DE2712817C3 - Elektroden für eine elektrostatische Raumanlage mit flächenförmigen Elektroden - Google Patents
Elektroden für eine elektrostatische Raumanlage mit flächenförmigen ElektrodenInfo
- Publication number
- DE2712817C3 DE2712817C3 DE19772712817 DE2712817A DE2712817C3 DE 2712817 C3 DE2712817 C3 DE 2712817C3 DE 19772712817 DE19772712817 DE 19772712817 DE 2712817 A DE2712817 A DE 2712817A DE 2712817 C3 DE2712817 C3 DE 2712817C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- electrode
- insulating
- insulating layer
- room
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/10—Applying static electricity
Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrode für eine elektrostatische Raumanlage mit flächenförmigen Elektroden, die in der Art einer Tapete an den Raumwänden
befestigbar sind, bestehend aus einer an der Raumwand befestigten ersten Isolierschicht, einer darauf angeord
leten, als Elektrode dienenden Leitschicht, sowie einer 4\s Elektrode zum Raum hin abdeckenden zweiten
Isolierschicht.
Die eingangs genannte Elektrode ist aus der DE-AS 36 <384 bekannt Bei dieser bekannten Tapetenelek
(Tode ist der Wirkungsgrad und damit die erzeugte tonenmenge sehr begrenzt, weil aufgrund fehlender
Konvektion entlang der leitfähigen Elektrodenschicht «nd durch die leitfähige Elektrodenschicht hindurch sich
•in lonenstau an der Elektrode bildet.
Mit der DE-AS 12 64 722 ist eine Flächenelektrode
bekannt geworden, bei der eine erste Elektrode twischen isolierenden Glasplatten eingeschlossen ist *>·>
und die zweite Elektrode auf die Rückseite einer Glasplatte aufgeklebt ist. Auch hier besteht wiederum
4er Nachteil, daß wegen fehlender Konvektion an der
zweiten, auf die Glasplatte aufgeklebten Elektrode ein
(onenstaub an dieser Elektrode zu gewärtigen ist
Mit der DE-AS 14 54 567, der DE-AS 23 22 022 sowie der DE-OS 19 36 089 sind weitere Flächenelektroden
bekannt geworden, bei denen jedoch stets eine Konvektion an der die Ionen erzeugenden zweiten
Elektrode fehlt, so daß die erzeugte lonenmenge relativ gering ist
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Elektrode der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß ein
lonenstau an der Tapetenelektrode vermieden wird, wodurch die Effektivität der Elektrode erheblich
vergrößert wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die an der
Kaumwand befestigte erste Isolierschicht auf ihrer der Leitschicht zugewandten Seite mit einer abstandshaltenden, e!ne Luftkonvektion ermöglichenden Schicht
versehen ist.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also die Anordnung einer abstandshaltenden, eine
Luftkonvektion ermöglichenden Schicht Dadurch wird hinter der Leitschicht ein luftdurchströmter Raum
geschaffen, der dafür sorgt daß sich kein Ionenstau an der Leitschicht bildet
Wenn in einer Weiterbildung der Erfindung die als
Deckschicht dienende zweite Isolierschicht luftdurchlässig ist ergibt sich als weiterer Vorteil auch noch eine
Konvektion in senkrechter Richtung durch die Deckschicht hindurch, so daß eine Luftströmung sowohl in
senkrechter Ebene zur Leitschicht durch die Deckschicht hindurch als auch eine zweite Luftströmung in
paralleler Ebene zur Leitschicht nämlich zwischen der an der Decke angeordneten Isolierschicht und der im
Abstand davon angeordneten Leitschicht vorhanden ist
Die letztgenannte Ausführungsform hat den weiteren
Vorteil, daß die Schmutzteilchen sich nicht mehr an der Leitschicht selbst niederschlagen oder an der die
Leitschicht abdeckenden Deckschicht sondern durch die Deckschicht hindurch in den '.(onvektionsraum
gelangen und sich dort niederschlagen. Die Schmutzteilchen können dann auf einfache Weise durch Absaugen
entfernt werden, ohne daß diese hierbei von außen sichtbar sind. Sofern man die abstandshaltende Schicht
aus isolierenden Fasern herstellt wobei die isolierenden Fasern bevorzugt elektrostatisch durch Beflockung
aufgebracht werden, so sind diese Fasern in der Lage, den Staub praktisch unsichtbar aufzunehmen. Dies ist
auch der Fall, wenn die als Deckschicht verwendete zweite Isolierschicht von außen, d. h. zur Raumseite hin,
elektrostatisch beflockt ist. Durch einfaches Absaugen dieser elektrostatisch beflockten Decken wird dann
leicht jede Verschmutzung wieder beseitigt ohne daß diese Verschmutzung vorher sichtbar war, da sich die
Staubpartikel zwischen die Fasern setzen.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen schematisiert gezeichneten Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer Tapetenelektrode mit Luftkonvektionsraum;
Fig.2 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform;
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Tapetenelektrode nach
Fig.l;
F i g. 4 einen Schnitt durch eine Tapetenelektrode mit elektrostatischer Beflockung im Luftkonvektionsraum.
