DE2720441C2 - Verfahren zur Herstellung von Phenolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PhenolenInfo
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- C07C37/08—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by decomposition of hydroperoxides, e.g. cumene hydroperoxide
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phenolen durch Oxidation von durch Isopropylgruppen
kernsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen in einer Stufe in flüssiger Phase mit molekularem
Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines Katalysators sowie gegebenenfalls
in Anwesenheit einer organischen Carbonsäure und/oder eines Lösungsmittels.
Bei der herkömmlichen Herstellung von Phenolen, wie von Phenol oder Kresol, führt man eine zweistufige
Flüssigphasen-Oxidation durch, bei der man einen aromatischen Kohlenwasserstoff, der durch eine Isopropylgruppe
kernsubstituiert ist, in flüssiger Phase mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff
enthauenden Gas in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels und gewöhnlich in Gegenwart eines
radikalischen Initiators oxidiert, um das entsprechende Hydroperoxid zu bilden. Das Produkt wird dann mit
einer starken Säure, ζ. B. Schwefelsäure, gespalten. Diese Umsetzung ist nachstehend anhand des Beispiels der
Bildung von Kresol aus Cymol schematisch dargestellt.
C —C —C
Initiator (erste Stufe)
COOH
H+
saure Spaltung (zweite Stufe)
OH
C + (CHj)2CO OH + HCHO
Bei der tatsächlichen Durchführung des herkömmlichen Verfahrens wird die erste Stufe der Fiüssig-Phasen-Oxidation
mit Luft in Gegenwart einer Alkaliverbindung, z. B. von Natriumcarbonat, durchgeführt, um die als
Nebenprodukt gebildete Carbonsäure zu neutralisieren und den glatten VeHauf der Reaktion zu gewährleisten.
Das resultierende Cymolhydroperoxid wird konzentriert. In der zweiten Stufe erfolgt die saure Spaltung des
Cymolhydroperoxids. Es ist weiterhin erforderlich, Kresol aus dem durch saure Spaltung erhaltenen Produkt
durch fraktionierte Destillation wiederzugewinnen. Dieses Verfahren benötigt daher insgesamt vier Stufen.
Um die Nachteile eines solchen vielstufigen Prozesses zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, Phenole
durch ein einstufiges Flüssigphasen-Oxidationsverfahren herzustellen, ohne daß man die Stufe der sauren
Spaltung durchläuft. So wird z. B. in der offengelegten japanischen Patentanmeldung 34 840/73 (offengelegt am
22. Mai 1973) ein Verfahren zur Herstellung von Phenol durch eine einstufige Flüssigphasen-Oxidation von
Cumol mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines Halogens oder eines Halogenwasserstoffes
und in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels, vorzugsweise bei gleichzeitiger Anwesenheit
eines radikalischen Initiators, beschrieben. In der japanischen offengelegten Patentanmeldung 54 010/73
(offengelegt am 30. Juli 1973, veröffentlicht am 6. 8.1976 als JA-PS 26 427/76) wird ein Verfahren zur Herstellung
von Kresol durch eine einstufige Flüssigphasen-Oxidation von Cymol in Gegenwart eines Halogenwasserstoffes
beschrieben, das dem erstgenannten Prozeß ziemlich ähnlich ist. Weiterhin heißt es in »Industrial & Engineering
Chemistry«, Band 41, Nr. 11, November 1949, Seiten 2612 bis 2616 im einleitenden Teil auf Seite 2612, daß
Bromwasserstoff ebenfalls ein Katalysator für die Oxidation von Alkylbenzolen in flüssiger Phase ist. Allerdings
beschäftigt sich diese Literaturstelle hauptsächlich mit der Gasphasen-Oxidation von Kohlenwasserstoffen, die
durch Bromwasserstoff katalysiert wird.
Einstufige Verfahren zur Herstellung von Phenolen durch Oxidation von durch Isopropylgruppen kernsubstituierten
aromatischen Kohlenwasserstoffen werden weiterhin in Chemical Abstracts 80,1974, 3249a, Band 79,
1973,53 0121 und Band 77,1972,88 014 f, beschrieben. Aus Chemical Abstracts 80,1974,3249a ist weiterhin auch
das Arbeiten in Gegenwart einer organischen Carbonsäure bekannt.
Die Herstellung von Phenolen durch einen einstufigen Flüssigphasen-Oxidationsprozeß mit einem molekularen
Sauerstoff enthaltendes Gas in Gegenwart von Halogen oder Halogenwasserstoff hat verschiedene Nachteile.
