DE2715294A1 - Formmassen und verfahren zur herstellung von formbaren vorkoerpern und formkoerpern - Google Patents
Formmassen und verfahren zur herstellung von formbaren vorkoerpern und formkoerpernInfo
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Description
Dipl.-lng. Tiedtke Dipl.-Chem. Bühling
Dipl.-lng. Kinne Dipl.-lng. Grupe
Bavarlarlng 4, Postfach 20 24 8000 München 2
Tel.: (0 89)53 96 53-56 Telex: 5 24 845 tipat
cable. Germaniapatent Mund
5. April 1977
B 8087/ZHE.29447
ICI UNITED STATES INC. Wilmington, Delaware, U.S.A.
Formmassen und Verfahren zur Herstellung von formbaren Vorkörpern und Formkörpern
709843/075A
Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844
Postscheck (München) Kto. 670-43-804
B 8087
Die Erfindung bezieht sich auf Formmassen und die Herstellung von formbaren Vorkörpern und Formkörpern
unter Verwendung der Formmassen.
Gegenstand der Erfindung sind äthylenisch ungesättigte Formmassen, die für ein Gießen und Formen geeignet
sind und durch äthylenisch ungesättigte Monomerlösungen von urylen-verknüpften (durch Umsetzung von
Isocyanatgruppen mit Aminogruppen gebildete Brücken) gesättigten Polyester/Polyurethanharzen gebildet werden,
die für ein Gießen und Formen geeignet sind. Insbesondere betrifft die Erfindung gelierte Vinylidenlösungen
von äthylenisch ungesättigten Polyestern, bei denen ein urylen-verknüpftes lineares Polyester/Polyurethanharz,
das frei von äthylenisch ungesättigten Anteilen ist, als Gelierungs- oder Eindickmittel benutzt wird. Die
Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Bildung dieser gelierten Lösungen, bei dem ein organisches Diamin zu
einem in der äthylenisch ungesättigten Monomerlösung gelösten Polyester/Polyurethan-Präpolymeren mit -NCO
Enden zugesetzt wird. Ferner betrifft die Erfindung gelierte äthylenisch ungesättigte Copolymerharzsysteme,
die geformt und bei mäßigen Temperaturen und Drucken zu vollständig gehärteten Körpern oder Schichten bzw.
Schalen gehärtet werden können sowie wenig profilierte oder tiefgezogene verstärkte Komponenten mit Füllstoffgehalten
so hoch wie 80 % mit überlegener Zug- und Biegefestigkeit.
Formmassen von äthylenisch ungesättigten Polyestern und Vinylidenmonomeren wurden bislang durch Zugabe von
solchen anorganischen Materialien wie Aluminium- oder Magnesiumoxiden eingedickt. Bei Verwendung von Aluminiumoder
Magnesiumoxiden erfolgt die Gelierung ziemlich langsam und erfordert in einigen Fällen längere Zeiten von
2 oder 3 Tagen zur Erzielung einer zu handhabenden oder
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formbaren Zusammensetzung. Wenn diese Zusammensetzungen eine für die Formgebung geeignete Viskosität erreichen,
müssen sie innerhalb einer Periode von einigen Tagen benutzt oder verworfen werden, da die Gelierung und Ver-
netzung bis zu einem Punkt fortschreitet, an dem die Masse nicht mehr bildbar bzw. zu verarbeiten ist.
Kürzlich wurden jedoch vernetzte polyurethan-ein-
gedickte Gele von Polyesterharzsystemen entwickelt, die eine Verbesserung gegenüber den metalloxid-eingedickten
Materialien darstellen, da sie eine erhöhte Stabilität besitzen und innerhalb von einigen Stunden zu formbaren
Massen "gereift" bzw. gealtert werden können. Solche „,.,,Systeme zeigen nach der vollständigen Härtung verbesser-
15* - te Schrumpfungseigenschaften im Vergleich zu den gehär
teten metalloxidhaltigen vernetzten und eingedickten Materialien. Solche Harzmassen, die Polyester mit Iso-
cyanat-Biden und Polyäther enthalten,sind dem Fachmann
bekannt und sie werden in den US-PSen 2 806 836, 2 915 493,
3 008 917, 3 371 056, 3 448 171, 3 448 172, 3 509 234, 3 641 199, 3 644 569, 3 700 752, 3 859 381 und 3 886
beschrieben. Ferner wurde die Verwendung von diamin-ge- härteten Harzen mit Isocyanat-Enden in den US-PSen
3 047 530, 3 290 208, 3 457 326, 3 464 935 und 3 691 angegeben. In jüngster Zeit wurden eng verwandte Harz
kombinationen als Formmassen entwickelt,die faserförmi- ge Füllstoffe enthalten. So wird zum Beispiel in der
US-PS 3 824 201 eine fasergefüllte warmhärtendes Harz enthaltende Masse beschrieben, die speziell für die
Formgebung unter Druck brauchbar ist. Das beschriebene System umfaßt ein ungesättigtes Polyesterharz mit Hydroxyl-
Enden mit einer Hydroxyl-Funktionalität zwischen 3,0 und 1,8 und einem mittleren Molekulargewicht 2wiechen
1000 und 5000, das mit einem Polyisocyanat umgesetzt wird, dessen Menge bei etwa 05 bis 99 Gew.'/* von derjeni-
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gen liegt, die zur Herbeiführung einer Gelierung des
Systems in Gegenwart eines ungesättigten Monomeren notwendig ist. Solche Systeme sind so abgefaßt, daß sie
mit 15 bis etwa 35 Gew.% Faserfüllstoff oder Verstärkungsmittel arbeiten. Wenn diese und die obigen Materialien
über 50 % Füllstoff enthalten, wird es sehr schwierig, sie bei wirtschaftlich vernünftigen Temperaturen und
Drucken zu extrudieren. Ferner werden sie schwierig extrudierbar in Fällen, wo das Herausfließen in der Form
20 % übersteigt.
Die weltweiten Bemühungen zur Energie- und Fossilbrennstoffeinsparung
haben zu Bestrebungen der Kfz-Industrie zur Verringerung des mittleren Gewichts der
15 neu hergestellten Fahrzeuge geführt. Eine Möglichkeit
zur Gewichtsverringerung besteht im Austausch von Metall durch leichtere Kunststoffe. Diese sind jedoch von Natur
aus nicht sonderlich fest und müssen erheblich verstärkt werden, um den Zugfestigkeitsforderungen für gewisse
20 Komponenten wie Räder, Rahmen und Konstruktions- bzw.
Karosserieteilen zu genügen. Zur Erzielung der erforderr liehen Festigkeit müssen Harze mit Materialien wie
Glasfasern bzw. Glasfadenmaterialien in hoher Konzentration verstärkt werden, die meist über 50 Gew.% hinausgeht.
Bei Einbau großer Füllstoffmengen entstehen nun zwar sehr feste vollständig gehärtete Polyesterharze,
jedoch bestehen Schwierigkeiten bezüglich einer solchen Formung der Harze bzw. verstärkten Massen, daß Formkörper
mit einheitlich verteilten Verstärkungsmaterialien entstehen. Bei der Erzeugung von Formkörpern mit verwickelter
Gestalt,bei der eine Faserfüllstoff enthaltende Vorform zwischen den Formwerkzeugen einer Form gepreßt
wird und das Herausfließen 30 % übersteigt, ist es schwierig, einen gleichmäßig gefüllten Gegenstand zu erzielen,
üblicherweise fließen Harzmaterialien vom Faeer-
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füllstoff weg und es verbleibt ein im Bereich der Vorform
stärker gefüllter Gegenstand,dessen Füllstoffgehalt
an den Formenden oder Stellen maximalen Ausfließens gering ist. Der erhaltene Formkörper ist daher in Be-
reichen,die weniger Füllstoff enthalten, mechanisch schwächer. Bislang wurde angenommen, daß dieses Problem
durch Erzeugung komplexer verzweigter ineinandergreifender Ketten und vernetzter Polymersysteme gelöst werden
kann, welche die Einzelfasern umgeben und so dazu füh- ren, daß diese vom Harz mitgenommen werden, wenn es in
komplizierte Formhohlräume gepreßt wird. Diese Harzsysteme neigen dazu,warmhärtend zu sein und ergeben im Gegensatz
zur Theorie keine gleichmäßiger gefüllten Formkörper.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die
Anwendung eines linearen Eindickmittels, das im wesentlichen
nicht-vernetzt ist,mit dem primären Harzsystem
eine Tendenz hat, den Füllstoff gleichmäßiger zusammen »it dem Harz zu bewegen, als dies bei bislang bekannten
Systemen der Fall ist. Dies wurde durch Verlängerung der Eindickerkette durch Erzeugung von Urylen-VerknUpfun-
gen mit benachbarten linearen Polyesterketten mit Iso- cyanat-Enden erreicht. Die Amin/Isocyanat-Reaktion er-
folgt viel rascher als die Isocyanat/Carboxyl- oder Isocyanat/Hydroxyl-Reaktion und bildet dadurch ein wirklich
gesondertes Kettensystem, das stärker thermoplastisch ist, Jedoch überraschenderweise und ohne daß dafür eine
Erklärung existiert, dazu neigt, die Bildung von einheit- lieh gefüllten Formkörpern zu ermöglichen, bei denen
das Herausfließen in die Nähe von 100 % kommen kann ,
selbst mit Füllstoffkonzentrationen, die so weit reichen wie 80 %.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein neuer ver-
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netzter Kunststoff auf der Basis von ungesättigten Polyestern und äthylenisch ungesättigten Monomerverbindungen.
