DE2721751C3 - Doppelwandige Seitentür eines Kraftfahrzeugs mit einem absenkbaren Türfenster - Google Patents
Doppelwandige Seitentür eines Kraftfahrzeugs mit einem absenkbaren TürfensterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/75—Arm-rests
- B60N2/78—Arm-rests post or panel mounted
- B60N2/783—Arm-rests post or panel mounted sill suspended, e.g. window sill
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine doppelwandige Seitentür eines Kraftfahrzeugs der im Oberbegriff des
Anspruchs I angegebenen Galtung.
Bisher haben sich die Konstrukteure bemüht, die abseitkbiirdn Tüffensler im Innenraum der Seitentüren
vollständig verschwinden zu lassen, um den oberen Abschluß der festen Türwände, der den unteren Rand
der Fensteröffnung bildet, als Auflage für den Unterarm benutzten zu können. Unter Berücksichtigung der
Abmessungen der Betätigungs- und Führungsvorrichtungen des Türfensters war es so notwendig, den
Innenraum zwischen den festen Türwänden wesentlich höher als die Türfenster auszubilden, darrU diese
effektiv verschwinden konnten.
Bei der gegenwärtigen Entwicklung der Karosserieformen
trachtet man danach, die Glasflächen gegenüber den festen Wänden der Karosserie so stark zu
vergrößern, daß die vorherstehende Bedingung für die jeweiligen Höhen der Türwände und der Türfenster
umgekehrt werden muß. Es sind Fahrzeuge bekannt, deren sehr niedrige Gürtellinie es nicht gestattet, daß
die Seitenfenster vollständig in den Fensterschacht im Innenraum zwischen den festen Türwänden abgesenkt
werden. Man läßt sie im Gegenteil um eine gewisse Höhe über den unteren Rand der Fensteröffnung
herausragen.
Die unbequeme Lage des Unterarmes der Wagenbenutzer auf dem dünnen Rand des Türfensters hat dazu
geführt, die Türwand auf der inneren Türseite mit einem Wulst oder festen Band zu versehen, der bzw. das
praktisch bis zum Niveau des oberen Randes des Türfensters in seiner abgesenkten Lage reicht. Diese
Lösung hat jedoch den Nachteil, daß sie die verfügbare Glasfläche wieder verringert und außerdem wenig
ästhetisch ist, denn der feste Wulst ist dauernd von der Außenseite des Fahrzeuges sichtbar, ganz unabhängig
davon, ob die Türfenster abgesenkt oder hochgekurbelt sind.
Es ist dann auch bekannt (US- PS 39 36 090) im oberen
Bereich der festen Innenwand der Tür einen in Türlängsrichtung verlaufenden und ziemlich breiten
Abschlußteil unterhalb des unteren Raumes der Fensteröffnung anzuordnen, der als Sicherheilspolster
für die Wageninsassen dienen soll. L/ieser Abschlußleil
ist aber fest an der Innenwand der Tür montiert.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, die oben erwähnten Nachteile zu vermeiden und einen oberen Abschluß der
festen Türwände zu schaffen, der dann als Armauflage gut geeignet ist, wenn das Türfenster nicht vollständig in
den Fensterschach ι versenkt werden kann und doch die seitliche Durchsicht bei völlig oder teilweise hochgekurbeltem
Türfenster nicht verringert.
Diese Aufgabe wird bei einer Seitentür der eingangs erwähnten Gattung mil den kennzeichnenden Merkma
len des Anspruchs I gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unter.™
Sprüchen festgelegt.
Bei der Seitentür gemäß der Erfindung bleiben die verglasten Flächen der Tür und damit die seitlichen
Sichlmöglichkeiten bei geschlossenem Türfcnsier und
weiter auch während des größten Teils der Absenkbe wegung voll erhalten und das obere Abschlußteil ist als
solches von auüen nicht ausdrücklich sichtbar. F.rsi
gegen Fntle tier Absenkbewegung lost das Türfensicr
das Anheben des oberen Abschlußteib. aus, das dann als
bequeme Auflage für den Unterarm des Fahrzeuginsassen dienert kann- Das bewegliche obere Abschlußteil
Verringert die Breite des Fahrgastraumcs nur unwesentlich und kann in einfacher Weise an die sonstige
Ausgestaltung des Innenraums des Kraftfahrzeugs angepaßt werden. Es dient gleichzeitig als Sicherlieitspölslef.
