DE2711801C2 - Rastbares Drehgelenk für einen schwenkbaren Gerätestiel an einer Teppichkehrmaschine - Google Patents
Rastbares Drehgelenk für einen schwenkbaren Gerätestiel an einer TeppichkehrmaschineInfo
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- A47L9/32—Handles
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein K.stbares Drehgelenk gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
Bei einem bekannten Drehgelenk dieser Art (CH-PS 168611) stützt sich eine Blattfeder beidendig am
Gerätegehäuse ab und weist in ihrem mittleren Abschnitt eine V-förmige Einprägung auf. In diese
Einprägung greift eine Ecke einer sechseckigen Scheibe ein, die drehfest auf der Achse eines schwenkbar
gelagerten Gerätestiels befestigt ist. Um bei dieser Ausgestaltung eine wirksame Rastung zu erzielen, nuß
die Blattfeder mit erheblicher Kraft gegen die sechseckige Scheibe gepreßt werden. Damit hierbei der
Abrieb gering gehalten und die Funktionstauglichkeit über einen längeren Zeitraum gewährleistet wird, muß
die mehreckige Scheibe aus abriebfestem Material bestehen. Außerdem ist der Gerätestiel bei dieser
Ausführung des rastbaren Drehgelenkes nur in festen Winkellagen zu gebrauchen, was unhandlich ist, wril
beim praktischen Betrieb eines Teppichkehrgerätes d<. Gerätestiel beim Hin- und Herfahren kontinuierlich
seine Winkellage ändern können muß, um das Arbeiten zu erleichtern.
Es ist auch bekannt (US-PS 14 86 287) ein rastbares Drehgelenk für einen schwenkbaren Gerätestiel etwa
im Schwerpunkt einer Teppichkehrmaschine vorzusehen. Dabei sind an einem über den Drehpunkt des
Drehgelenks hinausragenden Ende einer den Gerätestiel tragenden Gabel Rastaussparungen vorgesehen, in
welche eine mit steilen Flanken ausgestattete Rastnäse eingreift. Die Rastnase befindet sich an einer einendig
festgespannten Blattfeder, deren freies Ende als Handhabe zur Betätigung der Feder ausgebildet ist.
Zum Lösen des Gerätestiels aus der Verrastüng muß hierbei gegen das freie Ende der Blattfeder gedrückt
werden, so daß sich die Rastnase aus der entcprechenden Rastvertiefung löst. Eine dauerhafte Rastung des
Gerätestiels ist hierbei nur dann zu erreichen, wenn die mit Rastausnehmungen versehene Gabel des Gerätestiels
aus Metall besteht. Außerdem wird durch die direkte Betätigung der Blattfeder der kraft- und
formschlüssige Eingriff aufgehoben, so daß beim Verstellen des Gerätestieles die Flanke der Rastausnehmung
nicht mit Reibungskräften belastet wird.
Es ist auch ein rastbares Drehgelenk bekannt, (DE-GM 17 41 303), bei welchem einem Rastboken eine
manuell betätigbare, vom Gerätestiel unabhängige Auslösevorrichtung zugeordnet ist Auch hierbei wird
für das Freigeben des Gerätestiels aus der Rastung der Rastbolzen durch eine direkt auf ihn wirkende Kraft aus
dem Schwenkweg der entsprechenden Rastausnehmung herausgedrückt, so daß auch hier eine Reibbelastung
der Flanken und des Bolzens nicht auftritt. Außerdem beansprucht eine dafür vorgesehene Zylinderfeder
erheblichen Raum und aufwendige kolbenartige Führungsmittel.
Schließlich ist es bei einem rastbaren Drehgelenk bekannt (DE-OS 23 16 489), am Gerätegehäuse einer
Teppichkehrmaschine lediglich ein flache Blattfeder vorzusehen, die an einer Abplattung des bogenförmigen
Abschnittes eines Gerätestiels anliegt. Eine Rastvorrichtung dieser Art bietet keine Gewähr, selbst kleine
Stöße gegen den Gerätestiel abzufangen, insbesondere dann, wenn der Gerätestiel sehr lang ausgebildet ist und
der Abstand zwischen Stielschwenkachse und Abflachung sehr klein bemessen ist.
Der Erfingung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs ausgebildetes
Drehgelenk zu schaffen, bei dessen Anwendung das Gerätegehäuse und der Gerätestiel zumindest im
Bereich der Rastvorrichtung aus thermoplastischem Kunststoff bestehen können und mit dem dennoch eine
dauerhaft wirksame Rastung des Gerätestiels erreicht wird, ohne die Schwenkbarkeit des Gerätestiels
außerhalb der Raststellung nachteilig zu beeinflussen oder aufwendige Konstruktionsmittel anwenden zu
müssen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des
ersten Patentanspruchs.
