DE2717528C2 - Verfahren zur Reinigung von Abgasen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von AbgasenInfo
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- B01D53/46—Removing components of defined structure
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Description
a) eine sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffverbindung
und/oder ihr Vorläufer im Heizkessel oder in der Verbrennungseinrichtung in die
Abgase geleitet und dort das meiste NO zu NO2 oxidiert wird,
b) der Gasstrom in einen Kühlturm geleitet wird, worin die nichtumgesetzte sauerstoffhaltige
Kohlenwasserstoffverbindung und/oder ihr Vorläufer durch Wasser absorbiert und entfernt
wird und dann
c) das verbliebene NO durch Ozon zu NO2 oxidiert und die NO2- und SO2-Komponenten in
der Absorptionslösung absorbiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffverbindung Methanol, Formaldehyd, Ameisen- jo
säure, Äthanol ist und der Vorläufer Methan, Äthan oder Propan ist.
40
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Stickstoffoxiden (NOx), Schwefeloxiden (SOx) und
Sauerstoff enthaltenden Abgasen aus einem Heizkessel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-QS 25 12 883 ist ein Verfahren bekannt,
bei dem man die Stickstoffoxide und Schwefeloxide enthaltenden Abgase mit einer Alkali- oder Erdalkalijodid
enthaltenden Kalkaufschlämmung wäscht.
Da das im Abgas enthaltende Stickstoffmonoxid in der Kalkaufschlämmung wesentlich weniger leicht
absorbiert wird als Stickstoffdioxid, erfolgt eine Voroxidation, und zwar z. B. mit Ozon. Die benötigte
Ozonmenge entspricht etwa der Menge an zu oxidierenden Stickstoffmonoxid.
Hierdurch treten relativ große Betriebskosten auf.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren zu schaffen, mit dem die Betriebs- und Anlagekosten des
Abgasreinigungsverfahrens gesenkt werden können.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Patentan- 5=. spruch 1 angegebenen Merkmale.
Eine Weiterbildung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Der Vorteil des erfir.dungsgemäßen Verfahrens ist, daß das meiste Stickstoffmonoxid durch z. B. preiswertes
Methanol oxidiert wird und nur der Rest durch Ozon. Damit ist das erfindungsgemäße Verfahren sehr
wirkungsvoll und wirtschaftlich.
Die Reaktion mit Methanol wird dabei wie folgt angenommen: b5
CH3OH + O2-HCHO + O2 -
HCHO + H2O2
HCOOH + O*
HCOOH + O*
Es wird angenommen, daß in den Reaktionen (1) bis (5) H2O2 und O* als Zwischenglieder gebildet werden,
die dann zu NO oxidieren.
Da die Oxidationsreaktionen dort auftreten, wo sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffverbindungen wie
Methanol, Formaldehyd, Ameisensäure oder Äthanol und Sauerstoff zusammen vorliegen, können als
Vorläufer nach der Erfindung Methan, Äthan oder Propan oder andere Kohlenwasserstoffe verwendet
werden, die bei Vorliegen von Sauerstoff sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffverbindungen erzeugen.
Die Oxidation erfolgt ohne Zufuhr von Sauerstoff, weil meistens die Heizkessel im Betrieb stets Abgase
mit 1 bis 10% Sauerstoff angeben. Wenn ein Abgas ausnahmsweise von Sauerstoff frei ist, kann der
Sauerstoff in derselben Weise wie Methanol oder dgl. in das Abgas eingeführt werden oder der Verbrennungszustand
des Brennstoffs im Kessel kann auch zu einem höheren Prozentsatz von Überschußluft verschoben
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren soü nachfolgend beschrieben werden. In den Zeichnungen zeigt
F i j*. I ein Flußdiagramm einer Anlage zur Durchführung
der Erfindung und
F i g. 2 ein Flußdiagramm einer experimentellen Anordnung gemäß dem Beispiel.
Ein gewöhnlicher Heizkessel 1 enthält einen Feuerraum, einen Überhitzer Ιό, einen Nacherhitzer Ic; einen
Rauchgasvorwärmer lc/und einen Luftvorerhitzer Ie.
Obwohl die NO- und SO2-Emissionen mit dem verwendeten Brennstoff schwanken, emittiert der
Kessel beim Brennen z. B. von stark schwefelhaltigem Heizöl, bei dem das Verfahren nach der Erfindung am
besten angewendet werden kann, gewöhnlich Abgase mit etwa 100 bis 400 ppm NO und etwa 500 bis
2000 ppm SO2. Diese Stoffe sind die Ursache von
Luftverschmutzung und müssen irgendwie entfernt werden vor dem Austritt aus dem Schornstein 1 f.
Nach der Erfindung wird aus einer Leitung 2 sauerstoffhaltiger Kohlenwasserstoff, z. B. CHaOH1
HCHO, HCOOH oder C;H50H oder ein Vorlauf er (z. B.
Methan, Äthan, Propan oder dergl., d. h. Kohlenwasserstoffe, die in Gegenwart von Sauerstoff sauerstoffhaltige
Kohlenwasserstoffe ergeben in die Abgase (bei 400° bis 6000C) in der Nähe des Austritts des Nacherhitzers
1 c oder des Rauchgasvorwärmers 1 c/gegeben. Auf diese
Weise wird das meiste NO im Abgas zu NO2 oxidiert.
Von den genannten sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffverbindungen
und ihren Vorläufern ist Methanol der billigste und wirksamste oxidierende Wirkstoff und
deshalb basiert die nachfolgende Beschreibung auf dessen Verwendung.
Obwohl der Reaktionsmechanismus noch nicht ganz erkannt ist, wird durch die Analyse mit einem
Infrarotspektrometer bestätigt, daß das Reaktionsprodukt NO2 ist. Weil das Vorlegen von Sauerstoff für die
Reaktion unerläßlich ist, ■.» ird angenommen, daß, wie
bereits erwähnt, ein Zwiv henglied, das sich aus der b5 Oxidation von CH3OH mit Sauerstoff in einem
Temperaturbereich von 400" bis 600° C ergibt, für die
(1) iNO-Oxidation zweckmäßig .virkt.
(2) Das Methanol (CHiOH) kann entweder in gasförmi-
ger oder in flüssiger Form aus einem Speichertarik 3
zugegeben werden. Es kann aber auch eine Vorrichtung zum Erzeugen eines sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffs
wie Methanol innerhalb oder außerhalb des Heizkessels vorgesehen werden.
Mit 15 ist eine Reihe von Sprühdüsen zum Einsprühen von Methanol bezeichnet
Mit dem meisten NO-Gehalt, der zu NO2 oxidiert ist,
wird der Abgasstrom durch den Luftvorerhitzer Ie in
einen gewöhnlichen Sprühkühlturm 4 geleitet, der eine i"
Doppelfcfiktion besitzt Er kühlt die Gase auf eine Temperatur von 50° bis 60° ab, was niedrig genug für
eine Naßbehandlung ist, während gleichzeitig Staub aus dem Abgas entfernt wird. Als Kühl-Entstaubungsmitte!
kann aus einer Leitung 16 industrielles Wasser is
entnommen werden. Es wird von einer Umlaufpumpe 7 geliefert
Im Kühlturm 4 werden nicht umgesetztes CH3OH
und sehr kleine Mengen von NO2 und SO2 sowie Staub absorbiert Da der CH3OH-Dampf ganz leicht absorbiert
wird, besteht keine Möglichkeit, daß CH3OH unabsorbiert bleibt und in die Atmosphäre gelangt.
Umgekehrt werden das NO2 und das SO2 durch Wasser
nur etwas absorbiert weshalb das NO, das durch seine Absorption und Reaktion mit Wasser entsteht, was
durch die Formel (6) ausgedrückt wird, zu vernachlässigen ist:
3 NO2 + H2O- NO + 2HNO3
(6)
Das durch den Kühlraum 4 umlaufende Wasser wird zum Teil durch die Leitung 17 abgezogen. Dieser
Ausfluß enthält Staub, CH3OH und geringe Mengen von SO3--.
Er wird erst durch einen Filter 8 vom Staub befreit und in einen Behandlungstank für Abwasser eingeführt,
wo es vor dem Abfluß auf entsprechenden chemischen Sauerstoff-Bedarf und entsprechende pH-Werte eingestellt
wird. Das CH3OH, das selbst eine Sauerstoff-Quelle ist kann in herkömmlicher Weise behandelt werden.
Wenn notwendig, kann es durch den Unterschied im Dampfdruck aus dem Wasser herausgetrennt werden,
so daß es als NO-Oxidierwirkstoff zur Leitung 2 wieder umläuft. Es kann aber auch in einem Ofen 14 verbrannt
werden.
Wie noch beschrieben werden wird, wird auch Ozon Oi, als ein NO-oxidierender Wirkstoff in der letzten
Stufe dieses Verfahrens verwendet. Dadurch kann die Abgabe an CH3OH sehr klein gehalten werden und es
ist keine spezielle CH3OH-Behandlung nontwendig.
