DE2717532A1 - Reingungsvorrichtung fuer schraegflaechen, insbesondere sonnenenergiekollektoren - Google Patents

Reingungsvorrichtung fuer schraegflaechen, insbesondere sonnenenergiekollektoren

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DE2717532A1 DE19772717532 DE2717532A DE2717532A1 DE 2717532 A1 DE2717532 A1 DE 2717532A1 DE 19772717532 DE19772717532 DE 19772717532 DE 2717532 A DE2717532 A DE 2717532A DE 2717532 A1 DE2717532 A1 DE 2717532A1
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Schrägflächen, insbesondere Sonnenenergiekollektoren.
  • Der Einsatz von Sonnenenergiekollektoren gewinnt in letzter Zeit zunehmend an ,,edeutung. Diese Sonnenenergiekollektoren sind großflächige Gebilde, die beispielsweise in Dächer von @ohnhäusern eingesetzt werden, um dort bei Sonnenschein in einer Kollektorfläche zirkulierendes Wasser aufzuheizen. Die Kollektorfläche bzw.
  • der eigentliche kollektor ist meist von einer durchsichtigen Abdeckplatte überdeckt, die dafür sorgt, daß der Kollektor seine Wärme nicht an die Außenumgebung abgibt.
  • Für den Wirkungsgrad eines Sonneneneriekollektors entscheidend ist, daß möglichst die gesamte, auf ihn auftreffende Sonnenstrahlung auf den Kollektor selbst, das heißt, die Fläche, in der die Energieabsorption erfolgt, gelangt und an den in der Fläche zirkulierenden Wärmeträger abgegeben wird. Die zahlreichen staubförmigen u.ä. Verschmutzungen, die in der Luft, insbesondere in Industrie- aber auch in reinen Ballungsgebieten , enthalten sind, lagern sich in Form einzelner Partikel (Ruß usw.) und/oder Schichten (chemische Verunreinigungen) auf den Kollektoren bzw. deren Abdeckflächen ab. Dadurch wird ein mehr oder weniger großer Teil der Sonnenstrahlung reflektiert bzw. vom Schmutz absorbiert, was den Wirkungsgrad des Kollektors mit zunehmender Betriebsdauer erheblich beeinträchtigen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung für Schrägflächen, insbesondere Sonnenenergiekollektoren , zu schaffen, die bei weitgehender Wartungsfreiheit eine wirksame Reinigung der Schrägfläche sicherstellt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine quer zum Oberrand der Schrägfläche verlaufende Leiste, in der ein sich in Wasser wenig lösendes Reinigungsmittel aufgenommen ist, das bei Durchströmung mit Wasser eine über die gesamte Breite der Schrägfläche auf diese gelangende Reinigungslösung liefert.
  • Mit einer solchen Reinigungsvorrichtung kann die Schrägfläche wirksam gereinigt werden. Ist beispielsweise ein in ein Dach eingebauter Sonnenenergiekollektor mit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung versehen, so löst sich bei Regen ein Teil des Reinigungsmittels im Regen auf, so daß das Regenwasser mit Reinigungsmittel angereichert, das heißt als Reinigungsflüssigkeit1 über die Abdeckfläche des Kollektors abläuft und die Verschmutzungen dabei mitnimmt. Durch entsprechende Formulierung des Reinigungsmittels (begrenzte Sättigungskonzentration) läßt sich erreichen, daß der in der Leiste aufgenommene Vorrat an Reinigungsmittel über ein bis zwei Jahre ausreicht und die Vorrichtung im übrigen völlig wartungsfrei arbeitet. Wenn das Reinigungsmittel aufgebraucht ist, ist es lediglich erforderlich, dieses zu ersetzen.
