DE2714399A1 - Vorrichtung zum transportieren und fernzuenden von sprengladungen - Google Patents
Vorrichtung zum transportieren und fernzuenden von sprengladungenInfo
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Description
Vorrichtung zum Transportieren und Fernzünden von Sprengladungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren und FernzUnden von Sprengladungen, mit der insbesondere sicher
derartige Ladungen zu einem bestimmten Bereich befördert und in diesem Bereich insbesondere in einer Lawinenrinne zu einem
bestimmten Zeitpunkt gezündet werden können, um durch die resultierende Erschütterung unter optimalen Bedingungen Lawinen
auszulösen.
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Es sind bereits Vorrichtungen dieser Art bekannt, die ein Seil aufweisen, dessen Enden miteinander verbunden sind, so
dass sich eine geschlossene Schleife ausreichender Länge ergibt, wobei das Seil von einer Anzahl von Rollen geführt wird,
um die Bodenunebenheiten zu überwinden, die von einer Antriebsmotorgruppe gesteuert werden. Seilschlingen ermöglichen es,
die Spannung des Seils wieder herzustellen und gegebenenfalls das Seil zu entlasten, damit die Motorgruppe demontiert werden
kann. Ein in dieser Form ausgebildetes Seil trägt eine oder mehrere Sprengladungen, deren Zündung auf zwei verschiedene
Arten erreicht werden kann. Im ersten Fall ist jede Ladung, die an einem passenden Punkt des Seils aufgehängt ist, über
einen Zünder mit einer Zeitzündschnur verbunden, deren Abbrand bestimmt ist, damit nach dem Anzünden auf der Höhe des Bedienungstandes
nahe an der Motorgruppe die Explosion nach einer ausreichenden Weiterbewegung des Seils erfolgt, um die
Ladung zur gewählten Stelle im Bereich der Lawinenrinnen zu transportieren, wo die Zündung stattfinden soll.
Im zweiten Fall ist die Ladung über einen elektrischen Zünder mit dem Seil verbunden, der eine Energiequelle enthält, die ausreicht,
um die Zündung auszulösen, wobei der Zünder über einen elektrischen Impuls betätigt wird, der vom Bedienungsstand
über das Seil selbst übertragen wird, das die Rolle einer elektrischen Leitung spielt.
Diese Lösungen zeigen insgesamt verschiedene Nachteile. Im ersten Fall ist es jederzeit möglich, dass das Seil von der
Rolle abkommt oder ein Fehler an Motor auftritt. Bei folgendem Ablauf der Zeitzündschnur tritt die Explosion der
Ladung an der Stelle ein, an der die Ladung aufgehalten wird, was nicht nur die Zündung auf einen Bereich festlegt,
der a priori nicht dazu geeignet ist, das Abgehen der Lawine zu bewirken, sondern auch gleichzeitig ernste Gefahren für das
Personal und die Anlage mit sich bringt. Im zweiten Fall explodiert die Ladung grundsätzlich erst ab dem Zeitpunkt, zu dem
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das Zündsignal über das Seil geschickt wird. Dennoch bildet das Seil von sich aus eine Antenne mit grossen Abmessungen,
bei der die Gefahr besteht, dass durch atmosphärische Fremdeinflüsse oder durch elektromagnetische Wellen,die von in der
Nähe befindlichen Sendern stammen, ein induzierter Strom aufgenommen wird, der gegebenenfalls an die Stelle des Befehlssignals tritt und das Auslösen des Zünders bewirkt, so dass
die Sprengladung nicht programmgemäss gezündet werden, was wiederum die genannten ernsten Schwierigkeiten mit sich bringt.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Transportseil der oben genannten Art, die jedoch eine verbesserte Einrichtung
aufweist, mit der die bereits angeführten Mangel beseitigt werden können,indem insbesondere eine Zündung der Ladung
oder der Ladungen, die das Seil trägt, ausschliesslich hervorgerufen wird, nachdem Befehle im Bedienungsstand geliefert
sind, wobei diese Vorrichtung alle äusseren Fremdeinflüsse, insbesondere die Einflüsse von Strömen beseitigt,
die im Seil aufgrund von elektrostatischen, funkelektrischen, atmosphärischen oder anderen Erscheinungen induziert werden.
