DE2714863A1 - Aufnahmeroehre mit gemilderter aufhellung - Google Patents
Aufnahmeroehre mit gemilderter aufhellungInfo
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Description
"Aufnahmeröhre mit gemilderter Aufhellung"
Die Erfindung betrifft eine Aufnahmeröhre mit einer Röhrenwand, von der ein Eintrittsfenster mit einem
zylindrischen Röhrenkolben verbunden und an einer nach innen gerichteten Oberfläche mit einer von einem Elektronenstrahl
abzutastenden Auftreffplatte mit einer fotoempfindlichen Schicht versehen ist.
In einer derartigen Aufnahmeröhre tritt oft
eine bildstörende Erscheinung auf, die mit Aufhellung (flare) bezeichnet und durch zusätzliche Beleuchtung oft spezifische
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Teile der Auftreffplatte, durch Streulicht verursacht wird.
Es hat sich herausgestellt, dass diese Erscheinung verstärkt in Aufnahmeröhren auftritt, deren Fenster unter
verhältnismässig nur leicht abgerundeten Ecken mit einem zylindrischen Rohr verbunden ist·. Dies ist bei spiel sv.'ei se
der Fall in sogenannten geklebten Röhren, bei denen das Fenster und das zylindrische Rohr mit einem Klebmaterial
(auch "seal" genannt) verbunden sind, aber auch in Aufnahmeröhren mit angeschmolzenem Fenster, bei denen durch
besondere Aufmerksamkeit bei der Herstellung der Verbindung nur geringe Abrundung auftritt.
Die Erfindung geht von dem Problem aus, dass in dieser-Röhrenart zusätzliche Störung durch Reflektionen an
der Klebnaht und/oder an der Röhrenwand auftritt, wobei eben durch die verhältnismässig gerade Begrenzung zusätzliche
Beleuchtung der Auftreffplatte auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die nachteiligen Folgen dabei zu beseitigen, und eine Aufnahmeröhre
der eingangs erwähnten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wand der Aufnahmeröhre nahe dem Uebergang zwischen
dem Eintrittsfenster und dem zylindrischen Rohr mit reflektionsmildernden Mitteln versehen ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen
die reflektionsmildernden Mittel darin, dass die Aufnahmeröhre
an dieser Stelle mit einer Lichtreflektionen reduzierenden
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Abdeckschicht versehen ist, die an der Aussenseite der Röhre angebracht ist. Bei einer Aufnahmeröhre mit einem
Lichthofschutzfenster ist es vorteilhaft, die Abdeckschicht
an jener Stelle bis über die Manteloberfläche des Lichthofschutzfensters
fortsetzen zu lassen. Verringerung störender Reflektion an dieser Stelle kann weiter dadurch verwirklicht
werden, dass die Röhrenwand hier diffus reflektierend gemacht wird. .,
In einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung besteht ein äusserster Ring des Eintrittsfensters aus
lichtabsorbierendem Glas.
Für Aufnahmeröhren mit einem Lichthofschutzfenster
kann es vorteilhaft sein, das Eintrittsfenster und das Lichthofschutzfenster als ein Ganzes herzustellen und
dieses Ganze mit einer reflektionsmildernden Manteloberfläche
teilweise im Zylinderrohr in der Montage als Röhrenkolben zusammenzusetzen.
An Hand der Zeichnung werden nachstehend einige bevorzugte Ausführungsformen nach der Erfindung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine skizzierte Darstellung einer Aufnahmeröhre mit einem geklebten Eintrittsfenster, von dem ein
betreffender Wandteil erfindungsgemäss mit einer lichtabsorbierenden
Abdeckschicht versehen ist, und Fig. 2 bis 5 mehrere weitere Ausführungsformen
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von Aufnahmeröhren mit erfindungsgemässen lichtabsorbierenden
Mitteln.
