DE271781C - - Google Patents

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DE271781C
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silo
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silos
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/54Gates or closures
    • B65D90/58Gates or closures having closure members sliding in the plane of the opening
    • B65D90/60Gates or closures having closure members sliding in the plane of the opening and having one or more openings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

DEUTSCHESREICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81 e. GRUPPE
MICHAEL DENNY in STRASZBURG i. Els.
Siloauslauf für ein- oder mehrzellige Silos. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1909 ab.
Die Erfindung betrifft einen Auslauf für ein- oder mehrzellige Silos, insbesondere für Getreide-, und Fruchtsilos. Es kommen aber selbstverständlich auch Silos für irgendwelche andere Produkte, wie beispielsweise Zement, Mehl o. dgl., in Frage. Im folgenden ist die Erfindung in ihrer Anwendung für Getreidesilos näher beschrieben.
Die bis jetzt gebräuchlichsten Auslaufstutzen
ίο für Siloanlagen sind derart angeordnet und ausgebildet, daß der Getreidestrom ohne Ablenkung direkt in der Richtung der Längsachse des Auslaufstutzens ausfließt. Dem Getreide, das senkrecht über dem Auslaufstutzen lagert, stehen geringere Widerstände entgegen als dem Getreide, welches an den Wandungen haftet und an diesen entlang gleitet. Es1 tritt daher in jedem bekannten Silo eine Entmischung in dem Getreide selbst auf, die darin ihren Grund hat, daß die mittleren Partien, die über.den Auslaufstutzen liegen, eine größere Geschwindigkeit erhalten, während die anderen Partien in der Geschwindigkeit verzögert werden. Das leichtere Getreide nebst Hülsen und Spreu sammelt sich an der Oberfläche der ganzen Getreidesäule, und der letzte Rest des Silos wird infolgedessen ein viel geringeres Volumengewicht besitzen als ein Durchschnittsmuster des Getreides.
Um diesem Übelstand zu begegnen, ist man dazu übergegangen, Entleerungsrohre anzuordnen, die durch die ganze Höhe des Silos nach oben geführt sind und von Stufe zu Stufe Ringschlitze besitzen, so daß durch sie die ganze Getreidehöhe einer Silozelle in mehrere horizontale Schichten verteilt wird, welche Schichten für sich durch die Ringschlitze des zentralen Rohres zum Abfluß gebracht werden. Es wird dadurch der Unterschied zwischen dem letzten Rest und dem Durch-Schnittsgetreide verringert werden. Immerhin tritt aber auch in der Getreides^ule, die'durch ein Rohr abfließt, ebenfalls eine Entmischung ein, "weil die inneren, dem Auslauf zunächst liegenden Getreidepartien schneller abfließen als diejenigen, die an den Wänden herabrutschen.
Vorliegende Erfindung beseitigt diesen Übel stand in der Weise, daß durch die Ausbildung des Auslaufstutzens und Anordnung der Auslauf öffnungen die Geschwindigkeit der mittleren Siloschicht, die über dem Auslaufloch selbst liegt, künstlich verzögert wird. Die Versuche haben ergeben, daß einer Entmischung dadurch ganz bedeutend vorgebeugt wird.
Ein weiterer Nachteil der gewöhnlichen Auslaufausführung besteht darin,, daß bei zwei-, vier- und mehrzelligen Siloanlagen für jede Silozelle ein Auslauf vorzusehen ist, der mit Schiebern oder sonstigen Mechanismen für sich abzuschließen ist, wodurch komplizierte Vorrichtungen geschaffen werden. Ferner ist es nur möglich, aus mehrteiligen Silozellen zu gleicher Zeit das Getreide herauszulassen, um eine gewünschte Mischung vorzunehmen, wenn man jeden einzelnen Schieber oder jeden einzelnen Auslaufstutzen entsprechend bedient. Die Rauminanspruchnahme von derartigen mehrteiligen Auslaufstutzen und ebenso das
Gewicht derselben ist so groß, daß man nur gezwungen zur Ausführung dieser mehrteiligen Silozellen übergeht, obwohl dieselben im Betriebe große Vorteile gegenüber einzelnen SiIozellen bieten.