Dazu ist die erfindungsgemässe Vorrichtung gekennzeichnet durch
ein Metallseil, das in sich zu einer Schleife geschlossen ist und mit einem Bedienungsstand verbunden ist, der einen Generator
aufweist, der dem Seil einen Strom liefern kann, der eine elektrische Spannung zwischen zwei Punkten des Seils, die von einem
Isolierstück getrennt sind, erzeugen kann, wobei das Seil für den Transport wenigstens einer Sprengladung sorgt, die mit
einem Zünder versehen ist, der durch einen elektrischen Befehl ausgelöst werden kann . und über eine Sicherheitszündvorrichtung
mit dem Seil verbunden ist, deren Klemmen mit den beiden Punkten des Seils verbunden sind, die durch das Isolierstück
voneinander getrennt sind, und wobei die Zündvorrichtung, die nicht mit einer eigenen Energiequelle versehen ist, eine Schutzschaltung
gegenüber zufällig induzierten Fremdströmen im Seil
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sowie ein Verzögerungselement aufweist, das den im Seil vom
Bedienungsstand kommenden Strom zu einem Energiesammler überträgt,
der den Zünder mit einer bestimmten Verzögerung mit einer bestimmten Energie versorgt.
Neben diesen Hauptmerkmalen zeigt die erfindungsgemässe Vorrichtung
zum Transportieren und Fernzünden von Sprengladungen weitere zugehörige Merkmale, die vorzugsweise in Kombination
zu betrachten sind, die jedoch gegebenenfalls getrennt verwirklicht sein können, und die folgenden Punkte betreffen:
Das Isolierstück des Seils wird von einer Verbindung von zwei Elementen gebildet, die ineinander-greifen, wobei das erste
Element über eine Zwinge mit trichterförmig erweiterter Form aus einem elektrisch isolierenden Material auf ein Ende des
Seils geklemmt ist und eine Axialbohrung mit Innengewinde aufweist, in das das zweite Element geschraubt ist, das seinerseits
auf das andere Ende des Seils geklemmt ist.
Der Stromgenerator des Befehlsstandes weist eine Akkumulatorbatterie
auf, die über das Seil an die Klemmen der Zündvorrichtung einen bestimmten Strom liefert, der von zwei Gleitkontakten
ausgeht, die auf dem Seil sitzen.
Die Zündvorrichtung weist parallel an zwei Leitungen, die an die Klemmen angeschlossen sind, die mit dem Transportseil verbunden
sind, einen Schutzwiderstand gegenüber Überspannungen, eine Zenerdiode, die das Zündpotential des Zünders auf einen
bestimmten Wert festlegt, ein Verzögerungselement aus einem Widerstand und einem Kondensator, das zwischen einer der Leitungen
und der Basis eines Transistors derart liegt, dass der Transistor unter der an den Klemmen der Zündvorrichtung entstehenden Spannung
nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne leitend wird, ein elektromagnetisches Relais, dessen Spule zwischen den
Kollektor des Transistors und eine der Leitungen geschaltet ist,
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und einen Kondensator auf, der unter der Spannung an den Klemmen
der Zündvorrichtung aufgeladen wird, um die Energie anzusammeln, die zum Zünden des Zünders notwendig ist, wobei die Entladung
des Kondensators im Zünder erfolgt, nachdem die Kontakte des Relais umgeschaltet sind.
Der die Energie ansammelnde Kondensator weist einen Nebenschlusswiderstand
auf, der parallel geschaltet ist, um den Kondensator zu entladen, wenn das Relais nicht arbeitet.
Die Zündvorrichtung enthält eine Vorsteuerschaltung mit einer Diode, die durch einen Widerstand geschützt ist, dessen Wert
wesentlich grosser als der des Zünders ist/und der. parallel
zu den Klemmen des Kondensators geschaltet ist.
Vorzugsweise besteht die Verbindung zwischen den beiden Punkten des Seils, die durch das Isolierstück getrennt sind und den
Klemmen der Zündvorrichtung erst nachdem ein Kurzschlusstift
zurückgezogen ist, der mit den Klemmen verbunden ist, und über eine Schnur mit einem festen Punkt in der Nähe des Befehlsstandes
derart verbunden ist, dass der Transport des Seiles für einen Zug an der Schnur und für ein automatisches Herausziehen
des Stiftes sorgt.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Transportseil für Sprengladungen zum Auslösen von Lawinen in
Bergrinnen.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Ansicht die Ausbildung verschiedener Teile des Seils und der zugeordneten
Steuereinrichtungen im einzelnen.
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Fig. 3 zeigt in einer vergrösserten Ansicht im einzelnen
das Isolierverbindungsstück, das am Seil angebracht ist.
Fig. 4 zeigt das elektrische Schaltbild der Zündvorrichtung.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Drahtseilbahn zur Verwendung bei der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt. Das Metallseil·,das
im allgemeinen aus geflüchteten oder verlitzten Stahldrähten besteht, hat eine zweckmässige Länge und ist in sich in Form
einer Schleife geschlossen. Die Fahrstrecke des Kabels ist durch eine Reihe von Führungsrollen 2 begrenzt, die von Stützständern
3 gehalten sind, die so verteilt sind, dass das Seil den Bodenunebenheiten folgen kann, damit es nämlich eine oder mehrere
Sprengladungen 4, die am Kabel aufgehängt sind, in Lawinenrinnen 5 mitführen kann, wo die Ladungen in einer bestimmten
Höhe über dem Boden zur Explosion gebracht werden sollen, um vollständig vor dem Abgang von Lawinen sicher zu sein. Das Ablaufen
des Kabels 1 auf den Rollen 2 erfolgt mittels einer Antriebsgruppe, die einen Motor 6 und eine Führungsrolle 7 umfasst.
Im folgenden wird davon ausgegangen, dass das Kabel nur eine einzige Sprengladung 4 trägt, was genau dem Fall
mehrerer Ladungen entspricht, von denen jede mit den im folgenden beschriebenen Einrichtungen versehen ist.
Fig. 2 zeigt direkter im einzelnen die Ausbildung des Seiles und der Antriebsorgane, die dem Seil zugeordnet sind. In dieser
Figur finden sich wiederum das Seil 1, seine Laufrolle 7 und
der Antriebsmotor 6.
Gemäss der Erfindung bildet das Seil direkt eine elektrische
Leitung grosser Länge, die eine Information in Form einer elektrischen Spannung übertragen kann, um die Sprengladung 4, die vom
Kabel getragen wird, zu zünden. Dazu steht das Seil mit zwei
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Gleitkontakten 8 und 9 jeweils in Berührung, die um eine bestimmte
Strecke voneinander getrennt sind und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Rollen bestehen, die
auf dem Seil abrollen. Die Rolle 9 wird mittels eines Spannorgans 10 an das Seil angedrückt, wobei das Seil an der der
Rolle 9 gegenüberliegenden Seite von zwei Führungsrollen 11 und 12 jeweils unterstützt wird, die von einem Arm 13 gehalten
sind. Die Rolle 9 wird von einem Ständer 14 mittels eines isolierenden Verbindungsstückes 15 gehalten. Die Rolle steht
andererseits über eine elektrische Leitung 16 mit einer Zündsteuerung 17 in Verbindung, die es erlaubt, in der später beschriebenen
Weise die Sprengladung 4 zu zünden. Die Steuerung 17 steht ihrerseits über eine andere Leitung 18 mit der zweiten
Kontaktrolle 8 in Verbindung. Diese letztere Kontaktrolle ist gewöhnlich an eine Vorrichtung zum Halten der Rolle gegen das
Seil verbunden, die der Vorrichtung entspricht, die bei der Rolle 9 verwandt ist. Diese Vorrichtung ist jedoch nicht dargestellt,
um die Darstellung nicht zu überladen.
