DE2711498A1 - Polycarbonat-membranen - Google Patents

Polycarbonat-membranen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf neue und verbesserte PoIycarbonat-Iieiabranen, die für die Hämodialyse besonders brauchbar sind.
Hämodialyse-Membranen zur Verwendung in der künstlichen Niere werden gegenwärtig im allgemeinen aus Cellophanmaterialien hergestellt. Als bestes der derzeit für solchen Zweck verfügbaren Materialien hat sich eine aus einer Cuproammoniumlösung regenerierte, mit Glycerin v/eichgemachte Cellulose erwiesen, die im Handel mit "Cuprophan" bezeichnet wird. Wenngleich Cuprophan-Membranen Ultrafiltrationsraten und Entfernung niedermolekularer gelöster
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Stoffe innerhalb der für eine geeignete Hämodialyse wünschenswerten Bereiche bieten, weisen sie doch zahlreiche Nachteile auf, die einer völligen Zufriedeneteilung als Hämodialyse-Kembranen im Wege stehen. Bestimmte Toxine, die, wie man annimmt, durch Hämodialyse aus dem Blut entfernt werden sollten, sind "mittlere Moleküle", d.h. Moleküle mittleren Molekulargewichts im Bereich von 300 bis 5000. Solche mittleren Moleküle passieren Cuprophan-flembranen viel langsamer als wünschenswert ist. Babb et al ("The Genesis of the Square Meter-Hour Hypothesis" Trans. ASAIO, Bd. XVII, (1971) S. 81-91) entwickelten die Hypothese, daß Stoffwechselprodukte mit höherem Molekulargewicht (mittlere Moleküle) wichtige Urämietoxine sind. Im Blut normaler Personen zeigen sich keine mittleren Moleküle, während urämische Patienten eine beträchtliche Menge mittlerer Moleküle entwickeln, insbesondere im Molekulargewichtsbereich von 300 bis 1500. Bei der Überprüfung von Babb's Hypothese wurde gefunden, daß Stoffwechselprodukte mit einem Molekulargewicht kleiner als 300 oder größer als 2000 wohl keine urämischen Anomalitäten verursachen, und tatsächlich waren Stoffwechselprodukte im Molekularbereich von 300 bis 1500 die überwiegende Ursache für urämische Toxizität und Neuropathie (Babb et al, "Hemodialyzer Evaluation By Examination of Solute Molecular Spectra" Trans.ASAIO, Bd. XVIII (1972) S. 98-105). Popovich et al, ("The Prediction of Metabolite Accumulation Concomitant Ί/ith Remai Insufficiency: The Middle Molecule Anomoly" Trans.ASAIO, Bd. XX (1974) S. 377-387) erörtern die Ergebnisse zahlreicher Klinikforscher, die die Verbindung von Neuropathie zu Konzentrationen mittlerer Moleküle untersuchten. Außerdem sind die Bruch- und Reißfestigkeiten von Cuprophan-Membranen niedriger als bei für die Hämodialyse verwendeten Materialien wünschenswert, und ihre Lebensdauer ist gering,
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offenbar aufgrund der Wanderung des Weichmachers v/ährend der Lagerung. Weiter hat sich gezeigt, daß die Permeabilität der ouprophan-Membranen von Ansatz zu Ansatz variiert und beim Altern abnim/it. Schließlich ist es schwierig, die Haftung zwischen Cuprophan und anderen Ilaterialien und an sich selbst zu bewirken. Daher ist es schwie rig, verbesserte Hämodialysatorformen zu verwenden, die auslaufsichere Kammern erfordern, die vom H'embranmaterial zum Absperren des Blutes von der Dialysatlösung und des Blutes und der Dialysatlösungen von der Atmosphäre abhängen .
Erfindungsgemäß hergestellte riembranen sind gegenüber den bekannten lvaterialien, z.B. Cuprophan, auf folgenden Gebieten beträchtlich verbessert:
1. Polycarbonat-heuibranen erlauben das Entfernen kritischer "mittlerer" Iloleküle bis zu viermal mehr als Cuprophan in vergleichbaren Tests, dabei bei einer Ultrafiltrationsrate des 1,25- bis 2-fachen des Werts der Cuprophan-riembranen.
2. Die Berstfestigkeit von j/olycarbonat-Membranen beträgt das 1,5- bis 2-fache der des Cuprophans.
'3. Die Breite der mit Polycarbonaten erzielbaren l.embraneigenschaften ist beträchtlich und kann entsprechend klinischen Erfordernissen gestaltet werden.
4. IJolycarbonat-!Iembranen sind steifer als Cuprophan im nassen Zustand. Diese Eigenschaft führt zu dünneren Blutschichten in den Dialysatoren, zu wirksamerer Dialyse und geringerem Bluteinspritzvolumen.
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5. Polycarbonate sind naß oder trocken heitfsierelbar, was eine große Breite in der Dialysatorgestaltung zuläßt.
6. Aufgrund gro'ßerer DialyseIeistung mit ...-olycarbonatliembranen ergibt sich eine ctarlc reduzierte Jialysezeit (9 h/v/oche) im Vergleich zu Ouprophan.
7. Dialyseverfahren unter Anwendung von Tlolycarbonat-i enbranen führten zu verbessertem physischem Zustand der dialysierten Patienten einschließlich verbessertem Hämatokritwert, vermindertem Blutdruck, verbesserter Leitungsgeschwindigkeit der motorischen lierven und verminderter NeuropathieSymptome.
8. Polycarbonat-1 iembranen sind bis zu 36,6 j mit Blut kompatibler als Cuprophan-IIernbranen.
Bei Versuchen zur Entwicklung von Hämodialyse-liembranen mit gegenüber Cuprophan überlegenen mechanischen und Tranoporteigenschaften vmrde früher (von zv/ei der hier beteiligten Hiterfinder) vorgeschlagen, membranen aus rolyäther-jolycarbonat-Blockcopolymeren mit ausgewogenem Verhältnis an Einheiten hydrophoben aromatischen Polycarbonate, das Zähig keit verleiht, und hydrophilen Polyäthers, das Permeabilität für ./asser und gelöste Stoffe verleiht, herzustellen. Das Polycarbonatsystem wurde für die Entwicklung von Dialyse-Membranen wegen der hervorragenden mechanischen Eigenschaften handelsüblichen Polycarbonats, der sehr geringen i'hrorabogenizität der in geeigneter V/eise heparinisierten Polycarbonatoberflachen, der Leichtigkeit, mit der diese Polyiiierart in verschiedene Formen, wie z.B. Filme oder Folien und Fasern, verforrat werden kann, und der zahlreichen synthetischen möglichkeiten für chemisches I Kodifizieren der aromatischen Polycarbonatgrundstruktur zur Erzielung
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der gewünschten Ilembrantransporteigenschaften gewählt. './ie in den "Proceedings of the 5th Annual Contractors' Conference of the Artificial Kidney Program of the National Institute of Arthritis and Metabolic Diseases", U.S. .Department of Health, Education and welfare (1972), Seiten 52-35 offenbart, wurden Gelmembranen aus PoIyäther/Polycarbonat-Blockcopolymerisaten mit Hilfe der Phaseninversionstechnik hergestellt, d.h. durch Gießen einer Lösung des Copolymerisate in einem geeigneten Lösungsmittel auf eine Substratoberfläche zur Bildung einer Schicht, die man nur teilweise trocknen läßt und die dann in ein flüssiges Geliermedium eingetaucht wird, in dem das Copolymerisat unlöslich ist, das aber mit den Lösungsmittel löslich ist, wobei Chloroform als Lösungsmittel zum Gießen und Metanol das Geliermedium ist. Die hierbei anfallenden Gelmembranen hatten jedoch, wenn sie auch Cuprophan-Membranen hinsichtlich ihrer Permeabilitäten gegenüber gelösten Stoffen im mittleren Holekularbereich erheblich überlegen waren, wie sich zeigte verschiedene Nachteile bei ihrer praktischen Verwendung als Hämodialyse-Membranen. Zuerst waren ihre Ultrafiltrationsraten das 2- bis 5-fache der von Cuprophan-Membranen, was für Hämodialyse, wie sie derzeit angewandt wird, wegen der Möglichkeit der Entwässerung des Patienten, die während der Behandlung eintreten kann, klinisch inakzeptabel ist. Zweitens war ihre Berstfestigkeit nicht größer, sondern in vielen Fällen kleiner als die von Cuprophan-Membranen. Drittens zeigten sich bei Versuchen zum kontinuierlichen Gießen der Membran auf einem Herstellungsgerät für Größen, die zur Verwendung in handelsüblichen Hämodialysatoren geeignet sind, weitere Probleme, die das Methanol-Gelierverfahren für die kommerzielle Hämodialyse-Membran-Herstellung unpraktisch machten.