  • Mit Vorteil ist die Leiste ein auf seiner von der zu reinigenden Schrägfläche abgewandten Seite hin offenes Profilteil mit einem Hohlraum, in dem das Reinigungsmittel aufgenommen ist. Ein solches Profilteil, das aus Metall oder Kunststoff bestehen kann, ist einfach herzustellen und kann auch nachträglich noch an jeder Schrägfläche angebracht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform grenzt der Hohlraum unmittelbar an die Schrägfläche an. Bei dieser Ausführungsform gelangt das gesamte, die Schrägfläche herunterlaufende Regenwasser in Berührung mit dem Reinigungsmittel und löst dieses entsprechend seiner Lösungsgeschwindigkeit auf.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Leiste im Abstand über der Schrägfläche angeordnet und weist einen nach oben gerichteten Einlass und zur Schrägfläche hin Auslassöffnungen auf.
  • Bei dieser Ausführungsform kommt mit dem in der Leiste enthaltenen Reinigungsmittel nur ein Teil des Regenwassers in Berührung und tropft dann als Reinigungslösung auf die Schrägfläche, wo er vom restlichen, auf der Schrägfläche ablaufenden Regenwasser mitgenommen wird. Diese Ausführungsform gestattet mit Reinigungsmitteln zu arbeiten, die eine relativ hohe Sättigungskonzentration in Wasser haben, da die Wassermenge, die das Reinigungsmittel durchströmt, relativ klein ist.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung ist zwischen den Auslassöffnungen und der Schrägfläche ein Schaumstoffstreifen angeordnet. Dieser Schaumstoffstreifen sorgt dafür, daß sich die aus den Auslassöffnungen austretende Reinigungslösung gleichmäßig mit dem längs der Schrägfläche ablaufenden Regenwasser vermischt.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung ist der Hohlraum mit dem Ausseren nur durch kleine Löcher verbunden. Diese Ausführungsform gestattet die Verwendung unterschiedl ichster Reinigungsmittel.
  • Das Reinigungsmittel kann beispielsweise in einem Schaumstoff enthalten sein. Dies ermöglicht einen besonders einfachen Ersatz des Reinigungsmittels, da dazu lediglich der "verbrauchte" Schaumstoffstreifen, aus dem das Reinigungsmittel völlig herausgewaschen ist, durch einen neuen Schaumstoffstreifen ersetzt zu werden braucht.
  • Das feste oder wachsförmige Reinigungsmittel kann stabförmig oder in anderer beliebiger rorm vorliegen.
  • Bevorzugt ist das Reinigungsmittel an ein festes Adsorbens adsorbiert. Als Adsorbens kann beispielsweise Silikatkreide, Aktivkohle, Aluminiumoxyd oder Sasil verwendet werden. Diese Adsorption des Reinigungsmittels an ein festes Adsorbens'hat den Vorteil, daß - wegen der großen wirksamen Adsorptionsoberfläche des Adsorbens - viel Reinigungsmittel bzw. Wirksubstanz auf kleinem Volumen untergebracht werden kann, wobei das Reinigungsmittel dann langsam und gleichmäßig bei jedem Regenguß ausgewaschen wird.
  • Eine zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung bevorzugtes Reinigungsmittel hat folgenden Grundaufbau (in Gewichtsprozent): 1 bis 60 Prozent Gerüstsubstanz 1 bis 15 Prozent Phosphorester 1 bis 15 Prozent Xthylenpropylenoxidaddukt 0 bis 2 Prozent Fluortensid 0 bis 3 Prozent hochsiedendes, fettlösendes organisches Lösungsmittel Rest: bei Raumtemperatur feste, wasserlösliche Trägersubstanz.
