DE2716510A1

DE2716510A1 - Tauschsatz fuer kontaktlos gesteuerte zuendung von brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2716510A1
Application number: DE19772716510
Authority: DE
Inventors: Hartmut Brammer; Helmut Jooss; Harry Kaiser; Gerhard Schellenberg
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1977-04-14
Filing date: 1977-04-14
Publication date: 1978-10-26
Also published as: FR2393168A1; AU514491B2; FR2393168B1; US4185600A; GB1602328A; BR7802292A; DE2716510C3; IT7822298A0; AU3494778A; DE2716510B2; IT1096184B

Description

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8.3-1977 Hk/Hm

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1

Tauschsatz für kontaktlos gesteuerte Zündung von Brennkraftmaschinen

Zusammenfassung

Es wird ein Tauschsatz für kontaktlos gesteuerte Zündung von Brennkraftmaschinen vorgeschlagen, der aus dem Verteilerläufer mit einem Rotor sowie einer Magnetschranke mit Steuerleitungen besteht. Dieser Tauschsatz ersetzt die entsprechenden Funktionsteile in einer kontaktgesteuerten Zündungsanlage .

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-•erstand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Tauschsatz für kontaktlos gesteuerte Zündung von Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist bereits ein derartiger Tauschsatz beispielsweise aus einer Bedienungs- und Umbauanleitung bekannt, der jedoch die gestellten Forderungen bezüglich - Material- und Funktionssicherheit nicht immer erfüllt. Da sich die Hersteller solcher Tauschsätze insbesondere an den Endverbraucher wenden, sind hierfür besondere Voraussetzungen zu erfüllen; beispielsweise daß der Umbau mit einfachen Werkzeugen möglich istT Darüber hinaus ist anzustreben, daß sich mit wenig Typen von Tauschsätzen alle gängigen Zündverteiler-Varianten umrüsten lassen. Hierzu sind die verschiedenen Kriterien, wie beispielsweise Drehrichtung der Verteilerwelle, Lage der Haltefeder im Verteilerläufer und Zugrichtung der Unterdruckdose zu beachten.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Tauschsatz für kontaktlos gesteuerte Zündung von Brennkraftmaschinen erfüllt im wesentlichen die vorstehend genannten Forderungen und hat insbesondere den Vorteil, daß der auf den Unterbrechernocken der Verteilerwelle aufsteckbare Verteilerläufer aus Polyester auch bei erschwerten Funktionsbedingungen seinen vorbestimmten Sitz beibehält. Durch den im Läufer verankerten Kunststoffkörper höherer Festigkeit wird das gefürchtete Ausschlagen des Läufers durch die Welle verhindert, so daß die einmal festgelegte Zündcharakteristik nicht beeinträchtigt wird.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des erfindungsgemäßen Tauschsatzes möglich. Wird der Bereich kappenförmig mit einer Kopfplatte und einer die Hochsteig-

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sicherung aussparenden Hülse gebildet, so ist einerseits der kritische Abschnitt des Verteilerläufer verstärkt und andrerseits sind die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Fertigung gegeben. Weiterhin wird vorgeschlagen, den Kunststoffkörper aus einem Duroplast - vorzugsweise aus Poliamid - herzustellen und diesen in den Läufer einzusetzen.

Um die erforderliche Masseverbindung zwischen dem Rotor des Verteilerläufers und der Verteilerwelle bzw. dem Unterbrechernocken günstig herzustellen, wird gemäß einem anderen Vorschlag eine=im Querschnitt S-förmige Kontaktfeder verwendet. Weiterhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Magnetschranke aus Isolierstoff herzustellen, wobei von deren beiden Endabschnitten je eine Platte soweit absteht, daß die darunter angeordneten Steuerleitungen nicht in den Bereich des Rotors ragen; hierdurch wird die Betriebssicherheit auch dann noch erreicht, wenn der Austausch nicht vorschriftsmäßig erfolgt.

Um die von der Magneteinheit des Iir.pulsgebers wegführenden Steuerleitungen auch zur anderen Platte der Magnetschranke zu verlegen, wird ein diese Leitungen aufnehmender Kanal an der Unterseite der Magnetschranke angeordnet. Sind außerdem an der Unterseite wenigstens einer der beiden Platten für die drei Steuerleitungen Klemmstellen angeordnet, so werden diese Leitungen mit Abstand nebeneinander festgelegt und teilweise auch zugentlastet.

