DE2719685A1

DE2719685A1 - Kunststoffkaefig fuer einen klemmrollenfreilauf

Info

Publication number: DE2719685A1
Application number: DE19772719685
Authority: DE
Inventors: Juergen Ing Grad Rabe
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1977-05-03
Filing date: 1977-05-03
Publication date: 1978-11-09

Description

Kunststoffkäfig für einen Klemmrollenfreilauf
Die Erfindung betrifft einen Kunststoffkäfig für einen Klemmrollenfreilauf, bei dem eine Anzahl Klemmrollen in Käfigfenstern aufgenommen sind, die durch an ihren Enden mit Bordringen verbundene Stege begrenzt sind, wobei sich der Käfig mit seiner äußeren Mantelfläche in einer mit Klemmrampen versehenen Hülse abstützt, während seine Innenmantelfläche teilweise als Gleitlager für eine den Klemmrollenfreilauf durchdringende Welle ausgebildet ist.
Es sind bereits Kunststoffkäfige für Klemmrollenfreiläufe bekannt, die nicht nur zur Führung der Klemmrollen dienen, sondern gleichzeitig auch die Funktion eines Gleitlagers erfüllen sollen. Dabei treten jedoch hinsichtlich der Gleitlagerung Mängel auf, die einerseits durch den Werkstoff selbst und andererseits durch das Herstellungsverfahren bedingt sind.
Durch den bekannt hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Kunststoff ergeben sich bei den im Betrieb auftretenden Temperaturdifferenzen Durchmesserveränderungen, die eine einwandfreie Funktion der Gleitlagerung ausschließen. Außerdem müssen bei der Herstellung von Kunststoffkäfigen große Fertigungstoleranzen inkauf genommen werden, die von dem zur Verwendung kommenden Werkstoff und dem Durchmesser des Käfigs abhängig sind. Dadurch ergeben sich jedoch Maßabweichungen, die die Funktion der Gleitlagerung infrage stellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und einen Kunststoffkäfig aufzuzeigen, der in einfacher Weise den gestellten Anforderungen gerecht wird.
Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, daß der Käfig an wenigstens einer Stelle seines Umfanges mit einem radial durchgehenden Schlitz derart versehen ist, daß der Käfig elastisch verformbar ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß auftretende Temperaturschwankungen durch die elastische Verformbarkeit des Käfigs ausgeglichen werden, ohne einen Einfluß auf die Gleitlagerung ausüben zu können.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß sich mehrere Schlitze in Umfangsrichtung abwechselnd von der einen und anderen äußeren Stirnfläche des Käfigs ausgehend annähernd über dessen gesamte Länge erstrecken. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist dabei die Ausbildung so getroffen, daß sich die als Gleitlager dienenden Abschnitte des Käfigs blattfederartig einerseits in der Hülse und andererseits auf der Welle abstützen. Durch die elastische Verformbarkeit der einzelnen Abschnitte in radialer Richtung werden die durch Temperatureinwirkung auftretenden Schwankungen ausgeglichen, so daß an den das Gleitlager bildenden Abschnitten keine störenden Durchmesserveränderungen auftreten.
Nach einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß sich die als Gleitlager ausgebildeten Bordringe des Käfigs mit einzelnen über die äußere Umfangsfläche verteilten Abschnitten in der Hülse und mit dazwischenliegenden Abschnitten der inneren Umfangsfläche auf der Welle radial federnd abstützen. In Abwandlung der Erfindung ist vorgesehen, daß die das Gleitlager bildenden Stege des Käfigs sich mit ihrem mittleren Bereich in der Hülse und mit ihren Endbereichen federnd auf der Welle abstützen. Die vorgeschlagenen Ausbildungsformen gestatten es in einfacher Weise, zum einen die bei der Herstellung auftretenden Toleranzen auszugleichen und zum anderen mit Hilfe der Schlitze ein Mehrflächen-Gleitlager zu schaffen, das durch die radial federnde Abstützung eine spielfreie Gleitlagerung der Welle ermöglicht.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Freilaufkupplung nach der Linie I-I der Figur 2, Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt nach der Linie II-II der Figur 1 und Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt durch eine andere Ausbildungsform.
Der Klemmrollenfreilauf besteht aus einer mit Klemmrampen 1 versehenen Hülse 2, den in einem Kunststoffkäfig 3 aufgenommenen Klemmrollen 4 sowie einer den Klemmrollenfreilauf durchdringenden Welle 5. Der Kunststoffkäfig 3 weist zur Aufnahme der Klemmrollen 4 Käfigfenster 6 auf, die durch an ihren Enden durch Bordringe 7 verbundene Stege 8 begrenzt sind.
Der in den Figuren 1 und 2 gezeigte Kunststoffkäfig 3 bildet mit seiner Innenmantelfläche 9 im Bereich der Stege 8 ein Gleitlager für die Welle 5. Erfindungsgemäß weist der Kunststoffkäfig 3 über seinen Umfang verteilte Schlitze 10 auf, die sich abwechselnd von der einen und anderen äußeren Stirnfläche 11 des Käfigs 3 ausgehend annähernd über seine gesamte Länge erstrecken, wie dies insbesondere in Figur 1 zu erkennen ist. Dabei sind die als Gleitlager dienenden Abschnitte der Stege 8 blattfederartig mit ihren Endbereichen 12 auf der Welle 5 und mit ihrem mittleren Bereich 13 in der Hülse 2 abgestützt. Zur verdrehsicheren Fixierung des Käfigs 3 sind hierzu zwischen den Klemmrampen 1 zusätzliche Nuten 14 vorgesehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist das Gleitlager für die Welle 5 im Bereich der Bordringe 7 ausgebildet.
Auch hier ist der Käfig 3 mit über seinen Umfang verteilten Schlitzen 10 versehen, die abwechselnd von der einen und anderen äußeren Stirnfläche 11 des Käfigs 3 ausgehen. Die das Gleitlager bildenden Bordringe 7 stützen sich dabei mit einzelnen über den äußeren Umfang verteilten Abschnitten 15 in der Hülse und mit dazwischenliegenden Abschnitten 16 der inneren Umfangsfläche radial federnd auf der Welle 5 ab.
Zur Arretierung des Käfigs 3 dienen die Abschnitte 15, die mit den Klemmrampen 1 in der Hülse 2 zusammenwirken.