  • Eine solche Zusammensetzung ergibt ein Reinigungsmittel, das eine große Lösungsgeschwindigkeit aber eine kleine Sättigungskonzentration hat, was dazu führt, daß sich bei Regen ein Gleichgewicht schnell einstellt, sich das Reinigungsmittel in seiner Gesamtheit aber erst nach langer Zeitdauer auflöst. Das Beladen beispielsweise eines Schaumstoffstreifens oder eines Adsorbens mit dem Reinigungsmittel geht so vor sich, daß das Reinigungsmittel erwärmt wird, so daß es flüssig ist. Anschließend wird der Schaumstoffstreifen mit dem flüssigen Reinigungsmittel getränkt und dann abgekühlt, so daß ein bequem handhabbarer, mit Reinigungsmittel getränkter Schaumstoffstreifen erhalten wird. Wird ein Adsorbens verwendet, so wird dieses dem flüssigen Reinigungsmittel zugesetzt und die erhaltene Mischung dann abgekühlt. Die Mischung kann dann beispielsweise zerrieben werden und das erhaltene, mit Reinigungsmittel gesättigte Pulver kann in den Hohlraum der Leiste eingefüllt werden. Zum Aufbringen des Reinigungsmittels an einen Adsorbens kann auch organisches Lösungsmittel verwendet werden, was nachträglich verdampft wird.
  • Als Trägersubstanz kann beispielsweise wachsförmige waschaktive Substanz verwendet werden.
  • Als Gerüstsubstanz kann beispielsweise Tetrakaliumpolyphosphat verwendet werden. Dies ergibt eine schwach alkalische Reinigungslösung, die ein hohes Schmutztragevermögen hat, also auch in Gebieten, in denen der zur Reinigung der Schrägflächen benutzte Regen selbst viele Verschmutzungsteilchen mit sich führt, verwendbar ist.
  • Als Gerüstsubstanz kann auch Zitronensäure oder andere organische Säuren verwendet werden. Dies ergibt eine schwach saure Reinigungslösung, die sich dadurch auszeichnet, daß die gereinigte Oberfläche nach ihrer Trocknung weitgehend rückstandsfrei ist.
  • Mit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung können alle Schrägflächen gereinigt werden, beispielsweise schrägliegende Fensterflächen, schrägliegende Glasdächer für Gewächshäuser und so weiter.
  • Die Reinigungsvorrichtung läßt sich nicht nur im "selbsttätigen" Betrieb, in dem sie ausschließlich mit Regenwasser arbeitet, sondern auch im "gesteuerten" Betrieb verwenden, in dem die das Reinigungsmittel enthaltende Leiste an eine Wasserleitung angeschlossen ist oder der Leiste ein an eine Wasserleitung angeschlossener Sprühstab vorgeordnet ist. Die Reinigungsvorrichtung kann auch im Umwälzbetrieb verwendet werden, indem beispielsweise am unteren Ende der Schrägfläche eine Sammelschiene angeordnet ist, die das ablaufende, schmutzige Wasser mit der Reinigungslösung sammelt und nach Durchströmen eines Filters der Oberseite der Schrägfläche wieder zuführt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
  • Es stellen dar: F i g. 1 einen Schnitt durch eine an einem Sonnenenergiekollektor angebrachte Reinigungsvorrichtung längs der Linie I-I in F i g. 2, F i g. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß F i g. 1,.
  • F i g. 3 einen Querschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung und F i g. 4 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung Gemäß F i g. 1 und 2 weist ein Sonnenenergiekollektor einen Rahmen 6 auf, in dem eine Glasplatte 8 gefasst ist. Die Glasplatte 8 bildet eine lichtdurchlässige Abdeckung für den eigentlichen, nicht dargestellten, ebenfalls im Rahmen 6 gefassten Kollektor. Der Rahmen 6 weist ein oberes Deckblech 10 auf, das von der oberhalb des Sonnenenergiekollektors befindlichen Dachziegel reihe eines Hausdaches iiberlagert wird und zusammen mit der Glasplatte 8 einen Teil der Dachfläche des Hauses bildet. An dem Deckblech 10 ist, beispielsweise durch Nieten oder Schweißen eine Leiste 12 befestigt.
