DE2714297A1 - Verfahren und vorrichtung zur regeneration schwach saurer ionenaustauscher mittels kohlensaeure bei gleichzeitiger kalziumkarbonat-faellung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur regeneration schwach saurer ionenaustauscher mittels kohlensaeure bei gleichzeitiger kalziumkarbonat-faellung

Info

Publication number
DE2714297A1
DE2714297A1 DE19772714297 DE2714297A DE2714297A1 DE 2714297 A1 DE2714297 A1 DE 2714297A1 DE 19772714297 DE19772714297 DE 19772714297 DE 2714297 A DE2714297 A DE 2714297A DE 2714297 A1 DE2714297 A1 DE 2714297A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
calcium carbonate
regeneration
reactor
exchanger
carbon dioxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772714297
Other languages
English (en)
Other versions
DE2714297B2 (de
DE2714297C3 (de
Inventor
Christoph Dr In Berger-Wittmar
Heinrich Prof Dipl Sontheimer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ENGLER BUNTE INST DER UNI KARL
Original Assignee
ENGLER BUNTE INST DER UNI KARL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ENGLER BUNTE INST DER UNI KARL filed Critical ENGLER BUNTE INST DER UNI KARL
Priority to DE2714297A priority Critical patent/DE2714297C3/de
Publication of DE2714297A1 publication Critical patent/DE2714297A1/de
Publication of DE2714297B2 publication Critical patent/DE2714297B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2714297C3 publication Critical patent/DE2714297C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J49/00Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor
    • B01J49/10Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor of moving beds
    • B01J49/12Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor of moving beds containing cationic exchangers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)

