DE2715017B2 - Vorhangschienengleiter - Google Patents

Description

35

Die Erfindung betrifft einen Vorhangschienengleiter mit einem in der Vorhangschiene verschiebbar geführten Kopfteil und einem in den Vorhang oder dessen Tragband einhängbaren, hakenförmigen Verschlußteil, der zum Einhängen von Hand aufbiegbar ist und am aufwärtsweisenden Hakenteil eine Nase besitzt, die in VerschluDstellung des Gleiters in den Kopfteil eingerastet ist

Bei einem bekannten Vorhangschienengleiter der genannten Art (DE-OS 17 78 313) muß zum Einhängen der Gleiter dieser mit der einen Hand ergriffen werden, woraufhin mit der anderen Hand der eingerastete hakenförmige Verschlußteil, der nach Art einer so Sicherheitsnadel mit seinem federnden Arm an seinem freien Ende in einer taschenförmigen Nut sitzt, aus dieser Nut herausgezogen werden muß. Zum Öffnen aber auch zum Schließen dieses Vorhangschienengleiters sind also immer beide Hände notwendig.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, den Vorhangschienengleiter der genannten Art so auszubilden, daß er leichter geöffnet werden kann, wenn er vom Tragband entfernt werden soll. Ein solches Entfernen ist auch bei den modernen Kumtstoffgleitern dann erforderlich, wenn die Vorhänge chemisch gereinigt werden sollen, da nicht alle Gleiter oder Rollen lösungsmittelbeständig sind, oder wenn sie des öfteren wegen Färb- oder Musteränderungen gewechselt werden sollen. M

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verschlußteil zwei elastisch gegeneinander drückbare Flügelkörper aufweist, und d.aß die in den Kopfteil eingerastete Nase zum Offnen des Gleiters durch GegeneinanderdrOcken der Flügelkörper aus der Verschlußstellung ausschnappbar ist

Durch diese Konstruktion läßt sich der Gleiter bequem mit einer Hand öffnen und vom Vorhang entfernen, da zu diesem Zweck nur die beiden Flügelkörper gegeneinander gedrückt zu werden brauchen und nach dem dadurch verursachten Ausschnappen der Nase des Hakenteils aus ihrer Raststellung der Hakenteil aus der Schlinge des Trajbandes herausgezogen werden kann.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsvorschlags können die beiden Rügelkörper konvex gewölbte Oberflächen aufweisen, die mit Abstand gegenüberliegend angeordnet sind und deren äußere und innere Randkanten vom Kopfteil ausgehend schräg abwärts verlaufen. Diese Flügelkörper lassen sich an ihren unteren Enden mit dem Nasenkörper durch einen Verbindungssteg verbinden, der eine etwa waagrecht verlaufende Randkante aufweist so daß Flügelkörper und Nasenkörper in Verschlußstellung des Gleiters je einen in sich geschlossenen Ringkörper bilden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des Vorhangschienengleiters,

F i g. 2 eine Vorderansicht des Vorhangschienengleiters,

Fig.3 eine Hinteransicht des Vorhangschienengleiters,

Fig.4 eine Unteransicht des Vorhangschienengleiters und

F i g. 5 eine Draufsicht des Vorhangschienengleiters.

Wie aus den F i g. 1 —3 ersichtlich, weist der Vorhangschienengleiter einen Kopfteil 2 mit Gleitkopf 4 und Halsstück 3 auf sowie einen Verschlußteil 1, bestehend aus zwei nebeneinanderliegenden Flügelkörpern 5, 6, einen Verbindungssteg 10 und einen Nasenkörper 9 mit einer an seiner Spitze befindlichen Nase 7.

Der Kopf 4 kann an sich beliebig gestaltet sein, beispielsweise, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die Form eines flachen Knopfes haben, jedoch auch kugelförmig gestaltet sein oder auch als Rollenkörper ausgebildet sein. Dieser Kopfteil wird in die Vorhangschiene in an sich bekannter Weise eingefü!>rt und ist in ihr beweglich. Das sich an den Kopf anschließende Halsstück 3 weist art seinem unteren Ende einen Kragen 16 auf, der vorne einen nach unten gebogenen Zapfen 8 besitzt, welcher als Widerlager für die Nase 7 des Nasenkörpers 9 dient Der hintere Teil des Kragens 16 geht in die Flügelkörper 5, 6 über, wie aus Fig.3 ersichtlich ist Der Zapfen 8 weist auf seiner Innenfläche eine nicht dargestellte Raststelle für die Nase 7 in Form einer kleinen Vertiefung auf.

