DE2712675A1 - Gehstollen - Google Patents
GehstollenInfo
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- DE2712675A1 DE2712675A1 DE19772712675 DE2712675A DE2712675A1 DE 2712675 A1 DE2712675 A1 DE 2712675A1 DE 19772712675 DE19772712675 DE 19772712675 DE 2712675 A DE2712675 A DE 2712675A DE 2712675 A1 DE2712675 A1 DE 2712675A1
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/04—Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages
- A61F13/041—Accessories for stiffening bandages, e.g. cast liners, heel-pieces
- A61F13/045—Walking soles or heels
Landscapes
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- Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
Description
- tGehstollent
- Die Erfindung betrifft einen Gehstollen für einen der Ruhigstellung und/oder Stützung dienenden Unter- oder Oberschenkelverband, welcher eine der Fußform des Verbandes angepaßte Fußauflage aufweist, deren Lauffläche mit einer Krümmung versehen ist.
- In der chirurgischen, traumatologischen und orthopädischen Therapie stellt der sog. Gehgips eine wichtige therapeutische Hilfsmaßnahme dar. Dieser soll einerseits die Gelenke und Knockenabschnitte ruhigstellen, ndererseits jedoch ein selbständiges Gehen ohne Stützen ermöglichen.
- Es ist eine sog Gehgips-Galosche bekannt1 welche aus elastisch@@ Gummi hergestellt ist und über den angelegten Gehgips gezogen wird. An der Unterseite weist die Galosche eine starke Krümmung auf, um ein Abrollen des Fußes zu erreichen.
- Dieser bekannten Galosche haftet jedoch der Nachteil an, daß eine feste Verbindung zwischen dem Gehgipsverband einerseits und der Galosche andererseits nicht gegeben ist, so daß diese auf dem Gehgips rutschen kann, was eine Unfallgefahr darstellt. Weiterhin erfordert die Verwendung der elastischen Galosche ein exaktes Anmodellieren der Fußform des Gehgipsverbades. Dies hängt somit weitgehend von der Geschicklichkeit des Gipsers ab, die aber selten in gewünschtem Maße gegeben ist. Dies hat zur Folge, daß die nachträglich aufgezogene Galosche entweder zuviel Spiel hat, mit der, wie vorstehend angegeben, daraus resultierenden Unfallgefahr, oder aber sich gar nicht über die Fuubrm des GehgiZes ziehen läßt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Krümmung der Luaffläche vergleichsweise stark ausgebildet ist, so daß eine aus physiologischer Sicht erwünschte Abrollbewegung des Fußes nicht möglich ist und daher der Heilprozeß nicht in optimaler Weise verläuft.
- Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Gehstollen der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile in einfacher Weise herzustellen sowie anzubringen ist und darüber hinaus ein einwandfreies Abrollen des Fußes ermöglicht.
- Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Fußauflage des Gehstollens an ihrer die Lauffläche bildenden Unterseite mit einer elastischen, sich von dem rückwärtigen Ende der Fußauflage bis etwa in ihren vorderen Bereich erstreckenden Schicht od.dgl. ausgerüstet ist und am rückwärtigen Ende der Fußauflage eine Stütze vorgesehen ist, welche etwa unter einem rechten Winkel von der Fußauflage nach oben frei vorragt. Durch die an der Unterseite vorgesehene elastische Schicht wird die Laufbequemlichkeit wesentlich erhöht, so daß insbesondere in der Hauptdruckrichtung eine Wachgiebigkeit gegeben ist. Die Stütze am rückwärtigen Ende ergibt im Bereich der stärksten Beanspruchung eine erhebliche Vergrößerung der Stabilität, so daß der Gehgipsverband in seiner Stärke wesentlich geringer bemessen werden kann, was zu einer Materialeinsparung in der Grössenordnung von einem Drittel führt.
- Vorteilhaft ist der Gehstollen einstückig aus einem Kunst stoff-Hartschaum hergestellt, beispielsweise Polyurethan. Dies ermöglicht eine Fertigung, beispielsweise in zwei Größen, und zwar eine für Kinder und die andere für Erwachsene. Die Länge der Lußauflage kann beispielsweise für eine Schugröße von 45 bemessen sein und je nach Bedarf durch einfaches Abschneiden verkürzt werden.
- Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist die elastische Schicht od.dgl. an der Unterseite der Fußauflage bei der Herstellung durch einen höheren Verschäumungsgrad des Ausgangsmaterials gebildet. Es ist jedoch auch möglich, daß die elastische Schicht odOdgl. aus einer Auflage od.dgl.besteht, die durch Klebung, Schweißung od.dgl. an der Fußauflage befestigt ist.
