DE2719923C3 - Abschirmelement für Kernreaktoranlagen - Google Patents

Abschirmelement für Kernreaktoranlagen

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DE2719923C3
DE2719923C3 DE19772719923 DE2719923A DE2719923C3 DE 2719923 C3 DE2719923 C3 DE 2719923C3 DE 19772719923 DE19772719923 DE 19772719923 DE 2719923 A DE2719923 A DE 2719923A DE 2719923 C3 DE2719923 C3 DE 2719923C3
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Rolf Ing.(Grad.) 6800 Mannheim Martens
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Brown Boveri Reaktor GmbH
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F3/00Shielding characterised by its physical form, e.g. granules, or shape of the material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Building Environments (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Abschirmelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Abschirmelement ist aus der DE-AS 19 33 750 bekannt. Es ist nach der Form eines Setzsteines ausgebildet, dessen Außenhaut derart bemessen ist, daß sie mindestens das Eigengewicht ihrer sandartigen Innenstruktur halten kann. Mehrere Absc.hirmelemente sind nach Art eines Setzsteinverbandes geschichtet und bilden den Verschluß einer Entlastungsöffnung, die zum Abbau von unzulässig hohen Drücken dient. Wegen der Trägheit ihrer großen Masse, die noch durch die Haftung zwischen den Berührungsflächen der einzelnen Abschirmelemente verstärkt wird, wird die Druckentlastung erst nach einer zeitlichen Verzögerung eintreten. Werden diese setzsteinartigen Gebilde ausgestoßen, so ist es nicht auszuschließen, daß ein solches Gebilde noch in seiner kompakten Form auf ein gefährdetes Bauteil aufschlägt und die Außenhaut erst durch diesen Aufprall zerstört wird. Die Wucht des Aufpralls mit seiner zerstörerischen Wirkung ist hier also nahezu in gleicher Weise wie durch einen Setzstein gegeben.
Weiterhin ist aus der DE-AS 21 60 991 ein einen Reaktordruckbehälter umgebendes biologisches Schild bekannt, das über seinen Umfang verteilt 22 Abschirmkammern aufweist. Diese Kammern sind untereinander verbunden, um eine Umlüftströmung oder einen Druckausgleich zu ermöglichen. In den Kammern sind Abschirmsteine angeordnet. Sie bewirken ebenfalls ein träges Ansprechen bei unzulässig hohen Drücken und schließen Beschädigungen an in der Nähe angeordneten Bauteilen nicht aus. An der vom Reaktordruckbehälter abgewandten Seite des biologischen Schildes sind die Kammern mit einer vorgespannten Glasscheibe luftdicht verschlossen, die bei einem bestimmten Druck berstet. Der luftdichte Verschluß ist wegen der Umluftströmung erforderlich. Damit ein Zugang zum Reaktordruckbehälter möglich ist, ist die vorgespannte Glasscheibe als Tür ausgebildet Eine unbeabsichtigte Zerstörung der Glasscheibe ist daher nicht auszuschließen. Aus der GB-PS 9 16 595 ist ferner ein Wandelement zur Abschirmung von Neutronen bekannt, das aus einer Wabenkonstruktion besteht, deren Hohlräume mit neutronenabsorbierendem Puder ausgefüllt sind. Die öffnungen aller Hohlräume sind von einer einzigen Platte überspannt, so daß ein stabiles Wandelement entsteht Auch diese Wandelementausbildung ist, obwohl durch den Einschluß von Puder im Eigengewicht etwas reduziert, durch die alle Hohlraumöffnungen überspannende Platte ein sperriges, starres Wandelement Über eine Verwendung dieses Wandelements zur Druckentlastung ist dort nichts ausgeführt
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Abschirmelement der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine noch schnellere Druckentlastung ermöglicht und die Folgeschäden an Gebäude- und Einbauteilen noch sicherer verhindert
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Soll die Entlastungsöffnung bei abgeschalteter Reaktoranlage als Zugang zu Inspektionszwecken dienen, so ist es zweckmäßig, die gitterförmige Konstruktion als Türe auszubilden.
Anhand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Abschirmelementes erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Abschirmelement
F i g. 2 einen Querschnitt entlang der Linie B-B, F i g. 2a die Einzelheit »A« der F i g. 2, F i g. 3 eine Ausbildung eines Abschirmelementes mit Rohrdurchgang.
Wie aus der F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, besteht das Abschirmelement aus einer gitterförmigen Konstruktion 1, die von Stegblechen 2 und einem Rahmen 3 gebildet ist An dem Rahmen 3 sind auskragende Eisen 4 befestigt die zur Verankerung der Konstruktion in der
öffnung einer Trennwand 12 dienen. Die Gittermaschen 5 sind mit granulatförmigem Abschirmmaterial 11 gefüllt und stirnseitig mit Blechscheiben 6 verschlossen. Diese Blechscheiben weisen eine kleinere Fläche auf als die Gittermaschen 5 und sind von einer Gummidichtung 7 umgeben, die ein Herausfallen der Blechscheiben verhindert (F i g. 2a). Die Gummidichtung /ermittelt jedoch nur eine solche Haftkraft, daß die Blechscheiben zwar ihrem Eigengewicht und dem Granulatgewicht standhalten, bei Auftreten eines unzulässigen Überdruckes jedoch mitsamt dem Granulat ausgeschoben werden. Die Konstruktion 1 bleibt in der öffnung der Trennwand 12 gehaltert.
Da die in der einzelnen Gittermasche 5 eingesetzten Verschlüsse und Granulatfüllungen aufgrund der Stegbleche der Konstruktion keine Verbindung untereinander haben, erfolgt auch keine Gewichtsbelastung und keine Reibung untereinander. Gegenüber einer mit einer gleichen Anzahl Setzsteinen verschlossenen Entlastungsöffnung wird das erfindungsgemäße Abschirm-
element folglich bei einem geringeren Überdruck öffnen. Dies hat wiederum zur Folge, daß die ausgeschleuderten Füllungen eine wesentlich geringere Bewegungsenergie aufweisen. Eine Beschädigung von Gebäudeteilen und Einbauten ist somit ausgeschlossen.
Falls die Entlastungsöffnungen bei abgeschalteter Reaktoranlage auch als Zugang zu den Räumen des Reaktorgebäudes dienen sollen, um beispielsweise Wiederholungsprüfungen an den Komponenten vornehmen zu
können, wird die Konstruktion in der öffnung einer Trennwand nicht verankert, sondern als Türe ausgebildet Verriegelung und Scharniere der Türe sind dabei selbstverständlich so ausgelegt, daß bei einem unzulässigen Druckanstieg die Türe geschlosser· bleibt und nur die Gittermaschen 5 freigegeben werden.
In Fig.3 führt eine Rohrleitung IC durch das Abschirmelement Die Konstruktion 1 ist dabei im Bereich der Rohrleitung entsprechend ausgespart Mit dieser Ausbildung soll dargelegt werden, daß die Form der Gittermaschen 5 nicht auf ein Viereck beschränkt ist Auch die Konstruktion 1 ist nicht auf die Rechteckform beschränkt
Der Vorteil des Abschirmelements gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Entlastungsöffnungen schnell freigegeben werden, ohne daß eine Beschädigung an den Anlagenteilen oder dem Gebäude auftreten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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65