Ist jeder im Innern des Verteilers angeordnete Abschnitt der Steuerleitungen dünn und hochflexibel, weist jedoch der Abschnitt außerhalb des Verteilers eine mechanisch höhere Festigkeit auf, so lassen sich die Steuerleitungen günstig in die vorgesehene Lage bringen. Die Verbindung beider Abschnitte jeder Steuerleitung erfolgt gemäß einem anderen Vorschlag in einen Formteil aus Kunststoff, der in einen Durchbruch des Verteilers, insbesondere des Verteilergehäuses, einsteckbar ist. Um diesen Formteil in seiner Funktionslage

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am Gehäuse einfach und sicher festzuhalten wird vorgeschlagen, am Verteiler einen Haltebügel zu befestigen, dessen gabelförmiger, nach außen gekröpfter Abschnitt in zwei Schlitze des Formteils eingreift. Beim Anschrauben des Haltebügels drückt der abgekröpfte Gabelteil den Formteil radial nach außen und dessen Platte an die Innenwand des Verteilergehäuses.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren" dargestellt und in folgender Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 in verkleinertem Maßstab und in sogenannter Explosionsdarstellung das abschnittsweise Verteilergehäuse, die Magnetschranke mit Formstück und den Verteilerläufer mit Rotor; Fig. 2 einen Axialschnitt durch einen Verteilerläufer mit abschnittsweiser Verteilerwelle in natürlichem Maßstab; und Fig. 3 die Untersicht einer Magnetschranke in vergrößertem Maßstab.

Beschreibung der Erfindung

Fig. 1 zeigt abschnitsweise ein Verteilergehäuse 10 mit angeflanschter Unterdruckdose 11, eine schwenkbar Unterbrecherplatte 12 und einan auf einer nicht sichtbaren Verteilerwelle aufgesteckten Unterbrechernocken 13, dessen hülsenförmiger Endabschnitt einen radialen Schlitz lH aufweist.

Ein Tauschsatz für kontaktlos gesteuerte Zündung besteht im wesentlichen aus einer auf der Unterbrecherplatte 12 mittels einer Schraube 16 befestigbaren Magnetschranke und einem Verteilerläufer 17 aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyester, mit eingespritztem Rotor 18, einem sogenannten Blendenrotor.

Die Magnetschranke 15 ist ein Kunststoffspritzteil und trägt eine Magneteinheit 19 sowie einen dieser radial mit Abstand gegenüberliegenden, integrierten Schaltkreis 20.

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Die Magneteinheit 19, der Schaltkreis 20 und der Rotor 19 bilden einen bekannten Hall-Geber.

Fig. 2 zeigt den aus Polyester im Spritzverfahren hergestellten Verteilerläufer 17 mit den beiden Hochspannungselektroden 21 und den eingespritzen Rotor 18 aus nicht magnetischem Material, der insgesamt vier der Zylinderzahl entsprechende Zähne 22 aufweist. In der die Verteilerwelle 2k aufnehmenden Bohrung 23 ist ein Kunststoffkörper 25 höherer Festigkeit, beispielsweise aus Poliamid, verankert. Dieser Körper iiesteht im wesentlichen aus einem kappenförmigen Bereich mit einer Kopfplatte 27 und einer eine Hochsteigsicherung 28 aussparenden Hülse 29· Im Funktionszustand ragt eine Nase 26 in den Schlitz Ik (Fig. 1) des Unterbrechernockens 13, so daß dieser Nocken oder die Verteilerwelle 24 formschlüssig vom Kunststoffkörper 25 umschlossen wird und über die Nase 26 einen Kraftschluß erhält. Kopfplatte 27, Nase 26 und Hülse 2 9 sind mithin einstückig im Läufer 17 eingebettet.

Hinter der Hochsteigsicherung 28 steckt eine im Querschnitt S-förmige Kontaktfeder 30, deren erster Schenkel 31 an der Stirnfläche der nicht dargestellten Welle 2k und deren zweiter Schenkel 32 am Haubenteil 33 des Rotors 18 anliegt, wodurch eine einwandfreie Hasseverbindung hergestellt ist.

Die in Fig. 3 gezeigte Untersicht der ebenfalls aus Isolierstoff hergestellten Magnetschranke 15 zeigt den im wesentlichen halbkreisringförmigen und plattenförmigen Grundkörper 3k mit einer Steckhülse 35 und einem Zapfen 36 zur Befestigung an der Unterbrecherplatte 12 (Fig. 1) mittels der Schraube 16, wobei der Zapfen 3d in eine nicht gezeichnete Aussparung dieser Platte eingreift, so daß eine eindeutige Lagesicherung der Magnetschranke 15 erfolgt. Von beiden Endabschnitten des Grundkörpers 3^ steht je eine Platte 37 bzw. 38 ab, welche gegenüber der an der Unter-

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brecherplatte 12 anliegenden Fläche des Grundkörpers 34 einen axial gerichteten Rücksprung aufweisen. Eine sackartige Aussparung 39 ragt von der Unterseite in den Grundkörper J)k hinein und hat drei Löcher 40, welche zur nicht sichtbaren Magneteinheit auf der anderen Grundkörperseite führen.