  • Diese Leiste 12 ist im dargestellten Beispiel durch ein Blechprofil gebildet, das einen flachen, auf dem Deckblech 10 aufliegenden Bereich 14 aufweist, der zum Befestigen der Leiste 12 am Deckblech 10 dient. Der flache Bereich 14 ist um 900 umgebogen, so daß eine Seitenwand 16 gebildet ist, die rechtwinklig vom oberen Deckblech 10 aus vorsteht. Die Seitenwand ist wiederum rechteckig umgebogen, so daß eine Oberwand 18 gebildet ist, die über eine Sicke 20 in einen schräg nach oben stehenden Leitbereich 22 übergeht. Durch die Sicke 20 und die Seitenwand 16 ist ein sich von einem zwischen der Sicke 20 und dem Deckblech 10 gebildeten Einlauf 24 erweiternder Hohlraum 26 gebildet, der längs der gesamten Leiste 12 verläuft.
  • Vom Hohlraum 26 aus führen durch die Seitenwand 16 hindurch Uffnungen 28. In dem Hohlraum ist eine mit Reinigungsmittel getränkte Schaumstoffleiste 30 aufgenommen, (der Schaumstoff kann auch mit Vertiefungen versehen sein, in die der feste Reiniger in Stäbchenform oder Zäpfchenform eingebracht wird, dann entfällt natürlich das Tränken des Schaumstoffs), die entsprechend dem Hohlraum dimensioniert ist und durch den Einlauf 24 unter leichtem Zusammendrücken in den Hohlraum 26 einpressbar ist.
  • Die Funktion der Reinigungsvorrichtung ist wie folgt: Bei Regen läuft Regenwasser längs des nicht dargestellten Daches herunter und gelangt auf das obere Deckblech 10. Von dort sbt;mt es zusammen mit dem unmittelbar auf den Einlauf 24 strömenden Regen durch die mit Reinigungsmittel getränkte Schaumstoffleiste 30 hindurch. Bei dem Durchströmen des Regenwassers durch die Schaumstoffleiste 30 löst sich ein Teil des in der Schaumstoffleiste 30 enthaltenen Reinigungsmittels auf. Wenn beispielsweise die Lösungsgeschwindigkeit des Reinigungsmittels groß ist und seine Sättigungskonzentration im Wasser klein ist, ist das durch die Uffnungen 28 den Hohlraum 26 verlassende Wasser mit Reinigungsmittel gesättigt, und über die Glasplatte 8 läuft eine Reinigungsflüssigkeit ab, die die Oberfläche der Glasplatte wirksam reinigt. Bei Beendigung des Regens hört auch die Durchströmung der Schaumstoffleiste 30 mit Regenwasser auf, die Glasplatte 8 trocknet ab, wobei die Sättigungskonzentration des in der Schaumstoffleiste 30 enthaltenen Reinigungsmittels so gewählt ist, daß sich beim Trocknen Rückstände des Reinigungsmittels nur in so kleiner Konzentration auf der Glasplatte 8 niederschlagen, daß sie praktisch ohne Einfluss auf die Transparenz der Glasplatte 8 sind. Um zu vermeiden, daß die Konzentration des Reinigungsmittels in der Flüssigkeit, die bei Beendigung eines Regengusses an der Glasplatte 8 abläuft, nicht zu hoch wird, ist es vorteilhaft, die Uffnungen 28 nicht vollständig bis auf das Deckblech 10 herabreichen zu lassen, was beispielsweise dadurch erreicht wird, daß die Uffnungen 28 erst etwas oberhalb des flachen Bereiches 14 in der Seitenwand 16 ausgebildet sind.
  • Ist nach Langer Betriebszeit das Reinigungsmittel vollständig aus der Schaumstoffleiste 30 ausgewaschen, so wird die alte Schaumstoffleiste aus dem Hohlraum 26 herausgezogen und eine neue, mit Reinigungsmittel getränkte Schaumstoffleiste in den Hohlraum 27 eingeschoben.
  • F i g. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer Leiste 32.