Claims

Ansprüche ffiyi)Kunststoffkäfig für einen Klemmrollenfreilauf, bei dem eine Anzahl Klemmrollen in Käfigfenstern aufgenommen sind, die durch an ihren Enden mit Bordringen verbundene Stege begrenzt sind, wobei sich der Käfig mit seiner äußeren Mantelfläche in einer mit Klemmrampen versehenen Hülse abstützt, während seine Innenmantelfläche ganz oder teilweise als Gleitlager für eine den Klemmrollenfreilauf durchdringende Welle ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig an wenigstens einer Stelle seines Umfanges mit einem radial durchgehenden Schlitz derart versehen ist, daß der Käfig elastisch verformbar ist.
2 Kunststoffkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich mehrere Schlitze in Umfangsrichtung abwechselnd von der einen und anderen äußeren Stirnfläche des Käfigs ausgehend annähernd über dessen gesamte Länge erstrecken.
3. Kunststoffkäfig nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die als Gleitlager dienenden Abschnitte des Käfigs blattfederartig einerseits in der Hülse und andererseits auf der Welle abstützen.
4. Kunststoffkäfig nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die als Gleitlager ausgebildeten Bordringe des Käfigs mit einzelnen über die äußere Umfangsfläche verteilten Abschnitten in der Hülse und mit dazwischenliegenden Abschnitten der inneren Umfangsfläche auf der Welle radial federnd abstützen.
5. Kunststoffkäfig nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gleitlager bildenden Stege des Käfigs sich mit ihrem mittleren Bereich in der Hülse und mit ihren Endbereichen federnd auf der Welle abstützen.