DE4209297A1 - Behandlungseinrichtung fuer den reinraumbereich - Google Patents
Behandlungseinrichtung fuer den reinraumbereichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Behandlungseinrichtung für den
Reinraumbereich nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei der Herstellung von Chips und dergleichen ist es notwendig,
die hierzu verwendeten Wafer zu reinigen. Hierzu werden sie
in die in einem Reinigungsbecken der als Reinigungseinrichtung
ausgebildeten Behandlungseinrichtung befindliche Reinigungsflüs
sigkeit eingetaucht. Das Reinigungsbecken ist Teil einer Naßbank,
welche das Behandlungsteil bildet und die sich mit dem Reinigungs
becken im Reinraum befindet, der von oben nach unten mit Reinluft
durchströmt wird. Im Bereich des Reinigungsbeckens wird die
Reinluft mit Reinigungsmitteln beladen, die häufig stark ätzende
Flüssigkeiten oder organische Lösungsmittel sind. Die belastete
Reinluft wird über den Saugkanal abgesaugt. Da im Reinraum sehr
hohe Anforderungen im Hinblick auf die Reinheit der Luft gestellt
werden, ist ein großer Aufwand erforderlich, um die mit Rei
nigungsmittel beladene Reinluft im Bereich des Reinigungs
beckens vollständig zu entfernen. Da diese Reinigungseinrich
tungen im Reinraum untergebracht sind, muß ein großer Teil der
Reinluft ständig abgesaugt werden. Dies erfordert eine ener
gieaufwendige Aufbereitung der zum Ersatz erforderlichen Außen
luft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Behandlungseinrichtung so auszubilden, daß die belastete Reinluft
problemlos entfernt werden kann, ohne die im Reinraum strömende
Reinluft zu beeinträchtigen. Außerdem soll die zum Ersatz der
abgesaugten beladenen Reinluft erforderliche Außenluftmenge
wesentlich verringert werden.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Behandlungseinrichtung
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Behandlungseinrichtung befindet sich
das Behandlungsteil in einem Arbeitsraum, der gegenüber dem
Reinraumbereich im wesentlichen geschlossen ist. Dadurch wird
die im Reinraum strömende Luft nicht mit der belasteten Reinluft
in Kontakt gebracht. Innerhalb der Behandlungseinrichtung wird
die in ihr befindliche Reinluft im wesentlichen im Umluftbetrieb
geführt, so daß auch im Arbeitsraum der Behandlungseinrichtung
die zu behandelnden Teile, insbesondere die Wafer, nicht verun
reinigt werden. Die über den Saugkanal abgesaugte belastete
Reinluft wird ständig durch frische Reinluft ersetzt, die über
den Reinluftkanal in den Arbeitsraum der Behandlungseinrichtung
aus dem Reinraumbereich zuströmt. Dadurch ist sichergestellt,
daß innerhalb der Behandlungseinrichtung ständig saubere Reinluft
strömt, so daß eine Verunreinigung der zu behandelnden Teile im
Arbeitsraum der Behandlungseinrichtung ausgeschlossen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen darge
stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erste Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Behandlungseinrichtung
für den Reinraumbereich,
Fig. 2-5 in Darstellungen entsprechend Fig. 1 weitere Aus
führungsformen von erfindungsgemäßen Behandlungsein
richtungen.
Die im folgenden beschriebenen Behandlungseinrichtungen sind
als Reinigungseinrichtungen ausgebildet, in denen beispielsweise
Wafer gereinigt werden. Hierzu hat die Reinigungseinrichtung eine
Naßbank 1, in der sich mindestens ein Reinigungsbecken 2 be
findet. Im Reinigungsbecken 2 befindet sich eine Reinigungs
flüssigkeit 3, in der die Wafer gereinigt werden. Die Naßbank
1 kann sich quer zur Zeichenebene über mehrere Meter erstrecken,
selbstverständlich aber auch kürzer sein.