Vom Staub und nicht umgesetztem CH3OH befreit
tritt das Abgas, das jetzt NO2, SO2 und unoxidiertes NO
als einzige Verunreinigungen enthält, in einen Feuerkanal 18 ein. Hier wird ozonhaltige Luft mit dem
Ozon-(O3) Gehalt äquivalent dem unreagierten NO von
einer Ozonquelle 5 über eine Leitung 6 geliefert und dem Feuerkanalgas zugegeben. An dieser Stelle wird
dieses NO durch eine Reaktion der nachstehenden Formel vollständig zu NO2 oxidiert:
NO + O3- NO2 + O2
(7)
5ü behandelt Zum Oxidie-en von NO durch Einfuhren von
CH3OH in den Kessel in der beschriebenen Weise machen Beschränkungen, wie die Dauer der Reaktion,
und einheitliche Durchmischung, es notwendig, einen erheblichen Überschuß (30 bis 50 ppm) von CH3OH in
der Praxis zu verwenden, um eine Oxidationsrate von über 95% zu erhalten. Dies würde eine Behandlung des
Abwassers notwendig machen. Aus diesen Gründen wird der Prozentsatz der Oxidation durch CH3OH
etwas verringert (bis auf 75 bis 90%) und die restliche Oxidation erfolgt gemäß der Erfindung durch O3. Die
Reduzierung der Abgabe von CH3OH auf einen vernachlässigbaren geringen Anteil wird auf diese
Weise leicht wirtschaftlich ausführbar Das Verhältnis der Menge von CH3OH zu O3, wird von den
Arbeitsbedingungen der jeweiligen Anlage beherrscht (z. B. dem notwendigen Grad der Entschwefelung und
der Denitrierung und der zulässigen Betriebskosten).
Der Abgasstrom gelangt dann in einen Entschwefelungs-
und Denitrierturm 9, in dem er sowohl von NO2 wie auch SO2 durch Absorption befreit wird. Das
Absorpitonsmittel sowohl des NO2 als auch des SO2
kann sein eine wäßrige NaOH-Lösung, eine CaCO3-Aufschlämmung
oder Metallionen (Fe++) z.B. als
Katalysator enthaltendes Wasser. (Wo NaOH oder CaCO3 allein verwendet wird, wird SO2 leicht absorbiert,
aber NO2 nicht. In vielen Fällen wird deshalb ein Katalysator zugegeben.) Wie in einem später beschriebenen
Beispiel wird Wasser mit einer Spur eines Cu+ -Katalysators als Absorbent benutzt, obwohl
Fe++-, Co++-, Ni++- und V5+-Ionen ebenfalls als
Katalysatoren benutzt werden können. Dabei sind die Faktoren, die die Absorptionsrate beeinflussen, das
Verhältnis von SO2 zu NO2 in den zu behandelnden
Abgasen und die Temperatur und der pH-Wert der absorbierenden Lösung. Besonders soll das Verhältnis
SO2/NO2 nicht kleiner als 2 und vorzugsweise nicht
kleiner als 3 sein. Es gibt keine obere Grenze, die dieses Verhältnis betrifft. Das Verfahren nach der Erfindung
kann bei den von SO2- freien Abgasen kaum angewendet werden. (Die Beigabe von SO3 +- in Form
von Na2SO3 von außerhalb ist möglich aber unrentabel.)
Die Temperatur der Absorptionslösung beträgt vorzugsweise 40 bis 6O0C und der pH-Wert liegt
vorzugsweise bei 5 bis 8.
Wo NaOH als Absorber verwendet wird, erfolgt die Reaktion nach den nachstehend aufgeführten Formeln
(8) und (9). Um SO3 + +- und N2 (ohne Bindung zwischen
S-N) zu erhalten, ist eine entsprechende Einstellung des pH-Wertes notwendig.
60
Abgesehen von der Wirtschaftlichkeit ist O3 erwünscht
da es der wirksamste oxidierende Wirkstoff ist. Die Reaktion gemäß der Formel (7) erfolgt meistens
sofort, wobei O3/NO = 1 ist.
Gemäß der Erfindung wird das meiste NO durch das billige CH3OH oxidiert. Nur der Rest an NO und das
NO, das gemäß der Reaktion (6) entstanden ist, wird mit O3 in ganz wirtschaftlicher und wirksamen Weise
2 NaOH 4 SO2
Na2SO3 + 1/2 NO2-
Na2SO3 + 1/2 NO2-
- Na2SO3 + H2O (8)
Na2SO4 + '/2 N2 (9)
Das Abwasser wird über eine Leitung 12 an eine Nachbehandlung abgegeben. Eventuell wird ihr N-Gehalt
als Stickstoff und der Gehalt an S als Schwefelsäure oder als Gips oder Glaubersalz zurückgewonnen.
Bei der dargestellten Anordnung ist 10 eine Leitung zum Zuführen der Absorberlösung und 11 eine
Umlaufpumpe.
