DE2719501A1 - Schutzverkleidung - Google Patents

Schutzverkleidung

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DE2719501A1
DE2719501A1 DE19772719501 DE2719501A DE2719501A1 DE 2719501 A1 DE2719501 A1 DE 2719501A1 DE 19772719501 DE19772719501 DE 19772719501 DE 2719501 A DE2719501 A DE 2719501A DE 2719501 A1 DE2719501 A1 DE 2719501A1
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DE
Germany
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concrete
abrasion
adhesive
panels
sheets
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DE19772719501
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Helmut Fessler
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Knoch Kern und Co KG
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Knoch Kern und Co KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
    • E02D31/06Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution against corrosion by soil or water

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzverkleidung
  • für durch Abrasion und/oder Kavitation beanspruchte Bauteile insbesondere im Wasserbau.
  • Insbesondere im Wasserbau ist stets mit einer besonders starken Beanspruchung der Baukörper durch"G,eschiebeführung, also Abrasion, u.U. aber auch durch schnellfließendes Wasser und der dadurch zu rechnen. Solche exponierten Bauteib durchinehr.oder weniger abriebfeste Verkleidungen, wie z.B.
  • aus Naturstein (Granit), vergütetem Beton und in,le,jtzt,,çr ist' Zeit manchmal auch durch Kunstharzbeschichtungen geschützt.
  • Schutzschichten auf Kunststoffbasis, insbesondere Mehrkomponentensysteme, die an Ort und Stelle hergestellt, d.h. gemischt und dann auf den zu schützenden Bauteil aufgebracht werden, sind zwar an sich gut abriebfest, sie besitzen jedoch eine Reihe von erheblichen Nachteilen.
  • Bei Flüssigkunststoffbeschichtungen ist auch bei sogenannten Dickschichtsystemen auf senkrechten Flächen eine Schichtstärke über 1 mm problematisch. Man ist also gezwungen, bei einer Gesamtbeschichtungsstärke von etwa 3 mm, wie sie auch auf Grund der geforderten Abriebwerte im Bezug auf eine wirtschaftlich vertretbare Lebensdauer erforderlich zu sein scheint, 2 - 3 Schichten übereinander aufbauen zu müssen.
  • Sollen nun die einzelnen Schichten untereinander eine unlösbare Bindung eingehen, was für die Lebensdauer einer solchen Beschichtung unumgänglich notwendig ist, so müssen die einzelnen Schichten frisch in frisch aufgebaut werden. Das heißt, daß die untere Schicht zwar bereits auszuhärten beginnt, also schon eine gewisse Tragfähigkeit besitzt, aber eine noch klebrige Oberfläche haben muß. Dieser Zeitpunkt ist vom entsprechenden Harz/Härter-System, vor allem aber den jeweiligen Umgebungsverhältnissen insbesondere der Temperatur (Untergrund und Luft) abhängig und daher standigen Schwankungen unterlaufen. In der Regel liegt er zwischen 0,3 bis zu mehreren Stunden. In der Praxis bedeutet dies aber, nachdem solche Arbeiten ja fast immer in einer rauhen Baustellenatmosphäre im Freien oder eventuell im Stollen, in ungünstigen Fällen sogar im Hochgebirge, vorgenonen worden müssen, daß neben den Temperaturschwankungen auch mit vielen anderen ungünstigen Begleiterscheinun $ zu rechnen ist. Es lassen sich z.B. Luftverschmutzungen, wie Staub, Abgase usw. nicht vermeiden, die auf durch längere Zeit frei liegenden weichen bzw. klebrigen Beschichtungsoberflächen zu haftungsstörenden Ablagerungen führen können.
  • Plötzlich einsetzender Regen oder Schneefall, der Ausfall von Strom, Licht, Druckluft und vieles mehr, führen außerdem sehr oft zu längeren, ungewollten Arbeitsunterbrechungen; vor allem wenn Beschichtungssysteme mittels geeigneter Spritzanlagen aufgebracht werden. In diesem Fall ist zusätzlich noch mit Ausfall der meistens sehr komplizierten Maschinen zu rechnen.
  • Dies bedeutet aber, daß sich zu den Haftungsproblemen zwischen den einzelnen Schichten, hervorgerufen durch Schmutzablagerungen, Zerstörungen der noch nicht vollständig erhärteten Schichten durch Regen oder Schnee gesellen und sich zwangsweise immer wieder ein vollständiges Erwarten von Zwischenschichten durch unvermeidliche Arbeitsunterbrechungen ergibt.
