DE2310901A1 - Elektro-luftfilter - Google Patents

Description

Patentanmeldung

ELEKTRO-LUFTFILTER

Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektro-Luftfilter mit einem dem Kollektorteil staubluftseitig vorgeschalteten Ionisatorteil. Bekannt und im praktischen Gebrauch sind Elektrofilter für die Niederschlagung großer Staubmengen, die zwischen parallel angeordneten Metallplatten Sprühelektroden aufweisen. Für die Niederschlagung kleiner Staubmengen verwendet man dagegen Elektro-Luftfilter mit getrennter Ionisator- und Kollektorzone, wobei die nachgeschaltete Kollektorzone auch aus parallel zueinander angeordneten Metallplatten bestehen kann. Weiter hat man für kleine Luftströme zur Niederschlagung von dementsprechend kleinen Staubmengen Luftfilterzellen aus zick-zack-förmig eingelegtem Glasfaser-Filtermedium mit aufgedrucktem Kontaktstreifen für das Anlegen einer Gleichspannung verwendet. Schließlich sind auch noch Elektrofilter ohne Ionisatorteil bekannt mit in der Luftstromrichtung angeordneten Filterelementen. Sie

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sind als elektrisch leitfähige Filtermatten ausgebildet, an die die benötigte elektrische Spannung direkt angelegt wird und wo zwischen jeweils zwei im Abstand voneinander angeordneten Filtermatten eine Potential-Differenz vorhanden ist. Die Verwendung von Faservlies-Filtermedien in Elektrofiltern setzt voraus, daß das Medium, meist in Form von Matten, elektrisch leitend gemacht wird. Die Leitfähigkeit hat man, abgesehen von dem Aufkleben von Kontaktstreifen, auch dadurch herbeigeführt, daß in die Matten Metallfäden eingezogen wurden, bzw. hat man eine Metallschicht auf die Matten aufgebracht. Die hiermit verbundenen zusätzlichen Arbeltsgänge bzw. Behandlungsverfahren verteuerten aber das Filtermedium nicht unerheblich und der um die elektrische Wirkung verbesserte Filtereffekt war somit auch eine Kostenfrage .

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Elektro-Luftfilter mit einem dem Kollektorteil staubluftseitlg vorgeschalteten Ionisatorteil zu entwickeln, bei dem es zur Erzielung eines besonderen Filtereffektes nicht mehr erforderlich ist, ein Faservlies-Filtermedium zu verwenden, das elektrisch leitende Eigenschaften aufweist. Das Elektro-Luftfilter nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektorteil aus quer zur Luftströmung in einem Abstand voneinander angeordneten luftdurchlässig elektrischen Leitern mit einem dazwischen befindlichen Faservlies-Filter-

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medium besteht. Die elektrischen Leiter, die nach bevorzugten AusfUhrungsformen der Erfindung aus einem Gitter oder einem Lochblech bestehen können und an einer Gleichspannung angelegt werden, bewirken durch ihre in der Luftströmungsrichtung negative und positive Aufladung, daß die im Ionisator beladenen Staubteilchen durch Einwirkung des elektrischen Kraftfeldes im nachgeschalteten Kollektor in der Faservliesmatte abgeschieden werden.

Der Gedanke der Erfindung läßt sich auch bei Rollband-Luftfiltern verwirklichen. Die erfindungsgeiv.äßen elektrischen Leiter können nämlich in ihrer Ausbildung als Lochbleche oder Gitter auch im Luftdurchgangsquerschnitt beiderseits des Filterbandmediums eines Rollband-Luftfilters eingesetzt werden. Bei Vorschaltung eines Ionisators tritt dann die gleiche Wirkung ein wie bei dem Elektro-Luftfilter.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein schematisch wiedergegebenes

Elektro-Luftfilter;
Fig. 2 eine Ansicht auf ein schematisch dargestelltes

Rollband-Luftfilter und
Fig. 3 eine Draufsicht im Schnitt nach der Linie AA der Fig. 2.

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Das Elektro-Luftfilter besitzt in bekannter Weise auf der Lufteintrittsseite (s. Pfeil B) einen Ionisator, bestehend aus den negativ geladenen plattenförmigen Grundelektroden 1,2 und dem positiv geladenen Sprühdraht 3. An die Grundelektroden 1,2 ist erfindungsgemäß quer zur Luftströmungsrichtung ein Kollektorteil angeschlossen, das sich aus der negativ geladenen Kollektorplatte 4 und der im Abstand von dieser parallel liegenden positiv geladenen Kollektorplatte 5 mit dem zwischen den Platten 4,5 befindlichen Faservlies-Filtermedium 6 zusammensetzt. Beide Kollektorplatten 4,5 sind luftdurchlässig, d.h., daß sie auch einem elektrisch leitenden Gitter oder Lochblech bestehen können. Die vom Sprühdraht 3 positiv aufgeladenen Staubteile werden, soweit sie nicht schon an den Grundelektroden 1,2 oder an der Kollektorplatte 4 niedergeschlagen werden, in der Faservlies-Filtermatte 6 festgehalten und so am Durbhtritt durch die gegensätzlich geladene Kollektorplatte 5 gehindert.

In Fig. 2 und 3 ist?ein Rollband-Luftfilter dargestellt, bei dem das Filterbandmedium 7 von der Abwickel- 8 auf die Aufwickeltrommel 9 läuft. In dem Luftdurchgangsquerschnitt zwischen den beiden Rollen 8,9 befinden sich beiderseits des Filterbandmediums 7 die Kollektorplatten 4,5 gemäß der Erfindung. Die eine negativ aufgeladene Platte 4 liegt auf der Lufteintritts- und die positiv aufgeladene Platte 5 an der Luftaustrittsseite des Rollband-Luftfilters. Den Platten 4,5 ist der Ionisatorteil vorgeschaltet, bestehend aus

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den negativ aufgeladenen Grundelektroden 10 und den Sprühdrähten 11. Die Luft strömt in Richtung des Pfeiles R, so daß die Staubteile zunächst von den Sprühdrähten 11 aufgeladen und dann nach Passieren der Kollektorplatten 4,5 in dem FiIterbandmedium 7 vor der Kollektorplatte 5 niedergeschlagen werden.

Patentansprüche:

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Claims (4)

1. Patentansprüche :

   fly Elektro-Luftfilter mit einem dem Kollektorteil staubseitig vorgeschalteten Ionisatorteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektorteil aus quer zur Luftströmrichtung in einem Abstand voneinander angeordneten luftdurchlässigen elektrischen Leitern mit einem dazwischen befindlichen, nicht leitenden Faservlies-Filtermedium besteht.
2. 2. Elektro-Luftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leiter (4,5) aus einem Gitter bestehen.
3. 3. Elektro-Luftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leiter (4,5) aus einem Lochblech bestehen.
4. 4. Elektro-Luftfilter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leiter (4,5) im Luftdurchgangsquerschnitt beiderseits des Filterbandmediums (7)f eines Rollband-Luftfilters angeordnet sind.

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