So tritt z. B. das Halogen oder der Halogenwasserstoff aus dem oberen Teil der OxidationsvorricfKung,
mitgerissen mit dem nicht-umgesetzten molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas, aus, und dieses Produkt ist
schwierig wiederzugewinnen. Dazu kommt noch, daß das Halogen oder der Halogenwasserstoff die Oxidationsvorrichtung
und die Destillationsvorrichtung stark korrodiert Weiterhin wird dieses Gas durch Umsetzung mit
dem aromatischen Kohlenwasserstoff, der als Ausgangsstoff verwendet wird, oder mit den Phenolen oder
Ketonen, die als Produkte anfallen, verbraucht, wodurch große Mengen von teerartigen Nebenprodukten
gebildet werden. Schließlich sind Halogene bzw. Halogenwasserstoffe aufgrund der Tatsache, daß sie gasförmig 1 s
sind, beim Transport und bei der Wiedergewinnung aus dem Reaktionsprodukt schwierig zu handhaben, wobei
die verwendete Menge des Halogens oder Halogenwasserstoffs naturgemäß zunimmt
Aufgabe der Erfindung ist es, ein technisch durchführbares Verfahren zur Herstellung von Phenolen durch
einstufige Flüssigphasen-Oxidation von aromatischen Kohlenwasserstoffen, die durch eine Isopropylgruppe
kernsubstitue-Λ sind, zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahrer, zur eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß man die Oxidation
in Gegenwart eines aromatischen Mercaptans mit einer Säuredissoziationskonstante (pKa) von weniger als 7,8
sowie gegebenenfalls eines radikalbildenden Katalysators durchführt
Der Erfindung zugrunde liegende Arbeiten hinsichtlich technisch günstiger einstufige Flüssigphasen-Oxidationsprozesse
haben ergeben, daß bei der einstufigen Flüssigphasen-Oxidation eines aromatischen Kohlenwasserstoffs,
der durch eine Isopropylgruppe kemsubstituiert ist mit molekularem Sauerstoff oder einem molekularen
Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels, erforderlichenfalls auch
unter gleichzeitiger Anwesenheit eines radikalischen Initiators, die Zugabe einer geringen Menge eines aromatischen
Mercaptans mit einer Säuredissoziationskonstante (pKa) von weniger als 7,8, vorzugsweise weniger als
63, zu dem Oxidationssystem die Eliminierung der obengenannten Nachteile bewirken kann. Das aromatische
Mercaptan, dz r. flüssig oder fest ist, wird aus dem Reaktionssystem nicht durch nächtumgesetztes molekularen
Sauerstoff enthaltendes Gas herausgetragen und es kann sehr leicht transportiert bzw. aus dem Reaktionsprodukt
wiedergewonnen werden. Weiterhin korrodiert es die Reaktionsvorrichtung nicht Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß, weil 6as aromatische Mercaptan eine geringe Reaktivität gegenüber den aromatischen
Kohlenwasserstoffen, die als Ausfcingsmaterialien verwendet werden, oder gegenüber den als Produkt erhaltenen
Phenolen oder Ketonen aufweist, seine Verluste durch Verbrauch gering sind, so daß die Menge der
teerartigen Nebenprodukte vermindert wird. Durch das Arbeiten in Gegenwart der angegebenen aromatischen
Mercaptane werden daher erfolgreich die Nachteile der oben beschriebenen herkömmlichen einstufigen und
mehrstufigen Prozesse überwunden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in der gleichen Weise wie die herkömmlichen Flüssigphasen-Oxidationsverfahren
durchgeführt werden, mit der Ausnahme, daß die Oxidation in Gegenwart eines aromatischen
Mercaptans bzw. in der weiteren Gegenwart einer organischen Carbonsäure durchgeführt wird. Zusätzliche
Verfahrensmaßnahmen oder Einrichtungen sind nicht erforderlich. Das aromatische Mercaptan kann dem
Reaktionssystem durch alle beliebigen gewünschten Maßnahmen bzw. Einrichtungen zugeführt werden. Gewohnlich
wird das aromatische Mercaptan mit dem als Ausgangsmaterial verwendeten aromatischen Kohlenwasserstoff
vermischt, und das Gemisch wird in das Reaktionssystem eingeleitet Die organische Carbonsäure
kann in das Reaktionssystem in ähnlicher Weise eingegeben werden. Gewünschtenfalls kann das aromatische
Mercaptan oder die organische Säure gesondert zu den aromatischen Ausgangskohlenwasserstoffen zugegeben
werden.
Die Reaktion schreitet bei Raumtemperatur genügend voran. Ein besonderes Erhitzen ist nicht erforderlich.
