DE271616C

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Publication number: DE271616C
Application number: DENDAT271616D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES Λ

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

271616-KLASSE 63 c. GRUPPE

^ Firma H. BUSSING in BRAUNSCHWEIG.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1913 ab.

Bei Kraftfahrzeugen mit Kardanantrieb wird vielfach die Schubkraft der Räder auf das Wagengestell durch ein die Hauptwelle von dem Kardangelenk bis zur Treibräderachse umschließendes Rohr übertragen, das gleichzeitig die durch die Treibkraft und durch die Bremskraft hervorgerufenen Drehmomente aufnimmt. Man hat auch bereits die Schubkraft durch besondere, auf dem Achsgehäuse drehbar gelagerte Schubstangen auf das Wagengestell übertragen, so daß das die Hauptwelle umschließende Rohr nur die erwähnten Drehmomente aufzunehmen hatte.

Da dieses Rohr im Hinblick auf seine Länge, die Größe seiner Beanspruchung, die Befestigung an dem die Treibräderachse umschließenden Gehäuse und die am vorderen Ende notwendige Kugel- oder Universallagerung, die mit dem Kardangelenk der Hauptwelle vereinigt werden muß, ein sehr unbequemes Bäuglied bildet, so bezweckt die Erfindung eine bequemere, dabei aber allen auftretenden Kräften und Beanspruchungen Rechnung tragende Anordnung zu schaffen.

Zu diesem Zwecke erstreckt sich das an das Treibrädergehäuse α angeschlossene, einen Teil der Welle b umschließende Rohr c nicht bis zu dem diese Welle mit dem Wechselgetriebe verbindenden Kardangelenk d, sondern ist wesentlich kürzer gehalten und nicht am Wagengestell gelagert. Die Welle b wird zweckmäßigerweise an der Stelle ihres Austrittes aus dem Rohre c noch mit einem weiteren Kardangelenk e versehen. In an sich bekannter Weise sind ferner zwei Schubstangen f angeordnet, die an dem Achsgehäuse a drehbar gelagert sind und deren vordere Enden zweckmäßigerweise durch Drehgelenke, am besten durch Kugel- oder Kardangelenke g, mit dem Wagengestell vereinigt werden. Diese Stangen f nehmen die Schubkräfte auf, durch die der Wagen von den Rädern -aus vorwärts getrieben wird. Nach der Erfindung sollen aber diese Stangen /, die deshalb zu Trägern mit entsprechendem Widerstandsmoment ausgebildet werden, auch die Drehmomente aufnehmen. Zu diesem Zwecke ist ein Querträger h angeordnet, der sowohl mit dem Rohre c als auch mit den Schubstangen f gelenkig verbunden wird, so daß die so entstehende rahmenartige Anordnung aus Achse, Querträger und den beiden seitlichen Schubbalken allen auftretenden Verwindungen nachzugeben vermag. Durch diesen Querträger h werden die von den Rädern ausgehenden Drehmomente von dem Rohrstutzen c aus auf die als Schubstangen und als Träger wirkenden Glieder f übertragen.

Claims

Patent-Anspruch :

Stangenverbindung zwischen dem abgefederten Wagengestell und der die Treib-

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räder tragenden Wagenachse bei Motorfahrzeugen mit Kardanantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die um die Treibräderachse drehbaren, die Schubkräfte auf das Wagengestell übertragenden Glieder (f) durch einen mit ihnen gelenkig vereinigten Träger (h) mit dem die Hauptwelle umschließenden, an diesem Träger ebenfalls gelenkig angeschlossenen Rohrstutzen (c) der Wagenachse verbunden sind. .

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.