Description

  • VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR REGENERATION SCHWACH SAURER
  • IONENAUSTAUSCHER MITTELS KOHLENSÄURE BEI GLEICHZEITIGER KALZIUMKARBONAT-FÄLLUNG Diese Erfindung betrifft ein Vrfalirung zur Regeneration schwach saurer Ionenaustauscher mittels Kohlensäure unter Anwendung einer Kalziumkarbonat-Fällung sowie eine Apparatur zur Durchftihrung dieses Verfahrens. Wesentlich ist die Durchführung der drei dabei erforderlichen Verfahrensschritte: Begasung mit Kohlendioxid,Kationenaustausch und Ausfällung von Kalziumkarbonat in einem Mehrphasenfließbett, In dem Ionenaustauscher, Kalziumkarbonat und Wasser mit Kohlendioxid-Gas oder auf andere Weise so vermischt werden, dass die gewünschte Überführung der Kalzlumionen im beladenen Aus tau scher in unlöslichcs Kalziumkarbonat erfolgt, welches dann Durch Rückspülen mit Wasser und anschließende Sadimentation abgetrennt wird. Dadurch erfordert die Regeneration mit Kohlendioxid nur einen sehr geringen Wasserbedarf und es wird ein deponierbares Abfallprodukt erzeugt.
  • Ionenaustauscher haben, wie alle Sorbentien, nur eine begrenzte Aufnahmekapazität und müssen nach ihrer Beladung wieder in uhren Ausgangszustand überführt werden. Bezüglich dieser Regeneration weisen die schwach sauren Ionenaustauscher neben eingen anderen Vorteilen insbesondere die folgenden euf: 1. Sie lassen sich mit fast stochiometrischem Chemikalienaufwand regenerieren.
  • 2. Sie lassen sich im praktischen Betrieb nahezu vollständig regenerieren und haben daher eine hohe nutzbare Kapazität.
  • 3. Die Regeneration kann bereits mit schwachen Säuren erfolgen wie zum Beispiel mit dem in jedem Rauchgas enhaltenen Kohlendioxid bzw. Schwefeldioxid, Die Verwendung von gelöstem Kohlendioxid zur Regeneration eines Natrium-balandenen schwach sauren Ionenaustauschers ist bekannt. Kunin und Vassilliou, Ind. Eng. Chem. Prod. Res. Dev.
  • 2 (1963) 1, haben disses Verfahren untersucht, wobei sic das Lösen des Kohlendioxids in Wasser unter Druck getrennt von der eigentlichen Regeneration durchführten. Nachteilig bei diesem Vorgehen ist die während der Regeneration stattfindende Kohlendioxid-Partialdruck-Änderung in der Lösung und die damit verbundene Erhöhung des pH-Wertes. Aus der Dissertation (Karlsruhe 1-971) vcn J. Matern ist bekannt, diesen Nachtell durch Verwendung eines Dreiphasensystems auszugleichen. Dabei wird das Filter nit dem Austauscher dirckt mit Kohlendioxid und wasser, ähnlich wie bei der Trockenfiltraticn, beschickt. Aus US-PS 3 691 109 ist bekannt, die Regeneration mittels Kohlendioxid mit einer Bikarbonatregeneration eines schwach basischen Ionenaustauschers zu kombinieren.
  • Überlegungen zur Anwendung von Schwefeldioxid aus Rauchgas wurden von Kunin, Desalination 4 (1968) 38, angestellt, um innerhalb des DESAL-Prozesses die Regeneriermittelkosten beim Kationenaustausch zu senken.
  • Während die bischer beschriebenen Arbeiten zu Regeneration schwach saurer Austauscher mit Kohlendioxid (bzw. Schwefeldioxid) sich in erster Linie mit der Frage nach der Durchführbarkeit des Verfahrens befaßt haben, sind später eingehende Untersuchungen zur Lage der Gleichgewichte und zur Kinetik des Austauschvorganges bekannt geworden (W. Höll, Dissertation Karlsruhe 1976, C. Berger-Wittmar, Dissertation Karlsruhe 1976). Dabei ergab sich, dass der für einen hohen Regenerationswirkungsgrad ausschlaggebende Vorgang die Bereitstellung einer hohen Wasserstoffionenkonzentration ist. Dies läßt sich im Falle der Regeneration mit Kohlendioxid nur über eine Arbeitsweise im Dreiphasensystem (Austauscher, Regenerierlösung, gasförniges CO2) erreichen, da herbei über der Lösung mit dc Austauscher ein entsprechend hoher und insbesondere konstanter Kohlendioxid-Partialdruck aufgebaut werden kann. Die bei der Umsetzung
    (Mctallion) Austauscher 1 H - (H+)
    Austauscher+Metallion zunächst verbrauchten Wasserstoffionen werden über die Diese ziation des gelösten Gases nachgeliefert. Ein konstanter Kohlendioxid-Partialdruck bewirkt dabei ein stetiges Nachlösen von Kohlendioxid im Wasser, während beim Zweiphasensystem (Austauscher-Regenerierlösung) eine Kohlendioxidzchrung in der Lösung stattfindet. Daher stellt sich bei letzterem im Gleichgewicht trotz gleicher Metallionenkonzentration in der Lösung eine höhere Restbeladung des Austauschers und damit eine schlachtere Pegeneration ein. Auch die Kinetik der Regeneration ist weitgehend abhängig von der H+-Ionenkonzentratlon in der Lösung.
  • Bei diesen Untersuchungen ist ferner festgestellt worden, das@ es bei der Regeneration von Kalzium-beladenem Austauscher mit Kohlendioxidgas möglich ist, die freigesetzten Kalziumionen in schwer lösliches kalziumkarbonat zu überführen. Dieser Ve::-gang der Regeneration bei Anwesenheit von Bodenkörper entspricht hier als Fällung in umgekehrter Weise der Auflöse-Pcaktion von Ionenaustauschern mit schwer löslichen Stoffen. Zur Verdeutlichung des Vorgehens beI dieser Regeneration ist In Abb. 1 die Isotherme dargestellt. Aufgetragen ist hierin die Beladung des Austauschers mit Kalzium in Abhängigkeit von der Kalziumkonzentration der Lösung. Die Aufkonzentrierung an Kalzium In Regenerat ist durch das Kalziumkarbonat-Löslichkeitsprodukt begrenzt. Dadurch verläuft die Isotherme auch nur bis zu einer bcstItrnten rrirnalen Kalziumkonzentration, die vom jeweiligen Kohlendioxid-Partialdruck abhängt. Ist die Arbeitslinie, entsprechend der der Austauscher regeneriert wird, flache als die zu diesen Endpunkt gehörende Arbeitslinie, so wird der Austauscher unter Ausfällung von Kalziumkarbonat bei konstanter Kalziumkonzentration und pH-Wert "herunterregeneriert". Dies geschieht unabhängig von der e1:zeuÖten Menge an Kalziumkarbonat.
  • Der Vorteil der Regeneration mit Kohlendioxid bei gleichzeitiger Kalziumkarbonat-Fällung ist also darin zu sehen, dass wegen der begrenzten Aufkonzentrierung das Austauschergleichgewicht nicht mehr zur ungünstigen Seite verschoben wird, wie dies zum Beispiel bei der Regeneration Natriumbeladener Austauscher der Fall ist.Dort erfolgt mit der Natrium-Aufkonzentrierung eine stetige Wasserstoffionenverringerung, wodurch die Regeneration "begremst" wird.
  • Zu dem benötigt man bei einem solchen Verfahren wegen der flacheren Arbeitsgeraden eine wesentlich geringere Menge an Regenerierlösung, die auch wieder verwendbar ist.
  • Es ist auch ein Verfahrens- und Anlagenschema zur Durchführung einer derartigen Regeneration vorgeschlagen worden. Dabei erfolgt die Umsetzung in einem Reaktor, in den kohlendioxidhaltige Lösung gepumpt wird und den diese noch mit gelöstem Kohlendioxid verläßt. Das in einem Desorber ausgetriebene Kohlendioxid geht als Gas in den Reaktor zurück. In der ver-4 bleibenden Lösung wird unter weiterem Kohlendioxidaustrag Kalziumkarbonat ausgefällt und abgetrennt. Danach wird wieder Kohlendioxid in Wasser geldst und die Lösung erneut verwendet.