Eine Aufnahmeröhre 1 nach Fig. 1 enthält ein Eintrittsfenster 2, ein Zylinderrohr 3 und einen Röhrensockel
h mit Durchführungsstiften 6 und einem Pumpstengel 8
als Kolben. In diesem Kolben befindet sich ein Elektronenstrahlerzeugungssystem 10 hier mit einem Heizfaden 12, einer
Kathode 14, einem Steuergitter 16, einer ersten Anode 18,
einer Endanode 20 und einer Gazeelektrode 22. Das Eintrittsfenster 2 ist an einer der Gazeelektrode 22 zugewandten
Oberfläche mit einer Auftreffplatte 2h mit einer fotoempfindlichen
Schicht versehen, die beispielsweise aus Antimontrisulfid oder Bleioxyd besteht, aber auch aus einem
piezoelektrischen Material bestehen kann, z.B. Triglyzinsulfat (T.G.S.), wie es in infrarotempfindlichen Aufnahmeröhren
angewandt wird. Das Eintrittsfenster ist hier mit Hilfe eines Klebmaterials 26 mit dem Zylinderrohr verbunden
und an der auswärts gerichteten Oberfläche mit einem Lichthofschutzfenster 22 versehen. Das Ableiten eines
durch Zusammenarbeit einfallenden Lichts und eines abtastenden
Elektronenstrahls 30 in der Auftreffplatte erzeugten
Signals kann über diese metallische Klebverbindung verwirklicht werden. Um die Klebnaht kann auch dazu ein
Signalring 32 angeordnet sein. Von einem' einfallenden
Lichtstrahl "}h wird ein Teil 36 an der Rückseite des
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Eintrittsfenster reflektieren. Der reflektierende Teil
kann verhältnismässig gross (bis zu 100 $) sein, wenn der
Lichtstrahl gegenüber dem Klebmaterial einfällt, das eben dazu als ein Spiegel arbeiten wird. In Fig. 1 ist angegeben,
wie ein Teil 38 des Lichtstrahls 3^ nach mehreren Reflektionen
auf die Auftreffplatte fällt. Da es sich hier um Licht handelt, das zunächst nahe dem Rand der Röhre einfällt,
kann leicht eine Bevorzugung in der zusätzlichen Beleuchtung erreicht werden, wodurch überbelichtete Ringe
entstehen können, die an Ort und Stelle eine leichte Vertrübung des Bildes ergeben.
Es sei noch bemerkt, dass zur Anpassung der Vellenlängenempfindlichkeit der Aufnahmeröhre an eine
gewünschte Spektralverteilung, beispielsweise die Augenempfindlichkeit, auf dem Lichthofschutzfenster ein dichroitischer
Spiegel angeordnet ist. Hierdurch wird ein reflektierender Lichtstrahl 38 beim Einfallpunkt ko
für einen verhältnismässig grossen Teil wieder reflektieren.
Es ist auch in diesem Hinblick vorteilhaft, einen derartigen dichroitischen Spiegel nicht an der Aussenseite
des Fensters, sondern beispielsweise zwischen der Auftreffplatte und dem Eintrittsfenster anzuordnen.
Eine lichtabsorbierende Schicht *42, die sich
vorzugsweise ab der Klebnaht oder ab einem gewissen Abstand von dieser Klebnaht bis zum Lichthofschutzfenster fortsetzt,
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wird der falsche Lichteinfall vermieden und ist damit eine höhere Bildgüte verwirklicht. Die Manteloberfläche kk
des Lichthofschutzfensters ist in der bekannten Ausführung bereits mit einer lichtabsorbierenden Schicht oder mit
einer lichtstreuenden Oberfläche versehen.
Wie es sich auch aus der Ausführungsform nach Fig. 2 herausstellt, beschränkt sich die Erfindung weder
auf Röhren mit einem Lichthofschutzfenster nqch auf Röhren
mit einer Klebnaht. In einer Aufnahmeröhre nach Fig. 2 ist das Eintrittsfenster 2 am Zylinderrohr (unter) beispielsweise
zum Optimieren der Nutzfläche zu.^möglichst.scharfen
Ecken 50 und 52 verschmolzen.Auch in diesen Röhren kann
wie mit einem Lichtstrahl ^h angegeben, zusätzliche
Aufhellung auftreten. Die Lichtstrahlen sind in allen Figuren ausgezogen dargestellt, bis zu dem Punkt, an dem
sie eingefangen werden, und punktiert dargestellt, insofern sie sich ohne Anwendung der Erfindung fortsetzen würden.
Durch entsprechendes Anordnen einer lichtabsorbxerenden Schicht 58 kann die Störung auch hier vermieden werden.
Die absorbierende Abdeckschicht ist auch hier wieder mit einem Ringleiter 60 zum Ableiten von Auftreffplatten Signalen
über eine Durchführung 62 abgedeckt. Obgleich ein Teil des Lichtstrahls 56, auch nach mehreren Reflektionen,
nicht wieder auf die eigentliche Auftreffplatte fällt,
kann er dennoch einen störenden Einfluss ausüben, weil
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dieses Licht nach Vordringung in die Röhre beispielsweise am Elektrodensystem reflektieren und an der Rückseite
auf die Auftreffplatte fallen kann. In den Fig. 3 und k
sind weitere Ausführungsformen dargestellt. Hierbei zeigt Fig. 3 ein Eintrittsfenster, von dem ein äusserster Teil
mit einer lichtabsorbierenden Oberfläche 72 versehen ist,
beispielsweise durch Rubinieren des Glases. Der Vorteil besteht darin, dass auch an der Stelle der Kl,ebnaht 7^ eine
lichtabsorbierende Oberfläche vorgesehen ist, wodurch eben dort, an welcher Stelle normalerweise eine äusserst
starke Reflektion auftreten würde, bereits beim ersten Einfall an der Klebnaht Reflektionen vermieden werden.
