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Titel: Türblattdichtung
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Die Erfindung betrifft eine Dichtung für ein Türblatt od.dgl., insbesondere
von mit Metallrandleisten versehene Schiebetüren in Krankenhäusern, Labors, Klimaschleusen,
etc., welches in geschlossenem Zustand einen Türfutterrahmen teilweise überdeckt
oder in diesen eingreift.
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Klimatisierte Räume, wie Klimaschleusen, Rechenzentren, Labors und
Versuchsräume, sowie insbesondere die Operationssäle von Krankenhäusern, die unter
einem Uberdruck sti.en, benötigen dicht schließende Türen, die sich leicht und schnell
öffnen lassen und die ganze Durchgangsöffnung freigeben. Namentlich bei Operationssälen
werden in der Regel Schiebetüren verwendet, die nicht zuschlagen können und nicht
wie Schwenktüren einen zusätzlichen Raum beim Öffnen und Schließen beanspruchen.
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Diese Schiebetüren sind Jedoch schwierig abzudichten, da Quetsch-
oder Schleifdichtungen die freie Beweglichkeit der Türen beim Öffnen und Schließen
beeinträchtigen und darüberhinaus rasch verschleißen. Außerdem ist es insbesondere
bei Türen von Operationssälen schwierig,
die Dichtungen so auszubilden,
daß sie den hygienischen Anforderungen genügen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dichtung der eingangs näher erläuterten
Art für Schiebetüren zu schaffen, die die freie Beweglichkeit der Tür beim Öffnen
und Schließen nicht behindert, im geschlossenen Zustand Jedoch einen absolut dichten
Abschluß gewährleistet und die eine einfache und gründliche Reinigung der Dichtung
selbst und der mit ihr zusammenwirkenden Teile erlaubt.
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Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß die Dichtung
aus eine langgestreckten Faltenbalg aus elastisches Material besteht, in dessen
Inneren Elektromagnete in Fors von langgestreckten, flachen Leisten angeordnet sind.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Dichtung erst dann wirksam
wird, wenn die Tür in ihre geschlossene Lage gelangt ist. Erst in dieser Stellung
der Tür werden die Elektroiagnete erregt, so daß sich die Dichtung gegen die ihr
gegenuberliegende Metalirandleiste der TUr bzw. des Rahmens anlegt und einen dichten
Abschluß herstellt.
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Die Metallrandleisten kannen am Türblatt oder an TUF rahnen befestigt
sein. Die mit den Elektroiagneten versehenen Feltenbälge befinden sich dann demensprechens
an Türrahmen bzw. an Türblatt. Die erste Ausuhrung ist an der Oberseite und an den
Seitenrändern der Tür zweckpaeis, während es an unteren Türrand vorteilhafter ist,
den Faltenbalg mit den Elektromagneten im Türblatt unterzubringen
und
diesem gegenüber in den Boden eine Metall schiene einzulassen, an die sich die Dichtung
im geschlossenen Zustand der Tür unter der Magnetwirkung anlegt. Es ist dann nicht
notwendig, im Boden eine Rinne, eine Schwelle od.dgl. vorzusehen.
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Der Faltenbalg kann in einer gegen das Türblatt offenen, umlaufenden
Nute im Türrahmen angeordnet sein, welche die Dichtung bei offener Tür vollständig
aufnimmt. Hierbei ist es zweckmäßig, die Nute im Türrahmen an mindestens einer Seite
von einer auf den TUrrahmen aufsteckbaren Profilleiste zu begrenzen. Diese Profilleiste
kann dann leicht abgenommen und der Faltenbalg kann einfach beiseite gedrUckt werden,
wenn die Dichtung einer gründlichen Reinigung unterzogen werden soll.
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Die Stromanschlußkabel für die Elektromagnete sind zweckmäßig im Faltenbalg
zu dessen Anschlußwand geführt, welche sie durchdringen und hinter der sie zu einer
Stromquelle und/oder Schaltelementen weitergeführt sind. Die Anschlußleitungen für
die Elektromagnete liegen hierdurch völlig geschützt und können beim Reinigen der
Dichtungen nicht beschädigt werden.
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Wird die Dichtung am Türblatt selbst angeordnet, können die Zuleitungen
für die Elektromagnete in den Randplatten verlegt werden, die als Träger für die
Randleisten dienen. Diese Stromzuleitungen können dann über an dem Türrahmen angeordnete
Kontakte mit Strom versorgt werden, wenn sich die Tür schließt, so daß die Elektromagnete
in der Dichtung anziehen und diese gegen die M tallplatte gepreßt wird.
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und der Zeichnung, in der eine Ausführungsforn der Erfindung an einem Beispiel näher
erläutert wird. Es zeigt: Fig. 1 eine Schiebetür fur den Abschluß eines Operationssaales
mit Dichtungen nach der Erfindung in einem senkrechten Querschnitt, und Fig. 2 die
Tür nach Fig. 1 in einem horizontalen Teilschnitt, welcher den Seitenrand der geschlossenen
Tür im Türrahmen zeigt.