Die Betätigungsvorrichtung ist einfach und billig und kann leicht ohne Abänderungen der
27
Konstruktion der Tür und ohne Änderungen der Vorrichtung für das Hochkurbeln des Fensters eingebaut
werden, die in klassischer Ausführung hergestellt sind.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Seitentür gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen schnitt durch eine linke Seitentür gemäß
derSchnittlinie II in Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt durch das obere Abschlußteil in
seinen beiden äußersten Stellungen sowie das obere Teil der Betätigungsvorrichtung im Schnitt längs der Linie
III der F ig. 1,
Fig.4 einen Schnitt durch den unteren Hebel der
Betätigungsvorrichtung längs der Linie IV in Fig. 1,
Fi g. 5 einen Schnitt durch die untere Befestigung der
Betätigungsvorrichtung längs der Linie III in F i g. 1 und
Fig.6 einen Schnitt durch die innere Führung der
beweglichen Bande längs der Linie VI der F i g. 3.
Die Fig. 1 und 2 zeigen den Aufbau einer klassischen
Kraftfahrzeug-Seitentür, die eine: obere Fensteröffnung hat, die mit einem Türfenster 1 verschließbar ist, das in
den Fensterschacht im Türinnenraum zwischen der festen inneren Türwand 3 und der festen äußeren
Türwand 4 absenkbar ist. Das Senken und Heben des Türfensters kann mit Hilfe eines beliebigen nicht
dargestellten Systems erfolgen Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, überragt der obere Rand des abgesenkten
Türfensters um das Höhenmaß h den oberen Rand 6 der festen Türwand, der gleichzeitig den unteren Rand der
Fensteröffnung bildet.
Gemäß der Erfindung dient die obere Rändbegrenzung der inneren Türwand 3 als Träger eines
beweglichen oberen Abschlußteils 8, das sich über die gesamte Breite der Tür erstreckt. Es kann bis zu dem
oberen Rand 5 des Türfensters angehoben werden, um als Armauflage /u dienen, wenn das Türfenster /war in
den Türinnenraum abgesenkt i«.t. aber trotzdem mit seinem oberen Rand noch ir die Fensteröffnung
vorsteht. Zu diesem Zweck gleite! das bewegliche obere Abschlußteil 8 auf zwei Schienen 9. die in ihm eingebaut
sind, und steht über je eine Betätigungszugstange 10 an
seinen beiden Enden mil dem ersten Arm eines doppelarmigen Hebels 11 in Verbindung, der am Boden
12 der Tür schwenkbar gelagert ist. Der Arm wird durch eine Wickelfeder 13 dauernd gegen den Boden 12 der
Tür gezogen. iJer andere Arm des Hebels weist einen
sich quer /u ihm erstreckenden Za pfen 14 auf, gegen den der untere Rand 15 des Türfensters am Ende der
Absenkbewegung drückt. In den Fig. I bis 5 sind die
niedrigste Stellung des Abschlußteils 8 in vollen Strichen, die der angehobenen Lage des Fensters
entspricht, und nut gestrichelten b/w. strichpunktierten
Linien die obere- Stellung des Abschlußteils dargestellt.
die der ih|!esenktt π Stellung des Fensters entspricht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist einfach
Wenn das Türfcnsler 1 abgesenkt wird jnd sich dem
Ende der Bewegung nähert, bewirkt sein unterer Rand
15 eine Schwenkung der beiden Hebel Il im Sinne der
Pfeile /"entgegen der Wirkung der Rückführfeder 13 und
drückt dabei die Betätigungsstangen 10 und damit das obere Abschlußleil in umgekehrter Richtung zur
Bewegung des Türfensters 1 aufwärts. Wenn das Türfenster seine äußerste abgesenkte Stellung 16
erreicht hat, Steht das obere Abschlußleil 8 in seiner maximalen oberen Stellung, in der es dem Benutzer des
Wagens als bequeme Annauflage 17 (Fig. 2) dienen kann, ohne daß er den oberen Rand 5 des Türfensters
berührt.