Gemäß eines anderen Aspekts werden mit urylen-verknUpftem linearen gesättigten Polyester/Polyurethan eingedickte
Vinylidenmonomerlösungen vorgesehen, die hohe Füllstoffkonzentrationen enthalten und bei mäßigen Temperaturen
und Drucken geformt werden können,wo ein tferausfLLeßen
(Fließausbreitung in der Form) von 100% erforderlidi ist.
Ein weiteres Ziel ist die Herstellung einer neuen eingedickten Monomerlösung gemäß der Erfindung sowie
die Bereitstellung von Formkörpern von äthylenisch ungesättigten Polyester/Vinylidenmonomerharzen mit hohen
Füllstoffkonzentrationen.
Gemäß der Erfindung wird daher eine Formmasse vorgesehen, die eine homogene Mischung umfaßt, welche 5
bis 70 Gew.% eines von äthylenisch ungesättigten Anteilen freien urylierten linearen Polyester/Polyurethanharzes
20 und ein äthylenisch ungesättigtes Monomeres aufweist.
Ein Verfahren der Anwendung der erfindungsgemäßen Formmasse umfaßt das Vermischen einer äthyleniach ungesättigten
Monomerlösung mit 5 bis 70 Gew.% eines nicht äthylenisch ungesättigten linearen Polyester/Polyurethan-Harzes
mit -NCO Enden und eine nachfolgende Urylierung des Polyester/Polyurethan-Harzes durch Umsetzung von.
nicht äthylenisch ungesättigten organischen Diaminen mit im wesentlichen allen -NCO Gruppen des Polyester/Poly-
30 urethan-Harzes mit -NCO Enden.
Eine Formmasse gemäß der Erfindung kann erhalten werden, in_dein eine Vinylidenmonomerlösung erzeugt wird,
die ein lineares gesättigtes Polyesterharz mit Isocyanat-Enden enthält, dessen Molekulargewicht vorzugsweise im
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Bereich von 500 bis 3000 liegt. Zu dieser Lösung wird eine organische Polyaminverbindung zugesetzt, die
zum größten Teil ein Diamin ist,welches in Abwesenheit
von Katalysatoren unter Bildung von Urylen-Verknüpfungen mit den Isocyanat-Endgruppen bei Temperaturen von 20 bis
100°C reagiert. Solche Systeme bilden gelierte Materialien innerhalb einer Periode von einer Minute bis 24
Stunden und üblicherweise innerhalb von 20 Minuten bis 1 Stunde, die klebfreie formbare Massen darstellen, welehe
eine langsame. Viskositätszunahme in einer Periode von etwa 12 Stunden erleiden und danach bei Temperaturen
bis zu etwa 300C monatelang in einem formbaren lagerfähigen
Zustand verbleiben. Das Monomere kann jedoch vorzugsweise auch ein Polyesterharz gelöst enthalten, dessen
Molekulargewicht bei 400 bis 4000 und darüber liegt und das äthylenisch ungesättigte Polyester, äthylenisch ungesättigte
Polyurethane oder Vinylesterurethane und Vinylesterpolyisocyanuratharze,Vinylesterepoxyharzkondensate
oder unterschiedliche andere äthylenisch ungesättigte Monomermaterialien umfassen kann. Vorzugsweise sind diese
alternativen Harze linear mit Anwesenheit von nur begrenzten Mengen an verzweigten Ketten. Bei der praktischen
Durchführung der Erfindung werden beste Ergebnisse erzielt, wenn ein im wesentlichen lineares ungesättigtes
Polyesterharz mit einer im wesentlichen linearen urylierten Polyester/Polyurethan-Eindickerkomponente
eingedickt wird. Vorzugsweise soll keine Vernetzung durch äthylenisch ungesättigte Bindungen durch die Aktivierung
eines Radikal-Initiators erfolgen, bis die gelierte Vinylidenmonomer/äthylenisch ungesättigtes Polyesterharz-Lösung
den Formhohlraum im wesentlichen ausgefüllt hat.
Die praktische Durchführung der Erfindung umfaßt daher im wesentlichen drei Schritte zur Bildung eines
Formkörpers:
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Schritt 1 -
Bildung einer Lösung eines äthylenisch ungesättigten Monomeren oder eines Vinylidenmonomeren,
in der ein von äthylenisch ungesättigten Anteilen freies lineares Polyester/Polyurethan-Harz
mit Isocyanat-Enden gelöst ist;
Schritt 2 - Gelierung oder Eindickung der Lösung des
äthylenisch ungesättigten oder Vinyliden-
10 monomeren durch Vermischen mit einem or
ganischen Diamin unter ausreichendem Rühren bzw. Durchmischen zur Bildung einer homogenen
Mischung; und
Schritt 3 -
Einführen bzw. Injektion des gelierten Materials in eine Form und Auslösung der
Polymerisation des äthylenisch ungesättigten oder Vinylidenmonomeren.
20 Die beim Schritt 1 oder 2 zugesetzten Lösungen
können auch äthylenisch ungesättigte Harze enthalten. ■
Die folgenden äthylenisch ungesättigten oder Vinylidenmonomeren können angewandt werden: Styrol, Vinyltoluol,
Divinylbenzol, Acrylsäureester, Methacrylsäureester
wie Methylacrylat, Ä'thylacrylat, n-Butylacrylat,
2-Äthyl-hexylacrylat, Methylmethacrylat, Pentaerythr.ittriacrylat,
Athylenglykoldimethacrylat, Diallylphthalat, Diallylmaleat, Diallylfumarat, Triallylcyanurat, Vinyl-
30 acetat, Vinylpropionat, Vinyläther, Acrylnitril etc.
Brauchbare äthylenisch ungesättigte Harze sind dem Fachmann gut bekannt und sie werden durch Umsetzung von
Carbonsäuren oder ihren Anhydriden mit mehrwertigen Alkoholen
hergestellt. Sie haben Molekulargewichte von
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400 bis 4000 und oft von 1000 bis 3000. Sie werden her gestellt, indem eine Verfahrensweise angewandt wird, bei
der zumindest eine der reaktiven Komponenten Oc, ß-äthy- lenisch ungesättigt ist. Diese Harze,die zwar hauptsächlich
linear sind, können verzweigte Ketten durch Zusatz von Polyolen oder Polycarbonsäuren mit mehr als
zwei funktionellen Gruppen enthalten. Üblicherweise ent halten sie eine Mehrzahl von äthylenisch ungesättigten
Bindungen, die über das Rückgrat ihrer Polymerketten ver-
teilt sind. Die Verwendung von <x, ß-äthylenisch ungesättigten
Polycarbonsäuren bildet eine geeignete Kombinationsmethode zur Einführung eines äthylenisch ungesättigten
Anteils in das Polyesterharz. Vorzugsweise werden cx,ß-
äthylenisch ungesättigte Dicarbonsäuren wie Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure, Gammsäure, 1^ -Dimethyl-citra-
consäure, Mesaconsäure, Itaconsäure, od-Methyl-itacon-
säure, <f -Methyl-itaconsäure, Tetraconsäure und dergleichen
sowie auch deren Mischungen angewandt, jedoch sind auch geringere Mengen von ex,ß-äthylenisch ungesättigten
Polycarbonsäuren mit drei oder mehr Carboxylgruppen wie Aconitsäure und dergleichen zusammen mit Dicarbonsäuren
brauchbar.
Soweit verfügbar, können die Anhydride von irgend- welchen der vorstehend genannten o«;, ß-äthylenisch unge
sättigten Polycarbonsäuren an Stelle der Säure selbst vorgesehen werden. Zusätzlich gehören zu geeigneten ge
sättigten Säuren (oder ihren Anhydriden, soweit verfüg bar), die ebenfalls zusammen mit den ungesättigten PoIy-
estern eingebaut werden können, beispielsweise Phthalsäure oder -anhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure,
Tetrabromphthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Glutarsäure oder Pimelinsäure oder
Mischungen derselben. Als besonders interessant kann eine Mischung von Isophthalsäure, Terephthalsäure oder
Orthophthalsäure mit Fumar/Maleinsäuren erwähnt werden.