  • Dcr entscheidende Nachteil dieser Art der Vorgehens, die zr wegen der günstigeren Regenerationsgleichgewichte schon erheblich wirtschaftlicher ist als das Arbeiten mit Kohlendioxid- Lösung im Sinne des Zwc-iphascnsystems, besteht darin, dass erhebliche Investitions- und Betriebkosten für den Kreislauf der Regenerierlösung zu erbringen sind. Das hat sich auch bei den Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen gezeigt.
  • Versuche zur Anwendung der Regencration in der Betriebsweise eines Trockenfilters, bei dem kohlendioxidhaltiges Gas und Wasser im Gleichstrom von oben nach unten durch ein Filter mit Austauschnrmatcrial gedrückt werden, haben jedoch gezeigt, dass es Zu einem Verbacken des Austauscherbettes durch ausfallendes Kalziumkarbonat und damit zu einem Zusetzen des Filters kommt.
  • Aufagabe der vorliegenden Erfindung war es, eine Vervichtun und ein Verfahren aufzuzeigen, bei dem einc Regeneration des Ionenaustauschers mittels Kohlensäure und Ausfällung von Kalziumkarbonat erfolgt, ohne dass es zu einem Verbacken des Austauscherbettes kommt. Das Verfahren soll sich durch einfache Betriebsweise unJ niedrige Betriebskosten auszeichnen. Die Vorrichtung soll einfach aufgebaut sein und keine hohen Investitionskosten verursachen Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass sich die Nachteile der Kreislaufführung der Regenerierlösung und ebenso auch jede Art von Verbackungen vermeiden lassen, wenn dio Regeneration in einem Fließ- oder Wirbelbett mit vier verschiedenen Phasen durchgeführt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist deshalb ein Verahren zur Regeneration schwach saurer, ganz oder teilweise mit Kalziumionen beladener Ionenaustauscher mittels Kohlensäure und Ausfällung von gebildetem Kalziumkarbonat in einem Mehrphasenfließbett.
  • Das Kennzeichnende ist die Anwendung eines aus vier Phasen (Kationenaustauscher, Kalziumkarbonat, Wasser und gasförmigem Kohlendioxid) bestehenden FlieBbettes, wobei man bei einem konstanten Kationenaustauscher/Wasser-Volumenverhältnis regeneriert.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn man gasförmiges Kohlendioxid oder kohlendioxidhaltiges Gas als Fluidisierungsmittel für das Wirbelbett kontinuierlich durch den Reaktor strömen läßt und im Kreislauf führt. Man kann reines Kohlendioxidgas oder ein kohlendioxidhaltiges Gas dafür verwenden. Wird eine Gasmischung angewendet, dürfen die anderen Bestandteile der Mischung den Regenerationsvorgang nicht nachteilig beeinflussen. Der Kohlendioxidgehalt einer Gasmischung ist nicht kritisch, entscheidend ist der über der Regenerierlösung herrschende Kohlendioxidpartialdruck, der mindestens 0,1 bar betragen sollte, da dieser die Bereitstellung der zur Regeneration erforderlichen Wasserstoffionen-Konzentration in der Lösung bewirkt. Besonders gute Ergebnisse werden mit reinem gasförmigem Kohlendioxid und einem Druck von 5 bis 10 bar erzielt. Durch die Verwendung von Rauchgas lassen sich die Regeneriermittelkosten beim Kationenaustausch herabsetzen.
  • Trockenes Rauchgas weist.ungefähr 16 Volumenprozent Kohlendioxid auf und ist somit in komprimierter Form hervorragend geeignet als kohlendioxidhaltiges Gas zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Bei Verwendung von kohlendioxidhaltigem Gasmischungen wird der Kohlendioxidpartialdruck in erster Linie durch konstruktive Ausführung des Reaktors begrenzt. Oberhalb 10 bar Gesamtdruck sind wegen des Druckes besonders aufwendige und vom üblichen abweichende Behälterkonstruktionen erforderlich.
  • Der Regenerationsvorgang läßt sich dabei ab Erreichen der jeweiligen Kalziumkonzentration durch Zugabe von Kalziumkarbonat-Bodenkörper als Keimbildner beschleunigen. Vorzugsweise wird die Kalziumkarbonatausfällung durch Zugabe von Kalziumkarbonat-Bodenkörper und/oder durch Rückführung von kalziumkarbonathaltiger Regenerierlösung beschleunigt.
  • Vorteilhaft ist es, die Regeneration in periodischem Wechsel mit der Beladung des Kationenaustauschers bei der Wasserenthärtung zu kombinieren. Das Verfahren wird dabei diskontinuierlich bezüglich Austauscher und Wasser ausgeführt, wobei die Regenerierlösung zusammen mit dem ausgefallenen Kalziumkarbonat nach der Beendigung der Kohlendioxidbegasung durch Rückspülen mit Wasser vom regenerierten Ionenaustauscher abgetrennt und aus dem Reaktor ausgetragen wird. Der Ionenaustauscher ist dann für den nächsten Entkarbonisierzyklus einsetzbar. Die Regenerierlösung kann durch Absetzen des grob-kristallinen Kalziumkarbonats von demselben befreit und dann bei weiteren Regenerationen als Lösung mit besonders aktiven fein-kristal-1 inen Kalz iumkarbonatkeimen wieder verwendet werden.
  • Es ist jedoch auch möglich, das Regenerationsverfahren kontinuierlich bezüglich Austauscher und Regenerierlösung auszuführen. Bei dieser Verfahrensweise erweist es sich als vorteilhaft für die Regeneration eine besondere Anlage vorzusehen.
  • Bei der kontinuierlichen Regeneration führt man den beladenen Kationenaustauscher zusammen mit der Regenerierlösung sowie gegebenenfalls Kalziumkarbonat in fester Form dem von kohlendioxidhaltigem Gas von unten durchströmten Suspensionsreaktor mit einer solchen Geschwindigkeit von oben zu, dass die Verweilzeit im Reaktor zur Regeneration ausreicht.Dann trägt man den regenerierten Kationenaustauscher zusammen mit der Regenerierlösung aus dem Reaktor in eine Filtersäule aus. In dieser wird durch Zufuhr von Spülwasser der Kationenaustauscher von Regenerierlösung und Kalziumkarbonat befreit und die durch Spülwasser verdünnte Regenerierlösung und das Kalziumkarbonat in ein Absetzbecken überführt, Nach Absetzen des Kalziumkarbonats führt man einen Teilstrom der durch Spülwasser verdünnten Regenerierlösung in den Suspensionsreaktor zurück.
  • Die erfindungsgemäße Anwendung des Vierphasenfließbettes mit gasförmigem Kohlendioxid oder einem kohlendioxidhaltigen Gas, er wässrigen Lösung und den Ionenaustauscher sowie dem @einkristallinen Kalziumkarbonat als feste Phasen kann in einfacher Weise in einem Suspensionsreaktor erfolgen, der als gewöhnliches Filter auch zur eigentlichen Wasserbehandlung (Entkarbonisierung des Wassers) verwendet wird. Die Appatur arbeitet also im Hinblick auf Regeneration des Austauschers und Entkarbonisierung des Wassers diskontinuierlich aber periodisch, analog einem Regenerator zur Wärmerückgewinnung, wobei hier der Ionenaustauscher als das Speichermedium wirkt. Die Abbildung 2 zeigt das Schema einer derartigen Anlage,in der zwecks Übersichtlichkeit nur die Einrichtungen zur Regeneration eingetragen sind.