Die Beschreibung ist beispielsweise mit dem Lichtstrahl erläutert.
Statt des Rubinierens an der betreffenden Oberfläche kann auch ein ringförmiger Teil 80 des Eintrittsfensters aus lichtabsorbierendem Glas hergestellt sein.
Dabei werden Lichtstrahlen 86, die in diesen Rand einfallen, sofort absorbiert und ein Lichtstrahl 84 entsprechend dem
Lichtstrahl 7k in Fig. 3 absorbiert. Es ist für die verschiedenen
Ausführungsformen nicht wesentlich wichtig, ob ein Lichthofschutzfenster 28 vorgesehen ist oder nicht.
Für Aufnahmeröhren mit einem Lichthofschutzfenster ist
eine Ausführungsform nach Fig. 5 besonders vorteilhaft.
Das Eintrittsfenster bildet dabei ein Ganzes 90 mit dem
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Lichthofschutzfenster, während dieses Ganze bei der Zusammensetzung
teilweise in das Zylinderrohr 3 hineinragt. Für eine . * gute Ortsbestimmung kann das Zylinderrohr mit Vorsprüngen
versehen sein, auf die man sich beispielsweise auch für die Montage der Gazeelektroden beziehen kann. Eine Klebnaht
96 versorgt die luftdichte Verbindung zwischen dem Fenster 90 und dem Zylinderrohr, während das übliche nicht
reflektierende Material der Manteloberfläche,98 des Lichthofschutzfensters
und des Eintrittsfensters zusammen ausreichende Sicherheit gegen unerwünschte Reflektionen
gibt, wie mit den Lichtstrahlen 100 und 102 angegeben \ist.
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Claims (1)
- PHN. 8357. 7.3.77."**■ 27H863PATENTANSPRUECHE:Aufnahmeröhre mit einer Röhrenwand, von der ein Eintrittsfenster 2 mit einem zylinderförmigen Rohr verbunden und an einer nach innen gerichteten Seite mit einer von einem Elektronenstrahl abzutastenden Auftreffplatte mit einer fotoempfindlichen Schicht versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Röhrenwandteil der Aufnahmeröhre in der Nähe der Verbindung zwischen dem Eintr"ittsfenster und dem Zylinderrohr mit reflektionsmildernden Mitteln versehen ist.2. Aufnahmeröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die reflektionsmildernden Mittel eine Antireflektionsschicht enthalten, die sich an der Aussenseite der Röhrenwand von der Verbindung des Eintrittsfensters und des zylinderförmigen Rohrs bis zum wirksamen Nutzteil des Eintrittsfensters erstreckt.3. Aufnahmeröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die reflektionsmildernden Mittel durch eine antireflektierende Oberfläche des Eintrittsfensters gebildet werden, die. sich beim Zusammenfügen des Fensters und des Zylinderrohrs in radialer Richtung ausserhalb der Innenwand des Zylinders befindet.k. Aufnahmeröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des Eintrittsfensters, der sich beim Zusammensetzen mit dem Zylinderrohr in radialer Richtung709843/0709PHN. 8357. 7.3.77.ausserhalb der Innenwand des Zylinderrohrs befindet, aus Material mit erhöhter Lichtabsorption besteht.5. Aufnahmeröhre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Lichthofschutzfenster ausgerüstet ist und dass sich die reflektionsmildernden Mittel mindestens von der Verbindungsstelle zwischen dem Eintrittsfenster und dem Zylinderrohr bis zur Manteloberfläche des Lichthofschutzfensters erstrecken.6. Aufnahmeröhre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintrittsfenster unter verhältnismässig geringfügig abgerundeten Ecken mit dem Zylinderrohr verbunden ist.7· Aufnahmeröhre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintrittsfenster mit Hilfe einer Klebverbindung mit einem Zylinderrohr verbunden ist.8. Aufnahmeröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintrittsfenster wenigstens teilweise in das Zylinderrohr hineinragt und die Manteloberfläche des Eintrittsfensters mit einer reflektionsmildernden Oberfläche versehen ist.9· Aufnahmeröhre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintrittsfenster mit einem Lichthofschutzfenster ein Ganzes bildet.709843/0709
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