Durch eine Ausgestaltung gemäß der Erfindung ist es möglich, den Gerätestiel mit dem rastbaren Drehgelenk
an einem Ende der Teppichkehrmaschine anzuordnen, ohne für die Auslösung der Rastung eine gesonderte
Betätigungsvorrichtung vorsehen zu müssen. Trotzdem kann das Gerät atr, Gerätestiel hochgehoben werden,
ohne daß sich die Rastverbindung löst. Dabei tritt eine Rastung nur dann ein, wenn der Bolzen mit der Rastnase
in Anlage gelangt und darüber hinaus gedrückt wird. Die bei dieser Hubbewegung auftretenden besonders
hohen Kräfte werden von dem abriebfesten Bolzen aufgenommen. Dagegen gleitet die Rastnase außerhalb
der Raststellung auf der sich an den Bolzen anschließenden Bogenfläche. Da der Bolzen zur Hälfte in diese
Bogenfläche eingelassen ist, wird die Rastnase in günstiger Höhe an den Bolzen herangeführt. Außerdem
wird für diese Rastvorrichtung in radialer Richtung nur ein Minimum an Raum beansprucht, wobei der Bolzen
seitlich neben dem Wirkungsbereich der Rastnase in einstückig mit dem Gerätestiel und den Bogenflächen
verbundenen Seitenflanken festgesetzt werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Soll der Gerätestiel 3 aus der dargestellten senkrechten Ruhelage in eine geneigte Arbeitslage geschwenkt
werden, dann wird er im vorliegenden Fall im Uhrzeigersinn verdreht. Dabei wandert der Bolzen 7 an
der anliegenden Flanke über die Rastnase 10 hinweg, so daß die Rastnase 10 im weiteren Schwenkbereich auf
der Bogenfläche 6 ungehindert gleiten kann.
Durch die beidendige Abstützung der Blattfeder 9 wird die für eine sichere Rastung, die sich auch beim
Hochheben der dargestellten Teppichkehrmaschine 1 to am Gerätestiei 3 nicht lösen soll, erforderliche hohe
Kraft an zwei entfernten Stellen auf das Gerätegehäuse 1 übertragen. Dabei treten nur Druckkräfte auf, die auch
von Kunststoffgehäusen ohne merkliche dauernde Verformung gut aufgenommen werden können, insbesondere
wenn sich die Auflagestellen im Bereich von senkrecht aufeinanderstoßenden Gehäusewänden befinden.
Lediglich zur verliersicheren Halterung ist die BIattfeder 9 an ihrem unteren Ende abgewinkelt und am
abgewinkelten Abschnitt mittels einer Schraube am Gerätegehäuse 2 befestigt, ohne dort jedoch die
Druckkräfte der Blattfeder 9 abzufangen. Auch der Bolzen 7 ist zur Verteilung der aufzunehmenden Kräfte
im Bereich der Blattfeder 9 halbseitig in die Bogenfläche 6 eingelassen, um eine großflächige Druckverteilung zu
erreichen und Oberlastungen der äußeren Halterungen in den aus Kunststoff gespritzten Seitenflanken des
Gerätestiels 3 zu vermeiden.
Bei einer Teppichkehrmaschine 1 ist das aus thermoplastischem Kunststoff gefertigte Gerätegehäuse
2 im rückwärtigen Abschnitt mit einem Gerätestiel 3 versehen, der um waagerecht und quer zur Hauptbewegungsrichtung
der Teppichkehrmaschine 1 stehende Gelenkbolzen 4 schwenkbar im Gerätegehäuse 2 gelagert ist. Der Gerätestiel 3 weist an seiner im
wesentlichen zur Vorderseite 5 des Gerätegehäuses 2 hinweisenden Seite eine ebenfalls aus Kunststoff
bestehende Bogenfläche 6 auf, die konzentrisch zu seiner Schwenkachse verläuft und in die ein parallel zur
Schwenkachse gerichteter Bolzen 7 zur Hälfte eingelassen ist. Der Bolzen 7 besteht aus abriebfestem Material,
insbesondere aus Stahl und ist beidendig in Bonrungen in Seitenflanken 8, die radial über die Bogenfläche 6
hinausstehen, am Gerätestiel 3 gehalten. Vor dem Bolzen 7 befindet sich eine Blattfeder 9, die ober- und
unterhalb der Schwenkachse des Gerätestiels 3 mit je einem Ende am Gerätegehäuse 2 abgestützt ist und in
ihrem mittleren Abschnitt eine Rastnase 10 aufweist. Die Blattfeder 9 ist mechanisch vorgespannt und liegt
mit ihrer Rastnase 10 mit erheblir"*;r Kraft auf der
Bogenfiäche 6 auf. Die Rastnase 10 ist dabei als είπε
gegenüber der Hauptebene der Blattfeder 9 dreieckige Erhebung ausgeformt, die bei aufrechtstehendem
Gerätestiel 3 mit einer schrägen Flanke die freie obere Hälfte des Bolzens 7 übergreift und dadurch den
Gerätestiel 3 in der senkrechten Stellung verrastet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rastbares Drehgelenk für einen schwenkbaren Gerätestiel an einer Teppichkehrmaschine oder dgl.,
der im Bereich des Drehgelenkes mit einem Ansatz versehen und mit einer am Gerätegehäuse vorgesehenen
Blattfeder in Rastverbindung bringbar ist, die beidendig abgestützt und mit einer im mittleren
Abschnitt angeordneten, beidseitig schräg ansteigenden Rastnase versehen ist, dadurch ge- IQ
kennzeichnet, daß der Ansatz als Bolzen (7) aus abriebfestem Material aus gebildet und beidseitig
der Blattfeder (9) am Gerätestiel (3) befestigt ist, daß der Bolzen (7) im Bereich der Blattfeder (9) etwa
mit der Hälfte seines Durchmessers in eine konzentrisch zur Schwenkachse des Gerätestiels (3)
verlaufende Bogenfläche (6) eingelassen ist und daß die Rastnase (10) zum Gerätestiel (3) hinweist und
auf der Bogenfläche (6) aufliegt
2. Rastb?res Drehgelenk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bolzen (7) in eine parallel zur Schwenkachse des Gerätestiels (3)
verlaufende Bohrung eingesetzt ist, die im Wirkungsbereich der Blattfeder (9) offen ist
3. Rastbares Drehgelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gerätestiel (3) und
die Blattfeder (9) am rückwärtigen Teil des Gerätegehäuses (2) angeordnet sind.
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