DE271864C - - Google Patents

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DE271864C
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DE
Germany
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trigger
pendulum
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lever
firing pin
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Expired
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DENDAT271864D
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Publication of DE271864C publication Critical patent/DE271864C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/08Safety arrangements, e.g. safeties for inhibiting firing in a specified direction, e.g. at a friendly person or at a protected area
    • F41A17/10Firing mechanisms with elevation stop

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es wurden bereits die verschiedensten Einrichtungen in Vorschlag gebracht, um eine Schußwaffe nur in einer bestimmten Höhenrichtung abfeuern zu können. In den meisten Fällen bedient man sich eines im oder am Kolben oder im Schloß angeordneten Gewichtspendels, welches entweder mittelbar oder unmittelbar den Abzug sperrt und ihn nur in der im voraus bestimmten Zielrichtung freigibt.
Desgleichen hat man einen federbelasteten Sperrhebel vorgeschlagen, der elektromagnetisch dadurch ausgelöst wird, daß der elektrische Strom durch einen beweglichen, auf die beabsichtigte Zielrichtung einstellbaren Kontakt geschlossen wird, sobald das Gewehr in diese Zielrichtung gebracht wird. In all diesen Fällen versagt aber die Einrichtung, sobald der Abzug in gewöhnlicher Weise und nicht äußerst behutsam angezogen wird. Wird nämlich der Abzug angezogen, dann kann er den Schlagbolzen erst dann freigeben, wenn das Sperrorgan die Auslösestellung eingenommen hat. Da aber der Abzug stets sich gegen das Sperrorgan stützen muß, so ■ wird letzteres durch den ersteren derart festgeklemmt, daß weder das Pendel noch der elektromagnetische Anker seine durch die Schwerkraft oder durch die elektromagnetische Kraft bedingte Bewegung zu vollführen vermag.
Die Erfindung dient dazu, diese Ubelstände zu beseitigen. Nach ihr wird der Schlagbolzen zwei- oder mehrmal gesperrt und die eine Sperrung durch den Abzug, die zweite dagegen unter Vermittlung eines einstellbaren Pendels auf elektromagnetischem Wege gelöst.
Die letztere Lösung ist aber nur möglich, wenn das Gewehr in der beabsichtigten Zielrichtung sich befindet und der Abzug bereits angezogen wurde, weil der elektrische Strom nicht etwa durch das Pendel allein, sondern auch durch den Abzug geschlossen werden muß.
Die Zeichnung veranschaulicht durch
Fig. ι das Schema der Einrichtung und durch
Fig. 2 einen Kolben mit einer beispielsweisen Anordnung der einzelnen Teile.
In Fig. ι ist 3 das rückwärtige Ende des Schlagbolzens, welches mit einem keilförmigen Zahn oder Vorsprung 4 und einer Rast 5 versehen ist. 6 ist die um 7 drehbare, den Schlagbolzen in seiner gespannten Stellung haltende Abzugstange, welche durch den um 8 schwingenden Abzug 9 bewegt werden kann. 10 ist ein um 11 schwingendes Gewichtspendel, welches einen Zeiger 12 und einen Kontakt 13 besitzt. Um dieselbe Achse aber elektrisch isoliert ist ein gleichfalls mit einem Zeiger 14 und Kontakt 15 versehener Arm bzw. Hebel 16 drehbar. Der Ausschlag des »Pendels« und des »Armes« kann an den beiden Skalen 17 und 18 abgelesen werden, ig ist die Elektrizitätsquelle, 20 ein Elektromagnet, 21 der Magnetanker und 22 ein um 23 schwingender Sperrhebel, der mit einer keilförmigen Nase 24 versehen ist, und dessen Ausschlag durch Anschläge 25 und 26 begrenzt werden kann.
Wird .der Schlagbolzen 3 gespannt, dann ist er vermittels seiner beweglichen gefederten Nase 4 imstande, über die Nase 24 hinweg-
