DE2721270B2

DE2721270B2 - Pressensicherheitssteuerung

Info

Publication number: DE2721270B2
Application number: DE2721270A
Authority: DE
Inventors: Josef Ing.(Grad.) 8520 Erlangen Derksen
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-05-11
Filing date: 1977-05-11
Publication date: 1979-06-13
Also published as: IT7822957A0; SE416754B; FR2390666B1; IT1095743B; FR2390666A1; SE7805264L; DE2721270A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Pressensicherheitssteuerung mit mindestens zwei voreinander unabhängigen aber parallelen gleichwertigen Signalverarbeitungskanäle, über die nur bt Koinzidenz von Signalzuständen an bestimmten Punkten der Kanäle ein Steuerbefehl zur Auslösung der Presse abgegeben wird. Eine solche Anordnung ist beispielsweise aus der DE-OS 25 22 262 bekannt

Die Anforderungen an die Sicherheit bei Pressen werden durch Vorschriften der Berufsgenossenschaft heute laufend erhöht. Ein Einrückbefehl darf über eine Steuerungs- und Verriegelungsschaltung nur dann zu einem Auslösebefehl an das Pressensicherheitsventil führen, wenn alle Sicherheitsbedingungen, Bedienung»- und Kontrollfunktioneu erfüllt sind.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestellt darin, auf einfache Weise die Funktionssicherheit der Koinzidenzüberprüfung zu überwachen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, 5C daß aus dem gleichzeitigen Vorhandensein der Koinzidenz und dem Ausgan^ssignal mindestens eines Kanals die Spannung für das Schaltglied zum Auslösen der Presse abgeleitet ist und daß ferner ein Oszillator vorgesehen ist, der ein zusätzlich erforderliches Signal zur Bildung der Koinzidenz liefert

Auf diese Weise wird bei einem Fehler in der Bedienoder Konimandoebene, in der Befehlsauswertung oder in der Überwachung die Abgabe des Auslösebefehls der Presse verhindert M

Schaltungsmäßig siiitd vorteilhafterweise die zur Überprüfung der Koinzidenz dienenden Stufen derart in Reihe geschaltet, daß dins Ausgangssignal einer Stufe ein Eingangssignal der nächsten Stufe bildet und daß der in der Ausgabeversorgimg vorgesehene Oszillator mit einem Eingang der ersten Stufe verbunden ist wobei der Oszillatoranlauf durch einen kurzen Startbefehl erreichbar ist.

En diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Verwendung eines Ozillators zur Überprüfung von Baugruppen auf Fehler bei Steuerschaltungen an sich bekannt ist (vgL Siemens-Zeitschrift 1967, Heft 9 Seiten 742-746),

Anhand einer Zeichnung sei die !Erfindung näher erläutert Gemäß F i g. 1 werden die von den nichtgezeigten Gebern an der Presse kommenden Steuersignale a, b, c d in an sich bekannter Weise in einer Steuerungs- und Verriegelungsschaltung, hier als Steuerkanal 1 bezeichnet, miteinander verknüpft, so daß am Ausgang A ein Befehl zur Auslösung der Presse entsteht Zur Erhöhung der Betriebssicherheit ist noch ein zweiter, vorzugsweise gleichartig aufgebauter Kontrollkanal 2 vorgesehen, dem die gleichen oder antivalente Gebersignale a', b', c', d' usw. zugeführt werden. Funktionieren beide Kanäle nichtig, so muß in beiden Kanälen zu annähernd gleichen Zeitpunkten ein gleichartiger Signalverlauf auftreten. Diies wird in einem Koinzidenzkanal 3 auf die Weise geprüft daß mittels hintereinandergeschalteter Koinzidenzglieder 31 bis 34 an jeweils gleichen Stellen der Kanäle 1 und 2 die Koinzidenz oder Äquivalenz der Signale abgefragt wird.