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Das ernsteste angetroffene Problem v/ar das häufige Auftreten eines großen Lecks an Albumin durch die llembranen während des Ultrafiltrationstests, und es zeigte sich, daß dies Löchern oder anderen Unvollkommenheiten in der ultradünnen Oberfläche der Membran zuzuschreiben war, die die Sperre zwischen dem Blut und dein Dialysat oder der Spüllösung bildet. Alle diese Membranen werden als Anisotrop oder "gehäutet" bezeichnet, was bedeutet, daß ihre beiden Seiten sich erheblich voneinander unterscheiden, wobei die eine Seite verhältnismäßig glatt und die andere Seite verhältnismäßig rauh und porös ist. Die glatte Seite ist die Sperrschicht, die während der Hämodialyse zum Blut hin weist, und ist recht dünn, in der Größenordnung von 0,05 bis 0,2 um. Der Rest der Membran wirkt lediglich als tragende Struktur und ist etwa 25 bis 30 um dick. Die Unversehrtheit der Sperrschicht ist entscheidend für die Membranleistung bei der Dialyse. Jede Perforation, Punktur oder jeder andere Kompromiß der Unversehrtheit der Sperrschicht vernichtet die Brauchbarkeit der Membran, und alle mit der Membran in Berührung stehenden Materialien treten nur hindurch. Elektronenmikroskop! sch wurde nun belegt, daß die mit Methanol gelierten Polycarbonat-Membranen so gebildet werden, daß ihre Sperrschicht eher auf der Seite der Membran ist, die mit der Gußoberfläche in Berührung war, als auf der Seite der Membran, die während des Trocknens der Luft zugewandt ist. Die Bedeutung dieser Tatsache liegt darin, daß beim kontinuierlichen Gießen dieser Membranen die heikle Sperrschicht von der Gießoberfläche während des Verfahrens abgenommen wird, was es fast unmöglich macht, die Unversehrtheit der Sperrschicht zu erhalten und eine für die Verwendung bei der Hämodialyse geeignete Membran zu erhalten. Es wurde auch gefunden, daß lang dauernde Berührung der Membran mit Methanol die Membraneigenschaften
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beeinträchtigt, weshalb die Iiembran zur Entfernung des Methanols und zu dessen Ersatz durch l/asser rasch und ausgiebig gespült oder gewaschen werden muiS, um der Membran eine angemessene Lebensdauer zu verleihen. Ein weiteres Problem, das auftrat, bestand darin, daß es unpraktisch oder nicht zu verwirklichen war, große Methanolmengen als Geliermediun: einzusetzen, und zwar aufgrund der Kosten, der Toxizität und Brennbarkeit dieses Materials.
Membranen des I'olycarbonattyps sind zwar bereits von anderer Seite hergestellt worden, wie z.B. gemäS dem Vorschlag der QB-PS 1 395 530, diese Membranen haben sich aber als für Ilänodialysezwecke unbrauchbar erwiesen. Vgl. auch Kesting, J. iiacromol, Sei, (Chem), A4(3)» Seiten 655-664 (1970); US-PS«en 2 964 794, 3 031 328, 3 450 650, 3 526 588 und 3 655 591 sowie die GB-PS 1 059 945.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Hämodialyse-Membranen mit verbesserter Permeabilität für gelöste Stoffe im mittleren Molekulargewichtsbereich, verglichen mit derzeit verfügbaren Hämodialyse-Hembranen, zur Verfugung zu stellen, wobei gelöste Stoffe niederen Molekulargewichts erhalten bleiben. Ferner sollen Hänodialyse-ilembranen angegeben v/erden, die verbesserte Berst- und Zerreißfestigkeiten im Vergleich zu derzeit verfügbaren Hämodialyseliembranen aufweisen; die Erfindung soll weiter Hämodialyse-! ierabranen mit gegenüber derzeit verfügbaren Hämodialyse -Membranen verbesserter Lebensdauer sov/ie verbesserter Abdichtbarkeit zur Verfügung stellen, um auslaufsichere Hämodialysatorzellen durch einfaches Heißversiegeln der Membranen zu ermöglichen. Schließlich soll die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung gelierter Polycarbonat-
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Membranen angeben, die für die Hämodialyse brauchbar sind und die zuvor angegebenen verbesserten Eigenschaften aufweisen, und dies soll leicht und wirtschaftlich an eine Produktion in großem naß stab anpaiöbar sein, ohne die Unversehrtheit der Sperrschicht der i.'enbran zu beeinträchtigen.
Diese und weitere Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Herstellung einer gelierten Polycarbonateiembran aus einem Polyäther/Polycarbonat-Blockcopolyiiierisat nach der Phaseninversionstechnik gelöst, wobei ein wässriges Geliersystem mit V/asser als Geliermittel und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel als Gießmittel eingesetzt \iri.rd. Im einzelnen gehört zu diesem Verfahren das Gießen einer Schicht einer Gießlösung auf eine Substratoberfläche mit glattem Oberflächenzustand, enthaltend ein Polyäther/Polycarbonat-Blockcopolymerisat mit etwa 5 bis etwa 35 Gewichtsprozent der Polyätherkomponente und ein mit V/asser mischbares organisches Lösungsmittel zusammen mit einem Cosolvens, das als Quellmittel für das Copolymerisat wirkt, Trocknen der Schicht zum teilweisen Verdampfen der Lösungsmittel, Eintauchen der teilweise getrockneten Schicht in Wasser zur Bildung einer Gelmembran und Abnehmen der erhaltenen Gelmembran von der Substratoberfläche.
Es wurde gefunden, daß auf diese Weise mit V/asser als Geliermittel hergestellte gelierte Poly carbonat-Itembranen eher so entstehen, daß ihre Sperrschicht auf der Membranseite liegt, die beim Trocknen zur Luft hin v/eist, als auf der Seite der Membran, die mit der Gießoberfläche in Berührung steht, wie es mit durch Methanol gelierten Polycarbonat-Ifembranen der Fall ist, was es möglich macht, die gelierte Membran leicht von der Gießoberfläche abzunehmen, ohne
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die Unversehrtheit der heiklen Sperrschicht zu beeinträchtigen, wodurch die maschinelle iToduktion solcher Membranen in großem Maßstab praktikabel wird. Me Verwendung von V/asser als Geliermittel anstelle von Iiethanol erleichtert ebenfalls die maschinelle Produktion in großem Maßstab insofern, als V/asser natürlich weniger kostspielig, ungiftig und nicht brennbar ist und auch die Notwendigkeit ausgiebigen Spülens oder \7aschens der Membran zur J3ntfernung des Geliermittels beseitigt, wie es bei der Gelbildung durch iiethanol erforderlich ist. Es zeigte sich auch, daß die durch Wasser gelierten Polycarbonat-Hembranen beträchtlich höhere Festigkeit aufweisen als die durch Methanol gelierten Polycarbonat-Iiembranen oder die Cuprophan-Membranen. Erfindungsgemäß hergestellte gelierte Polycarbonat-Hembranen haben sich weiter als den Cuprophan-Membranen hinsichtlich ihrer Permeabilität gegenüber gelösten Stoffen im mittleren Ilolelculargewichtsbereich beträchtlich überlegen erwiesen, wobei aber die Ultrafiltrationsraten und die Entfernung gelöster Stoffe niedrigen Molekulargewichts mit Cuprophan-Meinbranen vergleichbar geblieben sind. Zudem wurde gefunden, daß die Ultrafiltrationsraten der erfindungsgemäß hergestellten Membranen auf Werte steuerbar sind, die mit denen von Cuprophan-Membranen vergleichbar sind, und zwar durch geeignete Wahl des Molekulargewichts des für die Herstellung der Membran verwendeten Polyäther/Polycarbonat-Blockcopolymerisats.