  • Hieraus ergeben sich jedoch weitere kaum zu beherrschende Probleme. Auf vollständig erhärteten Kunstharzschichten ist keine ausreichende Haftung mehr zu erzielen. Versuche, solche Flächen mit Lösungsmitteln anzulösen, haben gezeigt, daß dies sehr heikel ist, da eventuell noch mehr zerstört werden kann bzw. sind sie auf senkrechten Wänden überhaupt gescheitert. Aber auch ein mechanisches Anschleifen ist nicht hundertprozentig, da durch Unebenheiten in der Unterlage schwerlich die gesamten Flächen erreicht werden. Die durch solche Maßnahmen anfallenden Kosten sind aber auf alle Fälle enorm hoch.
  • Ein weiterer, sehr wesentlicher Nachteil sind die bei diesen Systemen kaum zu umgehenden Schichtstãrkenunterschiede, man muß sich damit abfinden, daß es in einer beschichteten Fläche auch Stellen gibt, die nicht die vorgesehene Stärke aufweisen. Ebenso hat sich in der Praxis gezeigt, daß im Falle von z.B. mechanischen Beschädigungen während des Betriebes diese nun von der Schadstelle ausgehend ständig größer werden. Darüber hinaus besteht noch die Gefahr, daß die Kunststoffsysteme auf der Baustelle unsachgeiäß vorbereitet, z.B. nicht in den vorgeschriebenen Verhältnissen gemischt werden.
  • Es besteht daher Bedarf an einer einfach und problemlos zu handhabenden bzw. verlegbaren Schutzverkleidung, bei welcher die oben aufgezeigten Nachteile nicht auftreten und die dennoch ausgezeichneten Schutz vor Abnützung durch Abrasion und/oder Kavitation zeigt.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch eine Schutzverkleidung erreicht, die sich durch Platten aus durch Glasfasern od. dgl. verstärktem Kunstharz und eine zwischen den Platten und dem zu schützenden Bauteil angeordnete Schicht aus einem Kleber kennzeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Schutzverkleidung bietet die Möglichkeit der Herstellung einer Verschleißschutzschichte auf trockenem und feuchtem Unterbeton. Die z.B.
  • ca. 50 x 50 cm großen Einzelplatten bieten gegentiber einer durchgehenden Kunstharzschichte den Vorteil der einfacheren und technisch besseren Verlegung, einer genau definierten Stärke der Verschleißschutzschichte und einer sehr guten Ausbesserungsmöglichkeit. Die entstehenden Fugen verursachen keine Verschlechterung der Abriebfestigkeit. Unebenheiten des Unterbetons können mit einem Reparaturmörtel ausgeglichen werden. Aufgrund der Versuchsergebnisse reicht die Haftfestigkeit des Systems auch bei Frost-Taubeanspruchung bzw. Schlagbeanspruchung bei grobkörnigem Geschiebe aus, so daß das System für stark beanspruchte Verschleißschichten geeignet erscheint.
  • Die geringe Stärke des gesamten systeFsGvonnur 3 - 5 mm ermöglicht das nachträgliche Aufbringen auf stark verschleißbeanspruchte Betone, wobei bei leicht abgeschliffenen Betonen infolge Geschiebe nach Entfernung der oberflächlich liegenden Fein-Mörtelschichte (Zementschlämme) sehr gute Haftfestigkeiten erzielt werden können.
  • Gegenüber dem bisher ausgeführten Hartbeton bietet das System den Vorteil der zeitunabhängigen und qualitätsgerechteren Ausführungsmöglichkeit (keine Qualitätsunterschiede bei der Herstellung, die bei der Ausführung des Hartbetons aufgrund der meist verwendeten volumsmäßigen Dosierung in einfachen Mischanlagen immer wieder auftreten).
  • Die fabriksmäßig, also unter optimalen Voraussetzungen, z.B. aus einem heißhärtenden Epoxidharzsystem hergestellten, glasgewebeverstärkten Platten, haben völlig gleichmäßige Qualität und erreichen wesentlich höhere Festigkeitswerte, wie sie von kalthärtenden Systemen selbst bei optimalen Voraussetzungen nie erreicht werden können.