Auch diesen Ubelstand beseitigt vorliegende Erfindung vollkommen, indem derselbe Auslaufstutzen, der für eine einteilige Silozelle benutzt wird, in derselben Größe für zwei-,
ίο vier- und mehrteilige Silozellen verwendbar ist. Entgegen den sonst bekannten Ausführungen besteht dieser Siloauslaufstutzen aus einem festen und einem drehbaren Zylinder, in senkrechter oder schräger Achse gelagert, mit ent-
sprechenden Öffnungen am Umfang, durch welche das Getreide vom Silo in das Rohr selbst überfließt. Während bei den gewöhnlichen Auslaufstutzen die ganze Getreidehöhe über dem Stutzen selbst auf den letzteren belastend wirkt, ist durch die Anordnung dieses Zylinders der Getreidedruck auf dieselbe Fläche ganz bedeutend vermindert, so daß auch die Bedienung des Schiebers viel geringere Kraft erfordert und die Vorrichtungen zuf automatischen Bedienung ganz bedeutend vereinfacht werden' können.
Zusammengefaßt besitzt also der nachstehend durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Auslaufstutzen den~Vorteil der ganz bedeu-
jo tend vereinfachten Ausführung, der Benutzbarkeit in gleicher Ausführung für ein- und mehrteilige Silozellen, speziell wenn Mischungen für zwei- oder mehrteilige Silozellen in Frage kommen. Der äußere Zylinder wird in den Silo selbst einzementiert und nimmt in sich den drehbaren Zylinder auf.
Fig. ι zeigt das untere Ende eines Silos mit dem Auslaufstutzen im Längsschnitt,
Fig. 2 den Grundriß für - einen einteiligen Silo.
Sowohl an dem äußeren wie an dem inneren Stutzen befinden sich zwei Öffnungen, durch welche, wenn sie korrespondieren, das Getreide von dem Silo von zwei Richtungen einlaufen kann und zum Abfluß gebracht wird. Bei einer Drehung um einen geringen Teil des Umfanges werden die Öffnungen des festen Stutzens durch den vollen Zylinder geschlossen und so der Getreidestrom gehemmt.
Fig. 3 zeigt die Anordnung beim zweiteiligen Silo.
Durch entsprechende Einstellung des drehbaren Schiebers ist man hier in der Lage, zu gleicher Zeit und in einem gewissen . Verhält nis Frucht aus beiden Silozellen herauszulassen oder auch durch entsprechende Drehung des einen Zylinders nur aus einer Silozelle. Man kann also Mischungen in beliebigem Verhältnis vornehmen.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt und
Fig. 5 den Grundriß einer vierteiligen SiIozelle, bei deren Anordnung der innere Schieber eine Öffnung besitzt. Hier kann ohne einen ! Schieberabschluß durch entsprechende Einstellung aus zwei nebeneinander befindlichen Silozellen gemischt werden; ferner kann auch aus jeder einzelnen Silozelle Frucht entnommen werden.
Fig. 6 zeigt einen weiteren Grundriß einer vierteiligen Silozelle, wobei an dem drehbaren Zylinder noch Schieber angeordnet werden, so daß man zu gleicher Zeit in beliebigem Verhältnis aus allen vier Silozellen Frucht entnehmen kann.
Fig. 7 stellt eine Ausführungsform der Fig. 4 dar, die sich nur insofern unterscheidet, als der Lauf des Getreides eingezeichnet ist.
Fig. 8 zeigt die Vorrichtung der Fig. 7 in Draufsicht; sie entspricht * in Wirkungsweise -der Fig. 5. . .
Fig. 9 zeigt im Schnitt den herausgezeichneten inneren Rohrstutzen.
Fig. 10 zeigt den Schnitt durch einen inneren Rohrstutzen im Grundriß, bei dem in Längsrichtung verstellbare Schieber vorhanden sind gemäß der Fig. 6, so daß die Vorrichtung auch für Silos mit vier Zellen und für Silos mit zwei Zellen Verwendung finden kann.
