CH666833A5 - Spritzvorrichtung. - Google Patents
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B14/00—Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material
- B05B14/40—Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material for use in spray booths
- B05B14/44—Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material for use in spray booths using walls specially adapted for promoting separation of the excess material from the air, e.g. baffle plates
Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzvorrichtung, die bei der Ausführung von Ausstattungs- oder Oberflächen-schutzarbeiten anwendbar ist, wobei das Färbeverfahren sicher und nicht gesundheitsschädlich ist.
In bekannter Weise sind Spritzvorrichtungen aus Ge-sundheits- und Sicherheitsgründen mit einer Trocken- oder Nassabscheidungsanlage versehen. Die Abscheidungsanlage reinigt die Abluft und scheidet den sog. nebengespritzten Farbstoff ab. Solche Spritzvorrichtungen sind z.B. die Anlagen GFS-12,5 der ungarischen Firma Vegyesipari Szövetke-zet, sowie die Anlagen Typ 414 (mit Trockenabscheidungs-anlage) bzw. 404 (mit Nassabscheidungs- und Luftrühranla-gen) der deutschen Firma J. Wagner, sowie die Vorrichtungen mit Trocken- bzw. Nassabscheidungsanlagen der schwedischen Firma Atlas-Copco.
Die Nachteile der bekannten Lösungen liegen darin, dass die Farbstoffe, die entweder mit einem Trockenabschei-dungsverfahren oder mit einem Nassabscheidungsverfahren ausgeschieden werden, nicht weiter gebraucht werden können sondern als gesundheitsschädliche und gefahrliche Gewerbeabfalle zu behandeln sind. Bei der Nassabscheidung entsteht ausserdem auch Industrieabwasser, was unerwüscht ist.
Die Erfindung bezweckt, die obenerwähnten Nachteile zu beseitigen und eine Spritzvorrichtung zu schaffen, bei deren Anwendung der nebengespritzte Farbstoff aufgefangen wird und mit oder ohne Regenerieren wieder verbraucht werden kann.
Erfindungsgemäss wird das gesetzte Ziel dadurch erreicht, dass die Spritzvorrichtung einen Kasten, je eine darin gegenüber einander angeordnete Spritzanlage und Abscheidungsanlage enthält. Das Wesen der Erfindung liegt darin, dass an zwei, in der Spritzrichtung einander gegenüber liegenden Seiten des Kastens lufttechnische Öffnungen ausgebildet sind, und dass die Abscheidungsanlage aus einem mit einen Antrieb versehenen endlosen Filter, sowie aus einem Lösungsmittelbehälter besteht, wobei der Lösungsmittelbehälter mindestens einen Teil des Filters umfasst.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsvariante der erfin-dungsgemässen Spritzvorrichtung ist an den lufttechnischen Öffnungen eine Lüfter- oder Gebläseanlage angeschlossen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der erfindungsgemässen Spritzvorrichtung ist der endlose Filter senkrecht bewegbar, wobei der Lösungsmittelbehälter dessen unteren Teil umfasst.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der erfindungsgemässen Spritzvorrichtung wird der endlose Filter kettenförmig, zweckmässig aus verketteten U-profil-Elementen ausgebildet.
Es ist auch vorteilhaft, wenn der Lösungsmittelbehälter mit Einfüll- und Ablauföffnungen versehen und an-den Behälter eine Pumpe angeordnet ist.
Die erfindungsgemässe Spritzvorrichtung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt den Aufbau der erfindungsgemässen Spritzvorrichtung, die aus einer Farbstoff-Spritzeinheit 1, einem Kasten 4, einem Filter 3, einem Antrieb 5 und einem Lösungsmittelbehälter 6 besteht. Der Kasten 4 ist an seinen in der Spritzrichtung einander gegenüber liegenden Seiten mit lufttechnischen Öffnungen 2 versehen. Der Filter 3 ist als endlose Kette ausgebildet, die parallel zu den mit den Öffnungen versehenen Seiten des Kastens 4 verläuft, in welchem die Farbstoff-Spritzeinheit 1 Aufnahme findet. Die Spritzrichtung ist mit Pfeilen dargestellt.
Der Lösungsmittelbehälter 6 umfasst den unteren Teil des Filters 3, deren Kettenglieder aus U-profil-Elementen 3a gebildet sind. Der Lösungsmittelbehälter 6 ist mit einer (nicht dargestellten) Einfüllöffnung und einer Ablauföffnung 7 versehen. Zum besseren Verständnis wurde die Farb-stoff-Spritzeinheit 1 mit einer Spritzpistole symbolisiert.
In der Figur wurden weder die an den lufttechnischen Öffnungen 2 des Kastens 4 angeschlossene Lüfteranlage noch die Pumpe dargestellt, die an die Einfüll- bzw. Ablauföffnung 7 des Lösungsmittelbehälters 6 angeschlossen ist. Nur die Richtungen der Luftströmung und des Antriebs 5 des Filters 3 wurden mit Pfeilen gezeigt.