Die Zündsteuerung 17 weist eine Akkumulatorenbatterie 19 auf, die einerseits über die Leitung 18, beispielsweise mit der
Kontaktrolle 8, und andererseits über die Leitung 16 über ein Amperemeter 20 und einen Betriebsunterbrecherkontakt 21 mit
der Rolle 9 verbunden ist.
Das Seil 1 ist ausserhalb der Rollen 8 und 9 mit einem Isolierstück
oder einem isolierenden Verbindungselement 22 versehen, das zwischen zwei Punkten des Seiles 2 3 und 24 auf dem Seil
derart angebracht ist, dass der elektrische Strom, den das Seil 1 aufgrund der Batterie 19 führt, auf beiden Seiten des
isolierenden Verbindungsstückes 22 eine elektrische Spannung mit bestimmter Höhe erzeugt, die vom Strom und vom Widerstand
des Seils abhängt. Die Punkte 23 und 24 bilden ausserdem die Eingangsklemmen einer Zündvorrichtung 25, die im einzelnen
später beschrieben wird. Diese Vorrichtung ist ihrerseits
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über zwei Leitungen 26 und 27 an einen Zünder 28 angeschlossen, der die Sprengladung 4, die von dem Seil unter der Zündvorrichtung
getragen wird, zum Explodieren bringen kann. Die Zündvorrichtung ist schliesslich in der Nähe der Steuerung 17
mittels eines Stiftes 29 geschützt, der an dem Verbindungselement 22 kurzgeschlossen ist und über eine Schnur 30 an
einen bestimmten Punkt 31 in der Nähe der Steuerung 17 angeschlossen
ist, so dass das Mitnehmen des Seiles durch die Rolle 7 und den Motor 6 einen Zug am Stift 29 bewirkt und den
Stift automatisch herauszieht, um die Zündvorrichtung betriebsbereit zu machen.
Fig. 3 zeigt mehr im einzelnen die spezielle Ausbildung des Verbindungselementes 22, das auf dem Seil 1 angebracht ist
und dazu bestimmt ist, die beiden Enden 1a und 1b des Seiles mechanisch miteinander zu verbinden und trotzdem das eine
Ende gegenüber dem anderen elektrisch zu isolieren. Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, sind die Drähte 32 am Ende 1a
des Seiles beispielsweise untereinander von einer Blei- und Zinnmasse derart umgeben, dass sich eine Form ergibt, die
am Ende des Seiles etwas aufgeweitet ist. Auf dieses in dieser Weise ausgebildete Ende ist ein Stahlkonus 33 gesetzt, auf
dessen Aussenfläche ein überzug 34 aus einem elektrisch isolierenden Material, insbesondere einem Epoxydharz mit
Klebstoffeigenschaften, vorzugsweise Araldite , vorgesehen,
das mit 50 % Siliciumdioxid beladen ist. Auf diesem Isolierüberzug ist ein erstes Element 35 angebracht, das eine axiale
Bohrung 36 und ein Innengewinde 37 aufweist, in das eine Zwinge 38 eines zweites Elementes 39 geschraubt ist, das in
dieser Weise zum Anschluss an das erste Element kommt. Dieses Element 39 ist vorzugsweise mit dem anderen Ende 1b des Seiles
formschlüssig verbunden, dessen Drähte 40, wie die Drähte 32, mit einer Blei- und Zinnmasse eingefasst sind. Ein Stift
kann den Zusammenbau der beiden Elemente 35 und 39 vollenden.