- Die Elastizität der Schicht od. dgl. ist vorteilhaft derart bemessen, daß diese bei Belastung im rückwärtigen Bereich um etwa 2 - 3 mm zusammengedrückt wird. Im Tärschnitt ist die elastische Schicht etwa keilförmig ausgebildet, was zur Folge hat, daß die Elastizität nach vorne hin abnimmt und sich somit ein aus physiologischer Sitz optimaler Abrollvorgang für den Fuß ergibt.
- Nach einem weiteren Vorschlage der Erfindung entspricht die krümmung der Lauffläche des Gehstollens bei Verwendung für einen Oberschenkelverband etwa dem Bogen eines Kreises, dessen Radius im Mittel der MittelLänge desBeines bis zum Hüftgelenk entspricht. Fär die Verwendung bei einem Unterschenkelverband entspricht die Kriimmung der Lauffläche etwa der resultierenden der Kreisbögen, deren Radien im Mittel einmal der länge des Beines bis zum Hüftgelenk und zum anderen der Länge des Beines bis zum Kniegelenk entsprechen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der grumrmrngsrabien der Laufflächen ist es möglich, daß praktisch mit zwei Größen der gesamte Bedarf abzudecken ist und daher eine aufwendige Bevorratung nicht erforderlich ist.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Gehstollen auf der Oberseite der Fußauflage und/oder an deren Längsseiten und/oder an der dem Unterschenkel abgewandten Seite k Stütze mit Ausm hmungen od.dgl. versehen, welche vorzugsweise als Hinterschneidungen ausgebildet sein können, beispielsweise in Form eines Schwalbenschwanzes. Diese Ausnehmungen ermöglichen eine feste Verbindung des Gehstollens aus Kunststoff mit dem Gehgipsverband, so daß die erforderliche Stabilität in jedem Falle gewährleistet ist.
- Wenn der erfindungsgemäße Gehstollen an einen Schenkelverband aus Kunstetoff-Hartschaum, z.B. Polyurethan, angebracht werden soll, sind derartige Ausnehmungen nicht erforderlich, da durch Klebung eine einwandfreie Haftung erzielt wird.
- Nach einem weiteren Vorschlage der Erfindung ist es möglich, zusätzlich zu den Ausnehmungen bestimmte Bereiche des Gehstollens mit der größeren Härte auszubilden, und zwar vorzugsweise die Bereiche, in denen die Ausnehmungen vorgesehen sind.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht des Gehstollens, Fig. 2 eine Draufsicht der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III - III der Xg. 1 und Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV - IV der Fig. 1.
- Mit 1 ist die Fußauflage des Gehstollens bezeichnet, welche an ihrer Unterseite mit einer elastischen Schicht 2 versehen ist. Diese erstreckt sich vom rückwärtigen Ende 3 der FuBauflage 1 bis etwa in ihren vorderen Bereich 4 Die elastische Schicht 2 ist im Querschnitt etwa keilförmig ausgebildet.
- Am rückwärtigen Ende 3 der Fußauflage 1 ist eine Stütze 5 vorgesehen, welche etwa unter einem rechten Winkel nach oben frei vorragt.
- In der Oberseite der Fußauflage 1 sind Ausnehmungen 6 angebracht, die im Querschnitt etwa schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind.
- Weitere Ausnehmungen 7 befindet sich in den Längsseiten der Fußauflage 1 sowie in der dem Unterschenkel abgewandten Seite der Stütze 5, welche hier mit 8 bezeichnet sind. Diese Ausnehmungen 6,7,8, welche vorzugsweise als Hinterschneidungen ausgebildet sind, ergeben eine sichere und feste Verklammerung mit dem Gipsverband, wobei durch die Stütze 5 die Stabilität des Gehgipses derart erhöht wird, daß für den Gipsverband wesentlich weniger Materialeinsatz erforderlich ist als bisher.
- Die Krümmung der Lauffläche 9 ist nach einem Miti#1wert bemessen, und zwar bei der Verwendung für einen Oberschenkelverband nach einem Bogen des Kreises, dessen Radius im Mittel der Länge des Kreises bis zum Hüftgelenk entspricht und bei Anwendung für einen Unterschenkelverband der resultierende der Kreisbögen, deren Radien im MittEl einmal der Länge des Beines bis zum Hüftgelenk und zum anderen der Länge des Beines bis zum Kniegelenk entsprechen, Um mit einer Größe für Erwachsene und einer für Kinder auskommen zu können, werde beide vorerwähnten Bemessungskriterien für die Krümmungsradien nochmals gemittelt.
- Der erfindungsgemäße Gehstollen ermöglicht ein völlig natürliches Abrollen des Fußes und nicht einen Stelzenganz, wie bei den bekannten derartigen Vorrichtungen, die letztlich zu einer Beeinträchtigung des Heilprozesses führen.