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Irgendeiner eins· großen Anzahl von äthylenisch ungesättigten
oder gesättigten mehrwertigen Alkoholen kann mit irgendeiner der obigen geeigneten Mischungen angewandt
werden. Zweiwertige Alkohole und speziell gesättigte aliphatische Diole werden als Reaktionspartner bei der
Herstellung der Polyesterharze bevorzugt. Unter den zweiwertigen Alkoholen, die angewandt werden können, sind gesättigte
aliphatische Diole wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol,
Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol, Butandiol, Pentandiol,
Hexandiol, Neopentylglykol und dergleichen sowie Mischungen derselben. Unter (den Polyolen mit mehr als
zwei Hydroxylgruppen,die in geringeren Mengen zur Bildung verzweigter Ketten angewandt werden können, sind
gesättigte aliphatische Polyole wie Glycerin, Trimethyloläthan, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Arabit, Xylit,
Delcit, Donnit, Sorbit, Mannit und dergleichen sowie Mischungen derselben. Zusätzlich können aliphatisch-aromatische
Diole und Polyole ebenso wie halogenierte und
20 alkoxylierte Derivate derselben angewandt werden.
Meist enthalten die Kondensationsprodukte nichtumgesetzte Carbonsäure-oder Hydroxylgruppen an den Enden
der verzweigten Ketten. Im Rahmen der Erfindung können die aktiven Wasserstoffe, die an den Hydroxyl- oder Carboxyl·
gruppen verblei ben, durch Neutralisieren mit Monohydroxy- oder Monocarboxymaterialien entfernt werden, jedoch werden
solche Vorsichtsmaßnahmen nicht für notwendig zur Verhinderung einer Vernetzung der Eindickerkette gehalten.
Andere äthylenisch ungesättigte Materialien können zusammen mit den Polyesterharzen zugesetzt werden, wie
äthylenisch ungesättigte Polyurethane oder Vinylester-Urethanharze, wie sie in den US-PSen 3 876 726, 3 297 745,
3 371 056, 3 509 234, 3 641 199; 3 642 943 und 3 677
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angegeben sind, um einige zu nennen. Diese Polyurethane müssen zur Ausschaltung der Bildung von Urylen-Vernetzungen
im wesentlichen frei von nicht-umgesetzten -NCO Gruppen sein. Ein solches Produkt kann durch Kondensation
von 2 Mol (1-20) alkoxyliertem Diol mit 1 Mol<x,ß-äthylenisch
ungesättigter Dicarbonsäure und danach mit 2 Mol Diisocyanat, das frei von äthylenisch ungesättigten Anteilen
ist und dann mit 2 Mol eines äthylenisch ungesättigten Monomeren mit NCO-reaktivem Wasserstoff hergestellt
werden.
Der äthylenisch ungesättigte Polyester kann auch typische äthylenisch(ungesättigte Polyepoxy-Kondensationsprodukte
umfassen, die Kondensationspolyäther darstellen, wie sie zum Beispiel aus Epichlorhydrin und Diolen wie
Bisphenol A entstehen und ihre äthylenisch ungesättigten Kondensationsprodukte. Epoxydierte Polybutadiene
sind ebenfalls brauchbar.
Eine bevorzugte Gruppe von ungesättigten Polyesterharzen entsprechen der allgemeinen Formel:
(H2C = C(CH3) CO)2 [(CH2 CH - CH2 -
wobei χ zumindest gleich 1 ist.
Das äthylenisch ungesättigte Polymermaterial kann auch Polyisocyanurate wie PoIy(I,3,5-tri-R-substituiertes
S-triazin-2,4,6-trion) enthalten, wobei die Gruppe R äthylenisch ungesättigt sein oder mit äthylenisch ungesättigten
Materialien reaktive Gruppen enthalten kann. Die Gruppen R können auch mit Epoxy-, Polyurethan- und
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Polyesterharzen verknüpft sein. Solche Isocyanurate werden in den US-PSen 2 952 665, 3 041 313, 3 821 098,
3 850 770, 3 719 638, 3 437 500, 3 947 736 und 3 762 269 angegeben.
5
5
Das gesättigte Polyesterharz mit Isocyanat-Enden ist vorzugsweise das Kondensationsprodukt eines nicht
äthylenisch ungesättigten Polyesterpolyols, das wenigstens 70 Mol % Polyesterdiol aufweist, mit einem nicht
äthylenisch ungesättigten Polyisocyanat mit wenigstens 70 Mol % Diisocyanat in Molverhältnissen von Polyol/
Polyisocyanat von 1/2.
Das Polyesterpolyol ist vorzugsweise das Additions-
15 bzw. Umsetzungsprodukt einer von äthylenisch ungesättigten Anteilen freien Dicarbonsäure mit einem von äthylenisch
ungesättigten Anteilen freien Polyol. Solche Säuren und Polyole können unter denen ausgewählt werden,
die in dieser Beschreibung bereits erwähnt wurden.
Bei der Herstellung des gesättigten Polyesterharzes mit Diisocyanat-Enden sollte alles versucht werden, um
ein im wesentlichen lineares Harz durch Umsetzung eines Diisocyanate mit einem Polyesterdiol mit einem Molekular-
25 gewicht von 500 bis 3000 herzustellen. Geeignete Ergebnisse können jedoch erhalten werden, wenn das Harz zu
wenigstens 85 und in einigen Fällen 70 % linear gehabten wird; d.h., die von äthylenisch ungesättigten Anteilen
freien Diisocyanate, Diole und Dicarbonsäuren(anhydride)
müssen ^ 70 Mol % insgesamt bifunktionelle Monomere
und vorzugsweise 85 bis 100 % enthalten.
Das Polyester/Polyurethan mit NCO-Enden kann erhalten werden, indem zuerst ein Dihydroxy-Polyestermaterial
durch Umsetzung einer Dicarbonsäure oder eines
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Anhydrids mit einer Dihydroxyverbindung ohne äthylenisch
ungesättigte Anteile in solchen Mengenverhältnissen, daß das Molverhältnis der Dihydroxykomponente zur Dicarbonsäure
zur Gewährleistung von Hydroxylgruppen je Ende der Polyesterkette ausreicht,gebildet wird. Diese Materialien
können nach herkömmlichen Techniken erzeugt werden, wobei eine Mischung der Säure und Polyole auf Temperaturen
im Bereich von 100 bis 2000C und bei Bedarf im Vakuum
zur Entfernung des gebildeten V/assers aufgeheizt wird. Eine solche Reaktion kann oft unverdünnt oder unter Anwendung
eines verträglichen nicht-reaktiven Lösungsmittels wie eines der oben beschriebenen äthylenisch ungesättigten
Vinylidenmonomeren durchgeführt v/erden.
Diese Diole werden dann mit Diisocyanaten umgesetzt wie z.B. mit aromatischen Polyisocyanaten wie 2,4- und
2,6-Toluoldiisocyanat und deren Mischungen; 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
Diphenyldimethylmethan-4, 4 · diisocyanat,
Naphthalin-1,5-diisocyanat, Polymethylenpolyphenylisocyanat,
mit cycloaliphatischen Verbindungen wie Cyclohexan-1,4-diisocyanat, aliphatischen Verbindungen
wie Tetramethylen-1,4-diisocyanat und Hexamethylen-1,6-diisocyanat
und dergleichen. Mischungen mit höheren Polyisocyanaten müssen auf eine Gesamtfunktionalität
von nicht mehr als etwa 2,7 -NCO/Mol und vorzugsweise weniger als 2,3 -NCO/Mol begrenzt werden.
Diese Materialien können mit dem Polyesterdiol bei Temperaturen im Bereich von 50 bis 1000C in Abwesenheit
von herkömmlichen Urethankatalysatoren kondensiert werden, jedoch können bei Bedarf typische Zinnsalze
oder tertiäre Amine angewandt werden. Diese Umsetzung erfolgt vorzugsweise in solchen Vinylidenmonomeren, so
daß 40 bis 80 % Polyester/Polyurethanharz-Feststoffkon-
35 zentrationen erzielt werden.
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Aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Diamine, die frei von äthylenisch ungesättigten Anteilen
sind, werden für die Kettenverlängerung des Polyester/ Polyurethans mit Isocyanat-Enden in homogener Lösung
verwendet. Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden diese Diamine üblicherweise nach Zubereitung einer Vinylidenmonomerlösung
mit dem Polyester/Polyurethan-Eindicker mit Isocyanat-Enden zugesetzt. Die Diamine können jedoch
mit Vinylidenpolymer und Monomer enthaltender Lösung eingeführt werden vor einem Zusatz zum Polyester/Polyurethan-Eindickersystem
mit Isocyanat-Enden. Die angewandten Polyamine bestehen vorzugsweise aus zumindest
90 Mol % Diamin, um eine Vernetzung soweit wie möglich zu beschränken.
Brauchbar sind Aryldiamine und Mischungen derselben wie meta-Phenylendiamin, para-Phenylendiamin, Naphthalindiamin,
Benzidin, Bis-(p-amino-phenyl)-methan, 4,4'-Diaminodibenzyl,
Di(p-aminophenyl)äther, 3>3'-Diamino-
20 diphenylsulfon, 4,4'-Diaminodiphenylsulfon und haloge-
nierte Derivate wie solche, die Halogen am benzolähnli- · chen Ring enthalten, wie 3,3'-Dichlor-benzidin, Bis-(4-amino-2-chlor-phenyl)-propan,
Bis-(4-amino-2-chlor-phenyl)■ sulfon und 4-Brom-1,3-phenylendiamin, um einige zu nennen.
