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Kupplungshaken, insbesondere für ein Dreipunktgestänge
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eines Schleppers Die Erfindung bezieht sich auf einen Kupplungshaken
wie er im Oberbegriff des Hauptanspruches beschrieben ist.
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Kupplungshaken dieser Art, wie sie z.B. durch die DT-PS 1 246 300
bekannt wurden, zeichnen sich durch einen Kugelförmigen Einsatz mit Längsschlitz
aus, welcher sich innerhalb vorgegebener Grenzen nach den Bewegungendes zum Anbaugerät
gehörenden Kupplungsbolzen einstellt.
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Der Längsschlitz kann daher in seinem den Kupplungsbolzen tragenden
Bereich wie der Kupplungsbolzen zylindrisch sein, wodurch eine optimale Übertragung
des Gewichtes des Anbaugerätes auf das Dreipunktgestänge des Schleppers ohne Jegliche
Kantenpressung gegeben ist.
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Während die Funktionsweise derartiger Kupplungshaken außerordentlich
befriedigt, ist die Fertigung einer an diesen Einsatz angepaßten Ausnehmung im Kupplungshaken
jedoch ziemlich kompliziert. So wird z.Z. die kugelförmige Ausnehmung im Kupplungshaken
durch Kopierdrehen hergestellt, was relativ aufwendig und teuer ist.
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Es ist auch bereits ein Kupplungshaken bekannt geworden, dessen Ausnehmung
für den Einsatz in einfachster Weise durch Bohren hergestellt ist. Entsprechend
der zylindrischen Form der auf diese Weise hergestellten Ausnehmung ist der Einsatz
ebenfalls zylindrisch und kann sich infolgedessen lediglich um seine vertikale Achse
drehen. Damit bei einer Bewegung des Kupplungsbolzens in einer quer zur Längsachse
des Schleppers liegenden Ebene keine unzulässigehohen Kantenpressungen auftreten,
ist der Grund des
den Kupplungsbolzen aufnehmenden Längsschlitzes
gewölbt ausgebildet. Hierdurch verringert sich aber die Auflagefläche für den Kupplungsbolzen
beträchtlich. Die noch verbliebene Fläche unterliegt aber während des Einsatzes
einem erhöhten Verschleiß, der aus den Relativbewegungen resultiert, die zwischen
dem sich bewegenden Kupplungsbolzen und dem starren Einsatz auftreten. Nach einer
längeren Betriebszeit kann das Auftreten von Kantenpressungen deshalb nicht mit
Sicherheit ausgeschlossen werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kupplungshaken der eingangs beschriebenen
Art und einen Einsatz dafür zu schaffen, der die Vorteile der bekannten Kupplungshaken
bei Vermeidung der vorhandenen Nachteile in sich vereinigt.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches.
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Durch die Erfindung ist es möglich die Ausnehmung für den Einsatz
im Fanghaken in einfacher Weise mit einem Bohrer mit sphärisch gekrümmter Schneide
herzustellen. Trotzdem kann sich der Einsatz, wie dies von kugelförmigen Einsätzen
her schon bekannt ist, um zwei senkrecht aufeinanderstehende Achsen drehen. Ein
Verdrehen des Einsatzes um eine horizontale, quer zur Längsachse des Schleppers
verlaufende Achse dagegen ist nicht möglich, da die Außenkontur des zylindrischen
Teiles des Einsatzes in allen möglichen Stellungen an einer Gegenfläche des Fanghakens
anliegt.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus
den
übrigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung anhand einer Zeichnung hervor.
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Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines Kupplungshakens, Fig. 2
die Schnittansicht des Kupplungshakens nach der Linie A-B in Fig. 1 und Fig. 3 die
Ansicht des Kupplungshakens nach der Linie C-D in Fig. 1.
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Der in den Zeichnungen mit 1 bezeichnete Kupplungshaken ist in nicht
gezeigter Weise an den unteren Lenkern des Dreipunktgestänges eines Schleppers befestigt.