Zur Beschleunigung der Oxidationsreaktion wird jedoch die Reaktion vorzugsweise unter Erwärmen durchgeführt
Gewöhnlich beträgt die Reaktionstemperatur 20 bis 1500C. Die Reaktion kann unter atmosphärischem
Druck oder unter erhöhten Drücken, beispielsweise von 1,013 bis 50,65 bar, vorzugsweise 5,06 bis 10,13 bar,
durchgeführt werden.
Die Reaktion wird in Gegenwart von molekularem Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden
Gas, z. B. Luft oder gasförmigem Sauerstoff, der mit einem inerten Trägergas, wie Stickstoff oder Argon
verdünnt ist, durchgeführt So wird z. B. in Anwesenheit von molekularem Sauerstoff oder einem molekularen
Sauerstoff enthaltenden Gas der aromatische Ausgangskohlenwasserstoff in Gegenwart des aromatischen
Mercaptans gerührt oder geschüttelt, damit das Ausgangsmaterial genügend mit dem molekularen Sauerstoff in
Berührung kommt Man kann auch so vorgehen, daß man molekularen Sauerstoff oder ein molekularen Sauerstoff
enthaltendes Gas in den aromatischen Ausgangskohlenwasserstoff in Gegenwart eines aromatischen
Mercaptans einbläst, wodurch das Ausgangsmaterial mit dem molekularen Sauerstoff in Kontakt kommt. Man
kann auch beide Maßnahmen miteinander anwenden.
Die Reaktion kann in Gegenwart eines radikalischen Initiators, z. B. von Azobisisobutyronitril, Benzoylperoxid,
t-Butylperoxybenzoat, Acetylperoxid und Lauroylperoxid, durchgeführt werden. Eine geeignete Menge des
Inititators ist mindestens etwa 0, 05 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf den aromatischen
Ausgangskohlenwasserstoff.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Umsetzung glatt durchgeführt werden, ohne daß eine
Alkaliverbindung, wie Natriumcarbonat, verwendet wird, wie es bei dem bekannten zweistufigen Oxidationsverfahren
der Fall ist Die Reaktion kann entweder absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden, jedoch
wird das kontinuierliche Verfahren bevorzugt Es wird besonders bevorzugt, die Oxidation bei einer Reaktionutemperatur
von 50 bis 90° C und mit einer Verweilzeit von 0,5 bis 5 h durchzuführen, bis die Umwandlung des
aromatischen Kohlenwasserstoffs 30 bis 60% erreicht
Dies gestattet eine kontinuierliche und gleichmäßige Oxidation. Das Reaktionsprodukt besteht hauptsächlich
aus Aceton, organischer Carbonsäure, nicht-umgesetztem aromatischen Kohlenwasserstoff, Phenol, aromatischem
Mercaptan und einem Disulfid, das durch teilweise Oxidation des aromatischen Mercaptans erhalten wird.
Nach dem Abtrennen des Acetons durch Abdestillieren aus dem Produkt werden die organische Carbonsäure
ίο und nicht-umgesetzter aromatischer Kohlenwasserstoff durch Destillation getrennt und in das Oxidationsreaktionssystem
für den Wiedergebrauch zurückgeführt Das Phenol wird dann durch Destillation abgetrennt und
der Rückstand wird in eine Reduktionsstufe geleitet wo das Disulfid mit Wasserstoff unter Verwendung von
Molybdänsulfid, Kobaltsulfid oder Nickelsulfid als Katalysator reduziert wird, wodurch das aromatische Mercaptan
wiedergewonnen wird. Das aromatische Mercaptan wird sodann durch Destillation gereinigt und in das
Oxidationsreaktionssystem für den erneuten Gebrauch zurückgeführt
Als aromatischer Ausgangskohlenwasserstoff wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein aromatischer
Kohlenwasserstoff eingesetzt, der eine Isopropylgruppe am aromatischen Ring enthält Der aromatische Ring
ist z. B. ein Benzolring oder ein Naphthalinring. Bevorzugte aromatische Kohlenwasserstoffe haben die allgemeine
Formel:
Isopropyl ■
in der R für eine niedrige Alkylgruppe steht und π den Wert 0 hat oder für die ganze Zahl 1 oder 2 steht Beispiele
für aromatische Ausgangskohlenwasserstoffe sind Cumol, Cymol, /-Isopropylnaphthalin, Diisopropylbenzol,
Triisopropylbenzol, 3,5-Dimethylisopropylbenzol und Gemische davon. Das Gemisch kann ein isomeres Gemisch
sein, z. B. ein Gemisch aus meta-Cymol und para-Cymol oder ein Gemisch von Homologen, z. B. ein
Gemisch aus Cumol und Cymol. Aus den aromatischen Ausgangskohlenwasserstoffen können die entsprechenden
Phenole hergestellt werden, so z. B. Phenol aus Cumol, Kresol aus Cymol,/^-Naphthol aus/?-IsopropyInaphthalin
und Hydrochinon aus p-Diisopropylbenzol.
