AT90856B - Durchlässige Elektrode. - Google Patents

Durchlässige Elektrode.

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AT90856B
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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    Durchlässige   Elektrode. 



   Nach dem Patent Nr. 89304 sollen zur Reinigung oder Trennung von Gasen oder Flüssigkeiten   mittels hochgespannter Elektrizität Elektroden verwendet werden, 'die dem Gase den Durchtritt   gestatten, beispielsweise netz-oder gitterartige Elektroden. Nach der vorliegenden Erfindung sollen diese Elektroden in der Form einer Jalousie aus nebeneinander gestellten Flächenelementen bestehen. 



  Dabei können die   Flächenelemente   entweder in Form von vollen Tafeln oder Platten verwendet werden, die entweder glatt oder mit Vorsprüngen, Rippen u. dgl. zum Festhalten des   Niederschlagsgutes   versehen sind. Oder es können die Flächenelemente selbst durchlässig hergestellt sein, beispielsweise aus durchlochten Platten oder aus Netz-oder Gitterwerk, auch aus Filtertuch oder sonstigen faserigen Geweben allein oder in Verbindung mit den vorigen. 



   In den Fig. 1 und 2 ist die allgemeine Anordnung der Elektroden in Auf-und Grundriss dargestellt, in den Fig. 3 und 4 die Verstellvorrichtung und die besondere Ausbildung der   Flächenelemente.   



   Es handelt sich in den Fig. 1 und 2 beispielsweise um eine Anlage zur elektrostatischen Abscheidung von Russ, Staub oder dgl. aus Gasen, z. B. aus Hochofengichtgasen. Die linken Seiten beider Figuren 
 EMI1.1 
 Jalousiekorpem dar. Die Hochspannungselektroden, die vorzugsweise mit dem negativen Elektrizitätspol verbunden werden, sind mit 1 bezeichnet,   die Niederschl agselektroden   mit 2. Beide Gruppen von Elektroden wechseln miteinander ab. Jede Elektrode besteht aus einem Rahmen   3,   in welchem die Jalousieklappen 4 
 EMI1.2 
 neigung der Hochspannungselektroden, so dass der Gasstrom beim Eintritt durch beide Elektroden nach der einen oder anderen Seite abgelenkt wird, wie es durch die kleinen Pfeile in den Figuren angedeutet ist.

   Dadurch wird der Gasstrom, wie der gefiederte Pfeil in beiden Figuren andeutet, gezwungen dauernd seine Richtung zu wechseln und in Form einer vertikalen oder horizontalen Schlangenlinie die Elektroden zu durchströmen. Dieser stete Richtungswechsel bewirkt einmal, dass der Gasstrom und die mitgeführten Schwebeteilchen gegen die Klappen der neu zu durchströmenden Elektrode geführt wird, so dass eine innige Berührung der strömenden Teilchen mit den Hochspannungselektroden sowohl wie mit den Niederschlagselektroden stattfindet. Die Berührung erleichtert die Übertragung der   Hoehspannungselektrizität   auf die Teilchen und bei den   Niederschlagselektroden   die Wiedergabe der   Elektrizität,   so dass die elektrische Abscheidung mit grosser Wirkung stattfindet.

   Ferner bewirkt der dauernde Richtungswechsel und die mit ihm verbundene   Geschwindigkeitsänderung   ein leichtes Ausfallen der abzuscheidenden Teilchen aus dem Gasstrom. 



   Die Neigung der Jalousieklappen ist gemäss Fig. 3 verstellbar. In an sich bekannter Weise sind, wie Fig. 3 zeigt, die Klappen durch ein Zugorgan, z. B. ein Kettchen   5,   miteinander verbunden und durch ein Gewicht 6 nach unten gezogen, so dass sie sich um die Achse 7 drehen. Eine in verschiedenen Höhenlagen fest einstellbare Verlängerung 8 dieser Kette gibt die   Möglichkeit   die Neigung der Klappen verschieden einzustellen, wie es in Fig. 3 durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist. Diese Verstell-   vorrichtung kann sowohl an den Niedersehlagselektroden wie an den Hochspannungselektroden oder nur an einer Art vorgesehen werden. Bei den Hochspannungselektroden ist natürlich für eine genügende   

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 Isolation des Zugorganes 8 zu sorgen.

