DE2711714B2 - Vakuumaufdampfvorrichtung zur Herstellung von Schichten aus mehreren Komponenten - Google Patents
Vakuumaufdampfvorrichtung zur Herstellung von Schichten aus mehreren KomponentenInfo
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Description
Eine Vakuumdampfvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung ist aus
der Deutschen Offenlegungsschrift 1910332 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird ein Substrat an
einem drehbaren Arm befestigt und über einem Abdampfschiffchen angeordnet. Ein ebenfalls an dem
drehbaren Arm in der Nähe des Substrats angebrachter Sender dient zur Dickenmessung der auf dem Substrat
entstehenden Schicht. Zeigt die Schichtdickenfvicßeinrichiung
an, daß die aus der Verdampfungsquelle auf dem Substrat aufgedampfte Schicht die
gewünschte Dicke erreicht hat, so kann der drehbare Arm von Hand in eine neue Position verschwenkt
werden, in der sich das Substrat über einem weiteren Abdampfschiffchen befindet, das die Substanz für die
nächste aufzudampfende Schicht enthält. Bei der bekannten
Vorrichtung werden also einzelne Schichten nacheinander auf einem Substrat aufgedampft, wobei
die Steuerung der einzelnen Schichtdicken durch eine Bedienungsperson erfolgt, die eine Schichtdicken-Anzeige
abliest und durch Verschwenken des Dreharms das Substrat jeweils dem nächsten Abdampfschiffchen
gegenüberstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einem Substrat aus mehreren Substanzen eine quasihomogene
Schicht aufzudampfen, bei der sich das Komponentenverhältnis in Richtung der Schichtdicke
mit hoher Genauigkeit entsprt -Jv;nd einem gewünschten
Profil steuern läßt. Anwendungszweck und Vorteile einer derartigen Schicht sind beispielsweise
in der Deutschen Offenlegungsschrift 2316 669 erläutert.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe nach dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1
wird das bzw. jedes an dem Drehtisch angeordnete Substrat zyklisch den verschiedenen Substanzen immer
wieder ausgesetzt, wobei durch Messung jeder Einzellage der Bedampfungsvorgang für jede einzelne
Substanz gesteuert wird. Durch Abtastung des Ausgangssignals der Schichtdicken-Meßeinrichtung synchron
mit der Rotation des Drehtisches und an vorgegebenen Punkten innerhalb jeder Umdrehung kommt
die Erfindung grundsätzlich mit einer einzigen Meßeinrichtung aus, um den Bedampfungsvorgang für
sämtliche an dem Drehtisch montierten Substrate und für sämltiche Abdampfschiffchen zu steuern. Dabei
ist die Meßeinrichtung an dem Drehtisch an exakt der gleichen Stelle wie die einzelnen Substrate angebracht,
so daß die Meßeinrichtung (unter der Voraussetzung, daß die Drehgeschwindigkeit des Drehtisches
groß ist gegen die Geschwindigkeit, mit der die Bedampf ungssteuerung geändert wird) ebenso bedampft
wird wie sämtliche Substrate. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet somit die Erzeugung einer eigenartigen,
aus vielen sehr dünnen Einzellagen zusammengesetzten Schicht jeweils genau steuerbarer
Dicke, so daß die Gesamtschicht ähnliche Eigenschaften wie eine homogene Schicht hat, jedoch in Dickenrichtung
ein beliebig steuerbares Zusammensetzungsprofil aufweisen kann. Die zur Erzeugung einer
derartigen Schicht vorgesehene Vorrichtung kommt gleichzeitig mit geringem apparativem Aufwand aus.
Aus der Deutschen Auslegeschrift 1282410 ist zwar eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung
und Steuerung der Abscheidung dünner durch Vakuumverdampfur.g
erzeugter Mischschichten bekannt, doch werden dort jeweils sämtliche Substanzen gleichzeitig auf ein Substrat aufgedampft. Würde man
mit dieser Vorrichtung gleichzeitig mehrere Substrate bedampfen, so hätten diese von den einzelnen Abdampfschiffchen
unterschiedliche Abstände, so daß auf jedem Substrat eine Schicht mit einem etwas anderen
Mischungsverhältnis entstehen würde. Außerdem ist zur Messung der von jedem Abdampfschiffchen
abgegebenen Substanzmenge eine eigene Meß- und Steuervorrichtung erforderlich.