Das Polycarbonatmaterial, aus dem die verbesserten Hämodialyse-Membranen erfindungsgemäß hergestellt werden, ist ein Polyäther/Polycarbonat-Blockcopolymerisat, vorzugsweise mit einem Gehalt von etwa 5 bis etwa 35 Gewichtsprozent der Polyätherkomponente. Es hat sich gezeigt, daß dieses Verhältnis der Polyäthereinheiten das normalerweise hydrophobe Polycarbonat ausreichend hydrophil macht,
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um es für die Verwendung als Hämodialyse-liembran geeignet zu machen. Bestimmte dieser Blockcopolymerisate können z.B. nach dem Verfahren von Goldberg (Journal of iolymer Science, Teil C, Nr. 4, S. 707-730 (1963) ) hergestellt v/erden, wonach ein Coraonoinergemisch aus etwa 95 bis 65 Gewichtsprozent 2,2-(4,4'-üihydroxydiphenyl) propan, im allgemeinen als Bisphenol Λ bekannt, und entsprechend etwa 5 bis etwa 35 Gewichtsprozent eines Polyätherglykols, wie z.B. Polyäthylenglykol, mit einem Kohlensäurederivat, wie z.B. Phosgen, umgesetzt wird. Ein Folyäthylenglykol, das sich als besonders geeignet erwiesen hat, ist Carbowachs 6000, das ein Polyäthjlenglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 6700 darstellt, wenngleich Polyäthylenglykole anderer Molekulargewichte auch verwendet v/erden können, z.B. Carbowachs 600, Carbowachs 1000 und Carbowach3 4000, die Polyäthylenglykole mit Molekulargewichten von 600, 1000 bzw. 4000 darstellen.
In Übereinstimmung mit den vorstehenden Ausführungen besteht das Polyäther/Polycarbonat-Blockcopolymerisat aus wiederkehrenden Einheiten der Formel
Il
Il
--0-(CH2CH2G)x-C-
II
worin χ etwa 12 bis etwa 152 und a und b so gewählt sind, daß die Bisphenol-A-carbonateinheit (I) etwa 95 bis 65 Gewichtsprozent der wiederkehrenden Einheit und die Alkylenäthercarbonateinheit (II) etwa 5 bis 35 Gewichtsprozent der wiederkehrenden Einheit ausmacht. Auch andere PoIyätherglykole als Polyäthylenglykole können eingesetzt wer-
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den, v/ie z.B. rolypropylenoxici/rolyäthylenoxid-ßlockcopolyr.ierisate, v/ie sie durch Giieaer der Vluronicdiolreihe verkörpert v/erden, v/ie z.B. rduronic F6<i.
J-Olyäther/.;. olycarbonat-Blockcopolymerisate mit ι ioiekulargewichten iüi "Bereich von etwa 50000 bis etwa 75OOOO können in geeigneter ..eise v/ie oben angegeben hergestellt v/erden. jJin bevorzugter Bereich von iMolekulargewichten liegt zwischen etwa 2U(juüu und. etv/a 5000UÜ, da es sich gezeigt hat, dai.i erfindungsgeraäfj hergestellte Membranen aus Polyäther/rolycarbonat-Blockcopolymerisaten mit I-.olekuiargewichten innerhalb eines solchen bevorzugten Bereichs Ultrafiltrationsraten zeigen, die mit denen von üuprophan-Merabranen vergleichbar sind und damit innerhalb des Bereichs liegen, der für die Verwendung bei der Hämodialyse klinisch akzeptabel ist.
Geeignete Gießlösungen zur Verwendung bei der Herstellung von i-embranen gemäß der Erfindung können hergestellt werden, inden das iOlyäther/iolycarbonat-Blockcopolyiaerisat in einen mit 'vasser iiiischbaren organischen Lösungsmittel für das Copolymerisat gelöst wird. Das Lösungsmittel hat bevorzugt einen Siedepunkt im Bereich von 50 bis 85°0 für den optimalen Guß bei Raumtemperatur. Das bevorzugte Lösungsmittel ist 1 ,ij-jjioxolan, das die geeignete Kombination eines hohen Lösungsvermögens für das Copolymerisat, eines geeigneten Dampfdrucks bei 25°C, Ilischbarkeit mit wasser und einen siedepunkt von 75 bis 760C hat. V/eitere geeignete, verwendbare Lösungsmittel sind 1,3-Moxan, 1,4-Dioxan, Tetrahydrofuran, Butyrolacton, Acetonitril, Cellosolveacetat, Dimethylformamid, Pyridin und deren Gemische. Chloroform, das bisher zur Verwendung als Lösungsmittel für das Gießen bei der Ilethanolgelierung von iJolycarbonat-Hembranen vorgeschlagen wurde, ist nicht geeignet, da es
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mit Wasser nicht mischbar ist.
Die Gießlösungen v/erden im allgemeinen so zusammengesetzt, daß sie einen Gesamtfeststoffgehalt von etwa 1 bis etwa 20 Gewichtsprozent aufweisen, um Mittel zu ergeben, deren Viskosität im Bereich von etwa 5000 bis etwa 50000 cPs liegt. Typischerweise liegen Peststoffgehalte zwischen etwa 10 und etwa 20 Gewichtsprozent und führen zu Viskositäten zwischen etwa 7000 und etwa 25000 eis, dem bevorzugten Bereich. iSin Quellmittel, wie z.B. Dimethylsulfoxid, wird vorteilhafterweise der Gießlösung in !!engen im Bereich von etwa 10 bis etwa 75 Gewichtsprozent des Copolymerisats zugesetzt, wobei der bevorzugte Bereich zwischen etwa 15 und etwa 25 Gewichtsprozent des Copolymerisats liegt. Die Zugabe des Quellmittels verstärkte die Permeabilität der erhaltenen Membran. V/eitere Quellmittel, die eingesetzt wurden, sind Diinethylformamid, Dinethylacetaiaid, Acetamid, Formamid und Pyridin.
Die Produktion der Polycarbonat-Hembran kann kontinuierlich mit Hilfe einer Rakel erfolgen, wobei die Gießlösung auf eine sich bewegende Oberfläche mit glattem Oberflächenzustand, wie z.B. ein Abzieh- oder Trennschichtpapier, gegossen wird. Die (auf 10 Jim) gut filtrierte Gießlösung wird bevorzugt einem Trichter, der vor der Rakel angeordnet ist, mit Hilfe einer Verdrängerpumpe zum Dosieren zugeführt. Der Trichter ist mit Endführungen zur Steuerung der Breite der Hembranbahn ausgestattet. Die Dicke der Membranbahn oder -folie wird durch Einstellen des Abstands zwischen dem Rakelmesser und der sich bewegenden Oberfläche gesteuert und üblicherweise so eingestellt, daß sich eine Ilembranenddicke von 0,0254 - 0,0381 mm (1,0 - 1,5 mils) ergibt.
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üer frisch gegossene und nasse Film kann bei Temperaturen im Bereich von etwa 20 bis etwa 5O0C für etwa 1,0 bis etwa 5,0 min zur teilweisen Verdampfung des Lösungsmittels an der Luft trocknen, wobei sich die Trocknungszeit sowohl nach der Laufgeschwindigkeit als auch nach dem Trocknungsabstand bestimmt.
Der teilweise getrocknete iilm v/ird noch an der sich bewegenden Unterlage haftend durch Eintauchen in ein Wasserbad zur fertigen Tiembran geliert. Die Gelierbadtemperatur kann zwischen etwa O und etwa 4O0C variiert werden, wobei der bevorzugte Bereich 20 bis 300C ist. Nach der Gelbildung v/ird die Membran vom Fließband abgehoben und vom Band getrennt auf einen zylindrischen Kern aufgerollt. Die Membran wird schließlich gründlich mit entionisiertem V/asser gewaschen, um die letzten Spuren Lösungsmittel und Quellmittel zu entfernen, und in einem verschlossenem Kunststoffbeutel oder einem anderen Behälter, der Wasser und ein Sterilisierungsmittel, wie z.B. Formaldehyd, enthält, gelagert. Die Enddicke der Membran variierte im allgemeinen zwischen etwa 0,0254 und 0,0381 nun (1,0 bis 1,5 mils), in Abhängigkeit von der Einstellung des Rakelabstands, der Viskosität der Gießlösung und der Fließbandgeschwindigkeit.
Me folgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung der Erfindung.
