DE2721806A1 - Scheibenbremse sowie laermmindernde feder fuer eine scheibenbremse - Google Patents
Scheibenbremse sowie laermmindernde feder fuer eine scheibenbremseInfo
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Description
Scheibenbremse sowie lärmmindernde Feder für eine Scheibenbremse
Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs sowie eine lärmmindernde Feder hierfür.
üblicherweise besitzen Scheibenbremsen eine Einrichtung, welche
die Schwingungen dämpfen, die dann erzeugt werden, wenn die Beläge der Reibscheiben die Bremsscheibe beim Bremsvorgang berühren.
Die Dämpfeinrichtung ist normalerweise eine Blattfeder
oder eine Drahtfeder, die an mindestens drei Punkten aufliegt. Zwei dieser Punkte befinden sich üblicherweise auf einem Abschnitt
des oberen Randes von jeder Reibscheibe und unterhalb des Zapfens; der dritte Punkt kann sich unterhalb eines weiteren
Montagezapfens, auf einem anderen Abschnitt des oberen Randes der Reibscheibe oder an einem Abschnitt des Bremsgehäuses befinden.
Die drei Lagerpunkte werden deshalb benötigt, weil alle bekannten Federn die Reibscheibe über eine Hebelwirkung in das
Bremseninnere drücken. Zwei der Punkte bilden den Hebelarm, wo gegen der dritte Punkt ein Widerlager ist, welches die Anfangsspannung der Feder erzeugt. Eine solche Bauweise führt zwar beim
Betrieb zu zufriedenstellenden Ergebnissen; der Einbau der Feder (n) in der Bremse ist jedoch ungünstig. Hierbei kommen häufig
heikle Arbeitsvorgänge ins Spiel, die einen sehr genauen Zusammenbau und möglicherweise sogar Spezialwerkzeuge erfordern.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Scheibenbremse der eingangs genannten Art sowie eine lärmmindernde Feder hierfür
zu schaffen, bei welcher der Einbau der Feder leicht vonstatten geht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch beschriebene
Erfindung gelöst; vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erläutert.
Bei der Bauweise der erfindungsgemäßen Federn werden nur zwei
Auflagerpunkte benötigt; gerade dies erleichtert besonders den Einbau. Zusätzlich zur Erleichterung des Einbaus ist es aufgrund
dieser Bauweise möglich, daß für jeden Montagezapfen eine Feder vorgesehen wird. Wenn somit ein Montagezapfen oder eine Feder in
irgendeiner Hinsicht fehlerhaft ist, kann sie ersetzt werden,ohne daß die anderen Komponenten entfernt werden müssen. Dies war zuvor
bisweilen der Fall.
Eine Ausfuhrungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Scheibenbremse
;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Teilschnitt gemäß Linie 3-3 in Fig.1;
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Fig. 4 in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Ansicht, welche eine der in der Bremse von Fig. 1 verwendeten
Federn zeigt, sowie den zugehörigen Montagezapfen und die benachbarten Abschnitte von Gehäuse und Reibscheiben.
Die in der Zeichnung dargestellte Bremse umfaßt ein Gehäuse 10, welches an einem festen Element, beispielsweise an der Stummelachse
des Fahrzeugs (nicht gezeigt) zu befestigen ist.
Das Gehäuse 10 überspreizt eine umlaufende Bremsscheibe 12; der Abschnitt, welcher die Scheibe überspreizt enthält eine radiale
Öffnung 14. Diese nimmt zwei Reibscheiben 16, 18 auf. Bei der beschriebenen Ausführungsform sind die Reibscheiben gegen die
axialen Ränder der öffnung 14 verspreizt und auf zwei Montagezapfen
20, 22 montiert. Diese wiederum befinden sich in Löchern in den Umfangsrändern der öffnung 14.
Eine Bremsenbetätigungsvorrichtung (nicht gezeigt), beispielsweise
eine Kolben-Zylindereinheit, ist im Gehäuse auf jeder Seite der Scheibe 12 eingebaut; sie drückt zum Hervorrufen der Bremswirkung
die Reibscheiben 16, 18 auf die entsprechenden Reibflächen
der Bremsscheibe 12. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Bremsenart beschränkt; sie kann ebensogut auf eine Bremse
angewandt werden, bei der das Gehäuse relativ zu einem festen Träger verschiebbar ist. In diesem Falle ist dann die Bremsenbetätigungsvorrichtung
nur auf einer Seite der Bremsscheibe vorgesehen.
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Eine lärmmindernde Feder 24, 26 ist an jedem Montagezapfen 20 bzw.