Um eine erhöhte Wirkung des elektrostatischen Feldes zu gewährleisten und einen lonenstau an der
Tapctenelektrode zu vermeiden, ist eine die Luftkonvektion ermöglichende Schicht zwischen den Elektroden
vorgesehen.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 besteht diese Schicht aus einer wellpappei.ähnlichen Isolierschicht
/2. Als Ladungsträger LI kann in diesem Falle ein Drahtnetz oder Drahtgewebe zur Verwendung kommen.
Zum erhöhten Ionenaustausch kann auch die Isolierschicht (Deckschicht) D 2 porös, d. h. luftdurchlässig
oder fein perforiert sein. Eine weitere Variante zum erhöhten Ionenaustausch ist in Fig.2 dargestellt Zu
diesem Zweck besteht die Isolierschicht aus einige Millimeter starken Isolierstreifen /3, die im gegenseitigen
Abstand 9 angeordnet sind Die Ladung der Tapetenelektrode erfolgt hier durch Drähte L 3, die zur
Vermeidung von elektrischen Oberschlägen in die Isolierstreifen /3 eingebettet sind. Die Isolierschicht
(Deckschicht) ist auch in diesem Falle porös oder fein perforiert ausgeführt
F i g. 3 zeigt die Draufsicht auf die Tapeteneiektrode
nach Fig. 1, wobei die Perforierungen in der isolierschicht
teilweise sichtbar sind und die Isolierschicht D 2 teilweise entfernt ist, um die dahinter liegende
Leitschicht L 2 in Form eines Drahtnetzes zu zeigen.
Gegenüber der Wand ist die Tapetenelektrode durch eine Wandisolierschicht WJ isoliert, um Überschläge
gegen die Wand und eine starke Verschmutzung der anliegender Decken- und Wandteile zu vermeiden.
Aufgrund dieser Wandisolierstreifen WJ wird sich die Ablagerung der aus der Luft infolge ihrer Ladungen
entfernten Verunreinigungen gleichmäßig Ober die gesamte Tapetenelektrode verteilen und kann hier
leicht durch Abwischen beseitigt werden.
Die F i g. 4 zeigt Ausführungsbeispiele der Tapetenelektrode
mit elektrostatischer Beflockung. Die F i g. 4 zeigt, daß auf der Isolierschicht / nach der dem Raum
zugewandten Seite eine elektrostatische Beflockung aus isolierenden Fasern F aufgebracht ist Diese Fasern F
sind durch das elektrostatische Feld in Feldrichtung ausgerichtet Abstandshaltende Brücken oder Erhöhungen
B dienen dazu, wenn die Leitschicht L aufgebracht wird, daß die Fasern F bzw. die Beflockung auch unter
mechanischer Belastung senkrecht zur £lektrodenebene
ihre abstandshaltende Wirkung beibehalten.
Dabei erzeugt die abstandshaltende Brücke B einen
solchen Abctand, daß zumindest dk elektrostatische Befleckung mit den Fasern F freibleibi b-^w. noch ein
Austausch-Luftraum vorhanden ist Die Leitschicht L ist hier ebenfalls perforiert, damit gegebenenfalls die
Staubpartikel durch die Perforation in die elektrostatische Beflockung aufgenommen werden und an der
Decke eine sichtbare Verschmutzung nicht feststellbar ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Elektrode für eine elektrostatische Raumanlage mit flächenförmigen Elektroden, die in der Art einer
Tapete an den Raumwänden befestigbar sind, bestehend aus einer an der Raumwand befestigten
ersten Isolierschicht, einer darauf angeordneten, als
Elektrode dienenden Leitschicht, sowie einer die Elektrode zum Raum hin abdeckenden zweiten
Isolierschicht, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die an der Raumwand befestigte
erste Isolierschicht (J) auf ihrer der Leitschicht (L) zugewandten Seite mit einer abstandshaltern,
eine Luftkonvektion ermöglichenden Schicht (J2, /3, /^versehen ist.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abstandshaltende Schicht aus
isolierenden Fasern (F)besttht
3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Isolierschicht (D 2)
luftdurchlässig ist.
4. Elektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierenden Fasern (F) elektrostatisch durch Beflockung aufgebracht sind.
5. Elektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der erster Isolierschicht (F)
zusätzlich zu den isolierenden Fasern abstandshaltende Brücken (B), z. B. in Streifenform, vorhanden
sind.
6. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dal' die abstandshaltende Schicht eine
wellpappenähnliche Isolierschicht (J 2) ist
7. Elektrode nach Ansoruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abstandshalter^ Schicht aus im
Abstand parallel aufgebrachten isolierstreifen (J 3) besteht, die zwischen sich einen Luftraum freilassen
und daß sowohl die Leitschicht (L 2, L 3) als auch die
die Leitschicht zum Raum hin abdeckende zweite Isolierschicht (D 2) luftdurchlässig sind.
8. Elektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Leitschicht (L) von außen abdeckende zweite Isolierschicht (D 2) elektrostatisch beflockt ist.
45
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772712817 DE2712817C3 (de) | 1977-03-23 | 1977-03-23 | Elektroden für eine elektrostatische Raumanlage mit flächenförmigen Elektroden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772712817 DE2712817C3 (de) | 1977-03-23 | 1977-03-23 | Elektroden für eine elektrostatische Raumanlage mit flächenförmigen Elektroden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2712817A1 DE2712817A1 (de) | 1978-09-28 |
DE2712817B2 DE2712817B2 (de) | 1980-10-16 |
DE2712817C3 true DE2712817C3 (de) | 1981-05-27 |
Family
ID=6004468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772712817 Expired DE2712817C3 (de) | 1977-03-23 | 1977-03-23 | Elektroden für eine elektrostatische Raumanlage mit flächenförmigen Elektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2712817C3 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1162054B (de) * | 1957-09-06 | 1964-01-30 | Etabl Tempera Internat | Elektrode fuer Anlagen zur Erhoehung der elektrischen Feldstaerke in Raeumen |
DE1264722B (de) * | 1962-02-09 | 1968-03-28 | Bauknecht Gmbh G | Verfahren zur Herstellung eines wohltuenden und gesundheitsfoerdernden Ionenklimas und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE1753256A1 (de) * | 1964-05-22 | 1971-07-08 | Kurt Grauvogel | Verfahren zur elektrischen Klimatisierung von Raeumen |
DE1936089C3 (de) * | 1968-07-19 | 1979-12-13 | Greimpex Gmbh Fabrikation & Export Von Elektromedizinischen Geraeten Und Spezialelektroden & Co Kg, 7033 Herrenberg | Verfahren zur Erzeugung von elektrischen Feldern in umschlossenen Räumen |
DE2046583B2 (de) * | 1970-09-22 | 1973-09-13 | Riess, Reinhold, 7591 Rheinbischofsheim | Vorrichtung zur Erzeugung eines regelbaren Biokhmas |
-
1977
- 1977-03-23 DE DE19772712817 patent/DE2712817C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2712817B2 (de) | 1980-10-16 |
DE2712817A1 (de) | 1978-09-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3237780C2 (de) | ||
DE2732491C2 (de) | Luftfilter | |
DE2810735C2 (de) | Elektrische Gasreinigungsvorrichtung | |
DE2143280A1 (de) | Elektrostatischer Luftfilter | |
DE3418577C2 (de) | ||
DE2823971A1 (de) | Staubabscheider | |
DE1557132A1 (de) | Niederschlagselektrodenfeld fuer elektrostatische Staubabscheider | |
DE2712817C3 (de) | Elektroden für eine elektrostatische Raumanlage mit flächenförmigen Elektroden | |
DE1557148A1 (de) | Plattenfoermige Spruehelektrode fuer elektrostatische Staubabscheider | |
DE2254452C2 (de) | Elektroabscheider | |
DE2542311C2 (de) | Elektrostatischer Stauabscheider | |
DE2310901A1 (de) | Elektro-luftfilter | |
DE3152216T1 (de) | Electric filter | |
WO1989004724A1 (en) | Electrostatic filter for continuous separation of solid or liquid particles suspended in a gas stream | |
DE315931C (de) | ||
DE438972C (de) | Niederschlagselektrode fuer elektrische Gasreinigung | |
DE522479C (de) | Als ebenes und glattes, mit Laengsschlitzen versehenes Blech ausgebildete Niederschlagselektrode fuer elektrische Gasreiniger | |
AT90856B (de) | Durchlässige Elektrode. | |
AT332052B (de) | Anordnung zur elektrischen klimatisierung von raumen | |
DE2260550C3 (de) | Elektroabscheider mit Wegwerf-Abscheideelektroden | |
DE3513505A1 (de) | Elektrode fuer elektrostatische anwendungsbereiche | |
DE1457314A1 (de) | Elektrostatische Abscheidevorrichtung fuer in einem Gasstrom mitgefuehrte feste Partikel | |
DE542613C (de) | Niederschlagselektrode fuer elektrische Gasreiniger | |
DE2710619C2 (de) | Naßelektroabscheider | |
WO2022194948A1 (de) | Filtereinrichtung zur luftreinigung, insbesondere zur unschädlichmachung von viren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |