DE315931C - - Google Patents

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DE315931C
DE315931C DENDAT315931D DE315931DA DE315931C DE 315931 C DE315931 C DE 315931C DE NDAT315931 D DENDAT315931 D DE NDAT315931D DE 315931D A DE315931D A DE 315931DA DE 315931 C DE315931 C DE 315931C
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electrode
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/40Electrode constructions

Description

Für Anlagen (elektrische Filter), in denen Gase mittels hochgespannter Elektrizität gereinigt werden, sind Elektroden, die dem Gase den Durchtritt gestatten, beispielsweise netz- oder gitterartige Elektroden, bekannt. Nach der vorliegenden Erfindung sollen diese Elektroden aus in Form einer Jalousie angeordneten Flächenelementen bestehen. Dabei können die Flächenelemente entweder in
ίο. Form von vollen Tafeln oder Platten verwendet werden, die entweder glatt oder mit Vorsprüngen, Rippen u. dgl. zum Festhalten des Niederschlagsgutes versehen sind, oder sie können selbst durchlässig hergestellt sein, beispielsweise aus durchlochten Platten oder
■ aus Netz-, oder Gitterwerk, auch aus Filtertuch oder sonstigen faserigen Geweben allein oder in Verbindung mit den vorigen.
In den Fig. 1 und 2 ist die allgemeine An-
zo Ordnung der Elektroden in Auf- und Grundriß dargestellt, in den Fig. 3 und 4 die Verstellvorrichtung und die besondere Ausbildung der Flächenelemente.
Es handelt sich in den Fig. 1 und 2 bei-
•25 spielsweise um eine Anlage zur elektrostatischen Abscheidung von Ruß, Staub o. dgl. aus Gasen, z. B. aus Hochofengichtgasen. Die linken Seiten beider Figuren stellen eine Ausführungsform mit wagerecht gestellten Flächenelementen, die rechten Seiten eine solche mit lotrecht gestellten Flächenelementen dar. Die Hochspannungselektroden, die vorzugsweise mit dem negativen Elektrizitätspol verbunden werden, sind mit 1 bezeichnet, die Niederschlagselektroden mit 2. Beide Gruppen von Elektroden wechseln miteinander ab. Jede Elektrode besteht aus einem !■lahmen 3, in welchem die als Jalousieklappen ausgebildeten Flächenelemente 4 drehbar gelagert sind. Die Klappenneigung der Niederschlagselektroden ist entgegengesetzt der Klappenneigung der Hochspannungselektroden, so daß der Gasstrom beim Durchtritt durch beide Elektroden nach der einen oder anderen Seite abgelenkt wird, wie es durch die kleinen Pfeile in den Figuren angedeutet ist. Dadurch wird der Gasstrom, wie der gefiederte Pfeil in beiden Figuren andeutet, gezwungen, dauernd seine Richtung zu wechseln und in Form einer vertikalen oder horizontalen Schlangenlinie die Elektroden zu durchströmen. Dieser stete Richtungswechsel bewirkt einmal, daß der Gasstrom und die mitgeführten Schwebeteilchen gegen die Klappen der neu zu durchströmenden Elektrode geführt werden, so daß eine innige Berührung der strömenden Teilchen mit den Hochspannungselektroden sowohl wie mit den Niederschlagselektroden stattfindet. Die Berührung erleichtert die .Übertragung der Hochspannungselektrizität auf die Teilchen und bei den Niederschlagselektroden die Wiedergabe der Elektrizität, so daß die elektrische Abscheidung mit großer Wirkung stattfindet. Ferner bewirkt der dauernde Richtungswechsel und die mit ihm verbundene Geschwindigkeitsänderung ein leichtes Ausfallen der abzuscheidenden Teilchen aus dem Gasstrom.
Die Neigung der Jalousieklappen ist gemäß
La
Fig. 3 verstellbar. In an sich bekannter Weise sind, wie Fig. 3 zeigt, die Klappen durch ein Zugorgan, z. B. ein Kettchen 5, miteinander verbunden und durch ein Gewicht 6 nach unten gezogen, so daß sie sich um die Achse 7 drehen. Eine in verschiedenen Höhenlagen fest einstellbare Verlängerung 8 dieser Kette gibt die Möglichkeit, die Neigung der Klappen verschieden einzustellen, wie es in Fig. 3 durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist. Diese Verstellvorrichtung kann sowohl an den Niederschlagselektroden wie an den Hochspannungselektroden oder nur an einer Art vorgesehen werden. Bei den Hochspannungselektroden ist natürlich für eine genügende Isolation des Zugorganes 8 zu sorgen. In den Figuren sind aber, da an sich bekannt, die Isolatoren für die Hochspannungselektroden nicht mit angegeben.