22 befestigt. Sie drückt die Reibscheiben 16, 18 elastisch radial in das Bremseninnere. Jede Feder 24, 26 umfaßt einen Metallstreifen,
dessen Mittelabschnitt im wesentlichen einen ü-förmigen Querschnitt aufweist. Die Federn sind so angeordnet, daß die
geschlossenen Abschnitte von jeder Feder Rücken an Rücken zueinander
sind. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der untere Arm 28, 30 des U, welches von jeder Feder 24 bzw. 26 gebildet wird, so abgebogen,
daß er unterhalb des entsprechenden Zapfens 20 bzw. 22 gehalten wird. Der obere Arm des U verläuft in axialer Richtung
auf jeder Seite des U. Dadurch werden zwei symmetrische Arme 32 an jeder Feder 24, 26 gebildet. Wie insbesondere in den
Fign. 3 und 4 gezeigt ist, neigt sich jeder Arm 32 geringfügig zum Bremseninneren hin von dem mittleren, U-förmigen Abschnitt
Feder
jeder/24, 26 her. Die Endender Arme 32 werden deshalb auf einem Abschnitt des oberen Randes 34 jeder Reibscheibe 16, 18 gehalten, und zwar dort, wo dieser Rand in einer Linie mit dem zugehörigen Zapfen 20 bzw. 22 ist. Auf diese Weise wird die anfängliche Spannung, die in jeder Feder 24, 26 gespeichert ist, ausschließlich im wesentlichen in radialer Richtung ausgeübt. Mit anderen Worten, die Federn 24,26 benötigen keine Hebelwirkung, um die Reibscheiben 16, 18 in das Bremseninnere zu drücken. Dies resultiert daraus, daß jede Feder an demjenigen Abschnitt des obe- : ren Randes von jeder Reibscheibe getragen wird, der unmittelbar !
jeder/24, 26 her. Die Endender Arme 32 werden deshalb auf einem Abschnitt des oberen Randes 34 jeder Reibscheibe 16, 18 gehalten, und zwar dort, wo dieser Rand in einer Linie mit dem zugehörigen Zapfen 20 bzw. 22 ist. Auf diese Weise wird die anfängliche Spannung, die in jeder Feder 24, 26 gespeichert ist, ausschließlich im wesentlichen in radialer Richtung ausgeübt. Mit anderen Worten, die Federn 24,26 benötigen keine Hebelwirkung, um die Reibscheiben 16, 18 in das Bremseninnere zu drücken. Dies resultiert daraus, daß jede Feder an demjenigen Abschnitt des obe- : ren Randes von jeder Reibscheibe getragen wird, der unmittelbar !
oberhalb des zugehörigen Zapfens ist. Auf diese Weise können die
j Federn sehr viel leichter installiert werden als bereits '
existierende lärmmindernde Federn. !
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Um die Federn 24, 26 axial, bezogen auf das Gehäuse 10 zu verriegeln,
sind die freien Enden der Arme 32 mit Zungen 36 versehen, die radial in das Bremseninnere abgebogen sind und an den
in axialem Abstand befindlichen Rändern der Öffnung 14 im Gehäuse
anstoßen. Zusätzlich sind Einrichtungen vorgesehen, welche die Zapfen 20, 22 axial, bezogen auf die zugehörige Feder 24 bzw. 26
verriegeln, so daß keine zusätzlichen Bauteile benötigt werden, die Zapfen axial unbeweglich zu machen. Bei der beschriebenen
Ausführungsform umfassen diese Einrichtungen einen Abschnitt 38 verringerten Durchmessers, der an jedem Zapfen 20, 22 oberhalb
der Bremsscheibe 12 ausgebildet ist. Die Länge des Abschnitts 38 entspricht ungefähr der axialen Länge des unteren Arms 28, 30 der
entsprechenden Feder 24, 26. Die Arme 28, 30 passen so in die Abschnitte 38 und bewirken die axiale Verriegelung der Zapfen. Weiter
besteht jede Feder 24, 26 aus einem gepreßten Metallstreifen, der in die Form eines Clips gebogen ist. Sie ist vorzugsweise so
konstruiert, daß die Federarme 28, 30 auch als Anschläge für die Rückplatten der Reibscheiben 16, 18 dienen, wenn die Bremsbeläge
auf eine bestimmte Dicke verschlissen sind. Dies verhindert, daß die Bremsscheibe beschädigt wird, was eintreten könnte, wenn die
Rückplatten der Reibscheiben 16, 18 in direkte Berührung mit der Bremsscheibe 12 gelangen.
Wie bereits betont, ist der Einbau der Feder 24, 26 besonders leicht; er geschieht durch einfaches Einklemmen der Federn,
während sich die Montagezapfen 20, 22 in ihrer Stellung befinden.