Beispiel 1
Ein Gemisch von 491 g des Polyäther/Polycarbonat-Blockcopolymerisats, erhalten durch Umsetzen von Phosgen mit einem Comonomergemisch von Bisphenol A (75 Gewichtsprozent) und Carbowachs 6000 (25 Gewichtsprozent), mit einer Intrinsikviskosität von 1,7 (in Chloroform bei 250C) ent-
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■ft-
sprechend einem Molekulargewicht von 377000, 3146 g 1,3-üioxolan und 98,2 g Dimethylsulfoxid wurde langsam bis zur Auflösung bev/egt (etwa 8 h). Me rohe Lösung wurde in einem Druckfilter bei 2,1 bis 5,5 atü (30 bis 50 psig) durch einen i'olypropylenfilz oder ein Asbestbahnmaterial mit einer 25 Jim-Porosität filtriert, um einen kleinen Rest feinen unlöolichen Materials zu entfernen. Die erhaltene Gießlösung hat eine Viskosität von 16000 cPs bei 25°C.
Etwa 1,9 1 (1/2 gallon) der obigen Lösung wurden dann durch ein eingebautes 10 um-Filter filtriert und ruit Hilfe einer Rakel auf die überfläche eines 40,6 cm (16 Zoll) breiten, mit 72 cm/min (2,36 Fuß/min) bewegten Fließbandes aufgegossen. Die Trichterendführungen waren so eingestellt, daß sie einen gegossenen Film mit einer Breite von 39,4 cm (15,5 Zoll) lieferten, und die lichte "weite zwischen der Rakel und der Fließband oberfläche wurde auf 0,1778 mm (7,0 mils) eingestellt. Diese Abmessungen liefern zur Verwendung in dem Kiil-Dialysator geeignete Proben. Insgesamt wurde 2,54 min lang getrocknet, bevor der gegossene Film in einem Wasserbad geliert wurde. Die Raumtemperatur wurde bei 24,7 * 0,4°G und die Geliervasserbadtemperatur bei 25 _ 0,5°C gehalten. Nach der Gelbildung wurde die erhaltene Membran von dem Fließband abgenommen und getrennt von diesem auf einen aylindrischen Kern aufgerollt. Insgesamt wurden etwa 54 u (177 Fuß) Membran so während 75 min hergestellt. Die Membran wurde in fließendem entionisiertern Wasser gewaschen und in einem 2 wässrigen Formaldehyd enthaltenden verschlossenen j-'olyäthylenbeutel gelagert.
Die wie vorstehend hergestellte Polycarbonat-liembran zeigte die in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten physikalischen und ^ermeabilitätseigenschaften. Zu Vergleichs-
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zwecken sind, entsprechende ,/erte für eine typische irobe einer Ouprophan FJ'ISO-nembran angegeben. Die l'ermeabilitätseigenschaften wurden in einer JJialysetestzeile der vom National Bureau of Jtanuards bezeichneten Art bestiui/it.
Tabelle 1
Polycarbonat-
kembran gemäß
Beispiel 1
709 üuprophan-
Ilembran
Naßstärke, mm (r.iiIs) 0,033 (1 101 ,3) 0,023(0,9)
Relative Berstfestigkeit, nun Hg. 3UO 200
Ultrafiltrationsrate bei 370C, 3 6 0
ρ
200 nun Hg Δ P, ml/in -h-mm
Hg 3,y
Diffusionspermeabilität bei
37°C, cm/min (χ 104)
(HG des gelösten Stoffs in Klammern) 707
Natriumchlorid (58,4) 46
Vatamin B12 (1355)
Humanserum 0
abuxiin (60000)
Aus den Daten der Tabelle 1 ist zu ersehen, daß die erfindungsgemäß hergestellte iolycarbonat-Membran bei etwa 40 '/> größerer Dicke als die Üuprophan-Hembran und etv/a der gleichen Ultrafiltrationsrate und Permeabilität gegenüber Natriumchlorid, einem repräsentativen niedermolekularen gelösten Stoff im Blut, eine etv/a 50 % höhere Berstfestigkeit und eine 120 l' höhere Permeabilität gegenüber Vitamin B..^> eineia typischen gelösten Stoff mit mittlerern Molekulargewicht, aufweist, während sie gegenüber Serumalbumin, einer
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- wr-
hochmolekularen Komponente des Blutes, dessen Entfernung aus dem Blut bei der Hämodialyse nicht wünschenswert ist, völlig impermeabel ist.
Weiter wurde feetgecteilt, daß die erfindunf-sgemä.?. hergestellte Polycarbonat-IIeubran im nassen Zustand beträchtlich steifer ist als Cuprophan-Hembranen. Dies ist bei der Hämodialyse von Bedeutung für die Aufrechterhaltung eines dünnen Blutfilas, einer größeren Blutflache für die Dialyse und ein geringes Bluteinspritzvoiumen. Auch ist die erfindungsgemäße Polycarbonat-liembran heißsiegelbar, was einen größeren Spielraum in der Gestaltung des Hämodialysators ermöglicht. V/eiter hat sich die eriindungsgemäße Polycarbonat-Membran in einer Reihe von in vitro- und Tierversuchen als nichttoxisch erwiesen, ist mit Blut kompatibel, und ihre Thrombogenizität ist etwa die gleiche wie bei Cuprophan-Hembranen in vitro.
Eine Prüfung der gemäß Beispiel 1 unter Verwendung von //asser als Geliermittel hergestellten Polycarbonatmembran durch abtastende Elektronenmikrophotographie zeigte, daß die Ilembranseite die beim Trocknen der Luft zugewandt 13t, glatter und regelmäßiger ist als die J;emb ransei te, die mit der Gießoberfläche in Berührung stand, was anzeigt, daß die Membran mit ihrer Sperrschicht oder aktiven Schicht eher auf der beim Trocknen der Luft zugewandten Ilembranseite als auf der mit der Gießoberfläche in Kontakt stehenden Membranseite entstand, wie es der Fall war bei den mit Methanol gelierten Polycarbonat-Membranen. Daher hat das kontinuierliche Abnehmen der Membran von der Pließbandoberfläche keinen schädlichen Einfluß auf die heikle Sperrschicht der Membran, was die maschinelle Produktion der Membran in großem Maßstab ermöglicht. Die durch Wasser gelierte, gemäß Beispiel 1 herge-
709838/0923
2711A98
stellte Polycarbonat-Membran schien auch eine viel feinere und gleichförmigere Ultragelstruktur zu haben als eine ähnliche, durch Ilethanolgelierung hergestellte Membran. Dies spiegelt sich in der beträchtlich höheren Festigkeit der mit V/asser gelierten Polycarbonat-Hembranen wider, die uia 50 - 70 ;ό höhere Berstfestigkeiten als die entsprechende mit Methanol gelierte Polycarbonat-Henibran hatten.
Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt die Wirksamkeit des der Rezeptur der Gießlösung zugesetzten Quelliaittels bei der Steigerung der Permeabilität für ./asser und gelösten otoff von erfindungsgeraäß hergestellten Polycarbonat-Membranen.
Gelmembranen wurden unter identischen Bedingungen aus Gießrezepturen gegossen, die ein Polyäther/Polycarbonat-Blockcopolyinerisat enthielten, erhalten durch Umsetzen von Phosgen mit einem Gomonomergemisch von Bisphenol A (75 Gewichtsprozent) und Carbowachs 6000 (25 Gewichtsprozent), mit einer Intrinsikviskosität von 1,3 (in Chloroform bei 25°C), entsprechend einem Molekulargewicht von 190000. Die Rezepturen oder Zusammensetzungen der Gießlösung enthielten unterschiedliche Mengen an dem Quellmittel Dimethylsulfoxid (DM30). Die Eigenschaften der erhaltenen Polycarbonat-Hembranen als Funktion der Menge an DIISO als Quellmittel in der Gießrezeptur sind in Tabelle 2 zusammengefaßt* Entsprechende Werte für eine typische Cuprophan-PT-150-Probe sind zum Vergleich angegeben.