Die Naßbank 1 hat eine Oberseite 5, die durch ein Lochblech,
ein Lochgitter oder dergleichen gebildet ist, durch das in
noch zu beschreibender Weise Reinluft in die Naßbank 1 strömen
kann. In der Oberseite 5 ist das Reinigungsbecken 2 vorgesehen,
das nach oben hin offen ist. Bei Nichtbenutzung wird das Reini
gungsbecken 2 häufig durch einen Deckel verschlossen. Im oberen
Randbereich ist das Reinigungsbecken 2 mit Durchtrittsöffnungen
6 versehen, vorzugsweise in Form eines Schlitzes oder einer
Lochwand, durch welche die Reinigungsmitteldämpfe in einen
Sammelraum 7 gesaugt werden können. Er ist vorzugsweise über den
gesamten Umfang des Reinigungsbeckens 2 vorgesehen und im Bereich
der Oberseite 5 der Naßbank 1 sowie im Bereich unterhalb der
Durchtrittsöffnungen 6 geschlossen. In den Sammelraum 7 mündet
ein Saugkanal 8, der beispielsweise rechtwinklig an eine vertikale
Wand des Sammelraumes 7 anschließt und über ein rechtwinklig
dazu aufwärts verlaufendes Teil mit einem Absaugkanal 9 leitungs
verbunden ist. Er hat eine innerhalb der Reinigungseinrichtung
liegende Ansaugöffnung 10, die im Bereich oberhalb der Ober
seite 5 der Naßbank 1 in der Nähe des Reinigungsbeckens 2
liegt. Der Absaugkanal 9 durchsetzt einen aufwärts verlaufenden
Förderkanal 11, der durch eine vertikale Rückwand 12 und eine
parallel dazu verlaufende Innenwand 13 der Reinigungseinrich
tung begrenzt ist. Die Rückwand 12 reicht vom Boden 14 der
Naßbank 1 bis zur Decke 15 der Reinigungseinrichtung. Die
Innenwand 13 erstreckt sich von der Oberseite 5 der Naßbank
1 aufwärts bis zu einem mit Abstand unterhalb der Decke 15 lie
genden Deckenteil 16. Die Decke 15 und der parallel zu ihr
verlaufende Deckenteil 16 schließen jeweils rechtwinklig an
die Rückwand 12 und an die Innenwand 13 an und begrenzen
ihrerseits einen horizontalen Förderkanal 17, der rechtwinklig
an den aufwärts verlaufenden Förderkanal 11 anschließt. Am
Deckenteil 16 ist mindestens ein Gebläse 18 vorgesehen, das
an der Unterseite des Deckenteiles 16 befestigt ist. Bei ent
sprechender Länge der Reinigungseinrichtung und/oder Leistung
des Gebläses können auch mehrere solcher Gebläse längs der
Reinigungseinrichtung am Deckenteil 16 montiert sein. Mit dem
Gebläse, das von einem Motor 19 angetrieben wird, wird Rein
luft aus den Förderkanälen 11 und 17 angesaugt und nach unten
in den Innenraum 20 der Reinigungseinrichtung gefördert.
Der horizontale obere Förderkanal 17 ist an seinem vom Förder
kanal 11 abgewandten Ende durch eine innere Begrenzungswand
21 eines nach unten gerichteten Reinluftkanales 22 geschlossen.
Dadurch kann die in den Förderkanälen 11, 17 im Umlaufverfahren
geförderte Reinluft nicht mit der im Reinluftkanal 22 nach
unten strömenden Reinluft vermischt werden. Der Reinluftkanal
22 weist an seiner Oberseite Eintrittsöffnungen 23 für die
Reinluft auf. Im Reinluftkanal 22 ist mindestens ein Gebläse
24 untergebracht, mit dem die Reinluft aus dem Reinraum 4
durch die Eintrittsöffnungen 23 angesaugt wird. In Strömungs
richtung hinter dem Gebläse 24 befinden sich ein oder mehrere
Filter 25, vorzugsweise in Form eines Schwebstoffilters, durch
den die Reinluft strömen muß. Das Filter 25 kann über die ganze
Länge des Reinluftkanals 22 vorgesehen sein.
Der Reinluftkanal 22 wird außenseitig von einer Vorderwand
26 der Reinigungseinrichtung begrenzt. Das untere Ende des
Reinluftkanals 22 endet mit Abstand oberhalb der Oberseite
5 der Naßbank 1. Die untere Austrittsöffnung 27 des Reinluft
kanals 22 ist teilweise durch ein Lochblech 28 oder der
gleichen geschlossen, während der übrige Teil der Austritts
öffnung 27 offen ist. Das Lochblech 28 schließt an das untere
Ende der Begrenzungswand 21 rechtwinklig an und erstreckt sich
in Richtung auf die Vorderwand 26. Mit Abstand von der Vorder
wand 26 schließt das Lochblech 28 senkrecht an einen Schirm
29 an, der sich bis zur Oberseite 5 der Naßbank 1 erstreckt.