Aus der Deutschen Offenlegungsschrift 2412729 ist ferner eine Vorrichtung bekannt, bei der eine
Schichtdickenmessung unmittelbar an e.nem von mehreren gleichzeitig bedampften Substraten erfolgt.
Gemessen wird dort jedoch auf optischem Wege, was nicht in allen Fällen brauchbar ist. Ferner arbeitet
diese Vorrichtung nur mit einem einzigen Abdampfschiffchen. Auch werden die Substrate nicht nacheinander
in der gleichen Stellung an dem Abdampfschiffchen vorbeigeführt, so daß durch die Messung eines
einzigen Substrats nicht sichergestellt ist, daß auch auf den anderen Substraten die gleiche Bedampfung erfolgt,
was wegen der unterschiedlichen relativen Anordnung zwischen den einzelnen Substraten und dem
Abdampfschiffchen auch tatsächlich kaum der Fall sein dürfte.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. la une Prinzipdarstellung einer Au'dampfvorrichtung,
Fig. Ib eine Draufsicht auf einen in d^r Vorrichtung
nach Fig. la benutzten Drehtisch,
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung eines bei der Vorrichtung nach Fig. la angewandten Unterteilungsverfchrens
für die Zeitfolge,
Fig. J ein prinzipielles Blockschaltbild einer im Rahmen der Erfindung benutzten Steuereinrichtung,
und
Fi g. 4 einen Teilschritt durch die Vorrichtung nach
Fig. Ib entlang der Linie IV-IV.
Fig. li. zeigt eine prinzipielle Darstellung einer
Vakuuinaufdampfvorrichtung. Die Vorrichtung weist ein Unterteil 1 sowie eine glockenförmige Haube 2
auf, die zusammen eine Vakuumkammer bilden. Die Kammer ist über ein Ventil 3 mit einer Vakuumpumpe
4 verbunden. Zu bedampfende Substrate S sind auf einem Drehtisch 6 angeordnet, der über eine
drehbare Welle 7 von einem Antriebsmotor 8 gedreht wird. Bei Drehung des Drehtische 6 werden die darauf
angeordneten, zu bedampfenden Substrate 5 über Abdampfschiffchen 9 und 10 hinwegbewegt, so daß
sich die Dämpfe der Schiffchen zyklisch darauf niederschlagen können. Die Dämpfe der Abdampfschiffchen
9 und 10 werden bis auf Teile, die sich in speziellen Richtungen ausbreiten, von Schirmen 11 und 12
zurückgehalten. Auf di?se Weise kann die Verunrei-
nigung der Vakuumkammer 1, 2 verhindert werden. Die Menge der zum Drehtisch 6 gerichteten Dämpfe,
die auf die Substrate 5 pro Zeiteinheit niedsrgeschiagen werden soll, kann durch Steuern der Öffnungsgröße von Schlitzen 13 und 14 in den Schirmen 11
bzw. 12 sowie durch von außen antreibbare Blenden 15 und 16 gesteuert werden. Zum Messen der auf die
Substrate S aufgedampften Mengen ist eine Kristall-Schichtdicken-Meßeinrichtung
1.7 in gleicher Stellung wie die Substrate 5 auf dem Drehtisch 6 angeordnet. Auf diese Weise kann über eine durch die Welle 7
tretende Leitung die Dicke der aufgedampften Schicht von außen gemessen werden. Das Signal der Schichtdicken-Meßeinrichtung
17 wird einer Steuereinrichtung 18 zugeführt. In der Steuereinrichtung 18 wird überprüft, ob ein momentan durchgeführtes Aufdampfprogramm
mit der tatsächlichen Schichtdikken-Information übereinstimmt. Das Ergebnis der
Überprüfung wird in eine Steuerinformation umgewandelt, mit deren Hilfe Energiequellen 19 und 20
der Abdampfschiffchen 9 bzw. 10 · ;jwie Blendenantricbe
21 und 22 gesteuert werden. Auf diese Weise können die von den einzelnen Abdampfschiffchen auf
den Substraten 5 aufgedampften Mengen gesteuert werden. In Fig. Ib ist eine Draufsicht auf den Drehtisch
6 dargestellt, die den örtlichen Zusammenhang zwischen den zu bedampfenden Substraten 5 und der
Schichtdicken-Meßeinrichtung 17 zeigt. In der Figur ist mit 30 ein Vorsprung bezeichnet, der als Markierungspunkt
der Drehung dient.
