DE2713626C3 - Vorrichtung zum Einstellen der Neigung von Markisengelenkarmen - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen der Neigung von MarkisengelenkarmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Markise mit einer Vorrichtung zum gemeinsamen Einstellen der Neigung
von zwei Glenkarmen, deren Armlager drehfest mit einem mit Hilfe eines Getriebes drehbaren Stellrohr
verbunden sind, dessen Enden jeweils auf einem Tragrohr drehbar gelagert sind, wobei das Tragrohr
in Wandkonsolen unverdrehbar festgespannt ist. Mit dem Getriebe läßt sich die Neigung des ausgefahrenen
Markisentuchs auf einfache Weise jederzeit dem jeweiligen Sonnenstand anpassen.
Eine derartige Verstellvorrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 2241 662 bekannt. Dort ist
das Tragrohr unterbrochen und das Stellrohr ist mittels Büchsen auf Tragrohrabschnitten gelagert. Diese
Teilung des Tragrohrs vermindert die Stabilität dci gesamten Tragkonstruktion der Markise. Die gemeinsame
und gleichmäßige Verstellung der Armlagcr wird somit durch eine Schwächung der Stabilität der
gesamten Konstruktion erkauft.
Dieser Nachteil ist bei der Tragkonstruktion mit einer Vorrichtung zum Einstellen der Neigung der
Gclcnkarme einer Markise nach der deutschen Offenlegungsschrift
2153 676 nicht gegeben, bei der das die Gelenkarme tragende, durchgehende Vierkanttragrohr
verstellt wird. Die drehbare Aufnahme des Vierkanttragrohrs in Wandkonsolen beeinträchtigt jedoch
ebenfalls die Stabilität der gesamten Konstruktion. Außerdem ergeben sich Schwierigkeiten bei der Montage.
Beide vorstehend beschriebenen Markisenkonstruktionen haben außerdem den Nachteil, daß eine
gegenseitige Justierung der Gelenkarme nicht möglich ist. Derartige Justiereinrichtungen sind allgemein bekannt
und lassen sich zwar ohne weiteres bei den beschriebenen Markisen anwenden, jedoch bleiben die
Schwierigkeiten in der Stabilität und bei der Montage erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, cMe eingangs
beschriebene Markise derart zu verbessern, daß die bei Markisen mit einem unverdrehbar in Wandkonsolen
gehaltenen Vierkanttragrohr, z. B. nach der deutschen Offenlegungsschrift 2443596, gegebene
Stabilität und vor allem Zweckmäßigkeit der Moniage, bei der das Vierkanttragrohr in die Maulöffnungen
der Konsole einfach eingeschoben werden kann, erreicht wird und die Gelenkarme gegenseitig justiert
werden können, dabei der gesamte Aufbau jedoch möglichst einfach gestaltet ist.
Ausgehend von der eingangs im einzelnen beschriebenen Markise wird diese Aufgabe durch die
Merkmale gelöst:
a) das einen Vierkantquerschnitt aufweisende Tragrohr ist durchgehend ausgebildet;
b) zwei auf dem Tragrohr undrehbar festgespannte Spannbuchsen weisen jeweils eine Ringfläche
auf, die zum Stellrohr hin weist;
c) je ein Armlager sitzt mit einer zylindrischen Gleitfläche drehbar auf dieser Ringfläche;
d) je ein auf dem Stellrohr festspannbarer Klemmring ist formschlüssig mit dem Armlager gekoppelt.
Das Stellrohr wird gemeinsam mit den beiden Armlagern auf jeweils zwei Spannbüchsen abgestützt.
Klemmringe zur Verbindung von Stellrohr und Armlager werden gleichzeitig zur Justierung der Einstellung
der Armlager ausgenutzt. Die Armlager sind über die Spannbüchsen unmittelbar auf dem Vierkanttragrohr
abgestützt und tiotzdem mittels der Klemmringe gegenüber dem Steliiohr justierbar.
Diese Elemente sind jeweils zu einer Einheii zusammengefaßt. Insgesamt ergibt sich eine außerordentlich
feste und stabile Konstruktion, die die hohen Gewichte und auch Betriebsbelastungen der Markise gefahrlos
aufnehmen kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Tragkonstruktion einer Flachmarkisc in schematischer Darstellung mit einer Vorrichtung zum
Einstellen der Neigung der Gelenkarme,
Fig. 2einen Längsschnitt durch die Vorrichtung im
Bereich eines Gclcnkarms entlang der Linie H-II in Fife. 4,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2.
Das Gestell für eine Flachmarkisc ist an mehreren Konsolen 1, Γ aufgehängt, die an einer Wand oder
an einer anderen Tragkonstruktion befestigt sind. Jede Konsole 1 hat ein Maul 2, in das ein Vierkanttragrohr
3 eingeschoben und durch je eine Schraube 4 gesichert ist. An den Enden des Tragrohrs 3 sind
Stützclcmcntc 5 für eine Tuchwelle 6 angeordnet. Ferner sind zwei Spannbüchsen 7 vorgesehen, die
kraftschlüssig auf dem Vierkanttragrohr 3 festgespannt sind. Auf einer Ringfläche 8 jeder Spannbüchse
7 ist ein Armlager 9 drehbar gelagert, das eine Aufnahme 10 für die Gelcnkachse eines nicht darge-
stellten Gelenkarms aufweist, Das Armlager 9 ist formschlüssig mit einem Klemmring 11 verbunden.
Jeder Klemmring 11 ist auf einem kreiszylindrischen Stellrohr 12 festgespannt, das das Vierkanttragrohr 3
umgibt und ungehindert von demselben gedreht werden kann.