Niedermolekulare aliphatische und cycloaliphatische Diamine werden ebenfalls geeignet angewandt wie ÄthyXendiamin,
Propylendiamin, Hexamethylendiamin, Trimethylhexamethylendiamin, Isophorondiamin, 1,3~Diamino-3,5,5~
trimethyl-cyclohexan, hydriertes Bis-(aminophenyl)-methan, hydriertes Methylendianilin, Diaminomethan und hydriertes
Toluoldiamin. Am brauchbarsten von diesen sind solche, die bis zu 75QC flüssig sind. Von denen,die unter diesen
Bedingungen Feststoffe sind, können Vinylidenmonomer- lösungen angewandt werden, um die homogene Mischung rasch
zu bilden.
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Für beste Ergebnisse wird eine homogene Mischung durch Zusammenmischen bei Zimmertemperatur hergestellt,
welche die äthylenisch ungesättigte oder Vinylidenmonomerlösung der äthylenisch ungesättigten Harze und die
gesättigten Polyesterharze mit Isocyanat-Enden enthält, obgleich bei Bedarf erhöhte Temperaturen für das Zusammenmischen
angewandt werden können. Unter fortgesetztem heftigen Rühren wird das Diamin zur Herbeiführung der
Eindickreaktion zugesetzt. Abhängig von der Konzentra- tion und Reaktivität der zugesetzten Diamine kann die
Lösung innerhalb einer so kurzen Zeit wie einer Minute und so langen Zeit wie 24 Stunden geliert werden. Zu
den am raschesten gelierenden Systemen sollten irgendwelche Füllstoffe vor der Zugabe des Diamins zugesetzt
werden. Der langsamer reagierenden Mischung und wenn die Vinylidenmonomerlösung über längere Zeit hinweg
fließfähig bleibt, können Füllstoffmaterialien nach der Diaminzugabe zugesetzt werden. Die Umsetzung des
Diamins mit dem gesättigten Polyester-Eindickerharz mit
Isocyanat-Enden bildet den kontrollierenden Faktor der Gelierung. Es wurde gefunden, daß unterhalb von 80 bis
1000C praktisch keine Umsetzung zwischen dem Isocyanat
und den reaktiven Wasserstoffen stattfindet, die im äthylenisch ungesättigten Polyestermaterial anwesend sein
können. Bei der praktischen Durchführung der Erfindung besteht jedoch sehr wenig Bedarf an einer Erhöhung der
Temperatur der Polyesterlösung, da die Urylierungsre.ak- tion zwischen primären Aminen und der Isocyanat-Gruppe
in den meisten Fällen unter irgendwelchen Bedingungen weit rascher ist, als die Umsetzung zwischen Isocyanat
und Hydroxyl-Wasserstoff. Ein weiterer Vorteil der An
wendung urylen-verknüpfter Polyester/Polyurethan-Harzeindicker besteht darin, daß kein Katalysator für die
Durchführung oder Beschleunigung der Urylierungsreaktion benötigt wird. Die Reaktion kann daher zur Bildung
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B 8087
eines Gels derart erfolgen, daß keine Vernetzung zwischen
der Polyester-Urethan/Harnstoff-Kette und der in der Vinylidenmonomerlösung enthaltenen äthylenisch
ungesättigten Harzkette stattfindet. Ferner wurde gefunden, daß die Temperatur, bei der die Bildung des Gel-Eindickers
erfolgt, wenig Einfluß auf die Eigenschaften des resultierenden eingedickten Materials hat, vorausgesetzt,
daß das Gel bei Temperaturen unter 1000C oder
darum herum gebildet wird.
Durch Auswahl geeigneter Katalysatoren und Temperaturen kann die Polymerisation der gelierten äthylenisch
ungesättigten oder Vinylidenmonomerlösung in verschiedenen Folgen durchgeführt werden. Beispielsweise kann
15 der Polyestervorläufer mit Isocyanat-Enden vollständig
mit dem Diamin umgesetzt werden, bevor irgendeine wesentliche Reaktion zwischen dem äthylenisch ungesättigten
Polyester und dem Vinylmonomeren erfolgt. Alternativ kann der äthylenisch ungesättigte Polyester partiell
mit dem Vinylmonomeren umgesetzt werden, bevor irgendeine wesentliche Reaktion zwischen dem Diamin und den .
Isocyanat-Vorläufern stattgefunden hat. Ferner können solche Bedingungen eingestellt werden, daß die Isocyanat/Diamin-Reaktion
gleichzeitig mit der Umsetzung des äthylenisch ungesättigten Polyesters mit dem Vinylmonomeren
stattfindet.
Die Umsetzung zwischen dem äthylenisch ungesättigten Polyester und dem äthylenisch ungesättigten oder
Vinylidenmonomeren wird üblicherweise durch die Anwesenheit eines Katalysators wie z.B. Peroxids wie Benzoylperoxid,
Cyclohexanonperoxid, Di-tert.-butylperoxid, Dicumylperoxid und tert.-Butylperbenzoat aktiviert.
Einige dieser Katalysatoren reagieren bei niedrigen Temperaturen unter Initiierung freier Radikale« während andere
bei höheren Temperaturen oder durch die Anwesenheit
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eines Beschleunigers wie verdünnter Lösung von Kobaltseife oder eines Amin-Beschleunigers aktiviert werden.
Die Auswahl des Radikal-Initiators ist wichtig, wenn die Zelt kontrolliert werden soll, zu der die Polymerisation
des äthylenisch ungesättigten oder Vinylidenmonomeren stattfindet. Inhibitoren werden bisweilen zur Verhinderung
einer vorzeitigen Wirkung durch den Katalysator verwendet. Bei der Durchführung der Erfindung wird eine
Polymerisation des äthylenisch ungesättigten oder Vinyli- denmonomeren innerhalb der Form bei der Formtemperatur
bevorzugt.
Zu geeigneten Formgebungsverfahren gehören Gießen und Preßformen. Beispielsweise kann ein Formkörper er-
zeugt werden, indem die Komponenten der Mischung in eine geeignete Form gebracht werden, in der sie zunächst zur
Bildung eines Produkts,das oft als Vorform bezeichnet wird, gel-polymerisiert werden. Die Mischung kann während
der Gel-Polymerisation auch verdichtet bzw. gepreßt wer-
20 den.
Es wurde gefunden, daß das ursprünglich geformte Gel oder die Vorform gemäß der Erfindung auch weiter
verformt werden kann, wenn die Komponenten der Mischung sich in einem partiell gelierten polymerisieren Zustand
befinden, indem zunächst ein noch verformbarer Körper von einfachem Profil erzeugt wird, bevor das System .vollständig
gel-polymerisiert ist oder bevor oder während die Polymerisation des äthylenisch ungesättigten oder
Vinylidenmonomeren/Polyesterharz beginnt,wie weiter oben beschrieben ist; das so vorgeformte Gel wird dazu ge
bracht (oder es wird ihm erlaubt) seine Gestalt während der Vervollständigung der Gelierung und Vinylpolymerisation beizubehalten.
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Der Vorformungsprozeß gemäß der Erfindung kann an irgendeiner geeignet gestalteten partiell gel-polymerisierten
Form von einfachem Profil erfolgen, die nach Wunsch eine Faserverstärkung enthalten kann. Er kann
auch der Vorformung eines partiell gel-polymerisierten
Gegenstandes in Form von Tafeln oder Bahnen oder Tabletten angepaßt werden. Die Vorformung kann z.B. erfolgen,
indem der Vorkörper von einfachem Profil veranlaßt wird, der Kontur einer Form zu folgen, wofür beispielsweise
mechanische Mittel oder ein Vakuum oder eine Kombination derselben dienen können. Der gestaltete Gegenstand von
einfachem Profil, d.h. eine Tafel oder Bahn kann beispielsweise durch Pressen zwischen den zusammenwirkenden
Teilen einer Form oder durch Auflegen auf eine Vakuum-
15 formvorrichtung geformt bzw. verarbeitet werden.