  • Der besondere Vorteil bei diesem Verfahren besteht darin, dass deponierbares Kalziumkarbonat als Abfallprodukt erzeugt wird. Dadurch gelingt es im Hinblick auf das Abwasserproblem bei den herkömmlichen Regenerationsverfahren, die dort ganz erhebliche Salzbelastung des Vorfluters fast vollständig zu vermeiden.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, das heißt dem Verfahren zur Regeneration schwach saurer, mindestens teilweise mit Kalziumionen beladener Ionenaustauscher mittels Kohlensäure unter Ausfällung von gebildetem Kalziumkarbonat in einem Mehrphasenfließbett besteht aus einem Suspensionsreaktor 1 mit Zu- und Abführeinrichtungen für Gase und Flüssigkeiten, mit einem Freiraum 2 über dem Fließbett 3 im Suspensionsreaktor 1 und aus einem Absetzbecken 4 mit Überlauf und Schlammaustragseinrichtung 5.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Begasungseinrichtung 6 im Suspensionsreaktor 1 unterhalb des Fließbettes 3 aufweist. Weiterhin vorhanden sind Mittel zur Kreislaufführung 7, 8, sowie zur Dosierung 9, 10 des Glases, ein mit dem Suspensiosreaktor 1 über eine Dosiereinrichtung verbundener Vorratsbehälter 11 für feste Stoffe, zum Beispiel Kalziumkarbonat, Einrichtungen 12 und 13 zur Spülung des Suspensionsreaktors 1, von denen 13 mit dem Absetzbecken 4 verbunden ist und eine Rückführleitung 14 für die Regenerierlösung in den Suspensionsreaktor 1.
  • In den folgenden zwei Beispielen wird der Gegenstand der Erfindung näher erläutert: Beispiel 1 Die Vorrichtung zur diskontinuierlichen Ausführung des Regenerationsverfahrens besteht aus einem Suspensionsreaktor 1 zur Erzeugung eines vollständig durchmischten Vierphasenfließbettes 3 und einem Absetzbecken 4 zur Erzeugung von deponierbarem Kalziumkarbonat 15. Austauscher und Regenerierlösung (einschließlich Kalziumkarbonat) werden dabei absatzweise mit Kohlendioxidgas oder einer kohlendioxidhaltigen Gasmischung beaufschlagt.
  • Während das Wasser zur Entkarbonisierung diesen Reaktor 1 in Form eines Festbettes von oben nach unten oder ifl Form eines Dreiphasenfließbettes bei gleichzeitiger Belüftung durchströmt (Beladungszyklus des Kationenaustauschers), erfolgt die Regeneration des Austauschers in folgender Weise: Nach Erschöpfung des Austauschers wird das Wasser aus dem Reaktor 1 durch eine Leitung 16 soweit abgelassen, dass nur noch ein geringer Überstau vorliegt und gerade soviel Flüssigkeit vorhanden ist, dass noch eine Durchwirbelung der Austauscherkörner zur Fließbettbildung möglich ist. Der Korndurchmesser des Austauschermaterials sollte zwischen 0,1 und 2 mm liegen. Das für die Regeneration anzuwendende Flüssigkeitsvolumen soll möglichst gering sein. Es liegt bei 100 bis 300 %, vorzugsweise bei 130 % des Austauschervolumens und erfüllt somit die Forderung nach Einsatz einer möglichst geringen Menge an Regenerierlösung. Der Austauscher und das Kalziumkarbonat werden in dem Reaktor 1 durch den über die Zuführleitung 17 zugeführten Gasstrom, der aus einer Begasungsvorrichtung 6 (beispielsweise eine poröse Platte oder ein Düsenboden) austritt, analog der Luftspülung eines Sandfilters fluidisiert, wobei die Regenerierlösung als Impulsüberträger wirkt. Der Freiraum 2 über dem Fließbett 3 dient der Gas/flüssig-Phasentrennung. Der Freiraum sollte mindestens 25 % der Feststoffhöhe im Suspensionsreaktor betragen.
  • Um den Verbrauch an Kohlendioxid dabei auf dem für die Regenerationsstöchiometrisch erforderlichen Wert zu erhalten, wird das Gas über eine Bypass-Leitung 7 im Kreis geführt. In der Bypass-Leitung ist eine Fördereinrichtung 8 beispielsweise ein Kompressor zur Förderung des Gasstromes vorgesehen.
  • Über die Abgasleitung 18 sowie die Druckregelventile 9 und 10 wird der Gasstrom so gesteuert, dass im Reaktor 1 Kohlendioxid stets im Überschuß vorhanden ist. Zu Beginn der Regenerationsphasen wird zu deren Beschleunigung eine kleine Menge an feinkristallinem Kalziumkarbonat aus den Vorratssilo 11, beispielsweise mittels einer Förderschnecke, oder Regenerierlösung aus vorausgegangenen Regenerationsperioden über die Rückführleitung 14 in die beispielsweise eine Pumpe eingebaut sein kann, in den Reaktor 1 gegeben und mit verwirbelt.
  • Durch das Lösen von Kohlendioxid entsteht eine Wasserstoffionenkonzentration, die die Regeneration des Austauschers bewirkt. Da die wässrige Phase mit Kalziumkarbonat gesättigt ist, bedingen die bei der Regeneration freiwerdenden Kalziumionen eine Ubersättigung der Lösung und führen zu einem Ausfall von Kalziumkarbonat, das vorzugsweise aber nicht ausschließlich sich an bereits vorhandenem Kalziumkarbonat anlagert. Untersuchungen mit dem Raster-Elektronenmikroskop haben dabei gezeigt,.dass das Kalziumkarbonat nicht im Austauscher ausfällt, sondern in der ihn umgebenden Lösung und dass an der Austauscheroberfläche abgelagerte Kalziumkarbonatkristalle leicht wieder abplatzen. Bei der Regeneration verbrauchte Wasserstoff- und HCO3 - Ionen werden aus weiter in Lösung gehendem Kohlendioxid und aus dem vorhandenen Wasser nachgeliefert. Nach Erreichen des gewünschten Regenerationswirkungsgrades, der vom Kohlendioxid-Partialdruck, den Austauschereigenschaften, der Beladung des Ionenaustauschers, sowie von der Dauer der Regeneration abhängt, wird die Aufwirbelung durch im Kreislauf geführtes Gas beendet und die Regenerierlösung mit dem Kalziumkarbonat vom Ionenaustauscher durch eine Wasserspülung aus Zuführleitung 12 aus dem Reaktor 1 über Leitung 13 entfernt und in das Absetzbecken 4 überführt. Das Volumendes Absetzbeckens 4 sollte das Drei- bis Vierfache des Austauschervolumens betragen.
  • Die Spülwasserbelastung des Reaktors ist so zu wählen, dass nur das feinkristalline Kalziumkarbonat nicht aber die Austauscherkörner mitgenommen werden. Unter Umständen ist es zweckmäßig zusätzlich die Austragsleitung 13 so an den Reaktor 1 anzuschließen oder entsprechend wirksame Einbauten vor der Austragsleitung im Reaktor vorzusehen, dass keine lonenaustauscherkörner aus dem Reaktor ausgetragen werden können. Das Kalziumkarbonat besitzt zwar ein erheblich größeres spezifisches Gewicht als die üblichen Ionenaustauscher (2,71 Gramm pro Kubikzentimeter gegenüber 1,2 bis 1,4 Gramm pro Kubikzentimeter), liegt jedoch in sehr fein-disperser Form vor, so dass dieses Rückspülen mit wenigen Bettvolumina an Wasser durchführbar ist und es in der Regel keine Probleme bereitet, die Strömung so einzustellen, dass die gröberen Ionenaustauscherkörner im Reaktor verbleiben. In der Regel benötigt man zum Rückspülen etwa 2 Bettvolumina.
