DE2720105C3 - Verfahren zum Sprengen - Google Patents

Verfahren zum Sprengen

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DE2720105C3 DE19772720105 DE2720105A DE2720105C3 DE 2720105 C3 DE2720105 C3 DE 2720105C3 DE 19772720105 DE19772720105 DE 19772720105 DE 2720105 A DE2720105 A DE 2720105A DE 2720105 C3 DE2720105 C3 DE 2720105C3
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sprengen, bei welchem die eine Ladesäule bildenden Sprengpatro- so nen in einer schlauchförmigen, geschlossenen Hülle angeordnet und mit dieser in ein Bohrloch eingebracht weiden.
Beim Sprengen werden im Bergbau hauptsächlich patronierte Sprengstoffe verwendet, die in das Bohrloch a eingeschoben werden. Im Anschluß an diese die Ladesäule bildenden Sprengstoffpatronen wird eine sog. Besatzpatrone als Abschluß angeordnet. Diese Sprengpatronen haben in der Regel einen Durchmesser von 30 mm, während die normalen Bohrlöcher einen Durchmesser von ca. 42 mm und in der Kohle bis 55 mm aufweisen.
Neuerdings ist man dazu übergegangen, mit noch größeren Bohrkronendurchmessern zu bohren, dem sog. Großkalibersprengen, wodurch ein Teil der sehr aufwendigen Bohrarbeit gespart wird. Dadurch, daß der Bohrlochdurchmesser teilweise wesentlich größer ist, ergibt sich zwangsläufig, daß die die Sprengladung bildenden Sprengpatronen nicht auf ihrem vollen Umfang an der Bohrlochwandung anliegen, sondern nur zu einem geringen Teil. Für die Sprengleistung ist es aber von großer Wichtigkeit, wenn die Sprengpatronen auf ihrer vollen Länge und auf ihrem ganzen Umfang einen direkten Kontakt mit dem herauszusprengenden Gestein, also mit der Bohrlochwandung, hätten, das war«: der Idealzustand zur Erreichung einer optimalen Ausnutzung der Sprengenergie.
Das Wirksamwerden einer Sprengladung geschieht in zwei Etappen. Die erste Etappe ist der sog. Detonationsstoß, die zweite der Gasdruck.
Schon beim Detonationsdruck, der ja bereits ein Auflockern des die Sprengladung umgebenden Gesteins erreicht, ist es so, daß dieser nur da wirksam wird, wo die Sprengpatrone selbst direkten Kontakt mit der Bohrlochwandung hat In dem anderen Bereich, wo sich also zwischen Sprengladung und Bohrlochwandung Luft befindet, geht der Detonationsdruck durch Komprimierung und Entweichung der Luft fast vollständig verloren.
Die zweite Etappe ist der Gasdruck, der bis zu 40 000 bar ansteigt und im Idealfall voll wirksam werden könnte, wenn, wie vorher schon angegeben, die •cnrengpatrone auf ihrem ganzen Umfang direkten Kw... akt mit dem Gebirge hätte. Ist dieses nichti*er Fall, und beispielsweise das Verhältnis Sprengpatrone im Durchmesser zum eigentlichen Bohrlochdurchmesser 1 :1.6, so kommt nur noch ein Gasdruck von etwa 18 000 bar zur Wirkung.
Zur Vermeidung vorerwähnter Nachteile wird gemäß der Erfindung bei einem Verfahren zurr· Sprengen der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß die die Sprengpatronen enthaltende Hüüe innerhalb eines Teiles eines mit Wasser gefüllten Schlauches angeordnet wird, so daß die Ladesäule selbst keine Berührung mit dem Wasser hat und der Zwischenraum zwischen der umhüllten Ladesäule und der Bohrlochwandung mittels des mit Wasser gefüllten äußeren Schlauches zumindestens über die ganze Länge der Ladesäule ausgefüllt wird.
Auf diese Weise wird ein volles Wirksamwerden der Sprengladung erreicht, mit der Folge einer Reduzierung sowohl der erforderlichen Sprenglöcher als auch Sprengpatronen mit Zubehör.
Vorteilhaft findet ein Schlauch aus elastischem Material, beispielsweise Kunststoff, Verwendung. Der Schlauch kann entweder vor oder nach dem Laden mit Wasser gefüllt werden, so daß ein Preßsitz der gesamten Einheit Sprengladung/mit Wasser gefüllter Schlauch im Bohrloch sichergestellt ist.
Gemäß einem weiteren Vorschlage der Erfindung wird der äußere Schlauch in Richtung Bohrlochmund über die Ladesäule hinaus verlängert und wirkt damit zugleich als Wasserbesatz. Es ist aber auch möglich, den Schlauch nur so lang wie die Ladesäule zu machen, oder geringfügig langer und daran anschließend eine Besatzpatrone in das Bohrloch einzusch.eben, so daß eine zweiteilige Ausführung — Besatz/Sprengladung — gegeben ist. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Schläuche ist in der Kunststoffindustrie allgemein bekannt und mit keinerlei Schwierigkeiten verbunden.
Durch die Anwendung dsr Erfindung ist es möglich, 20% der bisher benötigten Bohrlöcher einzusparen und etwa bis zu 40% des zum Einsatz kommenden Sprengstoffes.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Sprengen, bei welchem die eine Ladesäule bildenden Sprengpatronen in einer schlauchförmigen, geschlossenen Hülle angeordnet und mit dieser in ein Bohrloch eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sprengpatronen enthaltende Hülle innerhalb eines Teiles eines mit Wasser gefüllten Schlauches ;o angeordnet wird, so daß die Ladesäule selbst keine Berührung mit dem Wasser hat, und der Zwischenraum zwischen der umhüllten Ladesäule und der Bohrlochwandung mittels des mit Wasser gefüllten äußeren Schlauches zumindestens über die ganze ■ '> Länge der Ladesäule ausgefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlauch aus elastischem Material verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, ?n dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Schlauch in Richtung Bohrlochmund über die Ladesäule hinaus verlängert wird und zugleich als Wasserbesatz wirkt
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DE2720105A1 DE2720105A1 (de) 1978-11-09
DE2720105B2 DE2720105B2 (de) 1979-08-02
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