In vielen Fällen kann ein Vorkörper aus der Form entfernt werden, nach_dem die Diamin/Diisocyanat-Reaktion
stattgefunden hat und bevor die Vinylpolymerisation im wesentlichen begonnen hat. Wenn der gel-polymerisierte
Gegenstand seine Gestalt nicht beibehält, kann die Vinylpolymerisation gestartet werden, während der Gegenstand
in der Vorkörperform ist, um so seine Steifigkeit zu erhöhen, wonach der Vorkörper aus der Vorkörperform
entfernt und rasch in eine weitere Form eingegeben werden kann, wo er die endgültige Gestalt erhält, während
Polymerisationsreaktionen zu Ende geführt werden. Ferner kann die ursprüngliche flüssige Monomerlösung durch die
resultierende Wirkung der Diamin-Additionsreaktion unter Bildung von Urylen-Verknüpfungen und die Vinylpolymerisation
eingedickt werden, so daß eine Eindickung als Ergebnis von zwei unabhängigen gesonderten Polymertypbildungen
stattfindet. Das heißt, wenn die Mischung nur eine geringe Konzentration an urylen-verknüpftem
35 Diisocyanatharz enthält, kann es erwünscht sein, den äthylenisch ungesättigten Polyester/das Vinylmonomere
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partiell oder nahezu vollständig umzusetzen, bevor eine weitere gestaltgebende Formung erfolgt. Wenn die Mischung
dagegen einen hohen Anteil an urylen-verknüpftem Polyester/ Polyurethan umfaßt, kann eine Vervollständigung der Reak-
tion zwischen dem Vinylmonomeren und dem äthylenisch un gesättigten Polyester vor Herbeiführung der Formung oder
Gießoperation überflüssig sein. Die Masse sollte natür lich nicht bis zum Verlust der Verform- bzw. Verarbeitbarkeit gel*·polymerisiert
oder eingedickt werden, wo- durch eine weitere Verformung der Vinylidenmonomerlösung
verhindert würde. Die Reaktionsbedingungen müssen durch Vorversuche mit Katalysator, Harzbestandteilen, Füllstoffen
und inneren Formtrennmitteln sowie Kopplungsmitteln, wie dem Fachmann bekannt ist, festgelegt werden.
Die Eigenschaften der Formkörper gemäß der Erfindung wie Biegeeigenschaften und Kerbschlagzähigkeit werden
durch Einbau von Füllstoffen, insbesondere faserförmigen Verstärkungsmaterialien, vor oder nach der Gelierung und
vor der vollständigen Polymerisation der äthylenisch un gesättigten oder Vinylidenmonomerlösung verbessert. Als·
Fasermaterialien können z.B. Glasfasern (vorzugsweise in Längen bis zu 3,81 cm), Graphitfasern, Asbestfasern
oder Fasermaterialien verwendet werden, die von einem organischen Polymeren stammen, wie z.B. von einem Poly
ester, Polyäthylenterephthalat oder einem Polyamid wie Hexamethylenadipamid oder einem Polyamid, das durch Poly
merisation von Caprolactam oder der entsprechenden Aminocarbonsäure erhalten wird. Diese Fasermaterialien
können in irgendeiner geeigneten Form vorliegen wie z.B« als Stoff, Matte, Band, Seil, durchgehende Fasern oder
zerhackte Stapelfasern. Ferner können ihre Längen von
Fibridlängen bis 2,54-3,81 cm reichen und im Falle von Glas, können sie eine organische Schlichte oder Leimbe-
35 schichtung aufweisen.
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Die einzubauende Fasermaterialmenge hängt von der gewünschten Verbesserung der speziellen Eigenschaft
des Formkörpers ab, die von Interesse ist. Im allgemeinen werden 5 bis 80 % Fasermaterial, bezogen auf das Ge-5
samtgewicht des faserverstärkten Körpers,ausreichen.
Wenn eine wesentliche Verbesserung der Festigkeitseigenschaften gewünscht wird, sind 60 bis 80 Gew.% Fasermaterial
erforderlich.
Zusätzlich zu den Fasermaterialien können andere Füllstoffe wie z.B. teilchenförmige Füllstoffe wie
Ruß, Ton, Eisenoxid, Lithopone, Glimmer, kieselsäurehaltige Materialien, Titandioxid und gefärbte Pigmente
zu irgendeiner geeigneten Zeit während des Vermischens und der Präparation der Gelierungsvorläufer zugesetzt
werden.
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beispiele noch besser verständlich werden, bei denen alle
Teile als Gewichtsteile zu verstehen sind.
Herstellung von Lösungen des Polyesterharz-Präpolvmeren
25 mit Isocyanat-Kndgruppen
Die folgenden Angaben über die allgemeine Verfahrensweise können als Leitlinie für die Herstellung von
linearen gesättigten Polyesterharzen mit Isocyanat-End-
30 gruppen aus einem Polyesterdiol und einem Diisocyanat angesehen werden. Die Verhältnisse der Bestandteile
werden dabei zur Anpassung an die Erfordernisse der Stöchiometrie variieren. In Tabelle I sind die Bestandteile
für verschiedene Zubereitungen angegeben.
Das folgende gilt speziell für die Zubereitung A:
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1200 Teile eines gemäß Standardverfahrensweisen präpolymerisierten Polyesterharzes der Rezeptur A mit
Hydroxyl-Endgruppen wurden in ein Reaktionsgefäß mit Rührer, Thermometer und Kühler gegeben. Das Polyesterdiol
wurde unter Rühren auf 1000C erhitzt und eine Stunde lang unter Vakuum gehalten, um den Polyester zu dehydratisieren.
Das Diol wurde auf 800C abgekühlt und mit 1439,3 Teilen Styrol versetzt. Nach Homogenisierung
der Mischung wurden 239»31 Teile Toluoldiisocyanat hinzugegeben.
Die Mischung wurde der exothermen Reaktion überlassen und dann 3 Stunden lang bei 800C gehalten,
wonach die Mischung zur Bestimmung der nicht-umgesetzten Isocyanatanteile analysiert wurde. Das Präpolymere mit
Isocyanat-Enden wurde dann auf Zimmertemperatur abgekühlt
und mit 1,03 Teilen Dibenzoylchlorid als Stabilisator versetzt. Das Präpolymere konnte dann für eine
weitere Verwendung unter Stickstoff aufbewahrt werden.
Die Zubereitungen B bis F wurden wie vorstehend unter Verwendung geeigneter stöchiometrischer Mengenverhältnisse
hergestellt.
Die Harze von Tabelle II wurden nach allgemein bekannten Techniken erzeugt; sie sind im Handel erhältlich.
Die Zubereitung G wurde beispielsweise durch Kondensation
von 1 Mol Polyglycidyläther von Bisphenol A mit 2 Mol Methacrylsäure erhalten.
Die Zubereitungen H und I wurden wie früher beschrieben hergestellt.
Die Zubereitung J wurde durch Kondensation von Di-(2,2-propoxyliertem Bisphenol A)-maleat mit 2 Mol
Toluoldiisocyanat und danach mit 2 Mol Hydroxypropylmethacrylat erhalten.
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Zur Zubereitung J äquivalente Abwandlungen wurden erzeugt, indem die Maleinsäure gegen die bereits beschriebenen
ungesättigten Dicarbonsäuren, das Bisphenol A durch bereits beschriebene Diole unter Einschluß ihrer
Reaktionsprodukte mit 1 bis 20 Mol Äthylen- oder Propylenoxid, das Toluoldiisocyanat durch die bereits beschriebenen
Diisocyanate und die Hydroxypropy!methacrylate durch äthylenisch ungesättigte Hydroxy-Monomere ersetzt
wurden.
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gesättigte Polyesterharze mit NCO Endgruppen
als 50 #ige Lösungen in Styrol |
Zubereitung | Polyester-diol | Diisocyanat |
Polyester-diol/Diisocyanat Molverhältnis = 1/2 | A B C |
MoI Adipinsäure 1,0 Äthylen - glykol 0,99 Diäthylen - glykol 0,056 Monoäthanol-amin 0,06 Molgew. = 1745; AN = <^3 Isophthalsäure 0,3 Adipinsäure 0,7 Hexamethylen - glykol 1,127 Molgew. = 2040 Adipinsäure 1,0 Äthylen - glykol 1,127 Molgew. = 2000 |
Toluold iisocyanat It ti |
ο co
OO
■ρω
CD -4 (Π
Zubereitung | Polyesterdiol | Diisocyanat |
D E F |
Mol Adipinsäure 1,0 Diäthylen - glykol 1,127 Molgew. = 2000 Adipinsäure 1,0 Hexamethylen - glykol 1,127 Molgew. = 2000 Adipinsäure 1,0 Äthylen - glykol 0,99 Diäthylen - glykol 0,056 Monoäthanol-amin 0,06 |
Toluoldiisocyanat Il rohes Diphenylmethan- diisocyanat (2.3 NCO gruppen/Mol; |
σ»
ro
cn ro co
Zubereitung |
ungesättigte Polyesterharze/Vinylidenmonomer-
lösungen als 50 %ige Lösungen in Styrol |
] χ mitx<M. | |
G | Polyesterharz | ||
-J O |
H | 9 V,rlob = LvLrl-tJuU—Jo Il Ln0LH-VVn — ο -τ y-;oC — ICH^)0 £· J C- L ^ I C- \^zJ C- D c\_ ΠΗ |
|
to co ■C-« co |
I | 2,2 - ρ ropoxyüLeites Bisphenol A - 1,0 Mol Fumarsäure - 1,0 Mol |
|
O αϊ |
J | 2,2 - propoxySertes Tetrabrom- - 1,0 Mol Bisphenol A Maleinsäure/Fumarsäure - 1,03 Mol (Gew.verh. = 1/7) |
|
(HPMA-TDI-PBPA)2MA | |||
HPMA - Hydroxy-propyl-methacrylat - 2 Mol TDI - Toluol —diisocyanat - 2 Mol PBPA - 2,2-propoxyiertes Bisphenol A- 2 Mol MA - Malein-anhydrid - 1 Mol |
|||
CD O OD -0
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In den folgenden Beispielen wird bezüglich der Zubereitungen
auf die Tabellen I und II Bezug genommen:
80 Teile der Zubereitung J von Tabelle II wurden mit 20 Teilen der Zubereitung A von Tabelle I gemischt
und dann mit einem hochtourigen Mischer mit 1,04 Teilen Isophorondiamin vermischt. Innerhalb von 4 Minuten war
die Viskosität auf über 100 000 cP angestiegen und binnen Minuten danach wurde ein klebfreies homogenes Gel
erhalten.