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Es werden keine Spezialwerkzeuge benötigt. Dies beruht darauf,
daß jede Feder als Clip v/irkt, der an dem Abschnitt 38 von jedem Zapfen abgestützt ist. Auf diese Weise drücken die Enden von jedem
Federarm 32 die beiden Reibscheiben 16, 18 in das Innere der Bremse.
Die Erfindung ist offensichtlich nicht auf die beschriebene Ausführungsform
beschränkt. Sie kann ebensogut bei Bremsen mit Federn aus Draht oder einem anderen elastischen Material verwendet
werden, die ebenso wirken, wie der Metallstreifen, der die Federn bei der beschriebenen Ausführungsform bildet. Die Erfindung erfaßt
außerdem Ausführungsformen, bei denen zwei Federn an jedem
Motagezapfen angebracht sind; jede Feder wirkt dabei auf einen
Reibbelag. Außerdem sind Ausführungsformen erfaßt, bei denen die Anzahl der Montagezapfen, welche die Reibscheiben führen, von
zwei abweicht. Schließlich können die Federn auch mit Einrichtungen versehen sein, die eine Fehlmontage verhindern, beispielsweise
mit einer Verlängerung am Umfang, die mit einem der axial in Abstand befindlichen Rändern der öffnung im Gehäuse zusammenwirkt.
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Claims (10)
- PatentansprücheMJ Scheibenbremse mit einem Gehäuse, in dem sich eine radiale öffnung befindet; mit zwei Reibscheiben, die relativ zu mindestens einem Montagezapfen verschiebbar sind, der am Gehäuse gehalten wird, mit mindestens einer lärmmindernden Feder, die dem Montagezapfen und den Reibscheiben so zugeordnet ist, daß letztere radial in das Bremseninnere gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (24,26) unter dem Zapfen (20,22) und auf einem Abschnitt des oberen Randes (34) von mindestens einer Reibscheibe (16,18), der in einer Linie mit dem Zapfen (20,22) liegt, gehalten wird, so daß die Feder (24,26) keine Hebelwirkung benötigt, um die Reibscheiben (16,18) in das Bremseninnere zu drücken.-2-709849/08O)IIlGlNAL INSPECTED
- 2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (24,26) unter dem Zapfen (20,22) zwischen den Reibscheiben (16,18) und auf einem Abschnitt des oberen Randes (34) jeder Reibscheibe (16,18) gehalten wird.
- 3. Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (36) vorgesehen sind, welche die Feder (24,26) axial bezüglich des Gehäuses (10) verriegeln.
- 4. Scheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verriegelungseinrichtungen zwei Abschnitte (36) der Feder (24,26) umfassen, die mit axial einander gegenüberliegenden Rändern der radialen Öffnung (14) im Gehäuse (10) zusammenwirken.
- 5. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (24,26) einen Metallstreifen mit einem Mittelabschnitt umfaßt, der einen im wesentlichen ü-förmigen Querschnitt aufweist, wobei ein Arm (28,30) des ü, welches von der Feder (24,26) gebildet wird, unter dem Zapfen (20,22) gehalten wird und der andere Arm axial auf jeder Seite des U so verläuft, daß zwei Arme (32) gebildet werden, die auf dem Abschnitt des oberen Randes (34) von jeder Reibscheibe (16,18) aufliegen.
- 6. Scheibenbremse nach Anspruch 4 zusammen mit Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsabschnitte der Feder (24,709849/080026) jeweils eine Zunge (36) umfassen, die radial in das Bremseninnere abgebogen ist.
- 7. Scheibenbremse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) feststeht und auf jeder Seite der Bremsenbetätigungsvorrichtung anliegt, welche die Reibscheiben (16,18) auf die Bremsscheibe (12) drücken kann, daß der Arm (28,30) der Feder (24,26), der unterhalb des Zapfens (20,22) gehalten wird, einen Anschlag für jede Reibscheibe (16,18) bildet, wenn der zu dieser Reibscheibe gehörende Bremsbelag auf eine bestimmte Dicke verschlissen ist.
- 8. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (28,30,38) vorgesehen sind, welche den Zapfen (20,22) axial, bezogen auf die Feder (24,26), verriegeln.
- 9. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheiben (16,18) auf zwei Montagezapfen (20,22) gleiten, wobei jedem Montagezapfen (20,22) eine lärmmindernde Feder (24,26) zugeordnet ist.
- 10.Lärmmindernde Feder zur Verwendung in einer Scheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen gepreßten Metallstreifen umfaßt, der in die Form eines Klips gebogen ist.709849/0800
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