  • Diese Leiste 32 weist ein Einlassblech 34 auf, das mittels Nieten 36 und Abstandshülsen 38 im Abstand über den Deckblech 10 angebracht ist. Vom Einlassblech 34 aus ist die Leiste 32 zur Bildung einer Seitenwand 40 rechtwinklig nac h oben, dann zur Bildung einer Oberwand 42 rechtwinklig zurück und dann zur Bildung eines Leitbleches 44 wiederum senkrecht nach oben gebogen. Am Leitblech 44 kann mittels nicht dargestellter Befestigungsvorrichtungen, beispielsweise Schrauben, ein Verschlußblech 46 angebracht werden, das einen in der Leiste 32 ausgebildeten Hohlraum 48 verschließt. In dem Hohlraum 48 ist ein Adsorbens, beispielsweise Aktivkohle,mit mit daran adsorbiertem Reinigungsmittel untergebracht. Im Leitblech 44 sind unmittelbar oberhalb des Einlassbleches 34 längs der gesamten Leiste 32 Löcher 50 ausgebildet. Das Einlassblech 34 ist unterhalb des Hohlraums 48 ebenfalls mit Löchern 52 versehen. Die Löcher 50 und 52 sind so klein, daß das im Hohlraum 48 enthaltene Adsorbens 49, das meist pulverförmig ist, nicht aus den Löchern nach aussen gelangen kann, die Löcher aber den Durchtritt von Wasser nicht stark hindern.
  • Die Funktion der Reinigungsvorrichtung gemäß Fig. 3 ist folgende: Der Hohlraum 48 wird mit Adsorbens 49, das mit Reinigungsmittel gesättigt ist, gefüllt und dann mit dem Verschlußblech 46 verschlossen. Das Adsorben kann auch als geformtes Pressteil vorliegen.
  • Regnet es nun, so läuft das Regenwasser vom Dach über das obere Deckblech 10 ab. Das auf das Einlassblech 34 und das Verschlußblech 46 gelangende aegenwasser strömt durch die Offnungen 50 in den Hohlraum 48 und löst dort aus dem Adsorbens 49 einen Teil des adsorbierten Waschmittels heraus, so daß aus den Öffnungen 52 Reinigungslösung auf das am oberen Deckblech 10 abströmende Regenwasser gelangt. Die so entstehende Reinigungsflüssigkeit wäscht die Glasplatte 8 in wirksamer Weise ab.
  • ist im Laufe einer längeren etrieoszeit das gesamte am Adsorbens 49 ursprünglich adsorbierte Reinigungsmittel herausgelöst, so wird das Adsorbens nach Entfernen des verschlußbleches 46 durch frisch mit Reinigungsmittel beladenes Adsorbens ersetzt.
  • Um die Verteilung der aus den Löchern 52 heraustretenden Reinigungslösung über die gesamte Breite des Rahmes 6 möglichst homogen zu macflen, kann zwischen dem Einlaßbereich 34 und den Deckblech 10 im Bereich der Löcher 52 eine nicht dargestellte Schaumstoffleiste augebracht werden.
  • Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Leiste 32', bei der ein mit Reinigungsmittel getränkter bchaumstoffstreifen 53 wie bei der Ausführungsform gem. iig. 3 im Abstand über dem Deckblech 10 angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Seitenwand 40' des Einlaßbleches 34' nach oben verlängert und dient zur befestij;ung eines nach oben umgebegenen Bereiches 54 des Verschlußbleches 46' das sich über einzelne Stege 56 auf dem Einblech 34' abstützt. Die Stege 56 halten den Schaumstoffstreifen 53 zwischen dem Einlaßblech 34', dessen Seitenwand 40' und dem Verschiußblech 46'.
  • Regenwasser durchströmt den Schaumstoffstreifen 53 sowohl von ooen her durch die Löcher 58 im Nerschlußblech 46', auf dem es gesammelt wird, alsauch von der Seite her zwischen den Stegen 56 hin -durch, nachdem es vom Einlaßblech 34' gesammelt wurde. Durch Löeher 52', die zusätzlich in der Seitenwand ausgebildet sind, gelangt das gesammelte Regenwasser als Reinigungslösung auf das Deckblech 1O, wo es sich mit dem längs diesem ablaufenden Regen Wasser vermischt. Der Abstand d zwischen dem Deckblech iu und dem Einlaßblech 34' kann so gewählt werden, daß das längs des Deckblechs 10 strömende wasser eine Saugwirkung ausübt und Reinigungslösung aus dem Schaumstroffstreifen 53 ansaugt.