Beispiel 2 15
70 Teile der Zubereitung G (mit 1 % Kobaltnaphthenatlösung
als Katalysator-Promotor) von Tabelle II wurden mit 30 Teilen der Zubereitung A von Tabelle I in Anwesenheit
von 1 Teil Dimethylphthalatlösung mit 60 % Methyläthylketonperoxid
(einem Radikal-Katalysator), 0,1 Teil einer 10 ^igen Lösung von tert.-Butylcatechol (inhibitor)
gemischt und mit 1,57 Teilen Isophorondiamin umgesetzt. Innerhalb von 5 Minuten wurde ein 'hochviskoses klares
Gel gebildet, das sich trocken anfühlte und innerhalb von einer Stunde danach härtete die Mischung bei Zimmertemperatur
zu einem zähen, festen Kunststoff.
100 Teile der Zubereitung H von Tabelle II und 30 Teile der Zubereitung A von Tabelle I wurden vermischt
und dann mit 1,04 Teilen Trimethylhexamethylendiamin umgesetzt. In etwa 25 Minuten wurde ein Gel erhalten.
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- 29 - 271529A
2700 Teile der Zubereitung J von Tabelle II, 495 Teile der Zubereitung A von Tabelle I, 1,78 Teile Hydro-
chinon (Inhibitor), 40,5 Teile einer 50 %igen tert.-
Butylperoctoatlösung in Dioctylphthalat (Radikal-Initiator)
und 10 Teile eines handelsüblichen Trennmittels "Zelex NE"^wurden in einem Cowles Mixer gründlich ge
mischt und dann unter Mischwirkung mit einem Blend von 6,83 Teilen Isophorondiamin und 19,08 Teilen Trimethylhexamethylendiamin eingedickt.
Gleiche Teile der obigen Mischung wurden in eine mit 3,66 m/min betriebene handelsübliche Bahnmaterial-
gießmaschine vom Förderbandtyp mit 2 Streichmessern ein gespeist. Das Harz wurde auf zerhackte 2,54 cm lange
"vorgeleimte" Glasfaser-Roving auf einer Polypropylenfilmschicht
auf dem Förderband gegossen und danach zu sammen mit zusätzlichen Glasfasern zwischen eine weitere
Polypropylenfilmschicht gegossen, die durch Reduzier walzen geschickt wurde; auf diese Weise wurde eine korn--
pakte ebene Bahn aus verstärktem Harz mit 65 % Glas
erhalten. Die Gießharz-Polypropylenfilm-Sandwichbahn wurde aufgerollt und gespeichert. Das eingedickte Gel
25 zeigte eine ausgezeichnete Haftung am Glas.
Zum Nachweis der Formbarkeit des Formmassenbahnmate-
rials wurden vier 22,85 cm Quadrate von den großen Rollen heruntergeschnitten (nach Entfernung der Polypropy-
lenfolie auf beiden Seiten), übereinandergestapelt und in die Mitte einer 28 cm Quadratform gebracht.
Das Gesamtgewicht der vier 22,85 x 22,85 cm Quadrate betrug 503 g. Die vier Quadrate wurden 5 Minuten lang
bei 1250C mit 57 kg/cm gepreßt. Das vollständig gehärtete
28 χ 28 cm Laminat zeigte ein hervorragendes "Heraus-
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fließen" wie am gleichmäßigen "Austrieb" auf allen vier
Seiten der Form erkennbar war. Das Laminat hatte folgende Eigenschaften: Biegefestigkeit: 4,32 χ 10^ kg/cm
(ASTM D-79O); Biegemodul: 1,31 x 10^ kg/cm2; Barcol-Härte:
49-54 (ASTM D 2583); Glasgehalt: 63,63 %; Izod-Kerbschlagzähigkeit:
22,7; Zugfestigkeit: 2,74 χ *\03
kg/cm2 (ASTM D 638); Zugmodul: 1,34 χ 105 kg/cm2 und
Dehnung: 2,34 %.
10 Beispiel 5
Um die Bildung von Formmassen-Schüttgut zu zeigen, wurden 510 Teile der Zubereitung J von Tabelle II,
90 Teile der Zubereitung A von Tabelle I und 9 Teile
15 Peroxid-Katalysator ("Trigonox 21-0P-50") sorgfältig
gemischt und dann unter raschem Rühren durch Zugabe von 4,71 Teilen Isophorondiamin eingedickt. Dieses Material
wurde dann in den Aufgabetrichter einer Schneidmaschine der I.E. Brenner Corp., Newark, Ohio, U.S.A. geschüttet.
In die Maschine wurden ebenfalls kontinuierliche vorbeschichtete Glasf aser-Rovings von PPG Industries, "PPG-518",
eingegeben. Die mit Harz benetzten Glasfasern wurden dann durch eine Teflon ^-Form auf eine Transportwalze
und von dort in ein Schneidrad geschickt. Durch Einstellung der Walzengeschwindigkeit wurde ein zerhacktes
Glasfaser-Harzimprägnat mit einem Glasgehalt von 65 % erhalten. Die 2,54 cm langen imprägnierten Glasstücke
wurden in Kunststoffbeuteln gesammelt und gespeichert. Innerhalb von 30 Minuten "reift" die schüttbare
Formmasse zu einem gummiartigen klebfreien Material.
500 g dieses Materials wurden dann in eine 28 cm Quadratform gegeben und 5 Minuten lang bei Zimmertemperatur
mit 57kg/cm zu einem gummiartigen faltbaren Vorkörper geformt. Dieser zeigte die Abmessungen der Form
und einen guten Glastransport sowie ein gutes "Herausfließen.11
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Nach 5 Tagen wurde der Vorkörper in vier gleiche Quadrate .zerschnitten, die aufeinandergelegt und dann
in die Mitte einer 28 cm Quadratform gebracht wurden. Durch Formung der zerschnittenen Vorkörper bei 125°C und
28,5 kg/cm (5 Minuten) wurde ein Laminat-Produkt er
halten. Dabei zeigte sich ein hervorragendes "Herausfließen" bei gleichmäßiger Glasverteilung.
300 Teile der Zubereitung J von Tabelle II, 54,96 Teile der Zubereitung A von Tabelle I, 4,75 Teile "Tri-
gonox 21-0P-50" (Katalysator); und 2,88 Teile einer 72/25 Trimethylhexamethylendiamin/Isophorondiamin-Mi-
schung (bezogen auf die Äquivalentgewichte der Diamine) wurden vermischt. Nach Entgasen der Mischung wurde diese
in eine Glasform gegossen und 1 Stunde lang in einem Ofen bei 1500C gehärtet. Nach dem Abkühlen wurde ein
undurchsichtiger Gießkörper mit den folgenden physika-
20 lischen Eigenschaften erhalten.
Biegefestigkeit: 915 kg/cm (Bruch); Biegemodul:
2,32 x 10 kg/cm2; Barcol-Härte: 17-23; Zugfestigkeit:
ρ p
576 kg/cm (Streckgrenze); Zugfestigkeit: 562 kg/cm
(Bruch); 10 % Dehnung; Izod-Kerbung: kein Bruch.
Beisp.-.'el
7
231 Teile der Zubereitung J von Tabelle II, 69 Teile der Zubereitung B von Tabelle I, 1,2 Teile Kobaltnaphthe-
nat, 0,6 Teile Dimethylanilin, 0,6 Teile tert.-Butylcatechol,
3 Teile Methyläthylketonperoxid (60 %ig in Dimethylphthalat)
und 2,43 Teile Isophorondiamin wurden gründlich vermischt und in eine Glasform gegossen, 24 Stunden lang
bei Zimmertemperatur gehärtet und 4 Stunden lang bei
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1000C nachgehärtet. Als geformter Gegenstand wurde ein
zäher klarer Gießkörper mit den folgenden physikalischen Eigenschaften erhalten:
•ζ ρ
Biegefestigkeit: 1,16 χ 10 kg/cm (Biegegrenze);
ρ Xp
5 830 kg/cm (Bruch); Biegemodul: 2,95 x 10 kg/cm ;
Barcol-Härte: 23-28; Zugfestigkeit: 717 kg/cm2 (Streck-
grenze), 647 kg/cm (Bruch); 8,96 % Dehnung; Kerbschlagzähigkeit
nach Izod: 10,2.