Im dem Schlepper abgewandten Bereich ist eine Ausnehmung 2 eingearbeitet, welche
den Einsatz 3 aufnimmt. Dieser ist in seinem unteren Bereich als Halbkugel 3c ausgebildet
und besitzt einen Längsschlitz 3a, welcher bei ordnungsgemäßer Lage des Einsatzes
3 quer zur Längsachse des Schleppers verläuft. Die Breite des Längsschlitzes 3a
entspricht dem Durchmesser eines zum Anbaugerät gehörenden Kupplungsbolzens 4. Die
den Kupplungsbolzen 4 tragende Fläche des Einsatzes 3 ist zylindrisch geformt und
trägt demnach den Kupplungsbolzen 4 auf der ganzen Fläche. Aussparungen 3b dienen
der besseren Selbstreinigung von eingedrungenem Schmutz.
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Oberhalb einer horizontalen Ebene 5, in welcher der Mittelpunkt der
Halbkugel 3c und ggfs. die Achse des Kupplungsbolzens 4 liegt, besitzt der Einsatz
3 auf der dem Schlepper abgewandten Seite des Längsschlitzes 3a eine Verlängerung
3d mit einer zylindrischen Außenkontur. In dieser Verlängerung 3d befindet sich
ein Langloch 3e, in
das ein in eine Bohrung des Kupplungshakens
1 eingesetzter Stift 6 eintaucht. Durch den Stift 6 wird eine übermäßige Drehbewegung
des Einsatzes um seine vertikale Achse verhindert, so daß in jedem Fall ein leichtes
Kuppeln des Arbeitsgerätes möglich ist.
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Auf der dem Schlepper zugewandten Seite des Längsschlitzes 3a setzt
sich in diesem Ausführungsbeispiel die Halbkugel 3o fort, wobei eine Nase 3f in
die Durchtrittsöffnung 1a für den Riegel 7 hineinragt. Dieser Riegel 7 ist in nicht
gezeigter Weise Uber einen z.B. seilbetätigten Schwenkhebel 8 in die und aus der
Bahn des Kupplungsbolzens 1 schwenkbar. Die Nase 3f verhindert ein Verdrehen des
Einsatzes 3 um die Querachse und läßt ein Verdrehen des Riegels um eine vertikale
Achse in gewissen Grenzen zu.
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Um dem Einsatz 3 eine gewisse Verschwenkbarkeit um seine in Richtung
der Längsachse des Schleppers verlaufende Achse zu verleihen, ist der Einsatz 3
oberhalb der Ebene 5 frei gearbeitet. Dies kann z.B. durch Einfräsen eines Querschlitzes
mit der Breite des Durchmessers der Halbkugel 3c erfolgen, so daß die Verlängerung
3d in allen Steilungen des Einsatzes 3 an der zugeordneten Gegenfläche Ib des Kupplungshakens
1 anliegt.
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Auf der anderen Seite des Längsschlitzes 3a kann, wie im rechten unteren
Teil der Fig. 2 gezeigt ist, die Freiarbeitung ebenfalls durch Einarbeiten eines
Schlitzes erfolgen, wobei dann der oberhalb der Ebene 5 befindliche Teil des Einsatzes
3 in seiner Außenkonturebenfalls zylindrisch sein kann; die freie Bewegungsmöglichkeit
des Einsatzes
3 kann aber auch, wie im rechten oberen Teil der
Fig. 2 und in den übrigen Fig. gezeigt ist, dadurch erfolgen, daß wie bereits erwähnt,
dieser Teil des Einsatzes in seiner Außenkontur kugelig ausgeführt ist. Dies hat
den Vorteil, daß nach dem Herstellen der Ausnehmung 2 durch Bohren mit einem Bohrer
mit sphärisch gekrümmten Schneiden auf eine weitere Bearbeitung des Fanghakens 1
an dieser Stelle verzichtet werden kann. Die erforderliche Bewegungsfreiheit für
den Einsatz 3 ergibt sich aus dem Zurückweichen der Außenkontur der kugelförmigen
Fläche gegenüber der zylindrischen Bearbeitungsfläche der Ausnehmung 2.