Die einstufige Flüssigphasen-Oxidation erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in Gegenwart eines aromatischen Mercaptans mit einer Säuredissoziationskonstante (pKa) von weniger als 7,8, vorzugsweise weniger als 6,3. Beispiele für geeignete aromatische Mercaptane sind nachfolgend angegeben (die Zahlen in den Klammern sind die pKa-Werte).
Die einstufige Flüssigphasen-Oxidation erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in Gegenwart eines aromatischen Mercaptans mit einer Säuredissoziationskonstante (pKa) von weniger als 7,8, vorzugsweise weniger als 6,3. Beispiele für geeignete aromatische Mercaptane sind nachfolgend angegeben (die Zahlen in den Klammern sind die pKa-Werte).
Aromatische Mercaptane, bei denen die Mercaptogruppe sich direkt an dem aromatischen Ring befindet, z. B.
meta-Jodphenylmercaptan (6,8), para-Jodphenylmercaptan (6,9), meta-Clorphenylmercaptan (6,7), para-Ci>lorphenylmrrcaptan
(7,0), meta-Fluorphenylmercaptan (6,8), para-FIuorphenylmercaptan (7,5), meta-Bromphenylmercaptan
(6,8), para-Bromphenylmercaptan (7,0), meta-Acetylphenylmercaptan (6,9), para-Acetylphenylmercaptan
(5,9), meta-Nitrophenylmercaptan (53). para-Nitrophenylmercaptan (5,0), meta-Cyanophenylmercaptan
(6,3), para-Cyanophenylmercaptan (6,0), meta-Methylsulfonylphenylmercaptan (5,9), para- Methylsulfonylphenylmercaptan
(5,6), meta-MercaptobenzolsuIfonsäure (5,9), para-Mercaptobenzolsulfonsäure (5,7), ortho-Carboxyphenylmercaptan
(5,6), para-Carboxyphenylmercaptan (5,9), 2,4-Dinitrophenylmercaptan (4,0). 2,4,6-Trinitrophenylmercapun
(3,2), 3,4-Dichbrphenyimercaptan (6,2), 3,5-Dichlorphenyl.mercaptan (5,8), 2-Chlor-5-trifluormethylphenylmercaptan
(6,0), S-Trifluormethyl^-chlorphenylmercaptan (6,2), 2,4,5-Trichlorphenylmercaptan
(4,2), Pentachlorphenylmercaptan (3,5), Pentafluorphenylmercaptan (2,7) und aromatische Mercaptane mit Mercaptoreste
enthaltenden funktioneilen Gruppen, wie Thiobenzoesäure (63).
Aromatische Mercaptane, bei denen die Mercaptogruppe sich direkt am aromatischen Ring befindet, werden
bevorzugt. Besonders bevorzugte Arten sind Phenylmercaptane, die 1 bis 3 Stibstituenten aus der Klasse Cyano-,
Acetyl-, Nitro-, Halogen-, Halogenniedrigalkyl-, Niedrigalkylsulfonyl- und Sulfonsäuregruppen enthalten.
Der pKa-Wert wird nach folgender Methode bestimmt.
Drei Proben jedes aromatischen Mercaptans werden in 50-rnl-Eichkolben abgewogen, die zuvor mit Stickstoff gespült worden sind. Um eine atmosphärische Oxidation zu minimalisieren, wird diese Stickstoffatmosphäre während der schnellen naJifolgenden Verfahrerismaßnahmen beibehalten. 25 ml 96%iges Äthanoi von 25° C werden aus einer Pipette zugegeben, und der Kolben wird erneut mit Stickstoff gespült, bevor gerührt wird, um die Probe aufzulösen. Sodann wird genügend carbonatfreie Standard-Natriumhydroxidlösung aus einer Bürette in den Kolben abgemessen, um das aromatische Mercaptan teilweise zu neutralisieren (etwa 20,40 oder 60%).
Der pKa-Wert wird nach folgender Methode bestimmt.
Drei Proben jedes aromatischen Mercaptans werden in 50-rnl-Eichkolben abgewogen, die zuvor mit Stickstoff gespült worden sind. Um eine atmosphärische Oxidation zu minimalisieren, wird diese Stickstoffatmosphäre während der schnellen naJifolgenden Verfahrerismaßnahmen beibehalten. 25 ml 96%iges Äthanoi von 25° C werden aus einer Pipette zugegeben, und der Kolben wird erneut mit Stickstoff gespült, bevor gerührt wird, um die Probe aufzulösen. Sodann wird genügend carbonatfreie Standard-Natriumhydroxidlösung aus einer Bürette in den Kolben abgemessen, um das aromatische Mercaptan teilweise zu neutralisieren (etwa 20,40 oder 60%).