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In den Zeichnungen ist mit 10 eine Schiebetür bezeichnet, die einen
Operationssaal abschließt und deren Türblatt 11 in einem Türrahmen 12 Iängsverc
schiedlich aufgehängt ist. Das Türblatt 11 besteht aus einer Türplatte 13 aus Sicherheitsglas
oder einem anderen geeigneten Material, das von beidseits angeordneten Randplatten
14 und 15 eingefaßt ist, die ihrerseits mit Randlelten 16 aus Edelstahl abgedeckt
sind. Die Xsndplatten werden von einer Kernleiste 17 im Abstand voneinander gehalten,mit
der sie fest verbunden sind und in welche die Hängestangen 18 eingeschraubt sind,
welche an das Gehänge 19 mit den Tragrollen 20 angeschlossen sind, die in der im
oberen Rahmenriegel 21 angeordneten Führungsschiene 22 laufen.
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Der Türrahmen 12 hat im Bereich des oberen Riegels 21 und im Bereich
der Seitenholme 23 an seinem die Türöffnung 24 begrenzenden Rand 25 einen gegen
das Türblatt 11 gerichteten, umgebördelten Rand 26, der eine gegen das Türblatt
11 offene Nute 27 zum Inneren der Türöffnung 24 hin seitlich begrenzt. Auf der gegenüberliegenden
Seite des umgebördelten Randes 26 ist auf am Türrahmen 12 befestigte Zapfen 28 eine
Profilleiste 29 mit Rechteckquerschnitt aufgesteckt, die ebenso hoch ist wie der
umgebördelte Rand 26 und die die gegenüberliegende Seitenwand der Nute 27 bildet.
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In der Nute 27 ist eine Dichtung angeordnet, die in ihrer Gesamtheit
mit 30 bezeichnet ist und die aus einem langgestreckten Faltenbalg 31 aus Gummi
oder elastischem Kunststoff besteht, in dessen Innerem 32 Elektromagnete 33 in Form
von langgestreckten flachen Leisten angeordnet sind, welche von dem dem Türblatt
11 zugewandten Rand des Faltenbalges 31 eng anliegend umschlossen werden und beispielsweise
in diesen Faltenbalg eingeklebt sein können.
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Die zu den Elektroinagneten 33 führenden Stromkabel 34 und 35 sind
im Inneren 32 des Faltenbalges 31 angeordnet und durch die hintere Wand 36 des Türrahmens
10 hindurchgeführt, wo sie an eine Ringleitung 37, 38 angeschlossen sind, die zu
einer hier nicht näher dargestellten Niederspannungs-Stromquelle und Schaltelementen
führt.
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Man erkennt aus Fig. 1 und 2, daß die obere Traverse 40 unmittelbar
dem umgebördelten Rand 26 am oberen Holo 21 des Turrahiens 12 vorbeiläuft und die
Nute 27 überdeckt. B.i geschlossener TUr überdeckt auch der eine Seitenholm 41 die
am Seitenholm 23 des Türrahmens 12 angeordnete Nute 27, wenn der Seitenholm in seinen
Falz 42 einläuft (Fig. 2). Sobald dann der Seitenholm 41 des TUrblattes 11 einen
am Türrahmen 12 angeordneten Schalter 43 betätigt, wird den Elektromagneten 33 Strom
zugeführt. Diese ziehen sich dann gegen die Randleisten 16, so daß sich die Dichtung
30 dicht schließend gegen das Türblatt 11 legt.
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Am unteren Rand 44 ist die Dichtung 30 zwischen den Randplatten 14
und 15 des Türblattes 11 angeordnet, wobei die Seitenrändern 45 und 46 des Faltenbalges
31 zweckmäßig zwischen der Glasscheibe 13 und den Randplatten 14 und 15 eingeklemmt
sind. Die Randplatten 14 und 15 sind iit Längsbohrungen 47 und 48 versehen, durch
welche die Stromzuleitungen 49 und 50 für die Elektromagnete 33 geführt sind. An
der Stirnwand des Seitenholmes 41 befibden sich Kontaktplatten 51 und 52, die gegen
im Seitenholm 23 des Türrahmens 12 angeordnete, federnde Kontaktstifte 53, 54 stoßen,
weloho beii Schließen der SchiebetUr den elektromagneten 33 Strom zuführen, so daß
dieses sich gegen eine in Fußboden 54 eingelassene Kontaktschiene 55 anlegen und
hierdurch einen dichten Abschluß auch an der Unterkante der Tür herstellen.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise
kann das Türblatt und die
Rahmenkonstruktion auch anders ausgebildet
sein.
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Die Dichtung nach der Erfindung läßt sich auch bei Schwenktüren mit
Erfolg einsetzen, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung Uberschritten wird.
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L e e r s e i t e