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Abschirmelement für Kernreaktoranlagen zum Verschließen von Entlastungsöffnungen in Trennwänden eines Reaktorgebäudes, wobei das Abschirmelement aus einer mit granulatförmigem Abschirmmaterial gefüllten Umhüllung besteht, die das Abschirmmaterial bei Auftreten eines Überdruckes freizugeben vermag, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmelement aus einer gitterförmigen, gekreuzte Stegbleche (2) und einen Rahmen (3) aufweisenden Konstruktion (1) besteht, deren Gittermaschen (5) mit dem granulatförmigen Abschirmmaterial (Ii) gefüllt sind, daß die gitterförmige Konstruktion (1) mit Hilfe ihres Rahmens (3) in der öffnung der Trennwand (12) verankert ist, daß die Gittermaschen (5) stirnseitig mit einzelnen Blechscheiben (6) derart verschlossen sind, daß bei Auftreten eines unzulässigen Überdruckes hinter der Trennwand (12) die Blechscheiben (6) und die Granulatfüllung ausgeschoben werden, die Konstruktion (1) jedoch in der öffnung der Trennwand (12) verankert bleibt
2. Abschirmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstruktion (1) als Türe ausgebildet ist.
DE19772719923 1977-05-04 1977-05-04 Abschirmelement für Kernreaktoranlagen Expired DE2719923C3 (de)

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