  • Das im Spülwasser enthaltene Kalziumkarbonat wird zusammen mit der Regenerierlösung durch Sedimentation in einem Absetzbecken 4 mit Überlauf 19 und/oder durch Filtration aus der Flüssigkeit abgetrennt. Der deponierbare Kalziumkarbonatschlamm 15 wird über die Austragseinrichtung 5, beispielsweise eine Feststoffschleuse, oder Förderschnecke, aus dem Absetzbecken 4 entfernt. Die überstehende Flüssigkeit wird teilweise wiederverwendet und über die Rückführleitung 12 dem Reaktor 1 vor einer Regenerierphase zugeführt oder als Abwasser über die Leitung 20 zum Vorfluter abgegeben. Nach Entfernung des Kalziumkarbonats kann das Austauscherbett (Fest- oder Fließbett) wieder mit aufzubereitendem Wasser durchströmt und zur Entkarbonisierung eingesetzt werden.
  • Das als diskontinuierlich bezüglich Austauscher und Regenerierlösung in Beispiel 1 beschriebene Verfahren kann jedoch auch als kontinuierliche Regeneration erfolgen. Ein entsprechendes Verfahrens- und Anlagenschema.zeigt die Abbildung 3.
  • Im Unterschied zum diskontinuierlich betriebenen Suspensionsreaktor wird hier der beladene Austauscher aus einer nicht gezeigten Anlage zur Wasseraufbereitung zusammen mit der Regenerierlösung und dem Kalziumkarbonat in einen Suspensionsreaktor kontinuierlich aufgegeben und abgezogen. Das nachfolgende Beispiel erläutert die kontinuierliche Verfahrensweise und die erfindungsgemäße Vorrichtung zu deren Durchführung.
  • Beispiel 2.
  • Die Vorrichtung zur kontinuierlichen Ausführung des Regenerationsverfahrens besteht aus einem Suspensionsreaktor 1 mit Zu- und Abführeinrichtungen für Gase und Flüssigkeiten und einem Absetzbecken 4 mit Über lauf 19 und einer Schlammaustragseinrichtung 5. Das Wesentliche besteht darin, dass der Suspensionsreaktor als Siebbodenkolonne 1 ausgeführt ist, die von unten mit einem Gas beschickt wird. Vorhanden sind zusätzlich Mittel zur Kreislaufführung des Gases 7, 8, eine Zuführeinrichtung 22 für Kationenaustauscher und Regenerierlösung am Kopf der Kolonne 1, eine Austragseinrichtung 23 für Kationenaustauscher, Kalziumkarbonat und Regenerierlösung am unteren Teil der Siebbodenkolonne 1, die mit einer Fil'ersäule 21 verbunden ist. Vorgesehen sind ferner Einrichtungen zum getrennten Ausbringen von Kationenaustauscher und kalziumkarbonathaltiger Regenerierlösung aus der Filtersäule 21, eine Verbindung der Filtersäule 21 mit dem Absetzbecken 4 und eine Rückführleitung 14 für die Rückführung von Regenerierlösung in die Zuführeinrichtung 22.
  • Das erfindungsgemäße kontinuierliche Verfahren der Regeneration läuft wie folgt ab: Der beladene Kationenaustauscher wird zusammen mit der Regenerierlösung der Siebbodenkolonne 1 über die Zuführeinrichtung 22, beispielsweise ein gebräuchliches Austauscherventil zugeführt und nach einer der Regenerationsdauer entsprechenden Verweilzeit über die Austragsleitung 23 wieder abgezogen. Die Siebbodenkolonne wird von unten über die Begasungseinrichtung 6, beispielsweise ein Düsenboden oder eine Filterplatte, aus der Zuführleitung 17 mit gasförmigem Kohlendioxid oder einer kohlendioxidhaltigen Gasmischung beaufschlagt.
  • Über die Druckregelventile 9 und 10 und die dazu gehörenden Leitungen wird die Zu- und Abfuhr des Gases geregelt. Die Bypass-Leitung 7 mit der Fördereinrichtung 8, beispielsweise einem Kompressor oder Verdichter1 dient der Kreislaufführung des Gasstroms. Der Ionenaustauscher samt Regenerierlösung und Kalziumkarbonat gelangt über die Austragsleitung 23 in die Filtersäule 21, wo er mittels Spülwasser aus der Leitung 24 von Kalziumkarbonat und Regenerierlösung freigespült wird und nach Absetzen für den nächsten Entkarbonisierzyklus wieder verwendet werden kann. Über die Austragseinrichtung 25, beispielsweise eine Feststoffschleuse oder ein Austauscherventil erfolgt das Ausbringen des Kationenaustauschers aus der Filtersäule 21. Die durch Spülwasser verdünnte Regenerierlösung und das Kalziumkarbonat werden über die Leitung 13 in das Absetzbecken 4 überführt, wo das Kalziumkarbonat aus der Flüssigkeit sedimentiert und sich ein deponierfähiger Kalziumkarbonatschlamm 15 bildet. Die Flüssigkeit wird zum Teil als Regenerierlösung über die Leitung 14 in die Zuführeinrichtung 22 gebracht, zum anderen Teil als Abwasser über die Leitung 19 an den Vorfluter abgegeben. Die weiteren Vorrichtungen, wie beispielsweise Kalziumkarbonatsilo 11 der über eine Feststoffleitung mit entsprechender Dosierschleuse und der Freiraum 2 in der Kolonne 1 entsprechend den Ausführungen der in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung zum diskontinuierlichen Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen außer in seiner Wirtschaftlichkeit insbesondere in der Umweltfreundlichkeit. Da bei dem Verfahren alle Kalziumionen aus dem Austauscher in unlösliches Kalziumkarbonat überführt werden, erfolgt keine Gewässerbelastung mehr mit anorganischen Salzen, wie bei den herkömmlichen Regenerierverfahren. Selbst dann, wenn kein unlösliches Kalziumkarbonat entstehen kann, wie dies zum Beispiel über weitgehend mit Magnesium- oder Natriumionen beladenen Austauschern der Fall ist, werden mit der Regenerierlösung nur solche löslichen Salze, das heißt Bikarbonate, abgegeben wie sie auch vorher im Rohwasser bereits vorhanden waren. Dadurch entfällt vor allem die zusätzliche Chloridbelastung, wie sie zur Zeit bei der üblichen Regeneration mit Salzsäure auftritt. Die Anwendung der Erfindung beschränkt sich also nicht nur auf mit Kalzium beladene schwach saure Ionenaustauscher. Die Anwedung ist auch bei mit anderen Ionen zum Beispiel Natrium- oder Magnesiumionen beladenen Austauschern möglich. Besonders bevorzugt ist jedoch die Anwendung auf mit Kalzium beladene schwach saure Ionenaustauscher. Von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist insbesondere das erfindungsgemäße Verfahren zur diskontinuierlichen Regeneration, weil die Regeneration im gleichen Reaktor durchgeführt werden kann wie die eigentliche Wasserbehandlung. Zusatzliche lnvestionskosten entstehen lediglich für die Kalziumkarbonatentfernung und die Gasumwälzung.
  • Die beschriebene Umwälzung von gasförmigem Kohlendioxid oder kohlendioxidhaltigen Gasmischungen zur Erzeugung des Mehrphasenfließbettes im Suspensionsreaktor ist dabei technisch einfach durchzuführen, doch läßt sich die Durchmischung im Reaktor auch mit anderen bekannten Techniken erreichen.
  • Ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil ist ferner, dass praktisch nur die stöchiometrisch erforderliche. Kohlendioxidmenge benötigt wird und darüberhinaus nur geringe Mengen mit dem Wasser, in dem die Regeneration erfolgt verloren gehen.
  • Dadurch liegen die Betriebsmittelkosten sehr niedrig, da Kohlendioxid zum Beispiel auch in Form von Rauchgas verwender werden kann.