   In den Figuren sind aber, da an sich bekannt, die Isolatoren   fiu   die Hochspannungselektroden nicht mit angegeben. 



   In Fig. 4 ist eine Jalousieklappe dargestellt, die am oberen Teil aus einem Netzwerk 9 besteht, während der untere Teil 10 als undurchlässige Fläche gezeichnet ist. Diese Fläche kann mit Erhöhungen, Vertiefungen, mit   Längs- oder gekreuzten   Rippen versehen sein, besonders bei den Niederschlagselektroden, um das Festhalten des auszuscheidenden Nateriales zu erleichtern. 



   In der Fig. 5 ist ein Beispiel der Erfindung angegeben, bei dem lediglich die Niederschlagselektrode 2 als Jalousieelektroden ausgebildet sind, während die Hoehspannungselektroden 1 zwischen den Niederschlagselektroden aus Drähten bestehen. Zweckmässig wird bei dieser Anordnung dann die Klappenneigung der aufeinanderfolgenden   Niederschlagselektroden verschieden gemacht.   



   In Fig. 6 sind gleichfalls lediglich die Niederschlagselektroden 2 als Jalousieelektroden ausgebildet, 
 EMI2.1 
 einzelnen Elektroden sind nicht mehr parallel untereinander, sondern   abwechselnd schräg gestellt. Man   erzielt hiedurch innerhalb jeder Elektrode eine dauernde   Quersehnittsänderung für   die einzelnen Teilströme des Gases. Die   Hochspannungsdrähte   sind gegeneinander versetzt gestellt, u. zw. stets so, dass die durch die Klappen gebiideten Trichter nach dem   Hochspannungsdraht sich weitem.   



   Fig. 7 zeigt eine   Abänderung   von Fig. 6, darin bestehend, dass nicht die Rahmen für die einzelnen 
 EMI2.2 
 klappen 4 ein Polygon. Wegen des geringen Abstandes zwischen   Hochspannungsleiter und Jalousie-   klappen bilden sich hier sehr starke Felder aus, die die Abscheidung begünstigen. Gleichzeitig finden quer zum Luftstrom starke Querschnittsänderungen statt, so dass infolge der hiedurch bewirkten Geschwindigkeitsänderungen ebenfalls das Ausfallen der Staubteilchen befördert wird. Der Luftstrom tritt in das Polygon durch den Zwischenraum zwischen den   Flächenelementen   ein und aus. Die seitlichen   Zwischenräume   zwischen den Flächenelementen gestatten einen   seitlichen Ausgleich des strömenden   Gases. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Durchlässige Elektroden nach Patent Nr. 89304, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach Art einer Jalousie aus nebeneinander gestellten Flächenelementen besteht.

Claims (1)

  1. 2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der Fläehenelementp verstellbar ist.
    3. Elektrode nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass aufeinanderfolgende Elektroden entgegengesetzte Neigung ihrer Flächenelemente aufweisen.
    4. Elektrode nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenelemente selbst durchlässig gemacht sind.
    5. Elektrode nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenelemente aus metallischem oder faserigem Netzwerk hergestellt sind.
    6. Elektrode nach Anspruch l bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die nebeneinander stehenden Flächenelemente einer Jalousieelektrode winklig zueinander stehen.
    7. Elektrode nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenelemente verschiedener Niederschlagselektroden polygonartig um die draht-oder stabförmige Hoehspannungs- elektrode angeordnet sind, wobei durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Jalousieklappen der Gasstrom hindurchgeführt wird. EMI2.3
AT90856D 1918-02-26 1919-06-27 Durchlässige Elektrode. AT90856B (de)

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DE90856X 1918-06-28

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2884087A (en) * 1955-10-27 1959-04-28 Svenska Flaektfabriken Ab Electrofilters
US2936851A (en) * 1957-06-07 1960-05-17 Richard R Cook Air purifier
US2969127A (en) * 1957-09-30 1961-01-24 Richard R Cook Air purifier

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