zugleiten, bis der Sperrhebel 6 in die Rast 5 einhaken kann.
In dieser Stellung muß der Anker 21 unter Einwirkung der Feder 27 selbsttätig zurückschwingen und den Hebel 22 im Sinne der Fig. ι sperren können.
Wird nunmehr der Abzug 9 in der Pfeilrichtung 28 angezogen, dann wird zunächst der Schlagbolzen durch den Sperrhebel 6 freigegeben und durch einen mit dem Abzug verbundenen Hebel oder, wie in Fig. 1 angegeben, durch die mit dem Abzug verbundene bzw. gegen denselben stoßende Stange 29 eine Verbindung zwischen den beiden Kontakten 30 und 31 herbeigeführt. Der elektrische Strom kann aber nicht zur Wirkung kommen, weil die Leitung zwischen den beiden Kontakten 13 und 15 noch unterbrochen ist. Ist der Zielhebel 16 auf die entsprechende Zielrichtung, die an der Skala 18 abgelesen werden kann, eingestellt und wird nunmehr bei angezogenem Abzug die Schußwaffe von oben nach unten oder umgekehrt von unten nach oben unter veränderbarem Horizontalwinkel bewegt, dann bleibt das leicht schwingbare Pendel 10 senkrecht, und die beiden Kontakte 13 und 15 nähern sich, bis sie sich in der vorausbestimmten Zielrichtung berühren. Erst in diesem Augenblick kann der elektrische Strom den Elektromagneten durchlaufen, so daß der Anker 21 angezogen, der Hebel 22 und dadurch der Schlagbolzen 3 freigegeben wird.
Soll die Schußwaffe in gewöhnlicher Weise, also ohne die Abschußvorrichtung, in beliebiger Zielrichtung gebraucht werden, dann wird entweder, um Strom zu sparen, die elektrische Leitung an einer Stelle unterbrochen oder die Kontaktstange 29 ausgeschaltet oder der Zielhebel 16 so weit verschoben, daß der Kontakt 15 von dem Kontakt 13 nicht mehr erreicht werden kann, und einer der Teile 4, 21, 22 ausgeschaltet, so daß der Schlagbolzen in seiner Wirkung nicht gehemmt und lediglich durch 6 in seiner gespannten Stellung gehalten wird.
Man kann die Anzeigevorrichtung 12 und 17 des Pendels 10 mit einem solchen Pendel zum Zwecke der Feststellung der Zielrichtung auch als selbständiges Instrument, also losgelöst von der Schußwaffe, gebrauchen oder nur an den Schußwaffen jener Personen anbringen, die dazu bestimmt sind, das Kommando für die Einstellung des Zielhebels zu geben. Aber nichtsdestoweniger muß an jeder Schußwaffe das Pendel 10 mit dem Kontakt 13 als Kontaktpendel vorgesehen werden, wie dies in Fig. 2 beispielsweise angegeben ist. In diesem Falle hat dann der Soldat lediglich dem Kommando gemäß ■ den Zielhebel 16 einzustellen, um das Gewehr in der bestimmten Zielrichtung zum Abfeuern bringen zu können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. In bestimmter Höhenrichtung abfeuerbare Schußwaffe, dadurch gekennzeichnet, daß der gespannte Schlagbolzen mehrfach gesperrt wird und die eine Sperrung in gewöhnlicher Weise durch den Abzughebel, die andere dagegen auf elektromagnetischem Wege unter Verwendung eines Kontaktpendels gelöst wird.
2. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den elekirischen Stromkreis ein Kontakt eingeschaltet ist, der lediglich durch den angegezogenen Abzug geschlossen wird, so daß das Gewehr durch das Kontaktpendel allein nicht abgefeuert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT271864D Expired DE271864C (de)

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DE271864C true DE271864C (de) 1900-01-01

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2691792A1 (fr) * 1992-06-02 1993-12-03 Giat Ind Sa Dispositif de déclenchement du tir d'une arme à feu.
EP1074810A1 (de) * 1999-08-06 2001-02-07 FN HERSTAL, société anonyme Feuerwaffe mit einem Berechtigungskontrollsystem

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