  • Mit der jeweils gewählten Plattenstärke ist ferner die absolut gleichmäßige Mindestbeschichtungsstärke gegeben.
  • Durch den Kleber wird dieses System noch um mind. 1,0 mm stärker. Alle Unebenheiten im Untergrund werden gleichzeitig ausgeglichen.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ve teidung beschrieben und deren,Verschleißfestigkeit und weitere interessante Eigenschaften bekannten Verschleißschichten gegenübergestellt.
  • Die PLatten der Schutzverkleidung werden aus einem Epoxidharz - an sich kann auch ein anderes R«rz, z,B.
  • ein Polyesterharz verwendet werden - auf Basis Bisphenol -A und einem aromatischen Aminhärter in Verbindgn,g ,tt Glasfaserverstärkungsmaterialien hergestellt. Als Glasfaserverstärkungsmaterialien wurden fadenverstärkte Glasvliese mit einem Flächengewicht von 90 g/m2 und/oder,Glasseidengewebe mit einem Flächengewicht von 390 g/m² mit einer Kunststoffschichte I 550 und Doppelköperbindung verwendet.
  • Die Vliese und Gewebe werden im Imprägnierturm mit dem Harz getränkt und kurze Zeit bei ca. 150° C getempert. Danach erfolgt eine Abkühlung im Kühlraum auf 50 C.
  • Je nach erforderlicher Plattenstärke werden nun 3 - 7 solcher harzgetränkter Vlies- und/oder Gewebeplatten bei einer Temperatur von ca. 1500 C und einem Druck von mind.
  • 10 kp/cm2 während einer Dauer von ca. 30 Minuten zu einer homogenen Platte zusammengepreßt. Nach Auskühlung werden die Platten einseitig, zum Zwecke guter Haftung mit dem Kleber, geschliffen (Endstärke z.B. 1,0 bis 5 mm, bevorzugt 1,5 bis 3 mm) und auf jeweiliges Plattenformat (z.B. 50 x 50 cm) beschnitten.
  • Die Verlegung der Platten auf den Bauteil ist sehr einfach.
  • Um Frostschäden auszuschließen, sollte der Beton auf alle Fälle frostbeständig ausgeffihrt und eine Mindestdruckfestigkeit von 200 kp/cm² aufweisen.
  • Die Oberflãchenvorbehandlung des Betons besteht darin, daß Schalungsgrate entfernt und Locher ait eine Durchmesser über 10 mm vorher verschlossen werden. Ebenso müssen Schalölrückstände oder dicke Sementsdhlãm schichten vorher mechanisch, z.B. durch Drantbürsten oder as besten durch Sandstrahlen, entfernt werden. Der Untergrund soll auch frei von sonstigen gröberen Verunreinigungen, wie z.B. Staub, Schlamm, Algen usw., sein. Feuchtigkeit spielt dagegen keine Rolle.
  • Auf den Untergrund wird nun mittels großen Spachteln oder Traufeln der zuvor gesäß Verarbeitungsanleitung gemischte Zweikomponenten-Eposid-Rleber so dAnn wie möglich (ca. 1 mm), aber auf alle Fälle voll deckend und möglichst gleichmäßig stark, aufgespachtelt. In diesen frisch aufgetragenen Kleber werden nun sofort die Platten mit der aufgeschliffenen Fläche eingepreßt. Bei sehr rauhen Unterlagen empfiehlt es sich, auch auf die Platten vorher dünn Kleber aufzuspachteln.
  • Die Fugen zwischen den Platten können von ca.
  • 1,0 mm aufwärts in der Breite weitgehendst beliebig gewählt werden. Durch das kräftige Einpressen der Platten wird sich der Überschußkleber in den Fugen ausquetschen. Dieser ttberschußkleber wird mittels schmäleren Spachteln (Breite ca.
  • 40 - 50 mm) plan mit den Platten abgezogen. Es ist dabei von Vorteil, wenn die Fugen hohlraumfrei ausgefüllt sind.
  • Allfällige Lufteinschlüsse unter den Platten (kleinere Hohlräume) haben sich nicht als Nachteil bzw. Qualität minderung herausgestellt.
  • Nachdem der Kleber in erster Linie das Verbindungselement Untergrund - Platte darstellt, kann man eigentlich von einem einschichtigen Beschichtungssystem sprechen.