  • Bei Beendigung des Regens tritt auch bei dieser Ausführungsform infolge des längs des Deckblechs 10 abströmenden Wassers eine gute Klarspülung auf, wenn der Abstand d so gewählt ist, daß eine geringe Strömung längs des Deckblechs 10 nicht an dar Einlaßblech );4 heranreicht.
  • Die anhand der Figuren geschilderten Ausführungsbeispiele von Leisten 12, 32 und 3' können an ihren seitlichen, an den Seiten des Xahmens6befindlichen Enden mit nicht dargestellten Verschlußplatten versehen sein, die die in den Leisten enthaltenen Hohlräume seitlich verschließen und eine zusätzliche mechanischs Stabilisierung der Leisten herbeiführen.
  • Die gezeigten Ausführungsbeispiele können sowohl mit mit Reinigungsmittel getränktem Schaumstoff alsauch mit Schauiistoff, der das Reinigungsmittel in fester Form (Stäbchen, Zäpfchen) enthält, alsauch mit Reinigungsmittel versehen sein, das auf verschiedene Adsorbentien in pulveriger oder anderer fester Form aufgebracht ist.

Claims (13)

  1. Bezeichnung: Reinigungsvorrichtung für Schrägflächen, insbesondere Sonnenenergiekol lektoren Patentansprüche 1. Reinigungsvorrichtung für Schrägflächen, insbesondere Sonnenenergiekollektoren, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine quer zum Oberrand der Schrägfläche (8, 10) verlaufende Leiste (12; 32; 32') in der ein sich in Wasser wenig losendes Reinigungsmittel (30;49; 53)aufgenommen ist, das bei Durchströmung mit Wasser eine über die gesamte Breite der Schrägfläche auf diese gelangende Reinigungslösung liefert.
  2. 2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (12;32;32')ein auf seiner von der zu reinigenden Schrägfläche (8,10) abgewandten Seite hin offenes Profilteil mit einem Hohlraum (26; 48) ist, in dem das Reinigungsmittel aufgenommen ist.
  3. 3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (26) unmittelbar an die Schrägfläche(8,10) angrenzt .
  4. 4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (32; 32' )im Abstand über der Schrägfläche (8, 1°1 angeordnet ist, einen nach oben gerichteten Einlass (34, 46, 50;34',46',56,58) und zur Schrägfläche hin Auslaßöffnungen ( 52;52') auSweist.
  5. 5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Auslassöffnungen (52) und der Schrägfläche (8, 10) ein Schaumstoffstreifen angeordnet ist.
  6. 6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (48) mit dem Aussehen nur durch kleine Löcher (50, 52) verbunden ist.
  7. 7. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel in einem Schaumstoff (30) enthalten ist.
  8. 8. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel stabförmig ist.
  9. 9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel an ein festes Adsorbens (49) adsorbiert ist.
  10. 10. Reinigungsmittel zur Verwendung in einer Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung (Gewichtsprozente): 1 bis GO Prozent Gerüstsubstanz 1 bis 15 Prozent Phosphorester, o.a. anionaktive oder amphotere Tenside 1 bis 15 Prozent Athylenpropylenoxidaddukt, o.a. nichtionogene Tenside O bis 2 Prozent Fluortensid O bis 5 Prozent hochsiedendes, fettlösendes organisches Lösungsmittel Rest: Bei Raumtemperatur feste, wasserlösliche Trägersubstanz und Verschiedenes.
  11. 11. Reinigungsmittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägersubstanz wachsartige waschaktive Substanz ist.
  12. 12. Reinigungsmittel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerüstsubstanz Tetrakaliumpolyphosphat o.ä.
    Phosphat ist.
  13. 13. Reinigungsmittel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerüstsubstanz Zitronensäure oder andere organische Säuren ist, oder eine Puffermischung aus Zitronensäure mit Natriumzitat ist.
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