10 Beispiel 8
150 Teile der Zubereitung B von Tabelle I, 175,58 Teile Styrol und 526,74 Teile der Zubereitung J von
Tabelle II wurden gründlich mit 25,53 Teilen Toluoldi-
isocyanat vermischt. Weitere 5,3 Teile Toluoldiisocyanat wurden unter Berücksichtigung des in der Zubereitung
J enthaltenden Wassers hinzugegeben. Die Mischung vurde einige Stunden auf 800C erhitzt. Die Umsetzung wurde
bei einem NCO Gehalt von 0,82 % (0,7 % theoretisch) beendet. Die Mischung wurde unter Stickstoff aufbewahrt.
Zu 300 Teilen dieser Mischung wurden 0,6 Teile Dimethylanilin, 1,2 Teile Kobaltnaphthenat, 3 Teile Methyläthylketonperoxid
(als 60 %i.ge Lösung in Dimethylphthalat),
0,3 Teile einer 10 9iigen Lösung von tert.-Butylcatechol
und 3 Teile Isophorondiamin hinzugegeben. Auf diese Weise wurde ein zäher, klarer Plastikgießkörper
mit Eigenschaften ähnlich wie in Beispiel 7 beschrieben erhalten.
Zähe, klare Gießkörper wurden wie in Beispiel 3 beschrieben erhalten, wenn das Polyesterharz der Zubereitung
H von Tabelle II durch die Zubereitung I von Tabelle II ersetzt wurde.
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Zur Veranschaulichung der hervorragenden physikali
schen Eigenschaften von Gießkörpern ohne Füllstoff, die
nach ähnlichen Verfahrensweisen wie in den Beispielen 1 bis 3 und 6 bis 9 beschrieben erhalten wurden, sind
unterschiedliche Zusammensetzungen in Tabelle III aufgeführt.
10 Beispiele 21 bis 23
In Tabelle IV sind drei unterschiedliche Zusammensetzungen mit ihren physikalischen Eigenschaften aufgeführt;
aus der Tabelle gehen die hervorragenden physi- kaiischen Eigenschaften von glasverstärkten Formkörpern
hervor, die nach einem ähnlichen Verfahren wie in Bei spiel 5 hergestellt wurden.
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Physikalische Eigenschaften nicht-gefüllter
Gießkörper
Gießkörper
Beisp Nr. |
Eindicker Zubertg v.TabJ /Diamin |
ungesätt Polyester Zubertg. v. Tab.II |
Gew.% Hndickar i.düarz- |
Biege- festigkt kg/cm2 χ 10^ |
7 | Biege modul kg/cm2 χ 105 |
88 | Zug- festgkt kg/cm2 χ 102 |
32 | Zug modul kg/cm2 χ 10^ |
02 | 9, | 5 |
Barcol
Härte (ASTH D2583) |
Charpy (AST^iSfij, u= urigekarot ν- jpk^rbt |
Warm- "V6i£crm.— Temp. C (ASTN D6«) |
|
σ | 10 | A/IPD | j | 11,5 | 11, | 15 | 2, | 32 | 7, | 77 | 3, | 6 | 10 | 25-28 | 11,8 U | 94 " | |
co co *■>■ |
11 |
A/25» IPD*
75% TMD* |
* j | 11,6 | 9, | 36 | 2, | 11 | 5, | 06 | 2, | 11 | 4, | 0 | 17-23 | 0,62 N | 100,5 |
co | 12 | B/IPD | H | 13,0 | 8, | 8 | 2, | 09 | 5, | 73 | 2, | 88 | 3, | 7 | — | 7,1 U | 92 |
O
— 1 |
13 | F/IPD | J | 5,0 | 11, | 2 | 3, | 81 | 7, | 47 | 2, | 39 | 4, | 16 | 8-10 | 7,5 U | 105,5 |
σι | 14 | C/IPD | J | 7.5 | 11, | 3 | 2, | 53 | 6, | 98 | 2, | ,25 | 4, | 89 | 21-26 | 0,54 N | 112 |
15 | C/IPD | J | 10,0 | 1O1 | 8 | 2, | 39 | 5, | 55 | 2, | ,97 | 5, | 81 | 17-18 | 0,67 M | 107,5 | |
16 | C/IPD | J | 11,5 | 9, | ,05 | 2, | ,67 | 5, | 54 | 1 | ,67 | 4, | 75 | 17-13 | 0 ,5 7. N | 107 | |
17 | D/IPD | J | 11,5 | 10 | ,05 | 2 | ,60 | 6, | 25 | 2 | ,46 | <, | 69 | 0-3 | 9,55 U | 105 | |
18 | D/IPD | J | 12,5 | 10 | ,2 | 2 | ,88 | 6, | 89 | 2 | ,95 | 5, | 00 | 0 | 13,8 U | 104 | |
19 | E/IPD | J | 7,5 | 11 | ,2 | 2 | ,39 | 6, | 7 | 2 | ,39 | S | 76 | 0-6 | 9,1 U | 107,5 | |
20 | E/IPD | J | 11,5 | 9 | 2 | 5, | 2 | 0 | 11,7 U | 103,5 |
'!••pheron —
—dianir.
cn
CD
co ο co
Physikalische Eigenschaften von glasfaserverstärkten
Formkörpern
η - | EindickEr | ungesätt. | Gew. 50 | Gew.% | Biege- | Biege | Zug | 10-5 | Zug | Deh | Harte | Izod | 32 |
ϋίι- | äibertg. | Polyester | Glas | festgkt | modul | fes | 63 | modul | nung | (ASTM | Sb* | 73 | |
spfL | v.Tab.I | Zubertg.v. | i. d.Jferz- | fasern | kg/cra^ | kg/cm2 | 30 | kg/cm2 | % | D-2583) | 27 | 17 | |
Nr. | /Diamin | Tab. II | mischg. | 69,50 | χ 103 | χ 1(P | kg/cm^ | 71 | χ 1CP | 1,99 | 55-60 | 33 | |
21 | A/IPD | j | 11 | 7C,30 | 3,7 | 1,43 | X | 1,48 | 1,79 | 38-45 | 29 | ||
22 | Ä/IPD | j | 15 | 69,17 | 3,22 | 1,41 | 2, | 1,45 | 1,81 | 53-61 | |||
23 | F/IPD | j | 6 | 3,16 | 1,59 | 2, | 1,78 | ||||||
2, | |||||||||||||
CE O CD
B 8037
Um das relativ hervorragende Fehlen von Schrumpfung bei einer mit 65 % Glas gefüllten Harzzusammensetzung,
wie bereits beschrieben, aufzuzeigen, wurden verschiedene Prüfungen gemäß ASTM-D 955-73 durchgeführt. Bei
dieser Prüfung wurden die Abmessungen einer flachen Tafelform bei Zimmertemperatur ermittelt. Das Material
wurde unter Standardtemperatur- und -Druckbedingungen geformt, wonach der Formkörper abkühlengelassen und bei
derjenigen Temperatur äquilibriert wurde, bei der die Form ursprünglich abgemessen worden war. So. dann wurden
die analogen Meßwerte bei den Platten aufgenommen und die Schrumpfung nach der folgenden Gleichung berechnet:
15 (M-P) /M=S
mit S = Schrumpfung in mm/m;
M = Abmessung der Form und P = Abmessung der Platte.
20
In Tabelle V sind die Meßwerte für eine quadratische flache Tafel angegeben, deren längste Abmessungen "mit
dem Gesicht nach unten" ermittelt wurden. Folgende Abschnitte wurden vermessen:
25
25
A - linke Seite; von oben nach unten ; B - Mitte; von oben nach unten ;
C - rechte Seite; von oben nach unten ; D - Oberkante; von links nach rechts;
30 E- Mitte; von links nach rechts; und
F - Boden; von links nach rechts.
Im Vergleich dazu zeigen herkömmliche Formharze, wie solche mit 30 % Harz, 30 % Füllstoff und 30 % Glas
ohne andere Zusätze eine Schrumpfung von etwa 3 bis 4 mm/m
709843/0754
B 8087
(siehe "Low Shrink Polyester Resins, Performance and Application"; CH. Croekel and E.J. Bartkus, Section
18E, 23d SPI Technical Conference, Feb., 1968).
709843/0754
Schrumpfungseigenschaften von mit 65 % Glasfasern
verstärkten Harzen
verstärkten Harzen
Beisp.
Nr.
Nr.
24
25
ELnückEr aibertg.
v. Tab, I /Diamin
F/IPD
A/I P D
ungesätt. Polyester Zubertg. v.