Fig. 2 zeigt die Dickenänderung des mit Hilfe der Drehaufdampfvorrichtung aufgebrachten Mehr-'
schichtfilms in Abhängigkeit von der Zeit. Es soll angenommen
werden, daß von den Abdampfschiffchen 9 und 10 gleichzeitig die Substanzen A und B
abgedampft werden, wenn sich der Drehtisch 6 mit gleichbleibender Drehzahl dreht. Die Dicke des auf
das Substrat 5 aufgebrachten Films ändert sich damit entsprechend Fig. 2. Wenn sich das Substrat S über
dem Abdampfschiffchen 9 befindet, so nimmt die Filmdicke durch Aufdampfen der Substanz zu; wenn
es .'Ich über dem Abdampfschiffchen 10 befindet, so
wird die Filmdicke durch Aufdampfen der Substanz B erhöht. Befindet sich das Substrat 5 über keinem der
beiden Abdampfschiffchen, so bleibt die Filmdicke konstant. Werden, wie im vorliegenden Beispiel, zwei
Sorten von Abdampfschiffchen benutzt, so erhält man durch das zyklische Aufbringen der beiden Schichtsorten
einen Mehrschichtfilm der Art A, B, A, B... Die Dicke der von den einzelnen Abdampfschiffchen
während jeder Drehung des Drehtischs 6 abgeschiedenen Schichten kann nach Fig. 2 durch Teilen der
über die einzige Schichtdicken-Meßeinrichtung 17 erhaltenen, zeitlich aufeinanderfolgenden Filmdicke-Information
ermittelt werden. Beispielsweise können zu den Zeitpunkten Z1, I1, i,... die Meßwerte T(I1),
T(t,), T(I3)... ermittelt worden sein. Die einzelnen
Schichtdicken werden dann wie folgt gemessen:
T(I1)- T(J1) =/I1; dies entspricht der Dicke der
ersten Schicht de; Substanz A.
T(/,)~ T(I2)= B1; dies entspricht der Dicke der
ersten Schicht der Substanz B.
T(I4) - T(I3) = A1; dies entspricht der Dicke der
zweiten Schicht der Substanz A.
T(If) - T(I,) = B1; dies entspricht der Dicke der
zweiten Schicht df.r Substanz B, und so weiter...