In .Fig. 4 ist eine einzelne Jalousieklappe dargestellt, die am oberen Teil aus einem Netzwerk 9 besteht, während der untere Teil 10 als undurchlässige Fläche gezeichnet ist. Diese Fläche kann mit Erhöhungen, Vertiefungen, mit Längs- oder gekreuzten Rippen versehen sein, besonders bei den Niederschlagselektroden, um das Festhalten des auszuscheidenden Materials zu erleichtern.
In der Fig. 5 ist ein Beispiel der Erfindung angegeben, bei dem lediglich die Niederschlagselektroden 2 als Jalousieelektroden ausgebildet sind,' während die Hochspannungselektroden ι zwischen den Niederschlagselektroden aus Drähten bestehen. Zweckmäßig wird bei dieser Anordnung dann die Klappenneigung der aufeinanderfolgenden Niederschlagselektroden verschieden gemacht.
In Fig. 6 sind gleichfalls lediglich die Niederschlagselektroden 2 als Jalousieelektroden ausgebildet, die Hochspannungselektroden 1 zwischen ihnen wieder als Drahtelektroden. Die Jalousieklappen der einzelnen Elektroden sind nicht mehr parallel untereinander, sondem abwechselnd schräg gestellt. Man erzielt hierdurch innerhalb jeder Elektrode eine dauernde Querschnittsänderung für die einzelnen Teilströme des Gases. Die Hochspannungsdrähte sind gegeneinander versetzt gestellt, und zwar stets so, daß die durch die Klappen gebildeten Trichter nach dem Hochspannungsdraht sich erweitern.
Fig. 7 zeigt eine Abänderung von Fig. 6, darin bestehend, daß die Rahmen für die einzelnen Niederschlagselektroden nicht senkrecht zum Gasstrom angeordnet sind, sondern in Richtung des Gasstromes.
Bei den Anordnungen nach Fig. 6 und 7 bilden um jeden Hochspannungsleiter herum die Jalousieklappen 4 ein Polygon. Wegen des geringen Abstandes zwischen Hochspan-
■■ nungsleiter ■ und Jalousieklappen bilden sich
j hier sehr starke Felder aus, die die Abscheidung begünstigen. Gleichzeitig finden quer zum Luftstrom starke Querschnittsänderun-
j gen statt, so daß infolge der hierdurch bewirkten Geschwindigkeitsänderungen ebenfalls das Ausfallen der Staubteilchen befördert wird. Der Luftstrom tritt in das Polygon durch den Zwischenraum zwischen den Flächenelementen ein und aus. Die seitlichen Zwischenräume zwischen den Flächenelementen gestatten einen seitlichen Ausgleich des strömenden Gases.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche :
    ι. Durchlässige Elektrode für elektrische Gasreinigung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einzelnen, nach Art einer Jalousie zusammengebauten Flächenelementen besteht.
  2. 2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne Flächenelement um eine Drehachse verstellbar ist. .
  3. 3. Elektrode nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenelemente aufeinanderfolg-ender Elektroden, entgegengesetzte Neigung aufweisen.
  4. 4. Elektrode nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenelemente selbst durchlässig" gemacht sind,
    z. B. aus metallischem oder faserigem Netzwerk bestehen.
  5. 5. Elektrode nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ihre aufeinanderfolgenden Flächenelemente winklig zueinander stehen.
  6. 6. Einbau der Elektroden nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flächenelemente zusammenhaltenden Rahmen in der Längsrichtung des Gasstromes liegen.
  7. 7. Zusammenbau von Elektroden nach Anspruch 1 bis 6 mit den von ihnen eingeschlossenen draht- oder stabförmigen Flochspannungselektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenelemente benachbarter Niederschlagselektroden polygonartig um die Hochspannungselektro- uo den angeoednet sind, derart, daß. durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Jalousieklappen der zu reinigende Gasstrom hindurchstreichen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE315931C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083449B (de) * 1953-07-01 1960-06-15 Thomas Hellmuth Fausboell Elektrostatische Einrichtung zum Anziehen und Festhalten von Material
EP0377794A1 (de) * 1989-01-11 1990-07-18 BG Apparatebau Goslar GmbH & Co. KG Elektrofilter aus Kunststoff und/oder Metall, insbesondere aus Blei
EP1434013A3 (de) * 2002-12-23 2009-08-26 SAMSUNG ELECTRONICS Co. Ltd. Luftreiniger

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DE1083449B (de) * 1953-07-01 1960-06-15 Thomas Hellmuth Fausboell Elektrostatische Einrichtung zum Anziehen und Festhalten von Material
EP0377794A1 (de) * 1989-01-11 1990-07-18 BG Apparatebau Goslar GmbH & Co. KG Elektrofilter aus Kunststoff und/oder Metall, insbesondere aus Blei
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