Claims (8)

  1. VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR REGENERATION SCHWACH SAURER IONENAUSTAUSCHER MITTELS KOHLENSÄURE BEI GLEICHZEITIGER KALZIUMKARBONAT -FÄLLUNG Patentansprüche: 1. Verfahren zur Regeneration schwach saurer, mindestens teilweise mit Kalziumionen beladener Ionenaustauscher mittels Kohlensäure unter Ausfällung von gebildetem Kalziumkarbonat in einem Mehrphasen-Fließbett, gekennzeichnet durch Anwendung eines aus vier Phasen (Kationenaustauscher, Kalziumkarbonat, Wasser und gasförmigem Kohlendioxid) bestehenden Fließbettes, wobei man bei einem konstanten Kationenaustauscher/Wasser-Volumenverhältnis regeneriert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man gasförmiges Kohlendioxid oder kohlendioxidhaltiges Gas als Fluidisiermittel kontinuierlich durch den Reaktor strömen läßt und im Kreislauf führt.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Ralziumkarbonat-Ausfällung durch Zugabe von Kalziumkarbonat-Bodenkörper und /oder durch Rückführung von kalziumkarbonathalt iger Regenerierlösung beschleunigt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h -g e k e n n z e i c h n e t dass das konstante Kationenaustauscher/Wasser-Volumenverhältnis 1:1 bis 1:3, bevorzugt 1:1,3 beträgt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e TI n z e i c h n e t , dass man die Regeneration in periodischem Wechsel mit Beladung des Kationenaustauschers diskontinuierlich bezüglich Austauscher und Wasser ausführt, wobei die Regenerierlösung zusammen mit dem ausgefallenen Kalziumkarbonat nach Beendigung der Kohlendioxidbegasung durch Rückspülen mit Wasser vom regenerierten Ionenaustauscher abgetrennt und aus dem Reaktor ausgetragen wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h gekennzeichnet, dass man die Regeneration kontinuierlich bezüglich Austauscher und Regenerierlösung ausführt, indem man den Kationenaustauscher zusammen mit der Regenerierlösung sowie gegebenenfalls Kalziumkarbnnat in fester Form dem von gasförmigem Kohlendioxid von unten durchströmten Suspensionsreaktor mit einer solchen Geschwindigkeit von oben zuführt, dass die Verweilzeit im Reaktor zur Regeneration ausreicht, den regenerierten Kationenaustauscher zusammen mit der Regenerierlösung aus dem Reaktor in eine Filtersäule austrägt, in der Filtersäule durch Zufuhr von Spülwasser den Kationenaustauscher von Regenerierlösung und Kalziumkarbonat trennt, die durch Spülwasser verdünnte Regenerierlösung und das Kalziumkarbonat aus der Filtersäule in ein Absetzbecken überführt und nach Absetzen des Kalziumkarbonats einen Teilstrom der verdünnten Regenerierlösung in den Suspensionsreaktor zurückführt.
  7. 7. Vorrichtung zur Regeneration schwach saurer, mindestens teilweise mit Kalziumionen beladener Ionenaustauscher mittels Kohlensäure unter Ausfällung von gebildetem Kalziumkarbonat in einem Mehrphasenfließbett, mit einem Suspensionsreaktor mit Zu- und Abführeinrichtungen für Gase und Flüssigkeiten, mit einem Freiraum über dem Fließbett im Suspensionsreaktor und mit einem Absetzbecken mit Überlauf und Schlammaustragseinrichtung, gekennzeichnet durch eine Begasungseinrichtung(6)im Suspensionsreaktor(l), Mittel zur Kreislaufführung des Gases (7), (8), einen mit dem Suspensionsreaktor (1) über eine Dosiereinrichtung verbundenen Vorratsbehälter für Kalziumkarbonat (11), Einrichtungen (12), (13) zur Spülung des Suspensionsreaktors (1), von denen (13) mit dem Absetzbecken (4) verbunden ist, und eine Rückführleitung -(14) in den Suspensionsreaktor (1) für Regenerierlösung.
  8. 8. Vorrichtung zur Regeneration schwach saurer, mindestens teilweise mit Kalzium ionen beladener Ionenaustauscher mittels Kohlensäure unter Ausfällung von gebildetem Kalziumkarbonat in einem Mehrphasenfließbett, mit einem Suspensionsreaktor mit Zu- und Abführeinrichtungen für Gase und Flüssigkeiten, mit einem Freiraum über dem Fließbett im Suspensionsreaktor und mit einem Absetzbecken mit Überlauf und Schlammaustragseinrichtung, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h Ausbildung des Suspensionsreaktors als Siebbodenkolonne (1), die von unten mit einem Gas beschickt wird, Mittel zur Kreislaufführung des Gases (7), (8), eine Zuführeinrichtung (22) für Kationenaustauscher und Regenerierlösung am Kopf der Kolonne (1), eine Austragseinrichtung (23) für Kationenaustauscher, Kalziumkarbonat und Regenerierlösung am unteren Teil der Siebbodenkolonne (1), die mit einer Filtersäule (21) verbunden ist, Einrichtungen (25), (13) zum getrennten Ausbringen von Kationenaustauscher und kalziumkarbonathaltiger Regenerierlösung aus der Filtersäule (21), von denen (13) mit dem Absetzbecken (4) verbunden ist und eine Rückführleitung (14) für Regenerierlösung in die Zuführeinrichtung (22).
DE2714297A 1977-03-31 1977-03-31 Verfahren zur Regeneration schwach saurer Ionenaustauscher mittels Kohlensäure bei gleichzeitiger Kalziumkarbonatfällung Expired DE2714297C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2714297A DE2714297C3 (de) 1977-03-31 1977-03-31 Verfahren zur Regeneration schwach saurer Ionenaustauscher mittels Kohlensäure bei gleichzeitiger Kalziumkarbonatfällung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2714297A DE2714297C3 (de) 1977-03-31 1977-03-31 Verfahren zur Regeneration schwach saurer Ionenaustauscher mittels Kohlensäure bei gleichzeitiger Kalziumkarbonatfällung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2714297A1 true DE2714297A1 (de) 1978-10-05
DE2714297B2 DE2714297B2 (de) 1981-03-12
DE2714297C3 DE2714297C3 (de) 1985-02-07