Dieser Schirm 29 ist mit (nicht dargestellten) Durchtritts
öffnungen versehen, durch welche die zu reinigenden Wafer zum
Reinigungsbecken 2 gebracht bzw. von dort auch wieder geholt
werden können.
Mit geringem Abstand unterhalb des oder der Gebläse 18 ist
ein weiteres Filter 30 vorgesehen, das sich über die ganze
Länge der Reinigungseinrichtung erstrecken und von der Begren
zungswand 21 bis zur Innenwand 13 reichen kann. Die von dem oder
den Gebläse(n) angesaugte Luft wird durch dieses Filter 30
gedrückt, bevor es nach unten in Richtung auf die Naßbank 1
strömt. Dadurch werden in noch zu beschreibender Weise Partikel,
die in dieser Reinluft vorhanden sind, zurückgehalten.
Der mit den Durchtrittsöffnungen versehene Teil der Oberseite
5 der Naßbank 1 erstreckt sich vom Schirm 29 bzw. vom unteren
Ende der Innenwand 13 aus bis zum Rand des Reinigungs
beckens 2.
Die Reinigungseinrichtung ist im wesentlichen vollständig ge
schlossen; lediglich im Bereich der Durchgriffsöffnungen des
Schirms 29 ist die Reinigungseinrichtung offen. Um die Kontami
nation des Reinraums 4 durch unerwünschte, z. B. giftige, kor
rosive oder brennbare Substanzen aus den Reinigungsbädern zuver
lässig zu verhindern, herrscht im Innenraum 20 vorteilhaft ein
Unterdruck gegenüber dem Reinraum 4. Dadurch strömt keine Luft
aus der Reinigungseinrichtung nach außen in den Reinraum.
Die meisten beim Reinigungsprozeß entstehenden Reinigungsmittel
dämpfe werden über den Saugkanal 8 und den Absaugkanal 9 abgesaugt.
Hierzu befindet sich im Absaugkanal 9 ein (nicht dargestelltes)
Gebläse. An den Durchtrittsstellen ist der Absaugkanal 9 gegen
über der Innenwand 13 und der Rückwand 12 abgedichtet. Da sich
der Sammelraum 7 über den gesamten Umfang des Reinigungsbeckens
2 erstreckt, können die Dämpfe über den gesamten Umfang des
Reinigungsbeckens durch die Durchtrittsöffnungen 6 in den
Sammelraum 7 gelangen, aus dem sie über den Saugkanal 8 abge
saugt werden. Der Innenraum 20 der Reinigungseinrichtung wird
von Reinluft im Umlaufverfahren durchströmt. Die durch das
Filter 30 hindurchtretende Luft nimmt die im Bereich oberhalb
des Reinigungsbeckens 2 befindlichen Dampfteilchen mit. Ein
Teil dieser mit Lösungsmittelteilchen verschmutzten Luft wird
unmittelbar über den Absaugkanal 9 abgesaugt. Ein Teil dieser
Luft strömt aber auch durch die Oberseite 5 der Naßbank 1 in
einen Strömungsraum 31, der mit dem aufwärts verlaufenden
Förderkanal 11 leitungsverbunden ist. Somit kann diese Rein
luft über diesen Förderkanal 11 und den anschließenden Förder
kanal 17 wieder in den Innenraum 20 zurückgeführt werden. Der
Saugkanal 8 liegt teilweise innerhalb dieses Strömungsraumes
31.