  • Dadurch kann es auch keine Haftungsprobleme durch Arbeitsunterbrechungen wie bei den bekannten Kunstharz schichten geben und außerdem ist der gegen Umwelteinflüsse, wie Regen, Schnee, Staub, plötzlichen Temperatursturz usw. bis zur Aushärtung empfindliche Kleber jeweils durch das Abdecken mit der Platte geschützt. Kleber wird jeweils nur so viel aufgespachtelt, wie unmittelbar darauf Platten verlegt werden können. Es gibt also auch immer einen exakten Arbeitsabschluß bei Unterbrechungen und bei Wiederbeginn nie das Problem, auf bereits ausgehärteten Kunstharz schichten weiterarbeiten zu müssen.
  • Die Vielzahl macht es erforderlich, vergleichende Untersuchungen sowohl über die Qualität als auch die Wirtschaftlichkeit anzustellen.
  • Als Kriterien für die vergleichenden Untersuchungen der bekannten für Verschleißschichten zur Verfügung stehenden Materialien und der erfindungsgemäßen Schutzverkleidung werden folgende Punkte gewählt: Beständigkeit gegen Abrieb und Kavitation, Schlagfestigkeit, Haft- und Scherfestigkeit nach Frost-Tauwechsel-Beanspruchung sowohl auf trockenem als auch feuchtem Untergrund, baustellengerechte Verlegbarkeit, technische einwandfreie Reparaturmöglichkeit und Preis.
  • Die Prüfung der Abriebfestigkeit - Abrasion -erfolgt üblicherweise nach den bekannten Methoden von Boehme und Pauschinger. Diese Prüfverfahren sind nicht geeignet, die Abrasion wiederzugeben, wie sie durch die Beanspruchung im Wasserbau, durch die Geschiebeführung mit den schlagenden und reibenden Kräften teilweise in Verbindung mit Kavitation, entstehen.
  • Von den Osterr. Donaukraftwerke AG., Materialprüfwesen, wurde schon vor über 20 Jahren eine Prüfmaschine entwickelt, gebaut und als Geschiebetrommel eingesetzt, die wie folgt funktioniert: In eine sich um eine horizontale Achse drehende Trommel, ca. 1 m Durchmesser, werden die Prüfkörper mit der Größe 47 x 47 cm eingespannt. In das Trommelinnere werden 15 kg Quarz-Monokorn von 50 bis 60 mm Durchmesser und 30 1 Wasser gefüllt. Bei einer Gesamtprüfzeit von 24 Stunden macht die Trommel 44 Umdrehungen pro Minute. Die zu prüfenden Platten werden dabei unter dem Quarzgestein durchgezogen und entsprechend abgeschliffen, wobei teilweise das Quarzgestein durch die hohe Umfangsgeschwindigkeit mit hochgehoben und wieder auf eine darunter befindliche Platte fällt. Für die Beurteilung der Abrasion wird der Gewichtsverlust vor und nach der Prüfung herangezogen. Bei Kunststoffen kann man auch den Dickenverlust der Beschichtung heranziehen. Die Prüfzeit (24 h) in der Geschiebetrommel entspricht, auf Grund langjähriger Erfahrung und der augenscheinlichen Beurteilung der Oberflächenstruktur beanspruchter Auskleidungsflächen in verschiedenen Bauwerksteilen, einer 10-jährigen Beanspruchung in der Natur.
  • Während der Prüfzeit reiben sich in der Geschiebetrommel die eingefüllten 15 kg Quarz auf ein Restgewicht von 5 - 8 kg zusammen, was ebenfalls auf eine extie Beanspruchung hinweist.
  • Die bekannten, z.B. in den Wehrfeldern der Donaukraftwerke versuchsweise bzw. definitiv eingebauten natürlichen und künstlichen Auskleidungen wurden in der Geschiebetrommel geprüft und folgende Ergebnisse erzielt: Materialbezeichnung: Abriebverlust: Granit je nach Körnung 0,0 bis 0,1 kg Normalbeton 1,0 bis 2,0 kg Beton mit 100 % Hartzuschlag 1,0 bis 1,2 kg Beton mit 40 % Hartzuschlag 0,8 bis 1,0 kg Beton mit Stahlzuschlag 1,2 kg Höchstwertbeton (Dokw) mit Donaumaterial 0,4 bis 0,60 kg Epoxi-Beschichtung (Leifa) 0,0 bis 0,1 kg Schutzverkleidung nach der Erfindung 0,0 bis 0,05 kg Weitere genauere Daten über die voran genannten Auskleidungen sind in der Fachzeitschrift OZE, Heft 10, 1973, veröffentlicht.