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Tabelle 2
Membran -' ο Iy c arb onat -1 lembr anen
des Beispiels 2
2 4 Cuprophan-PT-150-
Kembran
Π JJIiSO/15 g Polymer in der
Gießlösung
0 0,0505 0,0452 -
Naßstärke in mm 0,0254 72 115 0,0222
Wassergehalt als % bis zum
Trockengewicht
40 4,75 10,4 105
«J Ultrafiltrationsrate bei 25°C,
600 mm HgAJt?, ml/m2 - h -mm Hg
1,60 1,99-5,9
0983 Diffusionspermeabilität bei
250CJ, cm/nin (x104) (IiG des
gelösten Stoffs in Klammern)
507 541
OO Natriumchlorid (58,4) 570 519 551 460
""^
O
Harnstoff (60,1) 418 299 516 458
(O
rs»
Kreatinin (115,1) 225 249 254 252
Harnsäure (168,1) 192 159 194 162
.Phosphat 97 102 126 126
Raffinose (504,4) 71 15 22 62
Inulin (5200) 5 0 0 4
menschliches Serumalbumin (60000) 0 0
271U98
uie Daten del* Tabelle 2 zeigen klar den ausgeprägten Einfluß der Zugabe von DI-ISO zur Gießlösung auf das Ausmaß der Membranquellung, gemessen durch Membran-Naßstärke und y/assergehalt mit der daraus resultierenden Verbesserung der Herabranpermeabilität gegenüber V/asser und zahlreichen gelösten Stoffen. Die unter Verwendung einer quellmittelfreien Gießlösung hergestellte Polycarbonat-Membran zeigte Permeabilitätseigenschaften, die mit denen einer typischen Cuprophan-j-T-150-Ilembran vergleichbar sind. Zusatz der ersten Teilmenge DMSO als Quellmittel (2 g/15 g Polymer) zur Gießrezeptur verdoppelt nahezu den Wassergehalt und verdreifacht die hydraulische xermeabilität (geraessen durch die Ultrafiltrationsrate) der Heinbran und steigert schließlich die Permeabilität gegenüber allen untersuchten gelösten Stoffen. Das Haß der Permeabilitätssteigerung erhöhte sich mit der Iiolekülgröße des gelösten Stoffs, v/obei bei kleineren gelösten Stoffen, wie z.B. Harnstoff und /Lreatinin, um 24 37 ;'-> höhere V/erte und für Inulin, ein beispielhafter gelöster Stoff, repräsentativ für den oberen Dereich "mittlerer Loleküle", eine sehr ausgeprägte Steigerung um 160 .j beobachtet wurde. Mine v/eitere Erhöhung des Gehalts an Quellmittel in der Gießrezeptur (auf 4 g/15 g Polymer) erhöhte den Wassergehalt und die Wasser-Permeabilität der Polycarbonat-IIembran noch weiter, steigerte nur geringfügig (2 - 7 >j ) die permeabilität für kleinere gelöste Stoffe (d.h. Natriumchlorid, Harnstoff, Kreatinin und Harnsäure), führte aber noch zu einer erheblichen Steigerung der Permeabilität für "mittlere Moleküle" (22, 24 bzw. 69 ';;'· Steigerung für Phosphat, Raffinose bzw. Inulin). Die lolycarbonat-Uembranen halten Albumin vollständig zurück, selbst wenn beträchtliche Mengen Quellmittel der Gießrezeptur zugesetzt werden.
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-«β-- 271Η98
Dieses Beispiel dient der Veranschaulichung der keit mehrerer Oosolventien - Quellmittel zur Erhöhung der Permeabilität der lolycarbonat-liembran bei Zusatz zur Rezeptur für die iiembran-Gießlösung.
Gieülösungen wurden aus der folgenden Rezeptur unter Verwendung eines Polyäther/Polycarbonat-Blockcopolymerisats hergestellt, erhalten durch Umsetzen von Phosgen »lit einem Comonomergemisch von Bisphenol Δ (75 Gewichtsprozent) und Carbowachs 6000 (25 Gewichtsprozent), mit einer Intrinsikviskosität (in Chloroform bei 250C) von 1,52, entsprechend einem Molekulargewicht von 301000.
Bestandteile Gewicht in ε
Polyäther/PoIycarb onat-Blockcopolymerisat '
1,3-Dioxolaa 256,2
Quellmittel 8,0
Aus jeder Zusammensetzung wurden durch Handguß unter identischen Bedingungen auf Glasplatten bei Raumtemperatur und durch Gelbildung in V/asser bei 250U nach verschiedenen Trocknungszeiten Membranen hergestellt. Die physikalischen und Permeabilitätseigenschaften dieser Membranen sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
Die in Tabelle 3 aufgeführten Daten zeigen an, daß nach geeigneter Einstellung der Trocknungszeit vor der Gelbildung Polycarbonatmembranen gleichwertiger Festigkeitsund Permeabilitätseigenschaften durch Zusammenstellung mit irgendeinem der drei Quellmittel, Pyridin, Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, hergestellt werden können.
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Tabelle
Rezeptur
Quellmittel Pyridin
Viskosität, oPs bei 250C 8570 Dimethylformamid
8090
Dimethylsulfoxid 8500
Trocknungszeit, min
1,75
2,00
2,25 Membran-Eigenschaften
+ Legende: Stärke, mils
Berstfestigkeit, cm Hg.
1,54
40,5
5,51
558
1,48
42,4
1,46
1,55
41,1
4,14
648
1,58
44,4
2,65
597
5,55
548
1,56
41,7
5,14
601
2,87
615
1,60 41,5
1,48 59,1
1,53
42,0
Probe zu
trocken
5,79
597
5,55
516
Ultrafiltrationsrate (57 C, 200 mm), ml/m2-h - mm Hg. NaCl-Permeabilität (57DC), cm/min (x104)
271H98
Beispiel 4
Hehrere Ansätze rolyäther/folycarbonat-Blockcopolyrnerisate vnirden durch Umsetzen von Phosgen mit einem Comonomergemisch von Bisphenol A (75 Gev/ichtsprozent) und Carbowachs 6000 (25 Gev/ichtsprozent) hergestellt. i)iese Ansätze vnirden dann in einen einzigen Voransatz eingemischt. Die erhaltene Mischung hatte eine Intrinsikviskosität von 1,7 (in Chloroform bei 25 C), entsprechend einem Molekulargewicht von 377000. Jeder Pcüymeransatz wurde zu einer Rezeptur verarbeitet und in der gleichen './eise wie in Beispiel 1 zu einer Iiembran gegossen, wobei mehrere liembranproben hergestellt vnirden, deren jede etwa 91,4 - 305 in (300 bis 1000 Fuß) lang war. Me Stärke oder Dicke, Festigkeits- und Permeabilitätseigenschaften dieser Membranen sind in der folgenden Tabelle 4 aufgeführt:
Tabelle 4
Berst- Ultrafil- Permeabilitäten (cm/min x10 )
Probe
Nr.
Stärke
(mils)
festig
keit
(cm Hg)
tr.rate
(ml/h/m2/
mm Hg)
NaCl Harn
stoff
B12
M-14-38-1 1
M-H-38-2 1
.24 t 0.05
.2M 0.05
35.3 t2.2
34.8 11. 6
4.03 tO. 04
4.15 tO. 10
713 + 1
698 t IS
796
713
98.9 1 0.3
98.4 tO.2
M- 14-46-1 1
M-14-4G-2 I
.2Bi 0.04
.311 0.03
35.4 ti.7
34.8 11.4
4.18 tO. 54
4.47 tO.25
687 1 8
673 t 7
740 t 15
731 t 6
92.5 tO.P
92.7 t 0.7
M-I4-&4-1
M-H-S4-2
M-14-S4-3
.381 0.07
1.39 t 0.06
l.40i 0.05
32.1 ti. 5
32.8 ti. 6
34.0 ti. S
5.23 tO.20
5.14 t 0.39
4.74 tO.01
648 t 19
856 t 27
664 t 20
735 t 16
724 t 5
716 t 13
93.4 t 2.2
93.1 ti. 9
93.2 +1.7
W-14-6S-1
M-14-6S-2
1.18 t 0.05
1.19 t 0.05
33.5 ti.7
33.2 *1.S
4.68 tO.43
5.27 tO. 17
718 t 0
714 t 4
754 + 35
742 t 23
100 +1
IOC 15
M-14-73-1
M-14-73-2
1.35 t 0.06
1.361 0.OC
36.5 +2.4
36.4 i2.1
4.54 tO. 18
4.51. tO. 19
637 t S
655 t 21
91.4 10.02
91.4 tO.02
M-14-80-D
M-14-80-E
I. 171 0.06
U 17t 0.05
37.0 ti.9
35.7*0.9
3.43
3.68
742
74«
• 13
795
99.3
•9. S
M-M-BS-B
M-I4-66-1S
1.28 t 0.09
1.27 t 0.07
33.6 ti.4
S3.» 11. S
4.22
4.M
129
SM
~ •β. ι
94.2
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Me toxikologische Auswertung dieser iroben zeigte, daf3 die ilembran bei allen Implantationen, Extraktionen und tierischen Tests nicht torisch war, ebenso in Gewebekultur, in allen Bluttests, und keine Proteinabsorption zeigten. i]ine sich anschließende Auswertung an ratienten ließ keinerlei Toxizität erkennen.
Tabelle 5 vergleicht die üerinnselbxluungszeiten der Poly carbonat-i iembran gemäß der jJrfindung mit denen von Cupi-ophan-i Membranen.
Tabelle 5
Gerinnselbildungszeit
irobe Nr. ',■> der Cuprophan-Membran H-14-16 120,3
M-21-21 118,0
M-H-54 107,8
i-i-H-46 136,6
Ii-H-65 109,5
Dieser Vergleich unter Anwendung des Lindholm-Tests auf die obigen oder ähnlich hergestellte Membranen zeigte, daß die Polycarbonat-IIembran mit Blut bis zu 36,6 (;ί kompatibler ist als Guprophan.
Beispiel 5
Polycarbonat-IIembranen wurden in der gleichen V/eise wie in Beispiel 4 hergestellt.
Untersuchung 1 - Die rermeabilität dieser j?olycarbonat-I'iembranen gegenüber verschiedenen mittelgroßen Molekülen
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-34- -
■η
wurde an drei verschiedenen ' esteinrichtiingen bestimmt. jjiese Jerte sind in Tabelle 6 mit denen i'ür eine C'uprophan-Ilembran verglichen, erhalten nit den fleiciien Einrichtungen unter Anwendung der gleichen Arbeiter/eisen und Ausstattung.
Me nit der Einrichtung 1 erhaltenen ])aten sind auch in PiS. 1 aufgetragen. Me Ergebnisse dieser Vergleiche aeigen, daß die iol3rcarbonat-Iiembranen gemäß der .irfindung eine wesentlich bessere Permeabilität für mittlere UoIelcüle als die Guprophan-l Membran aufweisen, während die Permeabilitäten für J-ioleküle mit niederem Molekulargewicht mit denen von Cuprophan-I embranen vergleichbar bleiben.
Tabelle 6
i'erabran-jrerraeabili täten - Testzeller 654 L cm/mii 629 ι (x 10 518
^,'inrich-
tung I
PCH+ ün++
370 Einrich
tung II
PHM Ci-,
351 319
Harnstoff (60) 66i5 184 667 Einrich
tung III
J1CTl ClI
167
Kreatinin (113) 389 264 423 696 188
jL-hosphat (14ü) 210 129 135 422 103
Harnsäure (168) 355 97 206 76
.Saccharose (342) 201 ■ 30 182 42 338 28
liaffinose (504) 156 17 185
Vitamin B12 (1355) 92 5 95 7 141 6,6
Bacitracin (1410) 50 47 27 c) 108
Inulin (5200) 21 3,5 23 3,6 2,5
BSP (838) 230 (bei 23
UF-Rate (ml/h/m2/
mm Hg)
4,3 4,4
+ vjolycarbonat-Membran 2,9
++ Cuprophan-ITembran
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271U98
Untersuchung 2 - Entfernen gelöster litoffe erfolgte mit diesen Polycarbonat-Hembranen unter Verwendung eines
I)-4-Kiil-I)ialysators an vier Testeinrichtungen. Tabelle 7 führt die Ergebnisse dieser Auswertungen auf und vergleicht diese Leistungsgröße der Polycarbonat-Hembran
mit der entsprechenden der Cuprophan-iiembran, erhalten
mit den gleichen Einrichtungen unter Anwendung der gleichen Ausstattung.
Einrich
tung 1
i'Cti' CM
Einrich
tung 2
PCM CK
L 122,0 D-4, ml/min Einrich
tung 4
PCM CM
94
120,0 124,0 121,0 103,0 Einrich
tung 3
PCM CII
100,00+ 77
Tabelle 7 91,9 86,0 102,0 117,8+120,8+ 99,0+
96,8+106,2+ 94,0 27,7
67,0 60,0
43,0 46,1 20,6
Entfernungsleistung der Membran - 117,0 21,0 43,2+ 44,8* 15,6
43,0 22,0 39,0 41,5
Harnstoff (60) 46,5 26,0 30,3
Kreatinin
(113)
7,0 4,4 + in
Phenobarbitol
(232)
CII s Cuprophan-Hembran ++ bej 10,1
Saccharose
(342)
PCH = Polycarbonat-Hembrar vivo . Q = 5 ml/min
Raffinose
(504)
BSP (338)
Vitamin B19
(1335) Λί
Bacitracin
(1410)
Inulin (5200)
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-as- 271H98
IIit Ausnahme der ungeklärten Differenz bei der -intfernungsleistung für Raffinose mit der Einrichtung 5 zeigen die Auswertungen, daß die Polycarbonat-Iiembran eine durchweg überlegene Entfernungsleistung für mittlere Tioleküle zeigt, während dieEntfernungsleistung für niedermolekulare Bestandteile, wie z.B. Harnstoff und Kreatinin, bei etv/a den gleichen Werten wie für Cuprophan-iiembranen bleibt. Die unerwartet hohe Entfernungsleistung sov/ie Permeabilität für Brontsulfophthalein (BSP) wird durch die rasche Absorption von BSP durch die Polycarbonate lerabran erklärt.
Beispiel 6
Polycarbonat-Hembranen wurden in der gleichen V/eise wie in Beispiel 4 hergestellt und ein klinisches Vestprogramm aufgebaut.
Untersuchung 1 - Unter Verwendung eines D-4-Kiil-Dialysators wurden an 10 Patienten 25 Hämolysebehandlungen vorgenommen, wobei bei keinem Patienten Komplikationen auftraten, die eine besondere Behandlung oder einen Krankenhausaufenthalt notwendig machten. Die Patienten konnten keinerlei Unterschied bei ihren Symptomen während der Therapie gegenüber denen, die sie bei der Therapie mit anderen Dialysatoren unter Verwendung von Cuprophan-Hembran oder Hohlfaser-Cellulose-Acetat-Iiembran machten, angeben. Der Blutfluß während der Dialyse schwankte zwischen 102 und 250 rnl/min. Die Sntfernungsleistung für BUIi, Kreatinin, Harnsäure und Phosphor stieg mit zunehmendem Blutfluß innerhalb der bei dieser Untersuchung beachteten Strömungegrenzen. Blutproben aus der arteriellen Vor- und Nachdialyse zeigten, daß der Hämatokritwert durchschnittlich 1,2 >4 zunahm und die Zahl der v/eißen Blutkörperchen durchschnittlich 950 Zellen/cm (p <0,001) abnahm. Die Blutplättchen änderten sich nicht
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271H98
v/esentlich. Während der Untersuchung zeigten sich keine fiebrigen Reaktionen, vie Ultrafiltrationsraten schwankten zwischen 1,5 und 6,7 ml/h/mm Hg Druck und lagen im Durchschnitt bei 4,23 + 0,14 ml/h/mm Hg.
Untersuchung 2 - Sine Gruppe von 6 Patienten, die zv/ischen S und 60 Iionaten ständig hämodialytisch behandelt worden waren, wurde ausgewählt, um eine Doppelblinderprobung der Polycarbonat-IIembran zu erfahren. Jeder Patient war klinisch stabil und war vor Beginn der Untersuchung mit einer Reihe von Hämodialysatoren behandelt worden. Es waren drei erwachsene weibliche und drei erwachsene männliche Personen im Alter zwischen 22 und 52 Jahren. Jeder Patient wurde 5 h dreimal pro V/oche mit einem D4-Kiil-Dialysator behandelt. Den Patienten, Helferinnen und Ärzten war die Art der während der Behandlung verwendeten Membran nicht bekannt. Drei Patienten wurden willkürlich ausgewählt, um mit der Therapie mit der Cuprophan-Hembran zu beginnen; die anderen drei begannen mit der Polycarbonat-Hembran. Jeder Patient wurde drei Monate entweder mit der Cuprophan- oder der Polycarbonatmembran behandelt und dann auf die andere Membran umgeschaltet, '.fahrend der 6-monatigen Therapie v/ar der einzige Zwischenfall, der Klinikaufenthalt erforderlich machte, eine Bronchitis, wegen der eine Patientin in der Klinik untergebracht v/ar. Sie wurde in der Klinik mit der PoIycarbonat-Membran behandelt. Das allgemeine Wohlbefinden der Patienten änderte sich beim Vergleich der beiden 3-Monatsperioden nicht.
Der arterielle Blutdruck bei Rückenlage vor der Dialyse v/ar 122/78 v/ährend der Polycarbonat-Zeitspanne, aber 150/96 bei der Therapie mit Cuprophan-Membran (p< 0,001) bei einem Patienten: Die anderen zeigten erhebliche Ände-
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rung des arteriellen Blutdrucks während der jeweiligen 3-Monatsperiode. Bei 4 Patienten war das Gewicht vor der Dialyse während der Therapie mit Cuprophan-Membran höher, bei 2 Patienten geringer. 2 Patienten zeigten eine geringe, aber doch deutliche Zunahme beim vordialytischen Hämatolcritwert an der Polycarbonat-Membran, wie in Fig. 2 gezeigt. Zwei weitere hatten einen beträchtlich höheren Blutplättchenwert während der Therapie mit Polycarbonat-Membran, während zwei andere beträchtlich geringere Blutplättchenwerte während der Polycarbonat-'j.'herapie zeigten. 3 Patienten hatten höhere V/BC-Y/erte bei der Polycarbonat-Therapie, während zwei geringere V.'BC-v/erte bei der PoIycarbonat-Therapie zeigten. Vordialytisches oerumkreatinin war beträchtlich niedriger bei einem Patienten, der die Therapie unter Verwendung einer Cuprophan-Ilembran erhielt (mittleres Kreatinin 13 PCM, 11 mg/dl Cuprophan). Serum-Harnsäure war höher bei zwei Patienten während der PoIycarbonat-IMembrantherapie und bei einem Patienten während der Cuprophan-iieinbrantherapie. BUN war bei einem Patienten, demselben mit dem niedrigen Kreatinin, niedriger bei Cuprophan-Membran. Phosphat war niedriger bei der Cuprophan-Iienbran bei drei Patienten und niedriger bei einem mit der Polycarbonat-lierabran. Die restliche Nierenfunktion blieb bei diesen Patienten während der 6-inonatigen Beobachtungsphase unverändert.
Der klinische Zustand und die Laboruntersuchungen zeigten keinerlei nachteilige Veränderung an, wenn die Patienten mit Polycarbonat-Membran behandelt wurden, im Vergleich zur Cuprophan-Kernbrantherapie in dieser 6-monatigen Untersuchung. Obgleich individuelle Veränderungen bei einem vorgegebenen Patienten zu beobachten waren, zeigte die Gruppe der sechs Patienten durchweg keine Veränderungen
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in irgendeiner Richtung zura besseren oder schlechteren. Der bei zwei Patienten beobachtete verbesserte Hämatokritwert sowie die bei einem Patienten beobachtete Senkung des Blutdrucks waren höchst bedeutsam und zeigen wesentliche, durch die Verwendung der Polycarbonat-Membranen erzielbare Vorteile.
Untersuchung 3 - Sine klinische Auswertung wurde vorgenommen mit dem Hauptzweck, zu versuchen, die Zeit des Patienten an der Dialyse von derzeit durchschnittlich 24 h pro Woche zu reduzieren und dennoch nach derzeitigen Standards eine angemessene Dialyse für den einzelnen Patienten zu erhalten und durch noch geeignetere Entfernung von Toxinen mittleren Molekulargewichts zu versuchen, einige der verbleibenden Eomplikationen kronischer Dialyse zu reduzieren.
Der D1 (MI-1I)-wert oder der Dialyseindex für gelöste Stoffe mittleren Molekulargewichts für jede Versuchsperson wurde bestimmt. Dieser Dj(MM)-Wert berücksichtigt den GFR-V/ert oder die verbleibende Nierenfunktion des einzelnen Patienten und den Massenbereich des einzelnen Patienten auf der Grundlage von Höhe und Gewicht im Vergleich zum minimalen V/ochenvolumen mittlerer Moleküle (wobei Vitamin B12 3^-3 Markierung dient), das aus einem Patienten durchschnittlicher Größe (1,73 m ) entfernt werden muß, um urämische Symptome zu vermeiden.
Das minimale wöchentliche Volumen an mittleren Molekülen, das entfernt werden muß, D1(HM), wurde durch über vier Jahre sich zurückerstreckende Untersuchung einer Reihe klinischer Fälle bestimmt, bei denen alle bekannten Yariablen relativ zum minimalen Dj(MM)-Wert gemessen worden
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.35.
waren, der ausreicht, die Entwicklung einer Herabsetzung der Geschwindigkeit der Leitung der motorischen Nerven (IQIGV) für den einzelnen Patienten zu vermeiden:
-n (rπ.Λ _ berechnete wöchentliche Menge entfernter mittminimale wöchentliche Menge zu entfernender
lerer Moleküle
mittlerer Moleküle
i]in Dj(l-'M)-V/ert von 1 ist geeignete Dialyse, >1 ist überdialysiert und <1 ist unterdialysiert.
Eines der empfindlichsten Anzeichen unzureichender Dialyse ist die periphere Neuropathie, da sie sich in einen scheinbar gut dialysierten Patienten entv/ickelt und fortschreitet. Das erste Anzeichen für periphere Neuropathie ist eine Senkung der Leitungsgeschv/indigkeit der motorischen Nerven (KHCV). Mit Cuprophan-Membran gelangten zwei Patienten in eine Kontrollphase, in der das Dialyseprogramm für den einzelnen Patienten zu einem Dj(KM)-Wert gleich oder größer als 1 führte. Hierauf folgte eine Induktionsphase, in der die D1(HM)-Werte beider Patienten auf unter 0,7 gesenkt wurden, indem die Dialysezeit mit der herkömmlichen Cuprophan-Membran abgekürzt wurde. Während dieser Phase stiegen die Konzentrationen kleiner Moleküle um etwa 20 %t während mittlere Moleküle sogar um 100 % zunahmen. Diese Phase dauerte fort, bis die Unterdialyse durch das Auftreten peripherer Neuropathie offenbar wurde.
Die Genesungsphase \«airde dann eingeleitet, wobei die Cuprophan-Membran durch die Polycarbonat-Membran mit dem gleichen reduzierten Zeitprogramm ersetzt wurde. Bei beiden Patienten trat eine Stabilisierung und dann eine Ver-
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- yr-
besserung der IiITCY nach mehrwöchiger i/olycarbonat-ilerabran behandlung ein. Bei einem Patienten konnte direkt meßbar eine Herabsetzung des Gehalts an mittleren Molekülen bestätigt v/erden.
Auf der Grundlage von liHüV und JJEG und unter Verwendung der Babb-ocribner-Diagramme zum Abschätzen geeigneter Dialyse-Iiinimalzeiten für J;atienten je nach Körpergröße, Gi1R und verschiedenen Membran/jJialysator-Kombinationen wurden minimale angemessene Dialysezeiten für einen Mann mit durchschnittlichem Körpergewicht (Oberfläche 1,7 m ) ohne Nierenfunktion oder ohne restliche Gefäßkneuel-Filtrationsrate (GFR = ü) und mit teilweiser Nierenfunktion (GPR =1) übertragen. Die erforderliche Mindestzeit ist weniger als 2/5 der Zeit, die bei Verwendung einer Cuprophan-I-lerabran erforderlich ist (Tabelle 8).
'abelle 8
Darstellung der minimalen angemessenen Dialysezeit
(auf der Grundlage der Entfernungsleistung für Kre
atinin und B1 ρ) (1'1Ur einen iatienten durchschnitt
von
bzv/.