Die Lösung wird sodann bis zur Marke mit carbonatfreiem Wasser aufgefüllt, und der Kolben wird erneut mit
Stickstoff gespült, bevor der Kolben zur Vermischung umgedreht wird. Eine aliquote Probe wird sodann
entnommen und zu einem Überschuß einer Standard-Jodlösung gegeben. Während diese Probe einige wenige
Minuten stehen gelassen wird, wird eine weitere Probe abgenommen und ihr pH-Wert wird sofort mit einem
pH-Meter (Beckman-Modell G) bestimmt.
Die Jodlösung wird sodann mit Thiosulfat titriert, so daß der genaue -SH-Gchalt der Lösung errechnet werden
kann. Hierauf wird der pKA-Wert nach der Henderron-Gleichung pKa = pH + log (ArSH/ArS-) errechnet.
Der Wert von der Jodtitration wird für die stöchiometrische Konzentration des aromatischen Mercaptans
verwendet. Die Konzentration des Anions wird als gleich angesetzt, wie diejenige des zugesetzten Natriumhy-
droxids. Die Konzentration von nkhtionisiertem aromatischen Mercaptan kann sodann durch Differenz erhalten
werden. Die Verbindungen werden je nach ihrer Löslichkeit mit Konzentrationen von 0,01 bis 0,05 M
abgemessen.
Das aromatische Mercaptan kann in einer Menge von gewö'nlich 0,1 bis 2 Mol, vorzugsweise 0,1 bis I Mol,
pro Mol des aromatischen Kohlenwasserstoffs eingesetzt werden.
Die organische Carbonsäure, die in dem Reaktionssystem zusätzlich zu dem aromatischen Mercaptan vorhanden
sein kann, kann z. B. eine aliphatische Carbonsäure, wie eine C2- bis Cj-aliphatische Carbonsäure oder ein
halogeniertes Produkt davon, sein. Beispiele für bevorzugte aliphatische Carbonsäuren sind Essigsäure, Propionsäure
und Buttersäure. Bevorzugte halogenierte aliphatische Carbonsäuren sind z. B. Monochloressigsäure,
Dichloressigsäure, Trichloressigsäure, Difluoressigsäure und Trifluoressigsäure. Die Menge der organischen
Carbonsäure ist nicht besonders begrenzt, da sie auch als Lösungsmittel verwendet werden kann. So kann z. B.
die organische Carbonsäure in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 5 Mol, vorzugsweise etwa 0,2 bis etwa 1 Mol,
pro Mol des aromatischen Ausgangskohlenwasserstoffs verwendet werden.
Gewöhnlich wird die erfindungsgemäße einstufige Flüssigphasen-Oxidation in Abwesenheit eines Lösungsmittels
durchgeführt. Sie kann jedoch auch in Gegenwart eines zusätzlichen Lösungsmittels durchgeführt
werden. Beispiele für solche zusätzliche Lösungsmittel sind Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol,
Hexan, Heptan und Cyclohexan, und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, Brombenzol und
Tetrachlorkohlenstoff.
Die Eriir.dü"" wird in den Beispielen erläutert.
Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1
Ein 100-ml-Kolben wurde mit 8,1 Millimol para-Cymol, 0,07 Millimol Azobisisobutyronitril und 1,0 Millimol
para-Nitrophenylmercaptan mit einem pKa-Wert von 5,0 beschickt. Der Kolben wurde 20 h bei 0O0C in einer
Sauerstoffatmosphäre geschüttelt. Die absorbierte Sauerstoffmenge betrug 038 Millimol. para-Kresol wurde in
einer Menge von 0,27 Millimol mit einer Selektivität von 90,4% gebildet.
Bei Anwendung der vorstehenden Verfahrensweise ohne die Zugabe von para-Nitrophenylmercaptan betrug
die Menge des absorbierten Sauerstoffs 0,63 Millimol. Es war über'uupt kein para-Kresol, jedoch eine große
Menge von Cymolhydroperoxid gebildet worden.
