DE2712453A1

DE2712453A1 - Verfahren zur herstellung von geschweissten rohrbogen mit grossen wandstaerken und nennweiten

Info

Publication number: DE2712453A1
Application number: DE19772712453
Authority: DE
Inventors: Emil Holtbruegge
Original assignee: UHLIG ROHRBOGEN GmbH
Current assignee: UHLIG ROHRBOGEN GmbH
Priority date: 1977-03-22
Filing date: 1977-03-22
Publication date: 1978-09-28

Description

Verfahren zur Herstellung von geschweißten Rohrbogen mit
großen Wandstärken und Kennweiten i)ie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ueschweißten Rohrbogen mit großen wandstärken und Kennweiten, oei dem ein der Abwickl des bogens entsprechend zuKeschnittener Blechrohling gleichzeitig um seine Längsachse U-förmig und um seine Querachse bogenförmig gestaltet wird, wonach die Schenkellappen des so entstandenen Bogenrohlings gegeneinander gebogen und schließlich an der verbleibenden Längsnaht miteinander verschweißt werden.
Bekannt ist ein solches Herstellungsverfahren für winkelförmige Rohrbogenstücke mit Innengewlnde (Fittings). Hierbei erfolgt die gleichzeige Überführung des Blechrohlings in die U- und Knie form unter Verdrängung des überflüssigen Werkstoffes an der Gehrung durch Ziehen in einem am oberen Teil parallelwandigen Gesenk mittels eines ebenfalls i oberen Teil parallelwandigen Stempels (erster Arbeitsgang) und nach einlegen eines winkelförmigen quergeteilten Rundkernes in das Zwischenstück (zweiter Arbeitsgang) die Überführung der ebenen Schenkellappen in die Rohrform durch Einwärtsrollen der Lappen mittels eines parallel zur Schenkelebene geführten Stempels (dritter Arbeitsgang).
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, dieses bekannte Verfahren nicht nur durch Einsparung eines Arbeitsganges zu vereinfachen, sondern dieses auch gleichzeitig für die Herstellung von GroJrohrbogen mit dicken Wandstärken nutzbar zu machen, an die z.U. im Kernkraftwerksbau hohe Anforderungen im Hinblick auf die Gleichmäßigkeit der Wandstärken und dem Anteil der Schweißkante gestellt werden.
Zur Lössung dieser Aufgabe dient ein Herstellungverfahren für rohrbogen der eingangs beschriebenen Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Stempel des Gesenkes zur gleichzeitigen @berfuhrung des btechrohlings in die U- und Bogenform als zylindrischer Bogenkern gestaltet ist, an den sich die beim Verformen des Blechrohtings seitlich hochschiebenden Schenkellappen weitgehend ohne Spannung anlehnen und durch eine dem Bogenkern angepaßte Druckrolle vollends zum Rohrbogen verformt werden.
Nach einem weiteren @erkmal der Erfindung ist der zylindrische Bogenkern mit seinen seitlich abgeflachten Enden in einem gabelförmigen Stempelhalter lösbar gelagert, der nach dem ersten Verformungsschritt vom Bogenkern gelöst wird und den Hubweg für die Druckrolle freigibt; anschließend werden Stempelnalter und Bogenkern wieder miteinander verbunden und gemeinsam mit dem Rohrbogen aus dem Gesenk herausgezogen; nunmehr wird der vom Stempelhalter getrennte Bogenkern aus dem Rohrbogen entfernt; das ist, wie Versuche gezeigt haben, leicht möglich, weil sich der Rohrbogenronling nach dem Herausnehmen aus dem Gesenk infolge Membranwirkung leicht aufweitet.
Ein Ausfahrungsbeispiel von den Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens sind auf der Zeichnung veranschaulicht und die einzelnen Verfahrensschritte nachfolgend erläutert, es zeigen: Fig.1 einen Blechrohling für einen Hohrbogen, Fig.2 ein in einem gabelförmigen Stempelhalter befestigter Bogenkern, ?ig.5 eine Seitenansicht von Fig.2, Fig.4 ein Gesenk mit aufgelegtem Blechrohling, Fig.5 einen Schnitt nach der Linie A-A von Fig.4, Fig.6 einen Querschnitt durch Gesenk und Bogenkern mit Rohrbogen, strichpunktiert gezeichnet nach dem ersten und ausgezogen gezeichnet nach dem zweiten Arbeitsgang, b'ig.7 einen Schnitt nach der Linie B-B von Fig.6, Fig.8 die Druckrolle zur Vollendung des Rohrbogens und Figo9 eine Seitenansicht von Fig.8.
Nach dem Auflegen des Blechrohlings 1 auf das Gesenk 2 fährt der im Stempelhalter 3 gelagerte Bogenkern 4 in Richtung C abwärts und verformt den Blechrohling wie in Fig.6 strichpunktiert gezeichnet dargestellt; dann wird der Stempelhalter 3 vom Bogenkern 4 gelöst und die Druckrolle 5 in Richtung D gefahren; dabei werden die Schenkellappen 6 auf dem Bogenkern 4 zum Rohrbogen 7 verformt, ausgezogen gezeichnet.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche (Schutzansprüche) 9 Verfahren zttr Herstellung von geschweißten Rohrbogen mit großen wandstärken und nennweiten, bei dem ein der Abwicklung des Bogens entsprechend zugeschnittener Blechrohling gleichzeitig um seine Längsachse U-förmig und um seine Querachse bogenförmig gestaltet wird, wonach die Schenkellappen des so entstandenen Bogenrohlings gegeneinander gebogen und schließlich an der verbleibenden Längsnaht miteinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel des Gesenkes (2) zur gleichzeitigen berührung des ßlechrohlings (1) in die U- und Bogenform als zylindrischer bcgenkern (4) gestaltet ist, an den sich die beim Verformen des Blechrohlings (1) seitlich hochschiebenden Schenkellappen (6) weitgehend ohne Spannung anlehnen und durch eine dem Bogenkern (4) angepaßte Druckrolle (5) vollends zum Rohrbogen (7) verformt werden.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Bogenkern (4) mit seinen abgeflachten Enden (4') in einem gabelförmigen Stempelhalter (3) gelagert ist, der nach dem ersten Verfahrensschritt vom Bogenkern (4) gelöst wird und den Hubweg für die Druckrolle (5) freigibt; anschließend werden Stempelhalter (3) und Bogenkern (4) wieder miteinander verbunden und gemeinsam mit dem Rohrbogen (7) aus dem Gesenk (2) herausgezogen; nunmehr wird der vom Stempelhalter (3) getrennte Bogenkern (4) aus dem Rohrbogen (7) entfernt.