Family

ID=6005203

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2714297A Expired DE2714297C3 (de) 1977-03-31 1977-03-31 Verfahren zur Regeneration schwach saurer Ionenaustauscher mittels Kohlensäure bei gleichzeitiger Kalziumkarbonatfällung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2714297C3 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2442079A1 (fr) * 1978-11-25 1980-06-20 Kernforschungsz Karlsruhe Procede pour la regeneration d'echangeurs anioniques, sous forme de bicarbonate, utilises pour eliminer des anions d'acides forts a partir d'eau non traitee
DE3102693C1 (de) * 1981-01-28 1982-09-30 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe "Verfahren zur Regeneration von in wäßrigen Suspensionen vorliegenden, schwach sauren Ionenaustauscherharzen mit Kohlendioxid"
EP0286699A1 (de) * 1987-04-11 1988-10-19 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh Verfahren zur Entfernung von Kationen einer Erdalkalimetall-Species aus wässrigen Lösungen mit Ionenaustauschermaterial
EP0286698A1 (de) * 1987-04-11 1988-10-19 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh Verfahren zur Entfernung von Schwermetall- und/oder Alkalimetall-Kationen aus wässrigen Lösungen mit Ionenaustauschermaterial
EP1147814A3 (de) * 2000-04-18 2001-12-19 United States Filter Corporation Verfahren und Vorrichtung zur Gegenstromregeneration eines Bettes von Ionenaustauscherharzen
WO2007048814A1 (de) * 2005-10-27 2007-05-03 Forschungszentrum Karlsruhe Gmbh Verfahren zur enthärtung von wasser mit hilfe eines kationenaustauschers und dessen regenerierung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3233524C2 (de) * 1982-09-07 1985-07-04 Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim Verfahren zur Erzeugung von Trinkwasser aus Meerwasser

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3589999A (en) * 1968-10-25 1971-06-29 Ionics Deionization process
DE2121626A1 (de) * 1971-05-03 1972-11-30 GHH - MAN Technik, Gesellschaft für Anlagenbau mbH, 4300 Essen Boden für Stoffaustauschkolonnen, insbesondere Ionenaustauschkolonnen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3589999A (en) * 1968-10-25 1971-06-29 Ionics Deionization process
DE2121626A1 (de) * 1971-05-03 1972-11-30 GHH - MAN Technik, Gesellschaft für Anlagenbau mbH, 4300 Essen Boden für Stoffaustauschkolonnen, insbesondere Ionenaustauschkolonnen