Dementsprechend kann die gesamte Schichtdicke und die AufdamDfEeschwindiRkeit ebenfalls ermittelt
werden. A = A1 + A1 + ... gibt die gesamte Schichtdicke
der Substanz A allein an, während B = B1 + B2 + ... die gesamte Schichtdicke der Substanz
B allein angibt. Die Aufdampfgeschwindigkeit der Substanz A um den Zeitpunkt /, herum ist A1/
(/2 — /,), während B1Z(I3-I2) die Aufdampfgeschwindigkeit
der Substanz B um den Zeitpunkt I2 herum bezeichnet. Der Einfachheit halber wurden bei
den vorstehenden Erläuterungen lediglich zwei Abdampfschiffchen erwähnt. Mit Hilfe der Erfindung
läßt sich aber grundsätzlich auch von einer großen Anzahl Abdampfschiffchen gleichzeitig aufdampfen,
wenn die Schiffchen entlang dem Umfang des Drehtischs angeordnet sind. Weiterhin wurde lediglich eine
einzige Kristall-Schichtdicken-Meßeinrichtung 17 erläutert. Eine weitere Kiistall-Schichtdicken-Meßeinrichtung
31 kann zwischen den Abdampfschiffchen 9 und 10 und den Blenden 15 und 16 in der Weise am
nicht gesteuerten Dampfströme ständig gemessen werden. Auf diese Weise können die von den einzelnen
Abdampfschiffchen abgegebenen Dampfmengen auf ähnliche Weise wie vorstehend beschrieben unabhängig
von der Stellung der Blenden überwacht werden. Alternativ können die Abdampfmengen dadurch
konstant gehalten werden, daß den einzelnen Abdampfschiffchen feststehende Schichtdicken-Meßeinrichtungen
32 bzw. 33 zugeordnet sind. Die Meßeinrichtungen sind in der Vakuumkammer angeordnet
und ermöglichen die Steuerung der Ströme der Abdampfschiffchen bei kontinuierlicher Überwachung
der Aufdampfgeschwindigkeit unabhängig von der Drehung des Drehtischs 6.
Fig. 3 zeigt zur Erläuterung des Konstruktionsprinzipsein
Beispiel eines Blockdiagramms der Steuereinrichtung 18. Die Schichtdicke wird als Änderung
der Schwingfrequenz eines Quarzoszillators mittels eines Detektors 23 erfaßt. Der Detektor 23 mißt die
Schichtdicke auf ein Signal eines Triggergenerators 24 hin. der die Zeitlage der Ermittlung, beispielsweise
für den Zeitpunkt I2 einen Anfangszeitpunkt r2| und
einen Endzeitpunkt t22. synchron zur Drehung des
Drehtischs 6 bestimmt. Mit 29 ist ein Detektor für den Markierungspunkt 30 bezeichnet. Die Schichtdikken-Information
wird einem Rechner 25 zugeführt. der die Aufdampfmenge jedes Abdampfschiffchens berechnet. Die Aufdampfmenge wird mit einem aus
einer Programmierstufe 26 zugeführten Programm verglichen und das Ergebnis wird einer Blendensteuerstufe
27 sowie einer Schiffchenstrom-Steuerstufe 28 zur Steuerung des öffnungswinkels der Blende bzw.
zur Steuerung des Schiffchenstroms zugeführt.
Die Erfindung betrifft dem Grunde nach ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtfilms. Insbesondere
bei der Herstellung eines dünnen Films, welcher mehrere Elemente mit unterschiedlichen
Dampfdrücken bei willkürlichen Komponentenverhältnissen enthält, kann die Erfindung vorteilhaft angewandt
werden. Sofern die Komponenten so gleichförmig wie möglich vermischt sein soHen, soll die
Dicke jeder Schicht der einzelnen Komponenten vorzugsweise dünner als 10 nm sein. Ein aufgedampfter
Film mit einer großen Anzahl dünner Schichten derartiger Dicke kann bei einer Gesamtdicke des Films
von 1 μηι und mehr sowohl elektrisch als auch optisch
oic 2!<**cr*förrni2ss !^atsria! ar^esehen werden.
Nachfolgend soll die Anwendung der vorliegenden Vakuumaufdampfvorrichtung erläutert werden.
