DE2718651C3

DE2718651C3 - Fenster, Tür o.dgl. mit Sprossen

Info

Publication number: DE2718651C3
Application number: DE19772718651
Authority: DE
Inventors: Willi 3563 Dautphetal Jackisch
Original assignee: Maschinen und Werkzeugbau GmbH
Current assignee: Maschinen und Werkzeugbau GmbH
Priority date: 1977-04-27
Filing date: 1977-04-27
Publication date: 1981-04-09
Also published as: DE2718651B2; DE2718651A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fenster, eine lür oder dergleichen mit mindestens einer hohlen durchlaufenden Sprosse aus einem Metallprofil, vorzugsweise Aluminiumprofil, und mit an gegenüberliegenden Seiten der Sprosse angeordneten, stumpf endenden weiteren hohlen Sprossen aus einem Metallprofil, vorzugsweise Aluminiumprofil, wobei die beiden weiteren Sprossen jeweils auf einen ai. der durchlaufenden Sprosse befestigten Halteklotz aufgesteckt und durch ein in eine Querbohrung des Halteklotzes eingesetztes Haltemittel festgelegt sind.

Bei einem bekannter Fenster od. dgl. dieser Art (DE-GM 19 01814) werden zur Herstellung einer Sprossen-Kreuzverbindung zwei Halteklötze verwendet, die einen hammerkopfartigen Ansatz haben, der durch ein Langloch in den Hohlraum der durchlaufenden Sprosse eingesteckt und dann um 90° verdreht wird. Bei dieser Kreuzverbindung können große, an den beiden weiteren Sprossen angreifende Kräfte in Längsrichtung der durchgehenden Sprosse übertragen werden. Die beiden Halteklötze werden unabhängig voneinander befestigt, so daß die Kreuzverbindung sozusagen aus zwei T-Verbindungen besteht Die Ausbildung des erwähnten Langloches in der durchgehenden Sprosse für jeden Halteklotz ist verhältnismäßig aufwendig.

3ekannt ist ferner eine T-Verbindung für ein Fenster bzw. eine Tür, bei der ein eine Sprosse haltender Halteklotz mittels Schrauben an einem durchlaufenden Metallprofilstab befestigt ist (DE-GM 72 17 993). Die Schrauben sind in Gewindelöcher in einer Profilwand des durchlaufenden Metallprofilstabes eingeschraubt. Da die Profilwände eine nur relativ geringe Dicke haben, wodurch die Einschraubtiefe gering ist, haben die Gewindeverbindungen eine nur geringe Festigkeit, zumal die Metaüprofilstäbe im allgemeinen aus relativ weichem Material bestehen, z. B. aus stranggepreßtem Aluminium.

Es ist auch bekannt, hohle Metallprofile mit geschäumtem Kunststoff zu umgeben, um damit wännegedämmte Fenster, Türen od. dgl. zu bilden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster od. dgl. der eingangs genannten Art in an sich bekannter Weise wärmegedämmt auszubilden und dabei die Befestigung der beiden Halteklötze an der durchlaufenden Sprosse unter Beibehaltung der starken Belastbarkeit derselben möglichst einfach vorzuneh-

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Metallprofil aller Sprossen von geschäumtem Kunststoff umhüllt ist, daß die durchlaufende Sprosse im Bereich ihres Metallprofiles von einer Hülse mit Innengewinde passend durchgriffen ist und daß durch jeden Halteklotz zu dessen Befestigung eine Verbindungsschraube hindurchgesteckt und in die Hülse eingeschraubt ist.

Bei einer solchen Verbindung braucht an der durchlaufenden Sprosse nur eine Querbohrung angebracht zu w rden, die sich leicht und billig herstellen läßt. Das aufwendige Einbringen von Langiöchern in das Metallprofil der durchgehenden Sprosse wird mithin vermieden. Es ist auch ein Entfernen des Kunststoffs zwischen der Stirnseite jedes Halteklotzes und dem Metallprofil der durchgehenden Sprosse nicht notwendig. Die Hülse überträgt in Längsrichtung der durchlaufenden Sprosse wirkende Kräfte direkt auf deren eingebettetes Metallprofil, so daß, wie beim Stand der Technik, große Kräfte in dieser Richtung übertragen werden können.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Fensters, schematisch,

Fig. 2 eine erste Ausführungsform anhand eines Schnitts nach Linie 11-11 in Fig. 1 in einem gegenüber F i g. 1 vergrößerten Maßstab und

F i g. 3 eine zweite Ausführungsform anhand eines Schnitts wie in F i g. 2.