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Dorfner, K.: Ionenaustauscher, 1970, S. 135 *
I & EC Product Research and Development, Vol. 2, No.1, März 1963, S. 1 bis 3 *
Lueger: Lexikon der Verfahrenstechnik, Bd. 16, 1970, S. 587 *
Vauck-Müller: Grundoperationen chemischer Verfahrenstechnik, 1974, S. 126, 152 bis 158 u. 347 *

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2442079A1 (fr) * 1978-11-25 1980-06-20 Kernforschungsz Karlsruhe Procede pour la regeneration d'echangeurs anioniques, sous forme de bicarbonate, utilises pour eliminer des anions d'acides forts a partir d'eau non traitee
US4299922A (en) * 1978-11-25 1981-11-10 Kernforschungszentrum Karlsruhe, Gmbh Method for regenerating anion exchange resins in bicarbonate form
DE3102693C1 (de) * 1981-01-28 1982-09-30 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe "Verfahren zur Regeneration von in wäßrigen Suspensionen vorliegenden, schwach sauren Ionenaustauscherharzen mit Kohlendioxid"
EP0286699A1 (de) * 1987-04-11 1988-10-19 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh Verfahren zur Entfernung von Kationen einer Erdalkalimetall-Species aus wässrigen Lösungen mit Ionenaustauschermaterial
EP0286698A1 (de) * 1987-04-11 1988-10-19 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh Verfahren zur Entfernung von Schwermetall- und/oder Alkalimetall-Kationen aus wässrigen Lösungen mit Ionenaustauschermaterial
US4894167A (en) * 1987-04-11 1990-01-16 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh Process for removing heavy metal cations and/or alkali metal cations from aqueous solutions with an ion exchanger material
US4894168A (en) * 1987-04-11 1990-01-16 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh Process for the removal of cations of an alkaline earth metal species from aqueous solutions with an ion exchanger material
EP1147814A3 (de) * 2000-04-18 2001-12-19 United States Filter Corporation Verfahren und Vorrichtung zur Gegenstromregeneration eines Bettes von Ionenaustauscherharzen
WO2007048814A1 (de) * 2005-10-27 2007-05-03 Forschungszentrum Karlsruhe Gmbh Verfahren zur enthärtung von wasser mit hilfe eines kationenaustauschers und dessen regenerierung

Also Published As

Publication number Publication date
DE2714297B2 (de) 1981-03-12
DE2714297C3 (de) 1985-02-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3507370C2 (de) Verfahren zur Behandlung von Abgas
DE2200113A1 (de) Verfahren zur herabsetzung des gehaltes an organischem kohlenstoff in mit organischen verbindungen verunreinigtem wasser
EP0050813B1 (de) Gegenstrom-Adsorptionsfilter zur Behandlung von Flüssigkeiten und Verfahren zum Betreiben des Filters
DE546115C (de) Verfahren zur Durchfuehrung von Basenaustauschreaktionen mittels zeolithartiger Stoffe, insbesondere zur Enthaertung von Wasser
DE4124073A1 (de) Verfahren zur wasseraufbereitung
DE2918419A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur chemischen reduzierung des phosphatgehaltes von wasser
EP0347577B1 (de) Verfahren zum Behandeln von Ionenaustauschermassen, insbesondere zum Regenerieren derselben nach Enthärtung und Entsalzung wässriger Lösungen
DE2714297A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regeneration schwach saurer ionenaustauscher mittels kohlensaeure bei gleichzeitiger kalziumkarbonat-faellung
CH539583A (de) Verfahren zur Reinigung von Abwasser
DE2743683A1 (de) Abwasseraufbereitungsverfahren
EP0013986A1 (de) Verfahren zum Abtreiben von Ammoniak aus ammoniakhaltigen Lösungen, insbesondere Kokereiabwässern
DE3607191C2 (de)
DE2911745A1 (de) Vorrichtung zur behandlung einer ammoniakalischen abfallfluessigkeit
DE2341415A1 (de) Verfahren zur chemischen abwasseraufbereitung
DE2335725A1 (de) Verfahren zur entfernung von brennstoffasche aus abscheidersystemen
DE2400345A1 (de) Entschwefelungsverfahren
DE2449756A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entfernen von biologisch schwer abbaubaren organischen verbindungen
DE1442352A1 (de) Vorrichtung zum Fuehren von fest-fluessigem Material im Gegenstrom und Verfahren zu ihrer Verwendung
DE1110814B (de) Verfahren zur Reinigung der schwefelwasserstoffhaltigen Abluft von Viskose verarbeitenden Fabriken
EP0158269B1 (de) Verfahren zur Bereitung und Reinigung wässriger Calciumhydroxid-Lösungen
DE2851135C2 (de) Verfahren zum Regenerieren von zur Entfernung von Anionen starker Säuren aus Rohwässern verwendeten Anionenaustauschern in Hydrogenkarbonatform
DE886130C (de) Verfahren zur Reinigung von durch Truebungsstoffe verunreinigten Waessern, insbesondere von Moorwaessern
DE2714296C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entkarbonlsierung von Wasser mittels Kationenaustausch bei gleichzeitiger Belüftung
AT143455B (de) Verfahren zur Reinigung von Siel- und ähnlichen Abwässern.
DE19747444A1 (de) Verfahren zur selektiven Eliminierung von Ammoniak bzw. Ammonium-Ionen aus einer wässrigen Lösung

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8263 Opposition against grant of a patent
8227 New person/name/address of the applicant

Free format text: KERNFORSCHUNGSZENTRUM KARLSRUHE GMBH, 7500 KARLSRUHE, DE

8281 Inventor (new situation)

Free format text: ERFINDER WIRD SPAETER GENANNT WERDEN

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)