DE2713397B2

DE2713397B2 - Tragplatte für eine Bremsbacke von Trommelbremsen

Info

Publication number: DE2713397B2
Application number: DE2713397A
Authority: DE
Inventors: William Michael Dayton Ohio Sullivan (V.St.A.)
Original assignee: General Motors Corp
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1976-04-14
Filing date: 1977-03-24
Publication date: 1979-04-19
Also published as: DE2713397A1; FR2348397A1; US3998300A; AU2364477A; DE2713397C3

Description

Bei einer bekannten Tragplatte der im Oberbegriff des Patentanspruchs aufgeführten Gattung (FR-PS 20 71 379) sind an den Rändern durch Aussparungen Lappen gebildet, die der Verankerung zwischen einer Tragplatte aus Stahl mit einem Reibbelag aus Gußeisen dienen.

Bei einer anderen bekannten Bauart (US-PS 20 40 551) sind nahe den Enden der Tragplatte sich gegenüberliegende rechteckige Aussparungen und ferner in der Mitte der Tragplatte eine geschlossene rechteckige Aussparung vorgesehen. Diese dienen der Aufnahme von Zungen in den Reibbelägen, um diese beim Aufbringen auf die Tragplatte auszurichten und festzulegen.

In beiden Fällen ist ein Materialaufwand für die Tragplatte entsprechend der Berührungsfläche des Reibbelages erforderlich.

Es ist auch schon bekannt (US-PS 19 25 363), bei einer Tragplatte, bei der der Steg und die Tragplatte einstückig aus einem Blechformteil hergestellt sind, Stützflächen für den Reibbelag durch abwechselnd nach der einen und nach der anderen Seite vorgenommenes Abbiegen zu bilden. Zwischen je zwei Stützflächen jeder Seite bleibt jedoch der Reibbelag unabgestützt, der weiterhin nur durch Aufgießen mit der Tragplatte befestigt werden kann und daher nicht auswechselbar ist. Nachteilig ist auch, daß sich praktisch kein durchgehendes Mittelteil bildet, da die Schmalfläche des Steges nur sehr klein ist. Eine ausreichende Breite des Mittelteils ist aber für die einwandfreie Abstützung des Reibbelages unbedingt nötig. Ferner weist die Tragplatte über die Länge keine gleichbleibende Breite auf.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit darin, eine Tragplatte der eingangs erwähnten Art so weiter auszugestalten, daß eine erhebliche Einsparung an Werkstoff ohne Beeinträchtigung der Wirksamkeit des Reibbelages erreicht wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches herausgestellten Merkmale gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird ungefähr 25% Werkstoff gegenüber den bisher üblichen Bauarten eingespart, wodurch in vorteilhafter Weise zusätzlich auch das Gewicht der Bremsbacke verringert wird. Versuche haben gezeigt, daß die Wirksamkeit der Bremsbeläge trotz der unabgestützten Flächen nicht beeinträchtigt wird und eine Abnutzung bis zu den üblichen Grenzen möglich ist.

Durch die ineinandergeschachtelte Formgebung der einzelnen Tragplatten ergibt sich ein minimaler Stanzverlust Es ergibt sich ferner eine bei gleicher Breite der Tragplatte über die gesamte Länge größere Breitenausdehnung der Tragplatte, die der Breite des Reibbelages entspricht wobei im Bereich der Aussparungen der Tragplatte keine Abstützung des Reibbelages erfolgt, die jedoch infolge der einwandfreien Abstützung im mittleren Bereich keine Nachteile zeitigt. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Tragplatte vordem Aufbringen des Reibbelages,

F i g. 2 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1 bei aufgebrachtem Reibbelag,
F i g. 3 eine Draufsicht auf ausgestanzte Tragplatten

2¹) und

F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Draufsicht einer anderen Form von ausgestanzten Tragplatien.

Die Bremsbacke 10 besteht aus einem Steg 12, einer gebogenen Tragplatte 14 und einem Reibbelag 16, der

jo an der Tragplatte befestigt ist. Der Steg und die Tragplatte werden in üblicher Weise aus Metallblech ausgestanzt und der Steg 12 mit seinem Rand 20 an der Innenfläche 18 der gebogenen Tragplatte 14 befestigt. Der Reibbelag 16 wird mit seiner Innenfläche 22 mit der

r> Außenfläche 24 der Tragplatte verbunden.

Die Tragplatte 14 wird aus einem ebenen Streifen von Flachmaterial, beispielsweise aus Stahl, ausgestanzt und dann gebogen. Wie die F i g. 3 und 4 zeigen, erstreckt sich jeder Rohling der Tragplatte in Querrichtung zum Streifen aus Flachmaterial. Jede Tragplatte 14 hat ein sich über ihre ganze Länge erstreckendes Mittelteil 26 gleicher Breite, in dessen Bereich später die Befestigung des Steges 12 erfolgt. Ferner hat jede Tragplatte an den Längsseiten des Mittelteils liegende Seitenteile 28 und

4^r> 30. Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3 sind die Seitenteile durch Vorsprünge 32 bzw. 36 gebildet, die durch Aussparungen 34 bzw. 38 voneinander getrennt sind. Die Seitenkanten 40 und 42 der Tragplatte 14 bestehen somit aus rechtwinklig zueinander stehenden

w Teilen.

Bei der abgewandelten Ausführungsform nach F i g. 4 sind die Seitenkanten 140 und 142 jeder Tragplatte 114 bogenförmig ausgestaltet, wobei bogenförmig begrenzte Ansätze 132 und 136 gebildet sind, die durch

ν-, bogenförmig begrenzte Aussparungen 134 bzw. 138 voneinander getrennt sind.

Wie die Fig.3 und 4 erkennen lassen, sind die Vorsprünge 32 bzw. 132 und 36 bzw. 136 auf der einen Seite in Querrichtung ausgerichtet zu den Aussparun-

bo gen 38 bzw. 138 und 34 bzw. 134 auf der anderen Seite. Durch diese Anordnung ergibt sich eine Werkstoffersparnis entsprechend der Fläche 46 der Aussparungen, die bis zu 25% betragen kann. Die Abstützung des Reibbelages erfolgt über die Fläche 44. Wie F i g. 4 zeigt, ist auch eine kurvenförmige Begrenzung der Ansätze und Aussparungen möglich.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Mit Aussparungen versehene Tragplatte für eine Bremsbacke von Trommelbremsen mit auswechselbarem Reibbelag, wobei die Länge der Tragplatte größer als deren Breite ist und sich über die ganze Länge ein durchgehendes Mitteileil erstreckt dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Fläche sich erstreckende Tragplatte (14, 114) beiderseits des durchgehenden Mittelteils (26, 126) Seitenteile (28, 30; 128, 130) aufweist, die durch zwischen ihnen liegende Aussparungen (34,38; 134, 138) voneinander getrennt sind, wobei je ein Seitenteil an der einen Seite des Mittelteils in Querrichtung ausgerichtet zu einer Aussparung an der anderen Seite ist, so daß die Tragplatte über die gesamte Länge eine gleichbleibende Breite, jedoch eine diese übersteigende Breitenausdehnung aufweist, und daß der Reibbelag (16; 116) eine der Breitenausdehnung der Tragplatte gleiche Breite aufweist und im Bereich der Aussparungen der Tragplatte unabgestützt ist.