Es wurde ein dünner Film aus 90 Atom-% Se und 10 Atom-% As hergestellt. Als Abdampfschiffchen S
-, nach Fig. la wurde ein mit Se gefülltes Tantalschiffchen benutzt, als Abdampfschiffchen 10 wurde ein mil
As gefülltes Tantalschiffchen verwendet. Die Vakuumkammer 1, 2 wurde auf einen Druck von 1 X 10"'
Torr evakuiert. Der Drehtisch 6 wurde mit einei
in Drehzahl von 100 U/min gedreht. Die Schiffchen 9 und 10 wurden mit Strom beaufschlagt und die Blenden
15 und 16 wurden, nachdem die Verdampfung mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit begonnen
hatte, zum Freigeben der Ablagerung geöff-
i-, net. Auf der Grundlage der aus dem Signal der Schichtdicken-Meßeinrichtung abgetrennten Aufdampfgeschwindigkeits-Information
steuerte die Steuereinrichtung 18 den öffnungswinkel der Blenden 15 und 16 derart, daß das Gewichtsverhältnis de«
:ii aufgedampften Se zum aufgedampften As einem
Atomverhältnis von 9:1 entsprach. Sofern die Aufdampfmengen nicht innerhalb des Steuerbereichs der
Blenden gesteuert werden können, werden zusätzlich die Ströme der Abdampfschiffchen gesteuert. Aul
j-, diese Weise wurden Schichten aufgedampft, von denen
jede Schicht der einzelnen Elemente etwa 1 nm dick war und die zyklisch aufgebracht wurden, bis ein
Film dflr gewünschten Dicke vorlag.
Es wurde ein dünner Film mit einer Gesamtdicke von 4 μπι hergestellt, bei dem Se, As und Te in Richtung
der Filmdicke ein spezielles Zusammensetzungsprofil hatten. Drei Tantalschiffchen wurden mit Se
r> As2Se, bzw. Te gefüllt und in die Aufdampfvorrichtung
eingebracht. An den einzelnen Schiffchen wurden Schichtdicke-Meßeinrichtungen angebracht unt
es wurden die Schiffchenströme so gesteuert, daß die einzelnen Komponenten mit vorbestimmten Ge-
ji' schwindigkeiten von den Schiffchen während de«
Aufdampfbetriebs abgedampft wurden. Wie in Beispiel 1 wurde der Drehtisch mit einer Drehzahl vor
100 U/min gedreht und die von den Blenden und der Schlitzen bestimmten Öffnungsgrößen wurden derari
programmgesteuert, daß die von den einzelnen Komponenten aufgedampften Mengen das gewünschte
Zusammensetzungsprofil ergaben. Die von den einzelnen Schiffchen auch tatsächlich aufgedampfter
Mengen wurden dadurch ermittelt, daß ein Signal dei
,ο am Drehtisch befestigten Schichtdicken-Meßeinrichtung
zeitlich aufeinanderfolgend geteilt und ir dem Rechner umgerechnet wurde. Die auf diese Weise er
haltenen Werte wurden zur Kompensation der öffnungswinkel
der Blenden mit einem Programm verglichen. Die Aufdampfmengen wurden in der Weis«
gesteuert, daß die Dicke der Einzelschichten jedei Komponente 5 nm oder weniger betrug. Der Aufdampfbetrieb
wurde abgeschlossen, als die Gesamtdicke 4 μίτι erreicht hatte.
Wie die vorstehenden Beispiele zeigen, kann mil Hilfe der Erfindung ein dünner Film auf einer Vielzahl
Elemente mit unterschiedlichen Dampfdrücken be beliebigen und genau gesteuerten Zusammensetzungsprofilen
innerhalb des dünnen Films hergestellt werden. Wenn die Dicke der Einzelschichten jedes
der Abdampfschiffchen, wie vorstehend erläuten wurde, kleiner als 10 nm ist, so kann der auf diese
Weise erhaltene dünne Film einem Film gleichgesetzt
werden, der aus einem Material besteht, dessen Komponenten
im wesentlichen gleichförmig vermischt sind. Wenn die Dicke der F.inzelschichten größer als
einige K) nm ist, so entspricht der Aufbau des dünnen
Films einem aufgedampften Mehrschichtfilm aus Substanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften, wie sie
beispielsweise in einem Interferenzfilter gefordert Wi'.den. Der durch ein derartiges Verfahren hergestellte
dünne Film ist in Abhängigkeit von den verwendeten Bestandteilen vielseitig anwendbar, beispielsweise
als Aufnahmeelektmde einer Bildaufnahmeröhre, als Lichtempfänger etwa in einem Festkörperfühler
und als optischer Bestandteil etwa in einem Interferenzfilter. Die erfindungsgemäßc Vorrichtung
ermöglicht bei guter Reproduzierbarkeit außerordentlich
gleichförmige Filme.
liier/u 2 BIaIt /cicliniinecn
Claims (5)
1. Vakuumauf dämpfvorrichtung zur Herstellung
von Schichten aus mehreren Komponenten auf Substraten, mit mehreren in einer Vakuumkammer
angeordneten, jeweils eine Substanz für die betreffende Schichtkomponente enthaltenden
und mit Heizeinrichtungen versehenen Abdampfschiffchen, einem Drehtisch, der die zu bedampfenden
Substrate trägt und den Abdampfschiffchen nacheinander zuführt, sowie mit einer ebenfalls an dem Drehtisch in einer den Substraten
entsprechenden Stellung angeordneten Schichtdicken-Meßeinrichtung zur Ermittlung der auf '">
den Substraten aufgedampften Substanzmengen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehtisch
(6) durch ständige Rotation jedes Substrat (5) zyklisch wiederholt an jedem Abdampfschiffchen (9,
10) vorbeführt, daß die Meßeinrichtung aus einem J<>
einzigen Msßgerät (7) besteht, das an dem Drehtisch
(6) an der gleichen Steiie wie die Substrate (5) angeordnet ist, und daß eine Steuereinrichtung
(18) zur Ermittlung der Aufdampfrate und/oder der Gesamtschichtdicke jeder Substanz das Signal -v>
des Meßgeräts (17) zeitlich entsprechend dem Vorbeiführen an den einzelnen Abdampfschiffchen
(9, 10) abtastet und die auf die Substrate auftreffenden Dampfmengen der einzelnen Substanzen
durch Vergleich der ermittelten Werte mit «> den entsprechenden Werten eines vorgegebenen
Aufdampfp.:ogramms steuert.
2. Aufdampfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dab zwischen den Abdampfschiffchen (9, 10) und Hen Substraten (5)
>"> mit den öffnungen, insbesonuere Schlitzen (13, 14) versehene Schirme (11, 12) sowie Blenden
(15,16) angeordnet sind, und daß die Steuereinrichtung (18) zur Steuerung der von den einzelnen
Abdampfschiffchen (9, 10) auf die Substrate (S) w
aufgedampften Dampfmengen die Größe der durch die Schirme (11,12) und Blenden (15, 16)
bestimmten Offnungen steuert.
3. Aufdampfvorrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrich- ■»->
tung (18) zur Steuerung der von jedem der Abdampfschiffchen (9,10) auf die Substrate (5) aufgedampften
Dampfmenge die Heizeinrichtungen (19, 20, 28) der Abdampfschiffchen (9, 10) steuert.
ΊΟ
4. Aufdampfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
der Abdampfschiffchen (9,10) eine Dampfstrom-Meßeinheit (32, 33) zugeordnet ist, die die
vom zugeordneten Abdampfschiffchen (9,10) ab- v> gegebene Dampfmenge unmittelbar erfaßt, und
daß mittels der auf die Heizeinrichtungen (19, 20, 28) der Abdampfschiffchen (9,10) rückgekoppelten
Signale der Dampfstrom-Meßeinrichturigen
(32,33) die Abdampfmengen der Abdampfschiff- mi
chen (9, 10) konstant gehalten werden.
5. Auf dampf vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Dampfstrom-Meßeinrichtung (31) zwischen den Abdampfschiffchen (9,10) und den μ
Blenden (15, 16) derart am Drehtisch (6) angebracht ist, daß sie die Abdampfmengen der Abdampfschiffchen
(9, 10) direkt erfaßt, und daß mittels der auf die Heizeinrichtungen (19, 20, 28)
der Abdampfschiffchen (9, 10) rückgekoppelten Signale dieser Dampfstrom-Meßeinrichtung (31)
bzw. Meßeinrichtungen die Abdampfmengen der Abdampfschiffchen (9, 10) konstant gehalten
werden.
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