Der Abgasstrom, der so vom SOx und NOx- befreit und gereinigt ist, wird in einem Nacherhitzer 13 durch
Dampf oder durch die Verbrennung von Brennstoff, der von Schwefel frei ist, erhitzt. Die Gase werden dann aus
dem Schornstein if'm die Atmosphäre gegeben.
Wie erwähnt, ist das Abgasreinigungsverfahren von hohem industriellem Wert und hat folgende Vorteile:
1. Es wird eine hohe Reinigungsrate erzielt, weil SO2
und NO2 absorbiert werden und NO vollständig zu NO2 umgewandelt wird,
2. das Oxidationsmittel ist mit niedrigen Kosten erhältlich und die Behandlung des nicht umgesetzten
Oxidationsmittels ist unnötig oder, wenn erforderlich, leicht.
Bei einer experimentellen Anordnung nach F i g. 2 erfolgte das Entfernen von SO2 und NO gleichzeitig. In
Fig. 2 bedeutet 101 eine Leitung zum Zuführen einer Mischung von O2, NO, SO2 CO und N2 und 102 eine
Leitung zum Zuführen von CH3OH.
Die gasförmige Mischung wurde von einem nicht dargestellten Gaszylinder geliefert. Das CH3OH wurde
in einer Menge erhalten, die dem Partialdruck entspricht, wie er sich beim Hindurchleiten von N2 durch
eine wäßrige Lösung von CH3OH (2,5Gew.-% bei
Raumtemperatur) in einer Waschflasche 109 einstellt. Ein Oxidationsreaktor 103 aus Quarzglas (transparenter
Elektroofen) befand sich unter genauer Temperaturre-
gelung durch einen PID-Regler.
Eine erste Absorptionsflasche 104 (entsprechend dem Kühlturm 4 in Fig. 1) enthielt 50ml Wasser als
Absorberflüssigkeit. Eine zweite Absorptionsflasche 106 entsprechend dem Entschwefelungs-Denitrierturms9 in
F i g. 1 verwendete 200 ml Wasser mit 0,2 g CuCI als Absorberlösung. Eine Ozon-Zuführleitung 105 führte
10 ppm O3. Zwei Instrumente 107 und 108 für Gasanalysen wurden installiert, 107 ist ein Analysator
für einen Chemilumineszenzanalysator für NOx und 108 ein Infrarotspektrophotometer. Zum Zwecke der
Analyse wurde der Gasstrom am Auslaß (4) und Einlaß (1) der Anlage am Ausgang (2) des Oxidationsreaktors
103 und am Eingang (3) der zweiten Absorberflasche geprüft. Die Temperatur des Reaktors 103 betrug
55O0C, die Strömungsrate der zugeführten gasförmigen Mischung betrug drei Liter pro Minute.
Als Beispiel sind die experimentellen Ergebnisse in nachfolgender Tabelle aufgeführt. Es ist zu erkennen,
daß sowohl NOx als auch SO2 zu mehr als je 90% entfernt wurden.
Gas | Am Einlaß | (2) | Hierzu 1 | (3) | Am Auslaß | Analysiert durch |
(D | 1500 ppm | 1100 ppm | (4) | |||
SO2 | 1500 ppm | 30 ppm | Infrarot- | |||
7 | 0 | Spektrophotometer | ||||
NO | 115 | 0 | Chemilumineszenz- | |||
110 | 117 | NOx-Analysator | ||||
NO2 | 0 | Chemiiumineszenz- | ||||
NOx-Analysator und | ||||||
Infrarot- | ||||||
5 | 5 | Spektrophotoineter | ||||
CH3OH | 150 | 0 | infrarot- | |||
3 | 0 | Spektrophotometer | ||||
CO | 30 | 0 | infrarot- | |||
- | - | Spektrophotometer | ||||
O2 | 3% | - | geschätzt aufgrund | |||
Blatt Zeichnungen | der Zuführung | |||||
Claims (1)
1. Verfahren zur Reinigung von Stickstoffoxiden (NOx), Schwefeloxiden (SOx) und Sauerstoff enthaltenden
Abgasen aus einem Heizkessel oder einer ähnlichen Verbrennungsvorrichtung unter Verwendung
von Ozon zur Oxidation von Stickstoffmonoxid (NO) zu Stickstoffdioxid (NO2) und einer
Absorptionslösung zur Absorption von Schwefeldioxid (SOj) und NO2 aus den Abgasen, dadurch
gekennzeichnet, daß
HCOOH + O2 H2O2
+ NO-O* + NO-
- H2O2 + CO2
NO2 + H2O
NO2
NO2 + H2O
NO2
(* aktiviertes Atom)
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D2 | Grant after examination | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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