Der Querschnitt des Absaugkanales 9 ist verhältnismäßig klein,
so daß nur eine verhältnismäßig kleine Menge der umlaufenden
Reinluft aus dem Innenraum 20 der Reinigungseinrichtung abge
saugt wird. Dieser abgesaugte Teil der Reinluft wird ständig
ersetzt, indem durch das Lochblech 28 am unteren Ende des
Reinluftkanals 22 frische, nicht mit Lösungsmittelteilchen
verunreinigte Reinluft aus dem Reinraum 4 angesaugt wird. Das
oder die Gebläse 24 saugt (saugen) die Reinluft über die Ein
trittsöffnungen 23 unmittelbar aus dem Reinraum an, wobei nach
dem Durchtritt durch das Filter 25 sehr reine Luft in den
Innenraum 20 eintritt. Der andere Teil der aus der Austritts
öffnung 27 aus strömenden Reinluft strömt an der Außenseite
des Schirms 29 entlang und bildet dadurch einen Reinluftschirm
32, der zuverlässig verhindert, daß bei eventuellen Undichtig
keiten an der Anschlußstelle zwischen dem Schirm 29 und der
Naßbankoberseite 5 Schmutzteilchen nach innen gelangen können.
Da die Reinigungseinrichtung im wesentlichen gegenüber dem
Reinraum 4, in dem sie aufgestellt ist, geschlossen ist, wird
der Reinraum 4 selbst durch die Lösungsmitteldämpfe nicht be
einträchtigt. Da die Reinluft innerhalb der Reinigungsein
richtung im Umlaufverfahren bewegt wird, muß nicht ständig
die gesamte im Innenraum 20 befindliche Reinluftmenge ersetzt
werden. Vielmehr muß stets nur ein Bruchteil dieser umlaufen
den Reinluft durch vom Reinraum 4 zugeführte Reinluft ersetzt
werden. Die abgesaugte Reinluft muß dem Reinraum 4 durch aufbe
reitete Außenluft wieder zugeführt werden. Die dafür erforderliche
Kühlung, Entfeuchtung und Filterung ist bei den bekannten Ein
richtungen sehr kostenintensiv. Der Energiebedarf für diese
Außenluftaufbereitung ist bei der erfindungsgemäßen Reinigungs
einrichtung wesentlich geringer. Die den Strömungsraum 31 und
die Förderkanäle 11, 17 begrenzenden Wände der Reinigungseinrich
tung sind zumindest innenseitig so ausgebildet, daß sie auch
durch aggressive Dämpfe des Reinigungsmittels nicht angegriffen
werden. Der Motor 19 zum Antrieb des Gebläses 18 befindet sich
vorteilhaft außerhalb der Reinigungseinrichtung, so daß er
nicht mit Lösungsmittelteilchen in Berührung kommen kann.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, den Motor 19
innerhalb des Förderkanals 17 unterzubringen.
Auf das Gebläse 24 kann gegebenenfalls verzichtet werden, wenn
die Reinluft von einer zentralen Versorgung aus zugeführt
wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist an den Rand des
Reinigungsbeckens 2a der Saugkanal 8a angeschlossen, der mit
dem Sammelraum 7a des Reinigungsbeckens leitungsverbunden ist.
Im Gegensatz zur vorigen Ausführungsform wird die abgesaugte
Luft in diesem Saugkanal 8a unmittelbar nach außen geführt.
Außerhalb der Reinigungseinrichtung sitzt im Saugkanal 8a ein
(nicht dargestelltes) Gebläse, mit dem die mit Lösungsmitteln
verunreinigte Luft abgesaugt wird.
Die Vorderwand 26a ist im Gegensatz zum vorigen Ausführungs
beispiel länger als die innere Begrenzungswand 21a des Rein
luftkanals 22a, kann aber auch gleich lang oder länger als
die Vorderwand 26a sein. Die Vorderwand 26a begrenzt zusammen
mit der Oberseite 5a der Naßbank 1a eine Durchgriffsöffnung 33,
durch welche die zu reinigenden Wafer in die Reinigungseinrichtung
gebracht und wieder aus ihr entnommen werden können. An die
Durchgriffsöffnung 33 ist ein an sich bekanntes Handhabungsgerät
34 angeschlossen, mit dem die zu reinigenden Wafer automatisch
in die Reinigungseinrichtung transportiert werden können.