In Fig. 4 ist schliesslich die elektrische Schaltung der Zündvorrichtung 25 dargestellt, die am Seil 1 hängt und zwischen
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dem isolierenden Verbindungselement 22 und dem Zünder 28 angebracht
ist, der seinerseits der Sprengladung 4 zugeordnet ist. Die Zündvorrichtung kann so ausgebildet sein, dass sie selbst
keine Energiequelle aufweist, sondern mit einer Reihe von Sicherungen bestückt ist, die verhindern, dass die Zündung der
Ladung zufällig und nicht durch die Zündsteuerung 17 befohlen erfolgt.
Dazu weist die Zündvorrichtung 25 zwischen. Leitungen; 26 und
27, die mit den Klemmen 23 und 24 auf dem Seil 1 verbunden sind, einen ersten Widerstand 41 auf, der parallel zu diesen
Leitungen liegt und dazu bestimmt ist, für einen Schutz der Vorrichtung gegen Überspannungen zu sorgen, die nämlich zu
einer Erhöhung des Stromes mit einer nicht programmgemässen Auslösung des Zünders und der Ladung, die damit verbunden ist,
führen können, wenn ein derartiger Schutzwiderstand fehlt.
Die Zündvorrichtung 25 weist eine parallel zum Widerstand 41 geschaltete Zenerdiode 42 auf, die das maximale Arbeitspotential
der Schaltung auf einen gegebenen Wert festlegt, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bei 12 Volt liegt, um die
Schaltung im Bereich zwischen der Nominalspannung und der effektiven Arbeitsspannung,die am Widerstand 41 liegt, zu
schützen. In den Leitungen 26 und 27 sind zwei weitere Dioden 43 und 44 vorgesehen, um die Arbeit der Vorrichtung im Fall
einer fehlerhaften Stromleitung zu unterbrechen. Die Zündvorrichtung weist anschliessend eine Verzögerungsschaltung auf,
die aus einem Verzögerungsschaltkreis 45 besteht, der von einem Kondensator 46 gebildet wird, der parallel zu einem
Widerstand 47 geschaltet ist. Diese Anordnung ist mit zwei weiteren Widerständen 48 und 49 verbunden. Der Widerstand 49
verbindet den vorhergehenden Schaltkreis mit der Basis 50 eines Transistors 51, dessen Emitter 52 mit der Leitung 26 und
dessen Kollektor 53 über die Spule 54 eines elektromagnetischen
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Relais mit der Leitung 27 verbunden ist. Dieser Transistor, der nach einer Zeitspanne in der Grössenordnung von 5 bis
6 Sekunden leitend wird, versorgt die Spule 54, die auf die Kontakte 55 und 56 des Relais wirkt, damit diese umschalten
und es erlauben, den Zünder 28 unter Spannung zu setzen. Vorzugsweise ist ein elektromagnetisches Relais 54, 55, 56 vorgesehen,
das bei einer Minimalspannung von 8 Volt arbeitet. Das Relais ist elektrisch dicht verschlossen,und die Kontakte
55 und 56 werden vorzugsweise von biegsamen Streifen aus vergoldeten Plättchen gebildet, die für freie Kontakte oder
Berührungskontakte sorgen. Der Zünder 28 ist mit den Klemmen des Relais über Leitungen 57 und 58 verbunden. Die zum Auslösen
notwendige Energie stammt vom Ladungskondensator 59, der
dazu vorgesehen ist, auf jeden Fall eine Energie zu liefern, die über der Energie liegt, die zum Zünden notwendig ist.
Ein zum Kondensator 59 parallel geschalteter Widerstand 60 erlaubt es dann, wenn das Relais nicht arbeitet, die Energie
in Sekunden zu entladen.