Tab. II
Gew.%
Eindicker
i.d.Harzmischung
Eindicker
i.d.Harzmischung
S chrump fungsab schni11 e
BCDEF
BCDEF
15
Mittel
,184 ,364 ,363 ,182 ,454 ,545 ,348
,182 ,273 ,363 -,182 ,364 ,364 ,227
OD O Oo
B 8087
Zum Nachweis der ausgezeichneten Verteilungscharakteristiken in einer flachen Tafelform wurden 78 Teile
der Zubereitung A, 22 Teile der Zubereitung J, 0,66 Teile 10 %ige Hydrochinonlösung, 0,9 Teile Zinkstearat, 1,5
Teile tert.-Butylperoctoatlösung und 0,78 Teile Isophorondiamin innig vermischt und wie in Beispiel 4 beschrieben
zu einem mit 70 % Glasfasern (2,54 cm) gefüll- ten eingedickten Harz verarbeitet. 24 Stunden später wurde
das Bahnmaterial in 14 cm breite Streifen zerschnitten mit einem Gewicht von 650 g. Das Bahnmaterial wurde
faltenbalgartig unter Bildung eines quadratischen Überlappungsstapels
von 14 cm Seitenlänge gefaltet, der dann in eine 28 cm Quadratform gebracht wurde. Der 14 cm
Quadratstapel wurde in der Form gleichlaufend mit der Kante einer Seite der Form zentral angeordnet. Die Formplatten
wurden dann abgesenkt, wodurch der Stapel über die 28 cm .quadratischen Abmessungen in Vorwärtsrichtung
und zur Seite derart getrieben wurde, daß das "Herausfließen1·
auf Jeder Seite 50 % und nach vorn etwa 100 % . ausmachte. Die Platte wurde einer Formung bei 125°C und
28,5 kg/cm Druck (5 Minuten lang) unterworfen. Danach wurde die Tafel in neun Abschnitte zerschnitten, die wie
folgt bezeichnet wurden (wobei die mit der ursprünglichen 1A cm Kante zusammenfallende 28 cm Kante des Formkörpers
als obere Kante angesehen wird):
A - linke obere Ecke;
30 B- linkes Mittelstück;
C - linke untere Ecke;
D - oberes Mittelstück;
E - Zentrum;
F - unteres Mittelstück;
35 G- rechte obere Ecke;
H - rechtes Mittelstück; und
I - rechte untere Ecke.
709843/07S*
B 8087
Der prozentuale Glasanteil in den einzelnen Abschnitten wurde bestimmt. Tabelle VI zeigt die erhaltenen
Ergebnisse.
709843/07S4
■τω
^
ό
Eindicker NCO-Prä- polymer von lab.I |
ungesätt. Polyester von Tab.Π |
Gew.-96 | Fließverhalten | A | 71 | B | mit | 70 96 | 68,79 | Glas | 62 | Abschnitte: FGKI |
|
Beisft Nr. |
A/IPD | j | in Harz— gemisch |
69,13 | 57 | »56 | Glasgehalt (%) CDE |
60,3 | der | 58 | ,65 71,40 71,73 71,58 | ||
26 | B/IPD | j | 11 | 63,5 | 57 | .9 | 72,12 | 58,6 | 72,31 70 | ||||
27 | B/IPD | H | 11 | 59,0 | ,7 | 59,4 | 61,6 | ,9 | |||||
28 | 13,5 | 57,8 | 55,2 | ||||||||||
ΟΊ K) CD
CD O CD
Beispiele 27 und 28,
Zur Veranschaulichung der hervorragenden Fließeigenschaften von zwei erfindungsgemäßen gelierten Mas-5
sen gemäß Beispiel 4 und 5 mit den in Tabelle VI angegebenen Zusammensetzungen wurde ein annähernd 60 %
Glasfaser-Rovings (von 2,54 cm) enthaltender 6,8 kg Vorkörper mit 7,62 χ 38,1 cm im Durchmesser zu einem
Ring mit T-förmigem Querschnitt preßgeformt. Der Quer-
10 schnitt der T-förmigen Leitung hatte einen von 0,953
bis 1,27 cm in der Dicke variierenden Innendurchmesser. Der T-förmige Querschnitt hatte einen 17,8 cm Querarm
mit einem angefügten 19,1 cm Längsarm mit Schnittpunkt im Mittelabschnitt des Querarms. Der Vorkörper wurde
15 in ein Ende des 17,8 cm Querarms getrieben. Nach Formung
und Härtung wurde der geformte Ring im T-förmigen Querschnitt zerschnitten und analysiert. Die Analysenwerte für die einzelnen nachfolgend beschriebenen Abschnitte
sind in Tabelle VI angegeben:
A - der 25,4 cm vom Injektionspunkt entfernte Abschnitt am Ende des längsten T-Armes;
B - ein Abschnitt vom längsten Arm des T,etwa 25 17,8 cm vom Injektionspunkt entfernt;
C - ein Abschnitt vom längsten Arm in Nähe des m
Schnittpunktes, annähernd 12,7 cm vom' Injektionspunkt entfernt;
30
30
D - ein Abschnitt vom Injektionspunkt vom kurzen Querarm hergenommen;
E - ein Teil vom kurzen Querarm an einem 12,7 cm 35 vom Injektionspunkt entfernten Punkt; und
709843/0754
B 8087
F - eine Portion des kurzen Querarms an einem
17,8 cm vom Injektionspunkt entfernten Punkt.
Die Verteilung im Reifen war über den Umfang betrachtet ziemlich gleichmäßig und innerhalb geeigneter
Grenzen bezüglich der Gleichmäßigkeit und Festigkeit.
Gemäß Beispiel 1 wurde die folgende Formmasse hergestellt, die 87,3 Teile Styrol, 9,7 Teile Hydroxypropylmethacrylat,
14,3 Teile der Zubereitung A mit 70 % Feststoffen
in Styrol enthielt und durch Zugabe von 0,75 Teilen Isophorondiamin eingedickt wurde. Die Mischung
bildet eine klare homogene Lösung und geliert unter Erzeugung eines durchscheinenden thixotropen Gels innerhalb
von 5 Minuten und eines gummiartigen nicht-klebrigen Gels innerhalb von 10 Minuten. Eine ähnliche Zusammensetzung
kann bei Anwesenheit eines Katalysator-Aktivators bei Temperaturen über 1000C unter Bildung ungefüllter
Harze gehärtet werden, die ähnliche physikalische Eigenschaften wie die bereits beschriebenen haben.
78,05 Teile Styrol, 9,15 Teile Hydroxypropylmethacrylat,
21,45 Teile der Zubereitung A von Tabelle I als 70 %ige Lösung in Styrol wurden gemäß Beispiel 1
vermischt und durch Zugabe von 1,12 Teilen Isophorondiamin eingedickt. Innerhalb von 5 Minuten wandelte sich
die klare homogene Lösung in ein gummiartiges nichtklebriges Gel um. Von mit einem Gehalt an Radikal-Initiatoren
hergestellten Zubereitungen kann erwartet werden, daß sie vollständig gehärtete Harze mit physikaiischen
Eigenschaften bilden, die den bereits beschriebenen ähnlich sind.
7098 43/07
Claims (9)
- Patentansprüche1· Formmasse, gekennzeichnet durch ei nen äthylenisch ungesättigten Monomeranteil und 5 bis 70 Gew.96 eines nicht äthylenisch ungesättigten urylier- ten linearen Polyester/Polyurethanharzes.
- 2. Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das urylierte Polyester/Polyurethan durch ein Addi tionsprodukt von einem nicht äthylenisch-ungesättigten Polyester/Polyurethan mit -NCO Enden und einem organi schen Polyamin gebildet wird, das vorzugsweise bei Tem- peraturen bis 750C flüssig und frei von äthylenisch un gesättigten Anteilen ist und wenigstens 90 Mol % Diamin aufweist.
- 3. Formmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Polyester mit -NCO Enden durch ein Kondensationsprodukt eines nicht äthylenisch ungesättigten Polyeeterpolyols, das wenigstens 70 Mol % Polyester- diol aufweist, mit einem nicht äthylenisch ungesättigten Polyieocyanat, das wenigstens 70 Mol % Diisocyanat auf- weist, im Molverhältnis von Polyol/Polyisocyanat von 1/2 gebildet wird.
- 4. Formmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyesterpolyol ein Molekulargewicht zwischen30 500 und 3000 hat.
- 5. Formmasse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch ein ungesättigtes Polyesterharz,vorzugsweise mit einem Molekulargewicht35 von 400 bis 4000, enthält.709843/07B4ORIGINAL INSPECTED
- 6. Formmasse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Füllstoff enthält.
- 7. Formmasse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff durch ein Fasermaterial, wie Glasfasern, mit Längen von vorzugsweise bis zu 3,8 cm gebildet wird.
- 8. Formmasse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Radikal-Initiatorbzw. Katalysator enthält.
- 9. Verfahren zur Herstellung eines formbaren Vorkörpers oder festen Formkörpers unter Verwendung einer Form-15 masse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß ein äthylenisch ungesättigtes Monomeres mit 5 bis 70 Gev.% eines nicht äthylenisch ungesättigten linearen Polyester/Polyurethanharzes mit -NCO Enden gemischt und das Harz dann vorzugsweise bei 20 bis 1000C durch Umsetzung von nicht fithylenisch ungesättigtem organischen Diamin mit praktisch allen -NCO . Gruppen des Harzes uryliert und das urylierte Produkt zu einem VorKörper ^pformt wird, der ggf. in Abwesenheit von wesentlicher Polymerisation des äthylenisch ungesättigten Monomeren zum Formkörper verformt und unter Polymerisation des äthylenisch ungesättigten Monomeren zum festen Körper umgesetzt wird.709843/0754
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