Die aus der vollständig offenen Austrittsöffnung 27a des Rein
luftkanals 22a austretende Reinluft strömt teilweise durch die
Durchtrittsöffnungen in der Oberseite 5a der Naßbank 1a in den
Strömungsraum 31a. Ein weiterer Teil der über den Reinluftkanal
22a zugeführten Reinluft strömt in einen Kanal 35 des Hand
habungsgerätes 34. Dieser Kanal 35 hat im unteren Endbereich
Austrittsöffnungen 36, durch welche die Reinluft aus dem Kanal
34 in den Reinraum 4a strömen kann. Zur Überwindung der Druck
differenz ist im Handhabungsgerät 34 gegebenenfalls ein Hilfs
gebläse 34′ angeordnet. Es muß auf jeden Fall verhindert werden,
daß die Reinluft vom Handhabungsgerät 34 zurück in den Arbeitsraum
20a strömt.
Auch bei dieser Ausführungsform werden die Dämpfe der Reinigungs
flüssigkeit 3a von der aus dem Reinluftkanal 22a strömenden
Reinluft mitgenommen und über die Durchtrittsöffnungen 6a am Rand
des Reinigungsbeckens 2a und durch die Oberseite 5a der Naßbank
1a angesaugt. Die in den Sammelraum 7a gelangende, mit Reinigungs
mitteln beladene Reinluft wird über den Saugkanal 8a abgesaugt,
während die in den Strömungsraum 31a gelangende Reinluft von dem
oder den Gebläsen 18a angesaugt wird. Die Reinluft strömt aus
dem Strömungsraum 31a in den Förderkanal 11a und von dort in den
Förderkanal 17a. Im übrigen ist die Reinigungseinrichtung gleich
ausgebildet wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Auch diese
Reinigungseinrichtung hat nur einen geringen Leistungsverbrauch
für die Aufbereitung der Außenluft als Ersatz für die abgesaugte
Prozeßfortluft. Da die Reinluft innerhalb der Reinigungsein
richtung im Umluftbetrieb geführt wird, muß nicht ständig die
gesamte, im Innenraum 20a der Reinigungseinrichtung befindliche
Reinluft ersetzt werden. Es wird nur der Teil der Reinluft ersetzt,
der über den Saugkanal 8a abgesaugt wird.
Die zu reinigenden Wafer sind in bekannter Weise in einem
Behältnis 34′′ des Handhabungsgerätes 34 untergebracht und werden
mittels einer Greifeinrichtung des Handhabungsgerätes auf der
Oberseite 5a der Naßbank 1a abgesetzt. Dieser Ablagebereich der
Naßbank 1a ist vorteilhaft so angeordnet, daß er im Strömungsbe
reich der aus dem Reinluftkanal 22a strömenden Reinluft liegt.
Dadurch wird eine Verunreinigung und/oder Beschädigung der
Greifeinrichtung durch beladene Umluft verhindert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist zusätzlich zum Saug
kanal 8b wieder der Absaugkanal 9b vorgesehen, wie er bei der
Reinigungseinrichtung gemäß Fig. 1 vorhanden ist. Die im Innen
raum 20b befindliche Reinluft wird somit sowohl durch den Saug
kanal 8b als auch durch den Absaugkanal 9b nach außen abgesaugt.
Im übrigen ist dieses Ausführungsbeispiel gleich ausgebildet wie
die Ausführungsform gemäß Fig. 2.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 entspricht im wesentlichen
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Der einzige Unterschied
besteht darin, daß ein Absaugkanal nicht vorhanden ist. Der
Sammelraum 7c des Reinigungsbeckens 2c ist mit dem Saugkanal
8c verbunden, der wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
durch die Rückwand 12c der Reinigungseinrichtung abgedichtet
nach außen geführt ist. Durch ein im Saugkanal 8c befindliches
Gebläse wird somit die mit Reinigungsflüssigkeitsteilchen
versehene Reinluft aus der Reinigungseinrichtung abgesaugt.