Die Vorrichtung arbeitet in genau umgekehrter Richtung, wenn das Fenster 1 in seine obere
•i Schließstellung angehober, wird, was in dem ersten Teil
der Bewegung durch die Rückstellkraft der Feder 13 unterstützt wird. Die F i g. 3 zeigt das Abschlußteil 8, das
vorzugsweise aus Moos-Kunststoff hergestellt ist der mit einer plastischen Haut überzogen ist Es hat einen
in oberen zurückgebogenen Teil 18, der sich genau dem
oberen Rand der inneren Türwand 3 auf der Höhe des Sicherheitspolsters gegen seitliche Stöße anpaßt
An der Innenwand 3 der Tür wird mit Hilfe von Bolzen 20 Halterollen 21 befestigt, die mit einem
ι i breiteren Kopf 22 versehen sind. Wie die F i g. 6 zeigt ist
der Durchmesser des Kopfes 22 der Halterolle jedenfalls kleiner als die Breite einer T-Nut die in die
Führungsschiene 9 aus hartem Kunststoff eingearbeitet ist, die in das Abschlußteil 8 eingebettet ist Auf diese
Weise wird die Bande gegen die FL.-iie der Türinnenwand
3 gedruckt und kann vertikal längs ihrer Führungsschiene 9 unter geringster Kraft und Abnutzung
bewegt werden. Die Unterseite des zurückgebogenen Teils 18 des Abschlußteils 8 ist mit einem Sackloch
Ji versehe:-., das in einer Ausnehmung 23 mündet, in die die
Befestigungskugel jeder Betätigungsstange 10 eingreift. Diese Stangen sind aus zwei Stangen 10a, 10t
zusammengesetzt, die durch eine Gewindemuffe 24 so verbunden sind, daß man die Gesamtlänge der
»ι Betätigungsstangen und damit den Hub der Betätigungsvorrichtung
einstellen kann. Mit der Verringerung der Länge der Stange 10 wird die Größe der
Winkelbewegung des Hebels 11 vermindert.
Die Teilung der Betätigungsstangen 10 erleichtert die
Die Teilung der Betätigungsstangen 10 erleichtert die
j. Montage der Betätigungsvorrichtung, da der obere Stangenteil 10a den Träger 19 in vertikal ausgerichteten
öffnungen 25, 26 unter Zwischenlage von elastischen Führungsbuchsen 27 durchqueren muß. Der obere
Stangenteil 10a kann in die öffnungen und die
4(i Halterolle 21 an der Führungsschiene gleichzeitig
eingeführt werden. Der untere Stangenteil 106 wird längs der inneren Türwand 3 mit Hilfe einer Reihe von
Halterungen 28 geführt, die in der Innenwand 3 angebracht sind. Das Ende des unteren Stangenteils 10b,
4'. das in der Fig. 5 dargestellt ist. ist abgebogen und
mittels eines Sprengrings 29 an einem Arm des Hebels 11 gehalten. Das untere Stangenteil 10/j wird mit Hilfe
einer Wickelfeder 13 nach unten gezogen, die an dem
vertikalen Arm eines Winkels 31 befestigt ist, der auf
in dem Boden 12 der Tür angeschweißt ist. Der Hebel 11
(Fig. 4) schwenkt um eine auf ihrem Schaft mit einpr
Schulter versehenen Schraube 32. die fest mit einer R<pp. j"! an der inneren Türwand 3 durch cmc Mutter
34 befestigt ist. wobei das /wischen dem Körper der
■ ■ Schraube und der Bohrung des Hebels v«: gesehene
iipiel 35 die Schwenkbewegung ermöglicht Der andere
Arm des Hebels hat eine seitliche Abbiegung 36, die ihn
von der inneren '"ürwand i soweit entfernt, daß der das
Ende des betreffenden Armes durchquerende Zapfen 14
ι..' den unteren Rand des Türfensters 1 während seines
Absenkens abstützen kann. Der Zapfen 14 ist mit einer Buchse aus Kunststoffmaterial umhüllt, die frei drehbar
auf ihm sitzt und durch einen Sperrsprengring 38 gehalten wird. Diese Maßnahme dient zur Unterdrük-
i. kung der Reibung zwischen dem Rand der Scheibe während der Schwenkbewegung des Hebels.