Auf den Zeichnungen bedeutet 1 den eigentlichen Auslaufstutzen, der in den schräg aufsteigenden Bodenflächen 2 des Silos bzw. der Silozelle einzementiert ist. In dem äußeren Stutzen j: ist konzentrisch und drehbar gelagert ein zylindrischer Rohrstutzen (Schieber) 3, der mit seitlichen Öffnungen 4 versehen ist, die den Öffnungen 5 in dem äußeren Auslaufstutzen entsprechen. Mit 6 ist ein ringförmiger Griff zum Bewegen des inneren Schiebers bezeichnet.
Bei mehrzelligen Silos (Fig. 3 bis 10) wird der innere zylindrische Drehschieber 3 mit einer Auslauföffnung 4 von solcher Ausdehnung versehen, daß in einer bestimmten Stellung ein gleichzeitiges öffnen zweier Zellen bewirkt wird, so daß aus beiden Zellen gleichzeitig Getreide durch den Stutzen ausläuft, so daß mit Leichtigkeit eine Mischung verschiedener Getreidearten vorgenommen werden kann (vgl. beispielsweise Fig. 3, 5, 6 und 8). Die Einstellung kann dabei, in der Weise vorgenom- u0 men werden, daß eine Mischung in beliebigen gewünschten Verhältnissen stattfindet. Auf den Zeichnungen sind die Wände für mehrteilige Silos mit 7 bezeichnet. Die Anordnung des Auslauf Stutzens wird für diesen Fall in def u5 Weise vorgenommen, daß der Auslaufstutzen in. der Achse angeordnet ist, in welcher die Wände der einzelnen Zellen zusammenstoßen. Um eine Mischung des Getreides beim Auslauf aus mehr als zwei Zellen gleichzeitig vornehmen zu können, werden die Auslauföffnungen 4 in dem inneren Drehschieber 3

Claims (4)

  1. ihrerseits mit besonderen Schiebern 8 versehen, die vorzugsweise als Längsschieber ausgebildet sind (vgl. Fig. 6, 9 und 10). Durch diese Schieber 8 im Innern des Drehschiebers 3 können die Öffnungen 4 in beliebiger Weise geöffnet und geschlossen werden, und 'es kann somit eine Mischung im beliebigen Verhältnis aus allen oder aus einzelnen Silozellen gleichzeitig erfolgen.
    Es möge zum Schluß nochmals darauf hingewiesen werden, daß der Grundgedanke der Erfindung darin besteht', beim Auslauf von Silos Rohrstutzen anzuwenden, deren oberer Teil geschlossen ist, während in den Mantelflächen bzw. Seitenwänden Öffnungen vorhanden sind, so daß das Getreide von der Seite' her in den Auslaufstutzen einlaufen und dann in der Richtung der Längsachse fortlaufen muß. Es ist selbstverständlich, daß diese Rohrstutzen ganz beliebige Formen besitzen können; sie können kegelförmig, zylindrisch, drei-, vier-oder vieleckig sein. Der im Innern des ersten vorgesehene zweite Rohrstutzen erfüllt lediglich die Funktionen von Schiebern.
    Selbstverständlich kann der innere Rohrstutzen fortgelassen und statt dessen an den Seitenwandungen des äußeren Rohrstutzens einstellbare Schieber vorgesehen werden.
    Patent-A ν Sprüche:
    ι. Siloauslauf für ein- oder mehrzellige Silos, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem oben geschlossenen, an den Seiten mit einstellbaren Auslauföffnungen (5) versehenen Stutzen (1) von beliebigem Querschnitt besteht.
  2. 2. Siloauslauf nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet daß die in dem Stutzen (1) vorgesehenen seitlichen Auslauföffnungen (5) durch einen in dem Stutzen (1) drehbar gelagerten, konzentrisch angeordneten zweiten Rohrstutzen (3) verschließbar sind.
  3. 3. Siloauslauf nach Anspruch 1 und 2 für mehrzellige Silos, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufstutzen (1) in der Achse angeordnet ist, in der die Zellenwände (7) zusammenlaufen, wobei er entsprechend der Zahl der Zellen mit Seitenöffnungen versehen ist.
  4. 4. Siloauslauf nach Anspruch 2 für mehrzellige Silos, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (4) des inneren drehbaren Rohrstutzens (3) durch besondere Schieber
    (8) geregelt werden, zum Zweck, Mischungen aus verschiedenen Silozellen in beliebigem Verhältnis vornehmen zu können. ·
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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