  • Das Resumee dieser Veröffentlichung bezüglich der bekannten weiter oben beschriebenen Kunststoffbeschichtungen, die an Ort und Stelle aufgebracht werden, weist einige Nachteile auf.
  • 1. Die erforderliche saubere Arbeitsumgebung läßt sich auf der Baustelle nicht vollständig erreichen.
  • 2. Der Einfluß durch die Witterung, wie Regen, Sonnenbestrahlung, hohe Luftfeuchtigkeit (Nebel) und starken Temperaturwechsel führt zu Qualitätsschwankungen bzw.
  • -verminderungen.
  • Diese Einflüsse entscheiden über Qualität und Lebensdauer der bekannten Kunststoffbeschichtungen, die jedoch bei günstigen Verhältnissen appliziert, allen anderen Auskleidungen gegenüber besser bzw. gleichwertig sind.
  • Die Prüfung der erfindungsgemäßen Schutzverkleidung in der Geschiebetrommel auf Abrasion, Kavitation und Haftung zeigt die gute Abriebfestigkeit, da bei einer 2,6 mm starken Platte rach 24 Stunden Prüfzeit erst 20 % Stärkenverlust auftritt, d.h. daß die Schutzverkleidung ca. 40 bis 50 Jahre der Abrasion usw. im Wasserbau widersteht.
  • Aus Versuchen in der Geschiebetrommel, bei denen absichtlich an Stellen die Batte bzw. die gesamte Schutzverkleidung weggelassen wurde, ist außerdem zu ersehen, daß der Kleber selbst bereits eine sehr gute Verschleißschichte bildet und auch als Ausgleichsschichte zum unbeschichteten Beton nicht herausgerissen wird. Im Falle des Ausbrechens einer Platte wird der benachbarte Bereich nicht gefährdet und die ausgebrochene Platte kann leicht ersetzt werden.
  • In der Materialprüfstelle Rothenthurn der osterreichischen Draukraftwerke AG wurde die Haft- bzw.
  • Scherfestigkeit der erfindungsgemäßen Schutzverkleidung ohne und mit Frost-Tau-Beanspruchung bei trockenen, feuchten und wassergelagerten Unterbetonen sowie die Widerstandsfähigkeit gegen Schlagbeanspruchung untersucht. Der 28 Tage feucht bzw. wassergelagerte Unterbeton wurde 10 Minuten vor dem Aufbringen der erfindungsgemäßen Schutzverkleidung trocken gelagert und mit einer Drahtbürste gereinigt. Anschließend wurde die Schutzverkleidung mit und ohne Ausgleichsmörtel auf die Breitseiten (30 x 20 cm) von verschieden gelagerten Beton-Prismen 20/20/30 cm aufgebracht und nach 3 Tagen die Frost-Tau-Prüfung bis 75 Frost-Tauwechsel durchgeführt." Zwei nicht gefrostete Platten mit trockenem Unterbeton wurden als Vergleichsproben geprüft.
  • Aus den Prismen wurden jeweils zwei Probekörper 10 x 10 cm herausgeschnitten und im Direktschergerät bei 0,5 kp/cm2 Normallast auf Scherfestigkeit geprüft (siehe Tabelle). Es zeigt sich der relative Abfall der Scherfestigkeit der Schutzverkleidung bei feuchten und vor allem bei nassen Unterbeton infolge der Frost-Tau-Beanspruchung im Vergleich zu den Proben auf trockenem Unterbeton.
  • Scherfestigkeit in kp/cm²
    Betonlagerung trocken feucht Wasserlagerung
    47,2 x
    ohne
    Frost 44,2 - -
    45,7 (100 %)
    Tauwechseln 41,7 41,2 s 37,8
    43,4 (95 %) 42,1 (92 ai 34,9 (76 0
    x Bruch im Unterbeton Die Scherfestigkeit der Schutzverkleidung auf nassem Unterbeton, die mit 35 kp/cm² noch an ca. SO % höher als die Scherfestigkeit des auf trockne Unterbeton aufgebrachten Hartbetons liegt (30 - 23 kp/ca2), reicht ftir eine einwandfreie Haftung auch bei Frost-Tau-Beanspruchung aus, Zur Prüfung des Frost-Taueinflusses auf die wurde wurde wurde die Schutzverkleidung auf feuchtgelagerte Platten 45/45 cm aufgebracht und ohne bzw. nach 75 Frost-Tauwechseln in der Geschiebetrommel der Donaukraftwerke geprüft. Es zeigte sich dabei kein Unterschied in der Abriebfestigkeit.