Die Mittelkonsole 1' nimmt in einem Maul 2' ein Getriebe 13 auf, dessen drehbarer Ausgangsflansch
14 mit einem Klemmring 11' verbunden ist, der seinerseits auf dem drehbaren Stellrohr 12 festgespannt ist.
Zunächst wird der Einzelaufbau der verschiedenen Konstruktionselemente der beschriebenen Verstellvorrichtung
erläutert:
Die Spannbüchse 7 ist ein Gußteil mit einer Vierkantausnehmung
15, die formschlüssig auf das Vierkanttragrohr 3 paßt. Die Spannbüchse 7 weist einen
Schlitz 16 auf, damit eine Festspannung auf dem Vierkanttragrohr 3 möglich ist. Eine Spannschraube 17
ermöglicht das Festspannen der Spannbüchse 7. Die Ringfläche 8 ist als Gleitfläche ausgebildet.
Das Armlager 9 (Fig. 2) besitzt ein axiales Loch 18, das vom Vierkanttragrohr 3 durchgriffen wird. In
das Armlager 9 ist in einer Erweiterung eine Gleitfläche 19 mit einem Belag aus einem Lagermetall 20
eingesetzt. Über die Gleitfläche 19 lagert das Armlager 9 drehbar auf der Ringfläche 8 der Spannbüchse
7, so daß diese beiden Flächen 8, 19 als Gleitflächen eines Gleitlagers zusammenwirken. An der
gegenüberliegenden Stirnseite des Armlagers 9 sind mehrere koaxiale Keilteile 21 angeformt. Ferner besitzt
das Armlager 9 eine Aufnahme 22 für das Stellrohr 12.
Der Klemmring 11 ist nach Fig. 4 in radialer Richtung zweigeteilt. Die beiden Klemmteile 23 werden
durch Spannschrauben 24 zusammengespannt. An den beiden Klemmteilen 23 setzen seitlich koaxiale
Keilteile 25 an, die zwischen sich Spalte 26 freilassen, in die die Keilteile 21 des Armlagers 9 hineingreifen.
Der Klemmring 11 ist damit einerseits durch die Keilanordnung form- und kraftschlüssig mit dem Armiager
9 verbindbar und andererseits auf dem Stellronr 12 festspannbar. Mithin ist eine drehfeste Verbindung
zwischen dem Stellrohr 12, dem Klemmring 11 und dem Armlager 9 hergestellt, so daß beim Drehen des
Stellrohrs 12 das Armlager 9 ebenfalls mitgenommen wird. Diese Ausbildung ermöglicht es, daß der
Klemmring 11 und damit auch das Armlager 9 gegenüber dem Stellrohr 12 und somit die Armlager 9 an
beiden Enden des Stellrohrs 12 mit Hilfe der Klemmringe 11 gegeneinander genau ausgerichtet werden
können.
Das Getriebe 13 der Konsole 1' kann als selbsthemmendes Untersetzungsgetriebe ausgebildet sein
und ist mittels einer nicht dargestellten Kurbel antreibbar, die in die öse 27 am Ende einer Antriebswelle
28 eingehängt werden kann. Der Ausgangsflansch 14 des Getriebes 13 besitzt gleichartige
Keilteile 21 wie das Armlager 9. Infolgedessen kann der Klemmring 11' genau in gleicner Weise wie ein
Klemmring 11 aufgebaut sein, so daß sich eine Einzelbeschreibung erübrigt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Einstellen
der Neigung der Markisenarme ergibt sich aus der vorstel.enden Einzelbeschreibung. Die Teile der Vorrichtung
werden entsprechend der zuvor beschriebenen Anordnung zusammengebaut. Dabei werden die
Armlager 9 mit Hilfe der Klemmi inge 11 auf dem Stellrohr 12 gegeneinander ausgerichtet, wobei die
Klemmringe 11 auf dem Stellrohr 12 festgespannt werden. Mit Hilfe des Getriebes 13 kann dann die
Neigung der Armlager 9 und damit die Neigung der Gelenkarme der Markise jederzeit in die gewünschte
Lage verstellt werden, so daß die Markiseneinstellung dem Sonnenstand und/oder der Jahreszeit sowie den
gewünschten Belichtungsverhältnissen angepaßt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Markise mit einer Vorrichtung zum gemeinsamen Einstellen der Neigung von zwei Gelenkarmen,
deren Armlager drehfest mit einem mit Hilfe eines Getriebes drehbaren Stellrohr verbunden
sind, dessen Enden jeweils auf einem Tragrohr drehbar gelagert sind, wobei das Tragrohr in
Wandkonsolen unverdrehbar festgespannt ist, gekennzeichnet durch die Merkmale:
a) das einen Vierkantquerschnitt aufweisende Tragrohr (3) ist durchgehend ausgebildet;
b) zwei auf dem Tragrohr (3) undrehbar festgespannte Spannbuchsen (7) weisen jeweils
eine Ringfläche (8) auf, die zum Stellrohr (12) hin weist;
c) je ein Armlager (9) sitzt mit einer zylindrischen Gleitfläche (19) drehbar auf dieser
Ringfläche (8);
d) je ein auf dem Stellrohr (12) festspannbarer Klemmring (11) ist formschlüssig mit dem
Armlager (9) gekoppelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem an einer Wandkonsole angeordneten Getriebe für
das Stellrohr, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klemmring (11) sowie der zugehörige Ansatz jedes
Armlagers (9) bzw. des Getriebes (13) in achsparalleler Richtung zueinander gerichtete, jeweils
ineinander passende Keilteile (21, 25) zum Kuppeln dieser Teile aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmung (11) in radialer
Richtung zweigeteilt ist.
Priority Applications (7)
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