Ebenfalls in der Unterseite des Grundkörpers 3^ ist ein im Querschnitt annähernd rechteckförmiger Kanal 4l ausgespart, der den Abschnitt 42 mit der Platte 38 verbindet. Von der Platte 37 stehen insgesamt drei Zapfen 43 ab und bilden hierdurch drei Klemmstellen 44 für noch zu beschreibende Steuerleitungen (Fig. 1).

Wie Fig. 1 weiterhin zeigt, führen von der Magneteinheit l8 der Magnetschranke 15 drei Steuerleitungen weg, deren im Innern des Verteilergehäuses 10 angeordnete Abschnitte dünn und hochflexibel sind, diejenigen Abschnitte außerhalb des Verteilergehäuses 10, welche ein Kabel 46 bilden, eine mechanisch höhere Festigkeit aufweisen. Die Verbindungsstelle jeweils beider Abschnitte 45, 46 der Steuerleitungen befinden sich in einem Formteil 47 aus Kunststoff, welches einen an der Innenseite 49 des Verteilergehäuses 10 anliegenden Flansch 48 hat und dessen Steckteil 50 zwei seitliche Nuten 51 aufweist. In der Wand des Verteilergehäuses 10 ist ein den Steckteil 50 aufnehmender Durchbruch 52 ausgespart. Ein Haltebügel 53 ist mittels einer Schraube 54 an der Außenseite des Gehäuses 10 anschraubbar und hat einen gabelförmig nach außen abgekröpften Teil 55, der das im Durchbruch 52 eingesteckte Formteil 47 in seiner Funktionslage sichert und dabei dessen Flansch 48 einwandfrei an die Innenseite 49 des Gehäuses 10 andrückt.

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J .

L e e r s e ι ι e

Claims

R. 38 55

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ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1

Ansprüche

(lj Tauschsatz für kontaktlos gesteuerte Zündung von Brennkraftmaschinen bestehend aus einer in einem Zündverteiler befestigbaren Magnetschranke, die eine Magneteinheit eines Hall-Gebers aufnimmt, und aus einem Verteilerläufer, der einen Rotor und eine Nase hat, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Nase (26) und der diese umgebende Bereich ein im Läufer (17) verankerter Körper (25)

höherer Festigkeit ist.1

2. Tauschsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich kappenförmig mit einer Kopfplatte (27) «und einer eine Hochsteigsicherung (28) aussparende Hülse (29) ist.-

3. Tauschsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (25) aus dem Kunststoff Poliamid besteht und in den Läufer (17) eingesetzt ist.'

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4. Tauschsatz nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Querschnitt S-förmige Kontaktfeder (30) die Masseverbindung zum Rotor (18) herstellt.'

5. Tauschsatz nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hagnetschranke (15) aus Isolierstoff besteht. /

6. Tauschsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Platte (37, 38) von beiden Endabschnitten der Magnetschranke (15) soweit absieht, daß die darunter angeordneten Abschnitte (^i!5) der Steuerleitungen nicht in den Bereich des Rotors (18) ragen./

7. Tauschsatz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Steuerleitungen (^5) aufnehmender Kanal C<0) an der Unterseite der Magnetschranke (15) zur weiter weg liegenden Platte (38) führt./

8. Tauschsatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite wenigstens einer der beiden Platten (37, 38) drei Klemmstellen (44) für die Steuerleitungen (^5) angeordnet sind. '

9. Tauschsatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formteil (47) aus Kunststoff in einem Durchbruch (52) des Verteilergehäuses (10) einsteckbar ist sowie die Ver-

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bindungsstelle der äußeren und inneren Abschnitte (45, 46) der Steuerleitungen bildet.'

10. fauschsatznach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein an Verteilergehäuse (10) befestigbarer Haltebügel (53) den Formteil (47) in seiner Funktionslage sichert./

11. Tauschsatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Formteil (47) eine an der Innenwand (49) des Verteilergehäuses (10) anliegenden Flansch (48) und zwei seitliche Nuten (51) aufweist, in welche der gabelförmige, nach außen abgekröpfte Teil (55) des Haltebügels (53) eingreift.I

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