Beispiele 2 und 3 und Vergleichsbeispiel 2
Beispiel (Bsp.)
oder Vergleichs beispiel (VBsp.) |
para-Cymol
(Millimol) |
Azobisiso
butyronitril (Millimol) |
Mercaptan
(Millimol) |
absorbierte
Sauerstoffmenge (Millimol) |
para-Kresol
Ausbeutemenge (Millimol) |
Selek
tivität |
Bsp. 2 | 83 | 0,07 | para-Acetyl- phenylmer- captan (pKa = 5,9) 1 1 |
0,42 | 031 | 91,2 |
Bsp. 3 | 8,5 | 0,06 | para-Methyl- sulfonylphe- nylmercaptan (pKa=5,6) |
0,45 | 0.29 | 92,1 |
VBsp. 2·) | 83 | 0,08 | Phenylmer- captan (pKa = 7,8) 1,58 |
03 | 0 | 0 |
*) Es wurde eine große Menge von Dimethyltolylcarbinol gebildet
Vergleichsbeispiel 3
Ein 300-ml-KoIben wurde mit 635 Mülimol para-CymoL 0,5 Millimol Azobisisobutyronitril und 2 Millimol
Bromwasserstoff beschickt und 5 h in einer Sauerstoffatmosphäre von 700C geschüttelt Die Umwandlung des
para-CymoIs betrug 16%. Die Ausbeute an para-Kresol betrug 9% und die Selektivität zu para-Kresol betrug
Ein 100-ml-Kolben wurde mit para-Cymol und Azobisisobutyronitril in den in Tabelle I angegebenen Mengen
sowie den in Tabelle I angegebenen Mercaptanen in den angegebenen Mengen beschickt. Der Kolben wurde
20 h bei 60° C in einer Sauerstoffatmosphäre geschüttelt.
In Tabelle I sind die Menge des absorbierten Sauerstoffs und die erhaltenen Mengen und die Selektivität zu
Dara-Kresol zusammengestellt.
60
65
25
40
45
50
55
60
65
Beispiele 4 und 5
Ein 100-ml-Kolben wurde mit para-Cymol und para-Nitrophenylmercaptan in den in Tabelle Il angegebenen
Mengen sowie mit den in Tabelle Il angegebenen Initiatoren in den angegebenen Mengen beschickt. Sodann
wurde er 2 bis 5 h in einer Sauerstoffatmosphäre bei den in der Tabelle angegebenen Temperaturen geschüttelt.
In Tabelle Il sind die Menge des absorbierten Sauerstoffs und die Ausbeutemenge sowie die Selektivität zu
para-Kresol zusammengestellt.
T1^eIIe | Il | Reaktions | para-Cymol | Initiator (Milümol) | para-Nitro- | Menge des | para-Kresol | Selek |
Beispiel | temperatur | (Millimol) | phenyl- | absorbierten | Ausbeute | tivität | ||
("C) | mercaptan | Sauerstoffs | menge | (%) | ||||
(Millimol) | (Millimol) | (Millimol) | 81,5 | |||||
90 | 8,2 | Azobiscyclohexan- | 1,0 | 0,48 | 0,31 | |||
4 | carbonitril | |||||||
0,06 | 703 | |||||||
130 | 8,1 | t-Buty !hydroperoxid | 1,1 | 0,83 | 0,45 | |||
5 | 0.04 | |||||||
Beispiele 6 und 7
Ein 100-ml-Kolben wurde mit Cumol oder para-Diisopropylbenzol, Azoisobutyronitril und para-Nitrophenylmercaptan
in den in Tabelle III angegebenen Mengen beschickt und sodann 20 h in einer Sauerstoffatmosphäre
von 600C geschüttelt. In Tabelle III sind die Menge des absorbierten Sauerstoffs und die Ausbeutemenge und
Selektivitäten zu Phenol, para-Isopropylphenol und Hydrochinon zusammengestellt.
Tabelle III | 30 | 6 | Kohlen | Azobisiso- | para-Nitro- | Menge des | Phenole | Selektivität |
Beispiel | wasserstoff | butyronitril | phenylmer- | absorbierten | Ausbeutemenge | (%) | ||
35 7 | (Millimol) | (Millimol) | captan | Sauerstoffs | (Millimol) | |||
(Millimol) | (Millimol) | 92,0 | ||||||
Cumol | 0,06 | 1,0 | 0,41 | Phenol | ||||
8,1 | 0.29 | 873 | ||||||
para-Diiso- | 0,06 | 1,1 | 0,45 | para- | ||||
propylbenzol | Isopropylphenol | |||||||
8,0 | 0,26 | |||||||
Hydrochinon | ||||||||
0,08 | ||||||||
Beispiel 8 und Vergleichsbeispiele 4 bis 6
Ein 100-ml-Kolben wurde mit para-Cymol, Azobisisobutyronitril und Trifluoressigsäure in den in Tabelle IV
angegebenen Mengen sowie den angegebenen Mengen der Mercaptane beschickt und sodann 20 h in einer
Sauerstoffatmosphäre von 600C geschüttelt.