Die Zündvorrichtung weist gleichfalls eine Vorsteuerschaltung auf, die von einem Widerstand 61 und einer Diode 6 2 gebildet
wird, wobei diese Anordnung im Nebenschluss zu einem anderen Widerstand 63 geschaltet ist. Infolge dieser Steuerung liegt
eine Batteriespannung von 12 Volt am Eingang der Zündvorrichtung. Nach Ablauf einer Ladungszeit, die durch die Schaltung
und den Transistor 51 verzögert ist, entlädt sich der Kondensator
59 über die Diode 62, die ihrerseits einen Lichtblitz aussendet. Der Sicherheitswiderstand 63, der parallel zum Ausgang
der Zündvorrichtung und somit zum Zünder liegt, erlaubt es, im Falle einer Funktionsstörung des Zünders,beispielsweise
aufgrund einer Unterbrechung eines Leiters, den Kondensator
59 in sehr kurzer Zeit zu entladen, ohne diesbezüglich die Arbeitsweise der Zündvorrichtung zu stören. Der Wert dieses
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Widerstandes 63 ist wesentlich grosser als der Eigenwiderstand
des Zünders.
Durch die Erfindung wird somit eine Vorrichtung geliefert, die es erlaubt,für eine vollständig sichere und genau zum richtigen
Zeitpunkt und am gewünschten Ort erfolgende Zündung der Ladung zu sorgen. Das Tragseil sorgt gleichzeitig für den Transport
der Sprengladung und für die elektrische Verbindung. Daher geht der grössere Teil des Stromes durch den kürzeren Teil
des Seiles, während der Teil des Stromes, der durch den längeren Teil geht, allein zum Auslösen der Ladung nicht ausreicht. Das
Auslösen der Ladung wird von der Zündvorrichtung selbst bewirkt, die die notwendige Energie ansammelt. Umgekehrt ist die
Zündvorrichtung nicht als ein Generator anzusehen, bei dem die Gefahr eines ungewollten Auslösens der Zündung besteht,
da die Ausbildung einer Verzögerungsschaltung es erlaubt, zwischen dem Zündzeitpunkt und dem Zeitpunkt der Absendung des
Befehles zu unterscheiden. Die Vorrichtung zeigt somit eine Reihe von Sicherungen gegenüber Überspannungen, Blitzschlägen,
Ausgleichsströmungen bei Schwingungen, induzierten Strömungen usw. Schliesslich ist die Vorrichtung robust und gut gegenüber
Stössen, der Feuchtigkeit, der Kälte und anderen Einflüssen der äusseren Atmosphäre geschützt.
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Claims (8)
- 27H399i\ai\iWÄ'.TE A. 6SUNECKERO-PL I.MÜH. KINKELDEYOft-lfwGW. STOCKMAIRK. SCHUMANNoft hcr. ναγ an. pwsP. H. JAKOBDtPU INGG. BEZOLDDR. RER MAT EWLO*W8 MÜNCHEN 22MAXiMILlANSTRASSE 43P 11 482Patentansprücher1J Vorrichtung zum Transportieren und Fernzünden von Sprengladungen, ge kennzeichnet durch ein Metallseil (1), das in sich zu einer Schleife geschlossen ist und mit einem Bedienungsstand (17) verbunden ist, der einen Generator aufweist, der dem Seil (1) einen Strom liefern kann, der eine elektrische Spannung zwischen zwei Punkten (23, 24) des Seils (1), die von einem Isolierstück (22) getrennt sind, erzeugen kann, wobei das Seil (1) für den Transport wenigstens einer Sprengladung (4) sorgt, die mit einem Zünder (28) versehen ist, der durch einen elektrischen Befehl ausgelöst werden kann und über eine Sicherheitszündvorrichtung (25) mit dem Seil (1) verbunden ist, deren Klemmen mit zwei Punkten (23, 24) des Seils (1) verbunden sind, die durch das Isolierstück (22) voneinander getrennt sind, und wobei die Zündvorrichtung (25), die nicht mit einer eigenen Energiequelle versehen ist, eine Schutzschaltung gegenüber709844/0678 _ 2 _telefon (oee) aa as ea telex os-aeaso teleqramme μονλρλτ telekopiererORIGINA-2- 27U399zufällig