Liegen z. B. am Eingang des Koiniddenzgliedes 31 koinzidente bzw. äquivalente Signale der Kanäle 1 und 2 vor und liegt ferner an dem Koinzidenzeingang eine Pulsfolge Fa an, so sieht am Ausgang dieses Koinzidenzgliedes 31 ebenfalls eine Pulsfolge an, solange Koinzidenz herrscht

Dieses Pulssignal wird bei Koinzidenz der von den Kanälen 1 und 2 abgefragten Signale am Koinzidenzglied 32 zum Koinzidenzglied 33 durchgeschaltet usw., so daß bei richtigem Funktionieren der Überwachungsvorrichtung am Ausgang des Koinzidenzkanals 3 eine Pulsfolge auftritt, die der Pulsfolge am Eingang entspricht

Liegt ein Fehler in einem der Kanäle 1 oder 2 oder in einem der Koinzidenzglieder vor, so verschwindet diese Pulsfolge.

Die Pulsfolge F_E am Ausgang des Koinzidenzgliedes 34 liegt zusammen mit dem Steuerbefehl X_F am Ausgang A des Steuerkanals 1 an einem Koinzidenzglied 41 der Ausgabeversorgung 4 an. Beim Vorliegen der Koinzidenzbedingung liefert dieses Koinzidenzglied ein Ausgangssignal in Form einer Pulsfolge, das als Steuer- und Speisespannung eines Verstärkers 42 benutzt wird. Die Ausgangsspannung des Verstärkers 42 wird in einem Transformator 43 hochtransformiert und einem Gleichrichter 44 zugeführt Die Ausgangsspannung U_A des Gleichrichters 44 betätigt das Schaltglied 5, welches den Pressenhub auslöst Von der Ausgabeversorgung 4 wird auch ein freischwingender Oszillator 45 gespeist dessen die Pulsfolge Fa liefernder Ausgang mit einem der Eingänge des Koinzidenzgliedes 31 verbunden ist Um die Anordnung in Gang zu setzen, muß dabei kurzzeitig eine Startspannung 5/ an den Oszillator 45 vorgegeben werden. Zwischen Koinzidenzglied 34 und Ausgabeversorgung 4 liegt noch eine Wiedereinschaltsperre 6, die nach einem Störungsausfall der Pulsfolge das Wiedereinschalten der Steuerung verhindert

Fig.2 zeigt eine Abänderung der Schaltung nach Fig. 1, und zwar wird hier nur die ausgangsseitige Koinzidenz der beiden Kanäle I und 2 überprüft

Hierzu liegen die über Verstärker 7 geführten Ausgangssignale beider Kanäle an einem Koinzidenzglied 8 an, dem zusätzlich noch die vom Oszillator der Ausgabeversorgung 4 stammende Pulsfolge Fa züge-

führt wird. Aus dem Ausgangssignal dieses Gliedes 8 wird in der Ausgabeversorgung 4 die Spannung Ua erzeugt, die die Versorgungsspannung der beiden Verstärker 7 bildet An diese Verstärker 7 kennen dann die einzelnen Schaltglieder 5, wie z. B. das Pressen

sicherheitsventil angeschlossen werden. Auch hier wird — wie bei der Schaltung nach F ί g. 1 — bei einer Störung die Spannungsversorgung für die Stellglieder unterbrochen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Pressensichaheitssteuerung mit mindestens zwei voneinander unabhängigen aber gleichwertigen parallelen Signalverarbeitungskanälen, Ober die s nur bei Koinzidenz von Signalzuständen an bestimmten Punkten der Kanäle ein Steuerbefehl 2iir Auslösung der Presse abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem gleichzeitigen Vorhandensein der Koinzidenz und dem Ausgangs- to signal mindestens eines Kanals (1) die Spannung lür das Schaltglied (5) zum Auslösen der Presse abgeleitet ist und daß ferner ein Oszillator (45) vorgesehen ist, d«r ein zusätzlich erforderliches Signal zur Bildung der Koinzidenz liefert

2. Pressensicherheitssteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Oberprüfung der Koinzidenz dienenden Stufen (31—34) derart in Reihe geschaltet sind, daß das Ausgangssigmal jeweils eic Fingan^ssignal der nächsten Stufe bildet und daß der Oszillator (45) mit dem einen Eingang der ersten Stufe (31) verbunden ist

3. Pressensicheri'ieitssteusrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koinzidenz nur auf der Ausgangsseite überprüft wird und die abgeleite- 2s te Spannung zur Stromversorgung mehrerer Stellglieder (7,5) dient