Die FlOgelkörper 5, 6 verlaufen vom Kopfteil bzw. seinem Kragen 16 ausgehend mit ihren äußeren und inneren Randkanten 13, 14 schräg abwärts und bilden dabei zwei konvex gewölbte, einander mit Abstand gegenüberliegende Oberflächen 11, 12. die an ihrem unteren Ende in Verbindungsstege 10 mit in etwa waagrecht verlaufenden Randkanten 15 übergehen, welche ihrerseits mit dem Nasenkörper 9 ein einheitliches Ganzes bilden, der ebenfalls schräg abwärts gerichtet ist und an seinem oberen Ende die Nase 7 trägt.

Durch diese Wölbung und diesen Verlauf der Flügelkörper wird dem Verschlußteil I des Vorhangschienengleiters, von hinten gesehen, ein schmetterlingsflügelähnliches Aussehen verliehen.

In Verschlußstellung des Gleiters, wie sie aus F i g, 1 ersichtlich ist, bilden die Rügelkörper 5, 6, der Verbindungssteg 10 und der Nasenkörper 9 je einen in sich geschlossenen Ringkörper mit einer Halterungsöffnung 17 zur Aufnahme der Schlaufe des Vorhangs bzw. des Gleiterbefestigungsbandes. Wird auf die beiden Flügelkörper U₁ 12 im unteren Bereich, d. h. etwa im Bereich der Pfeile A und B, wie aus den Fig.3—5 ersichtlich, ein Druck ausgeübt, indem der Gleiter beispielsweise zwischen Daumen und Zeigefinger erfaßt wird und an der betreffenden Stelle zusammengepreßt wird, dann werden die Flügelkörper 11, 12 elastisch verformt, und die beim Zusammenpressen der konvex gewölbten Oberflächen erzeugte Verformungsspannung wild durch den Verbindungssteg 10 auf den Nasenkörper 9 übertragen, der sich dadurch nach außen wölbt und mit der Nase 7 aus der Raststelle des Zapfens 8 herausrutscht und aufschnappt. Sobald sich die Nase 7 nicht mehr hinter sondern vor dem Zapfen 8 befindet, läßt sie sich durch nochmaliges Zusammendrücken der Flügelkörper U, 12 weiter von dem Zapfen 8 entfernen, wodurch der Öffnungsraum 17 zur Aufnahme der Vorhangschlaufe bzw. der Schlaufe des (Cleiderbefestigungsbandes geöffnet wird und die Nase 7 in diese Schlaufe eingesteckt werden kann. Nachdem der Gleiter in die Schlaufe eingesteckt worden ist, läßt sich der Nasenkörper 9 von Hand mit seiner Nase in die Raststellung am Zapfen 8 zurückführen, der Verschlußteil 1 somit wieder in den Kopfteil 2 des Gleiters durch elastisches Verformen des Nasenkörpers einrasten.

Diese Gleiterkonstruktion ermöglicht somit ein einfaches Offnen des Gleiters und Einstecken in die dafür vorgesehene Schlaufe des Vorhangs bzw. des Gleiterbefestigungsbandes mit Hilfe der Finger nur einer Hand, während die andere Hand den Vorhang festhalten kann.

Als Material für den Vorhangschienengleiter dient ein elastisch verformbarer Kunststoff, der für solche Verwendungszwecke üblicherweise eingesetzt wird.

Hiercu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;

1. Vorhangschienengleiter mit einem in der Vorhangschiene verschiebbar geführten Kopfteil und einem in den Vorhang oder dessen Tragband einhängbiiren, hakenförmigen Verschlußteil, der zum Einhängen von Hand aufbiegbar ist und am aufwärtsweisenden Hakenteil eine Nase besitzt, die in Verschlußstellung des Gleiters in den Kopfteil eingerastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil (1,2) zwei elastisch gegeneinander druckbare Flügelkörper (5, 6) aufweist, und daß die in den Kopfteil (2) eingerastete Nase (7) zum Offnen des Gleiters durch Gegeneinanderdrücken der Flügelkörper (5, 6) aus der Verschlußstellung ausschnappbar ist

2. Vorhangschienengleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelkörper (S, 6) konvex gewölbte Oberflächen (11,12) aufweisen, die mit Abstand gegenüberliegend angeordnet sind und deren äußere und innere Randkanten (13,14) vom Kopfteil (Ϊ) ausgehend schräg abwärts verlaufen.

3. Vorhangschienengleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelkörper (5,

6) an ihren unteren Enden mit dem Nasenkörper (9) 2s durch einen Verbindungssteg (10) verbunden sind, der eine in etwa waagrecht verlaufende Randkante (15) aufweist

4. Vorhangscliienengleiter nach einem der Aisprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelkörper (5,6) in Verschlußstellung des Gleiters zusammen mit dem Nasenkörper (9) je einen in sich geschlossenen Ringkörper bilden.