  • Nach dem Verschleißversuch in der Geschiebetrommel wurde an den Platten auch die Schlagfestigkeit der erfindungsgemäßen Schutzverkleidung untersucht. Auf die in Schotter verlegten 12 cm starken und mit 2,6 mm starken Platten beschichteten Betonplatten wurde aus 1,5 m Höhe ein Betonprobewürfel 20 cm (Gewicht ca. 19,5 kg) jeweils 10 x mit einer Kante auf die Oberfläche der Schutzverkleidung fallengelassen. Es zeigte sich dabei keine Beschädigung der Harzplatten oder ein Ablösen der Platten vom Untergrund.
  • Die nach 75 Frost-Tauwechseln und dem beschriebenen Schlagversuch ermittelte Scherfestigkeit lag über 45 kg/cm2 (Bruch im Beton).
  • Abschließend kann festgestellt worden, daß durch die Erfindung ein abrasionsbeständiger und leicht applizierbarer Baustoff entstanden ist, dessen eventuell auftretende Schäden nach mehrjähriger Beanspruchung außerdem noch leicht zu beheben sind.
  • Besonders hervorzuheben ist auch die sehr einfach durchzuführende Reparaturmöglichkeit. Die Versuche haben gezeigt, daß die Platten härtesten Beanspruchungen standhalten. Sollte sich aber trotzdem einmal eine Schadensstelle ergeben, so ist ein Weitergreifen der Zerstörung auf andere Platten auszuschließen. Die Reparatur selbst ist schnell und einfach durchzuführen. Im Bereich der Schadensstelle wird die zerstörte Platte mittels Trennscheibe im Bereich der Fuge herausgeschnitten. Durch das Schneiden wird die Anschlußfläche zu den umliegenden Platten aufgerauht und gewährleistet eine einwandfreie Verbindung mit dem Kleber. Nun wird auf die neu einzubauende Plattenrückseite der Kleber aufgebracht, die Platte in das freie Feld eingefügt, die Fuge abgespachtelt und die Reparatur ist fertig. Da der Untergrund, wie die Versuchsergebnisse gezeigt haben, ohne weiteres feucht sein kann und durch den Einsatz eines rascher härtenden Klebers die Aushärtezeit auf ein Minimum reduziert werden kann, ist bei Reparaturen nur mit kurzfristigen Abstellungen der jeweiligen Anlagen zu rechnen.

Claims (5)

  1. "Schutzverkleidung" Patentansprüche: 1. Schutzverkleidung für durch Abrasion und/ oder Kavit; beanspruchte Bauteile insbesondere im Wasserbau, gekennzeichnet durch Platten aus durch Glasfasern od. dgl. verstärktem Kunstharz und zeine zwischen den Platten und dem zu schützenden Bauteil angeordnete Schicht aus einem Kleber.
  2. 2. Verkleidung nach Anspruch 1, gekennzeiChnet' durch Platten aus einem Epoxid- oder Polyesterkunstharz und einer oder mehreren Verstärkungslagen aus fadenverstärktem Glasvlies und/oder Glasseidengewebe.
  3. 3. Verkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten auf der dem Bauteil bzw.
    dem Kleber zugekehrten Seite geschliffen sind.
  4. 4. Verkleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Schicht aus einem Zwei-Komponenten-Kunstharzkleber, insbesondere auf Epoxid- oder Polyesterbasis.
  5. 5. Verkleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugen zwischen den Platten mit Kleber ausgefüllt sind.
DE19772719501 1976-05-03 1977-05-02 Schutzverkleidung Withdrawn DE2719501A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109972589A (zh) * 2019-04-30 2019-07-05 新疆额尔齐斯河流域开发工程建设管理局 严寒区大坝保温整体式抗冰拔结构层

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN109972589A (zh) * 2019-04-30 2019-07-05 新疆额尔齐斯河流域开发工程建设管理局 严寒区大坝保温整体式抗冰拔结构层

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