Das Oxidationsreaktionsprodukt wurde analysiert. Die Umwandlung des para-Cymols, die Ausbeutemenge an
para-Kresol und die Ausbeute und Selektivität für paraKresoI wurden errechnet. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle IV zusammengestellt.
Beispiel | para- | Azobis- | Trifluor- | Mercaptane | Menge des | Umwand- para-Kresol | Ausbeute- Aus | Selek |
(Bsp.) und | Cymol | isobuty- | essig- | (Millimol) | absorbier | lung von | menge beute | tivi |
Vergleichs | (Millimol) | ronitril | saure | ten Sauer | para- | (Millimol) (Vo) | tät | |
beispiel | (Millimol) | (Millimol) | stoffes | Cymol | (%) | |||
(VBsp.) | (Millimol) | O) |
Bsp. 8
VBsp. 4·) VBsp. 5 VBsp. 6
638 0,06 1,02
7,52
11,86
839
0,06 0,10 0,08
keine
para-Nitrophenylmer
captan
(pKa=5,0)
0,52
keines
keines
Phenylmercaptan
(pKa = 7,8)
1,59
captan
(pKa=5,0)
0,52
keines
keines
Phenylmercaptan
(pKa = 7,8)
1,59
0,64
0,58 0,17 0,48
8,0
1,5 4,6
0,49
0,036
033
7,7
03
4,0
*) Es wurde Cymolhydroperoxid gebildet
Vergleichsbeispiel 7
Ein300-ml-Kolben wurde mit 3,15 Millimol para-Cymol, 0,5 Millimol Azobiscyclohexylcarbonitril und 1,1 Mi!-
limol Bromwasserstoff beschickt und 5 h in einer Sauerstoffatmosphäre von 90°C geschüttelt.
Die Umwandlung von para-Cymol betrug 14%. Die Ausbeute an para-Kresol betrug 9% und die Selektivität
zu para-Kresol betrug 63%.
Beispiele 9 bis 12
Ein 500-ml-Kolben wurde mit para-Cymol, Azobisisobutyronitril und para-Nitrophenylmercaptan
(pKa = 5,0) in den Mengen gemäß Tabelle V sowie mit den angegebenen Mengen der organischen Carbonsäuren
gemäß Tabelle V beschickt und sodann in einer Sauerstoffatmosphäre von 600C über die in Tabelle V
angegebenen Zeiträume geschüttelt.
Das Oxidationsreaktionsprodukt wurde analysiert. Die Umwandlung von para-Cymol, die Ausbeutemenge,
die Ausbeute und die Selektivität zu para-Kresol wurden errechnet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V
zusammengestellt.
Bei | para- | A 7nKic. | naro. | Carbonsäure | Reak | absorbier | Umwand | Ausbeute | Aus | Selek |
spiel | Cymol | isobuty- | Nitro- | (Millimol) | tions | ten Sauer | lung von | menge | beute | tivität |
(Millimol) | ronitril | phenyl- | zeit | stoffes | para- | (Millimol) | (%) | (O/o) | ||
(Millimol) | mercaptan | (h) | (Millimol) | Cymol | ||||||
(Millimol) | (%) | |||||||||
9 273 03 7,9 Essigsäure 1.0 9,2 35 8,4 30 88
74,9
10 25,1 03 7,9 Essigsäure 2,5 16,1 69 14,8 60 78
74,1
11 27,8 03 8,0 Essigsäure 5,0 22,5 80 17,1 62 77
75,4
12 25,1 03 8,0 Essigsäure 5,0 21,5 81 14,6 58 71
67,3 + Trichloressigsäure 10,0
Beispiele 13 und 14
Ein 500-ml-Kolben wurde mit para-Cymol, Essigsäure, para-Nitrophenylmercaptan und Azobisisobutyronitril
in den in Tabelle VI angegebenen Mengen beschickt und sodann 5 h in einer Sauerstoffatmosphäre bei den in
Tabelle VI angegebenen Temperaturen geschüttelt.
