 der Skibindung
ab und ermöglicht dadurch das Verschwenken des Riegels 120 und die Verriegelung.
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Aus den Figuren 28 und 29 geht für diese Variante hervor, wie sich
die Entriegelung der Skibindung vollzieht, wobei der Hebel 124 in Richtung der eingezeichneten
Pfeile verschwenkt wird. Bei dieser Verschwenkung kommt das untere Ende des Hebels
124 zur Anlage an der Unterseite der Lappen 100 und bewirkt dadurch die Verschiebung
der kreisbogenförmigen Arme 121 und 122 in deren Nuten 125. Das bewirkt das Anheben
des Riegels 120 und die Entriegelung. Es ist somit erkennbar, daß bei dieser bevorzugten
Ausführungsform die Fixierung der vorderen Sohlenverlängerung einesteils
durch
die Lappen 100 und anderentoils durch den Riegel 120 erfolgt. Hinzu kommt, daß allein
durch Betätigung des Hebels 124 automatisch die Verriegelung und die Entiegelung
der Skibindung durch einfaches Schwenken dieses Hebels in dem einen oder anderen
Sinne bewirkt werden kann.
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Bei der Ausführungsform gemäß Figur 32 weist die vordere Sohlenverlängerung
8 der Sohle 26, die in den Biigel der Skibindung einzuschieben ist, eine erste Schrägfläche
8a an ihrer vorderen unteren Querkante sowie eine zweite Schrägfläche 8b an ihrer
zum Schuh gewendeten hinteren oberen Querkante auf. Diese Schrägflächen gewährleisten
ein besseres Abrollen des Fusses durch die Flexibilität der Sohle 26 beim Lauf,
was auch gilt, obwohl kein Spiel der Höhe und Breite nach zwischen dem Innenraum
des Bügels und der vorderen Sohlenverlängerung besteht.