Die erfindungsgemässe Spritzvorrichtung arbeitet wie folgt: Beim Beginn der Spritzarbeit wird das zu behandelnde Objekt in den Kasten 4 eingesetzt, und die Luftströmung in Betrieb gesetzt. Der endlose Filter 3 wird mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,2 bis 0,8 mm/min senkrecht bewegt, und Farbstoff mit Hilfe der Spritzpistole 1 an die Oberfläche des Objektes gespritzt, welches sich vor dem Filter befindet. Im Behälter 6 befindet sich Lösungsmittel, welches den vom Filter 3 aufgefangenen «nebengespritzten» Farbstoff kontinuierlich ablöst. Das Lösungsmittel kann den Erfordernissen entsprechend periodisch oder stetig, ersetzt werden, wenn die Reinigungswirkung unzureichend wird. Das Farbstoff enthaltende Lösungsmittel kann bei einem späteren Spritzvorgang als Lösungsmittel wieder verbraucht werden.
Da die Richtung der Luftströmung und die Strömungsrichtung des gespritzten Farbstoffes miteinander übereinstimmen, entsteht nur ein geringfügiger Belag am Filter 3, sodass die Konzentration von giftigen Stoffen, in der unmittelbaren Umgebung des die Spritzarbeit durchführenden Arbeiters, vernachlässigbar ist. Aus diesem Grunde muss die Spritzvorrichtung nur selten gereinigt werden und die Gesundheitsschutz-Vorschriften in jeder Hinsicht eingehalten werden können.
Die erfindungsgemässe Spritzvorrichtung kann in beliebigen Grössen ausgeführt werden, wobei die gespritzte Stoff2
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menge jeder gewünschten Leistung (Oberfläche und Schichtdicke) angepasst werden kann. Es können Spritzarbeiten mit beliebigen Einkomponent-Farbstoffen, die in einem Lösungsmittel lösbar sind, ausgeführt werden.
Durch eine entsprechende Ausbildung des Kastens 4 ist es möglich Förderanlagen anzuordnen, die in anschliessenden technologischen Phasen benötigt werden. Es ist sogar möglich das Werkstück im Inneren des Kastens 4 während des Spritzvorgangs zu bewegen, z.B. um eine waagerechte oder senkrechte Achse zu drehen.
Die Lebensdauer des in der erfindungsgemässen Spritzvorrichtung angewendeten endlosen Filters 3 wird, in Folge der kontinuierlichen Reinigung, wesentlich erhöht und, wenigstens 95% des nebengespritzten Farbstoffes wird wiedergewonnen und kann weiter verwendet werden. Zur Abschei-dung des nebengespritzten Farbstoffes wird kein Wasser benötigt, sodass auf diese Weise kein Industrieabwasser und vernachlässigbar wenig gefährliche Gewerbeabfälle entstehen. Die sonst üblichen Aufwände für Gesundheits- und Umgebungsschutz fallen weg.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Spritzvorrichtung, die einen Kasten je eine darin gegenüber einander angeordnete Farbstoff-Spritzeinheit und Abscheidungsanlage enthält, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei, in der Spritzrichtung einander gegenüber liegenden Seiten des Kastens (4) lufttechnische Öffnungen (2) ausgebildet sind; dass die Abscheidungsanlage aus einem mit einem Antrieb (5) versehenen endlosen Filter (3), sowie aus einem Lösungsmittelbehälter (6) besteht, wobei der Lösungsmittelbehälter (6) mindestens einen Teil des Filters (3) umfasst.
2. Spritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den lufttechnischen Öffnungen (2) eine Lüfter- oder Gebläseanlage angeschlossen ist.
3. Spritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der endlose Filter (3) senkrecht bewegbar ausgebildet ist, wobei der Lösungsmittelbehälter (6) dessen unteren Teil umfasst.
4. Spritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der endlose Filter (3) kettenförmig, zweckmässig aus verketteten U-profil-Elementen ausgebildet ist.
5. Spritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösungsmittelbehälter (6) mit Einfüll- und Ablauföffnungen (7) ausgebildet und zum Anschliessen einer Pumpe mit einem Anschluss versehen ist.
Priority Applications (2)
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CH1883/86A CH666833A5 (de) | 1986-05-07 | 1986-05-07 | Spritzvorrichtung. |
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Applications Claiming Priority (1)
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CH1883/86A CH666833A5 (de) | 1986-05-07 | 1986-05-07 | Spritzvorrichtung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH666833A5 true CH666833A5 (de) | 1988-08-31 |
Family
ID=4220821
Family Applications (1)
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CH1883/86A CH666833A5 (de) | 1986-05-07 | 1986-05-07 | Spritzvorrichtung. |
Country Status (2)
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DE (1) | DE3618642A1 (de) |
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1986
- 1986-05-07 CH CH1883/86A patent/CH666833A5/de not_active IP Right Cessation
- 1986-06-03 DE DE19863618642 patent/DE3618642A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
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DE3618642A1 (de) | 1987-12-10 |
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