Das Oxidationsreaktioi^produkt wurde analysiert. Die Umwandlung von para-Cymol und die Ausbeutemenge, Ausbeute und die Selektivität zu para-Kresol wurde errechnet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VI
zusammengestellt
Tabelle | VI | ronitril | para- | Essig | Reak- | ratur | Menge des | Umwand- para-Kresol | Ausbeute | Aus | Selek |
Beispiel | (Millimol) | Nitro- | säure | tions- | CC) | absorbier | lung | menge | beute | tivi | |
para-Cymol Azobis- | phenyl- | (Millimol) tempe- | 50 | ten Sauer | von | (Millimol) | (%) | tät | |||
(Millimol) isobuty- | 03 | mercaptan | 60 | stoffes | para- | (%) | |||||
03 | (Millimol) | (Millimol) |
Cymol
(%) |
15,0 | 54 | 75 | |||||
8,0 | 74,7 | 143 | 73 | 17,1 | 62 | 77 | |||||
13 | 8,0 | 75,4 | 223 | 80 | |||||||
14 | 27,7 | Beispiele 15 bis 17 | |||||||||
273 | |||||||||||
Ein 500-ml-Kolben wurde mit Essigsäure und para-Nitrothiophenol in den in Tabelle VII angegebenen Mengen, 03 Millimol Azobisisobutyronitril und den in Tabelle VII angegebenen Mengen eines Gemisches aus
meta-Cymol und para-Cymol, Cumol und para-Diisopropylbenzol beschickt und sodann 25 h in einer Sauerstoffatmosphäre von 60° C geschüttelt
Das OxidationsreaktiQnsprodukt wurde analysiert Die Umwandlung des Kohlenwasserstoffs und die Ausbeutemenge, die Ausbeute und die Selektivität de? Phenols wurden errechnet Die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle VII zusammengestellt
30
50 55 60 65
Beispiel Kohlenwasserstoff | para- | Essig | Menge des | Umwand | Phenole | Aus | Selek |
(Millimol) | Nitro | säure | absorbier | lung des | Ausbeutemenge | beute | tivität |
phenyl- | (Millimol) | ten Sauer | Kohlen | (Millimol) | (%) | (%) | |
mercap- | stoffs | wasser | |||||
tan | (Millimol) | stoffs | |||||
(Millimol) | (%) | ||||||
Gemisch aus 8.0 77,5 13,5 44
m- und p-Cymolen 283
Cumol 8,0 77,2 14,7 47
31,6
para-Diiso- 7,9 74,8 14,8 48
propylbenzol 22,1
Beispiele 18 bis 21
m-und p-Kresol 37 10,4
Phenol
13,1
p-lsopropyl-
phenol
6,5
Hydrochinon
2.3
41 50
Ein 500-ml-Kolben wurde mit 28 Millimol para-Cymol, 75 Millimol Essigsäure und 0,8 Mol der in Tabelle VIII
angegebenen aromatischen Mercaptane beschickt und 2,5 h in einer Sauerstoffatmosphäre von 60°C geschüttelt.
Das Oxidalionsreaklionsprodukl wurde analysiert und die Umwandlung von para-Cymol und die Ausbeute
und Selektivität zu para-Kresol wurden errechnet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VIII zusammengestellt.
30 Tabelle VIII
aromatisches Mercaptan
Umwandlung | 22 | Ausbeute | Selektivität | |
(%) | (%) | (%) | ||
;an | 55 | 43 | 78 | |
mercaptan | 57 | 48 | 84 | |
55 | 43 | 79 | ||
36 | 27 | 76 | ||
Beispiel |
3-Trifluormethylphenylmercaptan
S-Trifluormethyl^-chlorphe
3,5-Dichlorphenylmercaptan
»*i · >l/ivii!vi ^riawiij >iiiv>
wu fs ><·»··
Ein 300-ml-Oxidationsreaktionstank wurde kontinuierlich mit einer Lösung, die aus ö0 Gew.-% para-Cymol,
25Gew.-% Essigsäure und 15Gew.-% 3,4-Dichlorphenylmercaptan bestand, mit einer Geschwindigkeit von
100 ml/h (Verweilzeit 3 h) beschickt und die Oxidation wurde weitergeführt, bis ein stetiger Zustand e-Teicht
wurde, während Luft in die Lösung eingeblasen wurde. Das Oxidationsreaktionsprodukt wurde analysiert. Es
wurde gefunden, daß die Umwandlung von p-Cymol 58 Mol-%, die Ausbeute an p-Kresol 54 Mol-% und die
Selektivität zu p-Kresol 93 Mol-% betrug.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Phenolen durch Oxidation von durch Isopropylgruppen kernsubstituierten
aromatischen Kohlenwasserstoffen in einer Stufe in flüssiger Phase mit molekularem Sauerstoff oder
einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart eines Katalysators sowie gegebenenfalls in
Anwesenheit einer organischen Carbonsäure und/oder eines Lösungsmittels, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Oxidation in Gegenwart eines aromatischen Mercaptans mit einer Säuredissoziationskonstante
(pKa) von weniger als 73 sowie gegebenenfalls eines radikalbildenden Katalysators durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines
aromatischen Mercaptans mit einsr Säuredissoziationskonstante (pKa) von weniger als 63 durchführt
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