Diese Ausführungsform zeichnet sich durch einen sehr ein
fachen konstruktiven Aufbau aus. Auch hier wird jeweils nur
ein kleiner Teil der in der Reinigungseinrichtung befind
lichen Reinluft durch Zufuhr von frischer Reinluft über den
Reinluftkanal 22c ersetzt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 entspricht im wesentlichen
der Ausführungsform nach Fig. 1. Die einzigen Unterschiede
bestehen darin, daß die Austrittsöffnung 27d des Reinluft
kanals 22d vollständig offen ist und daß ein Schirm zwischen
der Oberseite 5d der Naßbank 1d und dem Reinluftkanal 22d
fehlt. Dadurch wird zwischen dem Reinluftkanal 22d und der
Oberseite 5d der Naßbank 1d eine über die Länge der Reini
gungseinrichtung durchgehende Durchgriffsöffnung 33d gebildet,
durch die die zu reinigenden Wafer in die Reinigungseinrichtung
gebracht werden können. Da der Innenraum 20d der Reinigungs
einrichtung gegenüber dem Reinraum 4d vorteilhaft Unterdruck
aufweist, ist trotz der offenen Durchgriffsöffnung 33d gewähr
leistet, daß verunreinigte Reinluft nicht aus der Reinigungsein
richtung in den Reinraum 4d gelangt. Hinzu kommt, daß die aus
der Austrittsöffnung 27d des Reinluftkanals 22d ausströmende
Reinluft einen Reinluftschirm 32d bildet, der dafür sorgt, daß
keine verunreinigte Luft aus dem Reinraum 4d durch die Durch
griffsöffnung 33d nach innen in den Arbeitsraum 20d gelangt. Ein
Teil der aus dem Reinluftkanal 22d strömenden frischen Reinluft
strömt durch die Oberseite 5d der Naßbank 1d in den Strömungsraum
31d. Im Sammelraum 7d wird die mit Flüssigkeitsteilchen ver
unreinigte Reinluft in den Saugkanal 8d und von dort in den
Absaugkanal 9d gesaugt. Der Saugkanal 8d und der Absaugkanal 9d
sind gleich ausgebildet wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1.
Ein Teil der mit Flüssigkeitsteilchen verunreinigten Reinluft
wird auch unmittelbar über die Ansaugöffnung 10d in den Absaug
kanal 9d gesaugt.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 entspricht grundsätzlich dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5. Der einzige Unterschied be
steht darin, daß der Absaugkanal fehlt. Es ist lediglich der
Saugkanal 8e vorgesehen, der in gleicher Weise ausgebildet
und angeordnet ist wie bei den Ausführungsformen nach den
Fig. 2 und 4. In ihm wird die verunreinigte Reinluft aus dem
Sammelraum 7e durch die Rückwand 12e der Reinigungseinrichtung
abgesaugt.
Anstelle der beschriebenen Reinigungseinrichtung können auch
andere Behandlungseinrichtungen eingesetzt werden, bei denen
die Naßbank durch einen Arbeitstisch, ein Bearbeitungs- und/oder
Handhabungsgerät und dgl. ersetzt ist. Auch bei solchen
Einrichtungen wird die beladene Reinluft in der beschriebenen
Weise kostensparend ausgetauscht und ein Partikelzustrom bzw.
eine Kontamination vom Reinraum in den Arbeitsraum und umge
kehrt zuverlässig verhindert.
Abweichend von den dargestellten Ausführungsformen gemäß den
Fig. 2 und 3 kann das Handhabungsgerät auch Bestandteil der
Naßbank sein.
Bei den beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen können
in Längsrichtung der Einrichtung hintereinander mehrere Reini
gungsbecken angeordnet sein, die mit unterschiedlichen Reini
gungsmitteln gefüllt sein können. Um die Wafer in die ver
schiedenen Reinigungsbecken tauchen zu können, ist eine in
Längsrichtung der Einrichtung sich erstreckende Transportein
richtung vorgesehen. Sie liegt vorteilhaft im Strömungsbereich
der aus dem Reinluftkanal 22a strömenden Reinluft.
Claims (24)
1. Behandlungseinrichtung für den Reinraumbereich, mit
mindestens einem Behandlungsteil, wie einer Naßbank, einem
Arbeitstisch, einem Bearbeitungs- und/oder Handhabungs
gerät, das im Strömungsbereich von Reinluft liegt, und mit
mindestens einem Saugkanal, durch den belastete Reinluft
abgesaugt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsteil (1, 1a, 1d)
in einem gegenüber dem Reinraumbereich (4, 4a, 4d) im wesent
lichen geschlossenen Arbeitsraum (20, 20a, 20b, 20d) unter
gebracht ist, daß die in diesem Arbeitsraum (20, 20a, 20b,
20d) strömende Reinluft im wesentlichen im Umluftbetrieb
geführt ist, und daß der Arbeitsraum (20, 20a, 20b, 20d)
über mindestens einen Reinluftkanal (22, 22a, 22c, 22d) mit
dem Reinraumbereich (4, 4a, 4d) verbunden ist.
2. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Arbeitsraum (20, 20a, 20b, 20d) gegen
über dem Reinraumbereich (4, 4a, 4d) Unterdruck aufweist.
3. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum (20, 20a, 20b,
20d) gegenüber dem Reinraumbereich (4, 4a, 4d) im wesent
lichen abgeschlossen ist.
4. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsteil (1, 1a, 1d)
mindestens einen Sammelraum (7, 7a, 7d) aufweist, der
über wenigstens eine Durchtrittsöffnung (6, 6a, 6d) mit
dem Arbeitsraum (20, 20b, 20d) strömungsverbunden ist
und in den der Saugkanal (8, 8a, 8c-8e) mündet.
5. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (8a, 8c, 8e)
aus der Behandlungseinrichtung herausgeführt ist.
6. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (8, 8b, 8d) in
einen Absaugkanal (9, 9b, 9d) mündet, der im Arbeitsraum
(20, 20b, 20d) mindestens eine Ansaugöffnung (10, 10d)
aufweist und aus der Behandlungseinrichtung herausgeführt
ist.
7. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ansaugöffnung (10, 10d) des Absaugkanals
(9, 9b, 9d) im Bereich oberhalb eines Reinigungsbeckens
(2, 2d) des Behandlungsteils (1, 1d) liegt.
8. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (8, 8a, 8c-8e)
wenigstens teilweise in einem Förderkanal (11, 11a; 17,
17a) liegt, in dem die Reinluft umlaufend geführt ist.
9. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Förderkanal (11, 11a; 17, 17a) mit einem
Strömungsraum (31, 31a) des Behandlungsteiles (1, 1a, 1d)
strömungsverbunden ist.
10. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Strömungsraum (31, 31a) an der Oberseite
(5, 5a, 5d) des Behandlungsteils (1, 1a, 1d) liegende Ein
trittsöffnungen für die im Arbeitsraum (20, 20a, 20b, 20d)
strömende Reinluft aufweist.
11. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Förderkanal (11, 11a; 17,
17a) mindestens ein Gebläse (18, 18a) zugeordnet ist.
12. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gebläse (18, 18a) oberhalb des Arbeitsraumes
(20, 20a, 20b, 20d) liegt.
13. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Motor (19) des Gebläses (18, 18a)
außerhalb der Behandlungseinrichtung angeordnet ist.
14. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich unterhalb des Gebläses
(18, 18a) mindestens ein Filter (30) angeordnet ist.
15. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß im Reinluftkanal (22, 22a,
22c, 22d) mindestens ein Gebläse (24) angeordnet ist.
16. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß im Reinluftkanal (22, 22a,
22c, 22d) in Strömungsrichtung hinter dem Gebläse (24)
mindestens ein Filter (25) liegt.
17. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (27a,
27d) des Reinluftkanals (22a, 22d) vollständig offen ist.
18. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (27) des
Reinluftkanals (22, 22c) durch eine Lochwand (28) mindestens
teilweise geschlossen ist.
19. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lochwand (28) an einen Schirm (29) an
schließt, der bis zur Oberseite (5) des Behandlungsteils (1)
verläuft.
20. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schirm (29) Durchgriffsöffnungen zum
Einbringen der zu behandelnden Teile in die Behandlungs
einrichtung aufweist.
21. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der von der Rückseite der Behand
lungseinrichtung abgewandten Seite des Schirms (29) die
aus dem offenen Bereich der Austrittsöffnung (27) des
Reinluftkanals (22, 22c) austretende Reinluft einen Rein
luftschirm (32) bildet.
22. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Austrittsöffnung
(27d) des Reinluftkanals (22d) und der Oberseite (5d) des
Behandlungsteils (1d) eine Durchgriffsöffnung (33d) gebildet
ist.
23. Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Handhabungs
gerät (34) die Durchgriffsöffnung (33) verschließt.
24. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Teil der aus dem Reinluftkanal (22a)
strömenden Reinluft in einen Kanal (35) im Handhabungs
gerät (34) strömt, der mit dem Reinraum (4a) strömungs
verbunden ist.
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- 1992-03-21 DE DE4209297A patent/DE4209297C2/de not_active Expired - Fee Related
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