induzierten Fremdströmen im Seil (1) sowie ein Verzögerungselement aufweist, das den im Seil (1) vom Bedienungsstand (17) kommenden Strom zu einem Energiesammler überträgt, der den Zünder (28) mit einer bestimmten Verzögerung mit einer bestimmten Energie versorgt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Isolierstück (22) des Seils (1) aus einer Verbindung aus zwei Elementen (35, 39) besteht, die ineinandergreifen, wobei das erste Element (35) mit einer dazwischen angeordneten Zwinge mit trichterartig erweiterter Form aus einem elektrisch isolierenden Material auf ein Ende des Seils geklemmt ist und eine mit einem Innengewinde versehene Axialbohrung (37) aufweist, in die das zweite Element (39) geschraubt ist, das auf das andere Ende des Seils (1) geklemmt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Stromgenerator des Bedienungsstandes (17) eine Akkumulatorbatterie (19) aufweist, die über das Seil (1) den Klemmen der Zündvorrichtung (25) einen bestimmten Strom liefert, der von zwei Gleitkontakten (8, 9) kommt, die auf dem Seil (1) sitzen.
- 4· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Zündvorrichtung (25) parallel an zwei Leitungen (26, 27), die an die Klemmen (23, 24) angeschlossen sind, die mit dem Transportseil (1) verbunden sind, geschaltet, einen Schutzwiderstand (41) gegenüber Überspannungen, eine Zenerdiode (42), die das Auslösepotential des Zünders (28) auf einen bestimmten Wert festlegt, ein Verzögerungselement (4 5) aus einem Widerstand und einem Kondensator (46, 47),das zwischen eine der Leitungen (26) und die Basis (50) eines Transistors (51) derart geschaltet ist, dass der Transistor (51) unter der an den Klemmen der Zündvorrichtung (25) erzeugten Spannung nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne7O98U/067827U399leitend wird, ein elektromagnetisches Relais (54, 55, 56), dessen Spule (54) zwischen den Kollektor (53) des Transistors (51) und eine Leitung (27)geschaltet ist, und einen Kondensator (59) aufweist, der unter der Spannung an den Klemmen der Zündvorrichtung (25) aufgeladen wird, um die Energie zu sammeln, die zum Zünden des Zünders (28) notwendig ist, wobei die Entladung des Kondensators (59) im Zünder (28) sich vollzieht, nachdem die Relaiskontakte (55, 56) umgeschaltet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass der Kondensator (59), der die Energie sammelt, einen Nebenschlusswiderstand (60) aufweist, der parallel geschaltet ist, um den Kondensator (59) zu entladen, wenn das Relais (54, 55, 56) nicht arbeitet.
- 6· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Zündvorrichtung (25) eine Vorsteuerschaltung mit einer Diode (62) aufweist, die durch einen Widerstand (63) geschützt ist, dessen Wert wesentlich grosser als der Widerstandswert des Zünders (28) ist ,und die parallel zu den Klemmen des Kondensators (59) geschaltet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Verbindung zwischen den beiden Punkten (23, 24) des Seils (1), die durch das Isolierstück (22) getrennt sind,und den Klemmen der Zündvorrichtung (25) einzig und allein nach dem Herausziehen eines Kurzschlusstiftes (29) zustande kommt, der mit den Klemmen verbunden ist, wobei der Stift (29) über eine Schnur (30) mit einem festen Punkt (31) in der Nähe des Bedienungstandes (17) derart verbunden ist, dass der Antrieb des Seils (1) für einen Zug an der Schnur (30) und für das automatische Herausziehen des Stiftes (29) sorgt.
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