500 1,72 m und 64,8 kg (5'7"
145 lbs) )
Gi1R = 0 GFR = QV = 5 1 V/o ehe
lichen Körpergev/ichts 12,4 h/vfoche 10,5 h/ Il
üialysator - 1m 2 27,5 " " 18,0 ti Il
D-4 liiil-Polycarbonat um)
1m
2 18,6 " " 12,5 Il H
Gambro-Cuprophan (17 5 um)
- 1m
2 18,6 " " 12,3 Il It
Gambro-Cuprophan (13, 20,4 " " 13,5 Il
Travenol-Cuprophan - Dow 4 - Hohlfaser-Cellulos
acetat - 1m
r
QB = 200 QI) =
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- yt -
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Untersuchung 4 - Zwei Patienten wurden 6 Monate lang an Kiil-Dialysatoren und Ctiprophan-Meinbran dialysiei't, und Grunddaten für diese xJatienten, wie sie in Tabelle 9 aufgeführt sind, wurden erhalten. Bann wurde die Behandlung mit der Polycarbonat-Iierabran als Ersatz für die Cuprouhan-Merabran fortgesetzt. Die nach 1-monatiger Dialyse unter Verwendung der Polycarbonat-l'embran erhaltenen Ergebnisse, in Tabelle 9 aufgeführt, zeigen eine Verbesserung der Neurofunlctionen mit Abnahmen sowohl des Harnstoffstickstoffs als auch des Gerumkreatinins sowie einer Zunahme des Hämatokritwerts. All diese Änderungen, Anzeichen eines verbesserten medizinischen Zustands des der Dialyse unterworfenen Patienten, sprechen für eine angebrachtere Entfernung von Toxinen mittleren Molekulargewichts.
Tabelle 9
Patient 1
CM+ PCI-I+"1""1"
80 Patient 2
CIi+ I1CH+++
90 + EiCG ausgedrückt als Prozent von 3 bis 7 Hz dividiert
durch 3 bis 13 Hz.
++ Cuprophan-Membran; nach 6 Monaten Behandlung
+++ Polycarbonat-Membran; Ergebnis nach einmonatiger
Behandlung
Harnstoffstickstoff 85,6 8,7 95,15 16,5
Kreatinin, mg;» 9,73 19,5 18,7 20-21
Hämatokrit, l,o 13 17-18
lleurophysiologische Bedin
gungen
26 12
EEG+ ;J 30 2 13 15
CIlT 2-4 55 14,3 54
Ci1T (kontinuierlicher
Leistungstest)
52,5 0,443 53,3 0,447
CRT 0,499 0,492
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- »- . 271U98
Die Verwendung erfindungsgemäßer Polycarbonat-Membranen ermöglicht verbesserten Transport mittlerer Moleküle, ohne die i/erte der Ultrafiltrationsrate und des Transports niedermolekularer Moleküle vom gewünschten Bereich zu variieren, führt zu verbessertem Hämatokritwert und neurologischen Funktionen bei Patienten und erlaubt verringerte Dialysezeiten ohne texische Reaktionen oder andere schädliche Einflüsse auf den Patienten. Außerdem sind diese Polycarbonat-Membranen mit Blut kompatibler und beträchtlich fester oder stärker als Cuprophan-Membranen·
Auf die nachfolgend angeführten sechs Berichte an die National Institutes of Health wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen:
(1) Modified Polycarbonate Membranes for Hemodialysis. National Institute of Scientific Research, Rancho Santa Pe, California. Ann. Rept. 1 July 70-31 Dec. PB-213 160/6. Dieses Dokument ging beim NTIS (National Technical Information Service) im Januar 1973 ein und wurde im 14-tägigen Journal, GRA, Nummer 2, 25. Januar 1973, angekündigt.
(2) Modified Polycarbonate Membranes for Hemodialysis. National Institute of Scientific Research, Rancho Santa Pe, California. Ann. Rept. 1 Jan-31 Dec. 72. PB-225 043/9. Dieses Dokument ging beim NTIS im Januar 1974 ein und wurde im 14-tägigen Journal GRA, Nummer 3 vom 8. Februar 1974 angekündigt.
(3) Modified Polycarbonate Membranes for Hemodialysis. National Institute of Scientific Research, Rancho Santa Pe, California. Rept. 15 Jun-20 Sep 69. PB-225 135/3. Dieses Dokument ging beim NTIS im
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Dezember 1973 ein und wurde im 14-tägigen Journal GRA, Nummer 2 vom 25. Januar 1974 angekündigt.
(4) Modified Polycarbonate Membranes for Hemodialysis. National Institute of Scientific Research, Rancho Santa Fe, California. Ann. Rept. 1 Aug 73-31 Mar PB-233 669/1. Dieses Dokument ging beim NTSI im August 1974 ein und wurde im 14-tägigen Jornal GRA, Nummer 18 vom 6. September 1974 angekündigt.
(5) Modified Polycarbonate Membranes for Hemodialysis. National Institute of Scientific Research, Rancho Santa Pe, California. National Institute of Arthritis and Metabolic Diseases, Bethesda, Maryland. Ann. Rept. 1 Jan-31 JuI 73. PB-235 792/9SL. Dieses Dokument ging beim NTIS im Oktober 1974 ein und wurde im 14-tägigen Journal GRA, Nummer 24 vom 29. November 1974 angekündigt.
(6)Modified Polycarbonate Membrane for Hemodialysis. National Institute of Scientific Research, Rancho Santa Pe, California. Pimal Report March 31, 1974 June 30, 1975. Eingesandt an das National Institute of Arthritis, Metabolism and Digestive Diseases, National Institutes of Health, im September 1975.
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Claims (1)

1. iieiiibran hydrophilen i'olycarbonatpolyners für einen Hämodialysator zur bevorzugten Entfernung von I.olekülen mittleren iiolekulargewichts aus Blut.
2. liembran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiclinet, daß das I-Olycarbonatpolyiaer aus einem Polyäther/±ol;ycarbonat-Blockcopolyinerisat mit einem Gehalt von 5 bis 35 Gewichtsprozent wiederkehrender Alkylenäthercarbonat-Einheiten und 95 bis etv/a 65 Gewichtsprozent wiederkehrender Bisphenol A-carbonat-riinheiten besteht.
3. Iiembran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rolyiiierisat ein Holekul?*rgewicht im Bereich von 50000 bis etv/a 75OOOO, nach Intrinsikviskositätsmessungen bestimmt, auf v/eist.
4. ilerabran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat ein i-iolekulargewicht im Bereich von etwa 200000 bis 500 000, nach Intrinsikviskositätsraessungen bestimmt, aufweist.
5. Membran nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei 370C eine Diffusionspermeabilität für natriumchlorid von etwa 630 bis G25 cm/min :c 10~'Γ, eine Permeabilität für Harnstoff von etv/a 650 bis 850 cm/min χ 10~^, für Vitarnen B12 von
>9ü cm/min χ 10~4 und eine Ultrafiltrationsrate von
ο
<5,5 ml/h/m /miu ilg aufweist.
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S. nembran nach einem aer Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei '370O eine .OiffusionsperiueabilitLlt für natriumchlorid von etv/a 630 bis 750 cra/Hin χ 1ö""'r, eine Permeabilität für Harnstoff von ct;a 665 bis 815 cm/min ;·: 1ü~', für Vitamin B19 von
-i
19
etwa 90 bis 110 cm/i.iin :: 10 und eine Ultrafiltrationsrate von etv/a 2,9 bis 5,5 ml/h/m /ran Hg auf v/eist,
7. Keubran nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Dicke von etv/a 0,0249 bis 0,0368 nun (0,00098 bis 0,00145 Zoll) hat.
3. iieiabran nach einen der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß 1 m in einem Dialysator für die 'Oialyse eines behandelten Patienten in < 12 h/.ioche f-enügt.
9. Membran nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei der Dialyse eines Patienten dessen Hamotokrit--.;ert erhöht.
10. r.embran nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei der Dialyse eines Patienten dessen neurologisches Verhalten verbessert.
11. Ilenbran nach einem der Ansprüche 1 bis 10 im wesentlichen bestehend aus einem Polymerisat mit wiederkehrenden Einheiten der Formel
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.3
in der Λ -CHpCHpG- oder eine kombination von
-GH9-CII-CH- und -OH-OH-, 0 0
3: etwa 1Ü bis 155 und <?. und. b so sind, daß die Bisphenol A-carbonat-'JJinheit etwa 95 bis 65 ; des Gewichts dieser wiederkehrenden Einheit und die Alkylenäthercarbonat-.Cinheit etwa 5 bis j>5 - des Gewichte dieser wiederkehrenden Einheit ausmacht.
12. iieabran nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dal?. A -CH2-CH2-U- ist.
13. iienbran nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat ein Molekulargewicht von 50000 bis 75ΟΟΟΟ, durch Intrinsikviskositätsraessung bestiramt, auf v/eist·
14. Membran nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat ein Holekulargewicht von 200000 bis 500000, durch Intrinsikviskositätsiriessunf- bestimmt, aufweist.
15. liembran nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dai3 χ etwa 152, b 1 und a etwa 30 ist.
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