- Die Herstellung und Anbringung des erfindungsgemäßen Gehstollens ist außerordentlich einfach, so daß es zum Anlegen keiner besonderen Fachkräfte bedarf.
- Der Gehstollen kann auch mit Schnallen versehen sein, so daß dieser bei Bedarf abgenommen werden kann.
Claims (1)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E : Ö Gehstollen einen 1.) Gehstollen für einen der Ruhigstellung und/oder Stützung dienenden Unter- oder Oberschenkelverband, welcher eine der Fiißform des Verbandes angepaßte Fußauflage aufweist, deren Lauffläche mit einer Krümmung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußauflage (1) des Gehstollens an ihrer die Lauffläche bildenden Unterseite (9) mit einer elastischen, sich von dem rückwärtigen Ende (3) der Fußauflage (1) bis etwa in ihren vorderen Bereich (4) erstreckenden Schicht (2) od.dgl. ausgerüstet ist und am rückwärtigen Ende (3) der Fußauflage (1) eine Stütze (5) vorgesehen ist, welche etwa unter einem rechten Winkel von der Fußauflage (1) nach oben frei vorragt.2.) Gehstollen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser einstückig aus einem Kunststoff-Hartschaum hergestellt ist.3.) Gehstollen nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch #ekennzeichnet, daß die elastische Schicht (2) od.dgl. an der Unterseite der Fußauflage (1) bei deren Herstellung durch einen höheren Verschäumungsgrad des Ausgangsmaterials gebildet ist.4.) Gehstollen nach Anspruch 1 un/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schicht od.dgl. aus einer Auflage od.dgl. besteht, die durch Klebung, Schweißung od.dgl. an der Fußauflage (1) befestigt ist 5.) Gehstollen nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität der Schicht od. dgl. derart bemessen ist, daß diese bei Belastung im rückwärtigen Bereich der Fußauflage eine Zusammendrückung von etwa 2 - 3 mm erfährt.6.) Gehstollen nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schicht od.dgl im Querschnitt etwa keilförmig gestaltet ist.7.) Gehstollen nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Oberschenkelverband die Erummung der Lauffläche etwa dem Bogen eines Kreises entspricht, dessen Radius im Mittel der Länge des Beines bis zum Hüftgelenk entspricht.8.) Gehstollen nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Unterschenkelverband die Krümmung der Lauffläche etwa der resultierenden der Kreisbögen entspricht, deren Radien im Mittel einmal der Länge des Beines bis zum Hüftgelenk und zum anderen der Länge des Beines bis zum Kniegelenk entspricht.9.) Gehstollen nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch ækennzeichnet, daß die Krümmung der Lauffläche nach dem Mittel aus den Krümmungen für einen Oberschenkel- und für einen Unterschenkelverband bemessen ist.10.) Gehstollen nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dieser auf der Oberseite der Fußauflage als und/oder an deren Längsseiten und/oder an der dem Unterschenkel abgewandten Seite der Stütze (5) mit Ausnehmungen (6,7,8) od. dgl. versehen ist.11.) Gehstollen nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (6,7,8) die Form von Hinterschneidungen besitzen.12.) Gehstollen nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausnehmungen (6,7,8) aufnehmenden Bereiche des Gehstollens eine größere Härte besitzen als die übrigen.13.) Gehstollen nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mit Schnallen zur lösbaren Verbindung versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772712675 DE2712675C2 (de) | 1977-03-23 | 1977-03-23 | Gehhilfe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772712675 DE2712675C2 (de) | 1977-03-23 | 1977-03-23 | Gehhilfe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2712675A1 true DE2712675A1 (de) | 1978-09-28 |
DE2712675C2 DE2712675C2 (de) | 1982-11-18 |
Family
ID=6004392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772712675 Expired DE2712675C2 (de) | 1977-03-23 | 1977-03-23 | Gehhilfe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2712675C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5399152A (en) * | 1990-09-13 | 1995-03-21 | Habermeyer; Peter | Apparatus for treating fractures in extremities |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922010C (de) * | 1948-12-31 | 1955-01-10 | Hermann Schock | Gummilauffleck fuer Gehgipsverbaende |
DE1007018B (de) * | 1952-10-25 | 1957-04-25 | Eduard Rubin | Gehhilfe fuer ein im Gehgips eingeschientes Bein |
US3307536A (en) * | 1964-07-15 | 1967-03-07 | Howard W Blosser | Walking heel for plaster casts |
DE2032540A1 (de) * | 1970-07-01 | 1972-01-13 | Adam, Edgar, 6639 Siersburg | Laufklotz fur Gipsverbande des Fußes |
DE7504757U (de) * | 1975-06-12 | Stoehr Ch | Gehgipsgalosche |
-
1977
- 1977-03-23 DE DE19772712675 patent/DE2712675C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2712675C2 (de) | 1982-11-18 |
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