Das bewegliche obere Abschlußteil kann außer durch mechanische auch durch elektrische Vorrichtungen
betätigt werden. Man kann beispielsweise eine Betätigung über Seilzug vorsehen, ausgehend von der Kurbel
des Fensterhebels. Bezüglich der Rückführfeder der Betätigungsstange und/oder des Hebels könnte man die
Wickelfeder durch eine Spiralfeder ersetzen, die um die Schwenkachse des Hebels gewickelt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Doppelwandige Seitentür eines Kraftfahrzeuges mit einem in den Fensterschacht im Innenraum ϊ
der Tür zwischen deren äußeren und inneren festen Wand absenkbaren Türfenster, wobei an der
Türinnenwand ein als Armauflage geeignetes, in Türlängsrichtung verlaufendes und quer zu dieser
breit ausgebildetes oberes Abschlußteil angeordnet in
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Abschlußteil (8) bis zum oberen Rand (5) eines
an sich nicht voll in den Fensterschacht im Türinnenraum (2) absenkbaren Türfensters (1)
mittels einer von seinem unteren Rand (15) gegen ιί
Ende der Absenkbewegung betätigbaren Betätigungsvorrichtung (10, 11, 13) entlang der Türinnenwand
(3) anhebbar ist.
2. Seitentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, öad die Betätigungsvorrichtung (10,11,13) >n
des oberen beweglichen Abschiuöteiis (8) zumindest einen schwenkbar im unteren Teil des Türinnenraums
(2) gelagerten Hebel (11) umfaßt, der um eine quer auf der Türinnenwand (3) angeordnete Achse
(30) schwenkbar ist und von dem ein Arm einen ?> Zapfen (14) trägt, der mit dem unteren Rand (15) des
Türfensters (1) während seines Absenkens zusammenwirkt, während der andere Arm des Hebels an
eine vertikale Betätigungsstange (10) angeschlossen ist, die mit dem oberen Abschlußteil (8) verbunden ist «>
und durch e .e an dem Boden (12) des Türgehäuses befestigte Feder zurückgezogen wird.
3. Seitentür nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise aus einem
Kunststoffmoos bestehende, mit einer Kunststoff- r, haut überzogene obere Abschlußlei! (8) im Schnitt
einen der Form der oberen Begrenzung (7) der Türinnenwand (3) angepaßten oberen zurückgebogenen
Teil (18) aufweist, in dem mindestens ein in einer Ausnehmung (23) mündendes Sackloch zur to
Aufnahme der Kugel der Betäligungsstangen (10) angeordnet ist, und daß in dem oberen Abschlußtei1
zumindest eine Führungsschiene (9) vorgesehen ist, die an eine an der Türinnenwand (1) befestigten
Halterolle (21) verschiebbar geführt ist. r.
4. Seitentür nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß die Hallerolle (21) an der Türinnenwand (3) aus einem Stück besieht und ihr Kopf (22)
frei im Inneren der aus Kunststoff bestehenden Führungsschiene (9) bewegbar ist. die einen kotnple ■()
mentär zur Rolle ausgestalteten T Querschnitt hat.
5 Seilt niur nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daü die Betätigungsstange (10) aus zwei durch eine Gewindemtiffe (24) verbundenen F.in/el
stangen (1Oj. lOtybesteht.
b Seilt riliir nach ilen Ansprüchen 2 und 6. dadurch
gekennzeichnet, dull die Betätigungsstange (10) an
der Turmncnwand (3) mn einer Reihe von
Führungsring!·!! (28) geführt ist
Applications Claiming Priority (1)
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DE2721751A1 DE2721751A1 (de) | 1977-11-24 |
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ID=9173187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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