Das Fenster nach Fig. 1 hat einen Fensterrahmen 1, der aus Außenprofilen zusammengesetzt ist, nämlich Seitenholmen 2a, 2b und Querholmen 3a und 3b, die an

Gehrungsstößen 8 miteinander verbunden sind. Vom unteren Querholm Zb zum oberen Querholm 3a verläuft eine durchlaufende Sprosse 4. Zwischen dem senkrechten Seitenholm la und der Sprosse 4 verläuft eine horizontale Sprosse 5a, während zwischen der Sprosse 4 und dom Seitenholm 26 eine gleiche Sprosse Sb angeordnet ist. Die Verbindungsstellen 6 zwischen den Holmen und den Sprossen sind T-Verbindungen. Die Sprossen 4, 5a und 5b sind durch eine insgesamt mit 7 bezeichnete Kreuzverbindung miteinander verbunden, ig wie sie die F i g. 2 und 3 zeigen.

Zunächst soll eine erste Ausführungsform einer Kreuzverbindung anhand der F i g. 2 betrachtet werden.

Die durchlaufende Sprosse 4 hat den gleichen Querschnitt wit die Sprossen 5a und Sb. An der Kreuzverbindung 7 befinden sich Halteklötze 11. Die Halteklötze 11 sind mittels Veibindungsschrauben 12' gehalten, die die Halteklötze 11 durchgreifen.

Die Sprosse 4 ist von einer Hülse 27 durchgriffen, die an jedem ihrer Enden mit einem Innengewinde 27a versehen ifL

Die Halteklötze 11 werden durch die Halteschrauben 12' fest gegen die Sprosse 4 gezogen und an dieser zentriert Die Sprossen 5a und Sb sind mitteis Spannhülsen 25 mit den Halteklötzen 11 verbunden.

Die Kreuzverbindung nach Fig.2 kann große vertikale Kräfte aufnehmen. Sie ist in der Lage, auch die Gewichte schwerer Fensterscheiben zu tragen, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich die Verbindung lockert. Dies wird dadurch erreicht, daß die Gewichtskräfte über die Hülse 27 direkt auf das Metallprofil 18 der Sprosse 4 übertragen werden.

Anhand der Fig. 3 soll gezeigt werden, daß die Erfindung auch bei anderen Profilformen anwendbar ist

Der in F i g. 3 dargestellte Halteklotz 29 ist kürzer ausgebildet als der bereits beschriebene Halteklotz 11. Auch hier ist die Kreuzverbindung T mittels einer Hülse 27 vorgenommen, in die verhältnismäßig kurze Verbindungsschrauben 31 eingeschraubt sind. Die Köpfe der Verbindungsschrauben sind in tiefen Ansenkungen 32 aufgenommen. Die hier mit 33 bezeichneten Spannhülsen für den Anschluß der Sprossenprofile 5'a und 5'b haben eine etwas andere Lage, als dies anhand der Fig. 2 gezeigt ist

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fenster, Tür oder dergleichen mit mindestens einer hohlen durchlaufenden Sprosse aus einem Metallprofil, vorzugsweise Aluminiumprofil, und mit an gegenüberliegenden Seiten der Sprosse angeordneten, stumpf endenden weiteren hohlen Sprossen aus einem Metallprofil, vorzugsweise Aluminiumprofil, wobei die beiden weiteren Sprossen jeweils auf einen an der durchlaufenden Sprosse befestigten Halteklotz aufgesteckt und durch ein in eine Querbohrung des Halteklotzes eingesetztes Haltemittel festgelegt sind, dadurch gekennzeichne t, daß das Metallprofil (18,18', 118,118') aller Sprossen (4, 5a, 56; 4', 5'a, 5'b) von geschäumtem Kunststoff (10) umhüllt ist, daß die durchlaufende Sprosse (4; 4') im Bereich ihres Metallprofiles (18; 18') von einer Hülse (27) mit Innengewinde (27anpassend durchgriffen ist und daß durch jeden Halteklotz (11; 29) zu dessen Befestigung eine Verbindungsschraube (12'; 31) hindurchgesteckt und in die Hülse (27) eingeschraubt ist

2. Fenster, Tür oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschrauben (12'; 31) Kopfschrauben sind, vorzugsweise mit Zylinderkopf und Innensechskant.

3. Fenster, Tür oder dergleichen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe der Verbindungsschrauben (31) im Halteklotz (29) versenkt sind.

4. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteklotz (29) Zentriervorsprünge (29a, 23b), vorzugsweise Leisten, aufweist, die seitlich an Vorsprüngen (30) der den Halteklotz (29) tragenden durchlaufenden Sprosse (4') anliegen.

5. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteklotz (11; 29) mindestens eine seitliche Aussparung (14) für den Eingriff einer Wand (13), ζ. B. eines Falzes, der den Halteklotz (11; 29) tragenden durchlaufenden Sprosse (4; 4') aufweist.

6. Fenster, Tür oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklötze (11; 29) aus Metall, vorzugsweise Aluminium, bestehen und vorzugsweise durch Gießen hergestellt sind.