DE2711490A1

DE2711490A1 - Isolierungen

Info

Publication number: DE2711490A1
Application number: DE19772711490
Authority: DE
Inventors: Robert Copeland Hall; Jack Sullivan
Original assignee: Newalls Insulation Co Ltd
Current assignee: Newalls Insulation Co Ltd
Priority date: 1976-03-19
Filing date: 1977-03-16
Publication date: 1977-09-22
Also published as: FR2344686A1; BE852479A; NL7702827A; GB1580798A

Description

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Die Erfindung betrifft Isolierungen, und zwar sowohl Wärmeisolierungen als auch akustische Isolierungen, von Gebäuden und ähnlichen Strukturen oder Bauteilen mittels Isolationsmaterial in Form von harzgebundenen Folien von Fasern, insbesondere solchen die mit einer oberflächlichen Schutzhaut oder dekorativen Haut oder einer solchen Schicht versehen sind. -

Gemäss der Erfindung besteht ein Verfahren zum Aufbringen eines Isolierungsmaterials aus einer harzgebundenen Folie von Fasern, die mit einer Schutzhaut oder einer dekorativen Haut auf einer Seite derselben versehen ist, auf eine Oberfläche einer Struktur oder eines Bauteils darin, eine Mehrzahl von im Abstand angeordneten Stiften auf dem Struktur- oder dem Bauteil anzubringen und dann das Isolationsmaterial auf den Stiften aufzuspiessen, wobei die Haut von der Oberfläche weggerichtet ist, also auf der dem Bauteil abgewandten Seite der Folie liegt.

Ein Stift hat in diesem Zusammenhang zweckmässig die Form eines Nagels mit verhältnismässig grossem, flachen Kopf, mit welchem er auf der Oberfläche befestigt werden kann, sowie einer Spitze, die gewöhnlich jedoch nicht notwendigerweise flach ist.

Die Stifte können durch Schweissen oder durch Klebebindung befestigt werden, und vorzugsweise durchdringen sie das Material vollständig, in welchem Fall die freien Enden aus der Schicht herausragen und Klips oder Klemmen aufweisen können, die darauf befestigt sind, um des Material an der Stelle zu verankern.

Wenn man damit rechnet, dass leicht Kondensation zwischen der Struktur und dem Isolationsmaterial euftritt, beispielsweise bei einem Dach, können Abstandshalter, wie

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Unterlegscheiben oder -büchsen auf wenigstens einige der Stifte aufgebracht werden bevor das Material darauf aufgespiesst wird, um zu gewährleisten, dass ein Luftraum zwischen der Struktur und dem Material ausgebildet wird.

Gegebenenfalls können die freien Enden der Stifte mit dekorativen Kappen abgedeckt werden·

Ein besonders bevorzugtes Isolationsmaterial ist dasjenige, das unter der Bezeichnung "Rigid-Roll" von der Firma Johns Manville Corporation in den Handel gebracht wird. Dieses Material ist eine harzgebundene Glasfaserfolie bzw. -matte mit einer dekorativen Haut aus texturiertem PVC und zeigt eine beträchtliche Steifigkeit, so dass sie mit einem Minimum an Unterstützung beträchtliche Abstände überspannen kann. Es können jedoch auch andere Materialien verwendet werden. Die gebundenen Fasern können Glas oder Mineralwolle sein und können mit einer Hautschicht aus PVC-FiIm, einem Laminat aus Aluminiumfolie und Kraftpapier oder mit Glasgewebe oder dergleichen versehen sein. Die Heutschicht kann auch durch einen Sprühprozess gebildet werden, indem man beispielsweise einen Latex aus Kautschuk oder Polyvinylacetat verwendet. Auch Anstriche können für diesen Zweck verwendet werden.

Das Verfahren der Erfindung eignet sich insbesondere für das Aufbringen von Isolationen auf bestehende Gebäude oder Bauteile, beispielsweise auf die Innenseite von Asbestzementdächern oder -wänden. Wenn ein ausreichend steifes Material verwendet wird, kann das Verfahren der Erfindung sogar dazu benutzt werden, unerwünschte Dachfenster oder Fenster in der Wand abzudecken.

Wenn man eine Isolation zwischen vorhandene Dachpfetten und ähnliche Bauteile einbringen will ist dies ein sehr be-

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quemes Mittel dazu.

Die Stifte können von der Art sein, wie sie unter der Warenbezeichnung "Big Heads" im Handel sind und wobei die Stifte aus einem verhältnismässig grossen Kopf in Form einer Platte hervorragen, die perforiert sein kann, um die Befestigung am Gebäude oder Bauteil durch Klebebindung zu erleichtern, beispielsweise mit Epoxyklebstoff oder Kontaktklebstoff.

Vorzugsweise wird jedoch ein Stift gemäß GB-PA 28782/76 verwendet. Dies ist ein Stift mit einem vergrößerten Kopf und einer leicht deformierbaren Platte mit einer Öffnung durch welche man den Stift, nicht jedoch den vergrößerten Kopf stecken kann, so daß beim Befestigen der Platte an einem Bauteil der Stift herausragt und durch die Platte am Bauteil befestigt werden kann. Vorzugsweise hat die Platte auf einer Seite eine Vertiefung, um den vergrößerten Kopf des Stiftes aufzunehmen, so daß die zur Befestigung der Platte dienende Oberfläche praktisch keinen Vorsprung hat. Zweckmäßig entspricht die Vertiefung dem Kopf des Stiftes. Zweckmäßig hat auch die Platte eine Anzahl von Löchern durch welche Klebstoff durchtreten kann, wenn man sie am Bauteil durch Klebung befestigt. Durch die Verformbarkeit der Platte kann sie sich unregelmäßigen Bauteilen leicht anpassen.

Wenn eine Klebebindung angewandt wird, ist es wünschenswert, dass der Bauteil oder das Gebäude (an der Stelle wo dann die Befestigung des Stiftes erfolgen soll) gründlich gesäubert und frei von Fett und/oder öl ist.

Das Verfahren der Erfindung liefert eine einfache und verhältnismässig billige Alternative zu jeder herkömmlichen Arbeitsweise für das Aufbringen von Isolationsraaterial auf bestehende Gebäude oder Bauteile. Zu derartigen herkömmli-

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chen Arbeitsweisen gehören das Aufsprühen von Faser/Binder, des Einbauen eines "doppelten Baches" oder das Aufbringen einer Innenauskleidung von beispielsweise Gipsplatten auf einer Lattenrostunterlage.

Da die bevorzugten Isolationsmaterialien leicht in die benötigten genauen Grossen geschnitten werden können, ist der Abfall vernachlässigbar, und da praktisch keine Änderungen am Gebäude oder an den Bauteilen erforderlich sind, geht das Anbringen verhältnismässig schnell, insbesondere wenn ein rasch härtender Klebstoff zum Aufbringen der Stifte verwendet wird.

Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung. Es zeigt eine praktische Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Diese einzige Figur ist ein Querschnitt durch einen Teil eines Daches, das mit einer Isolation gemäss der Erfindung versehen ist.

In der Figur stützen Dachsparren 1 eine äussere Abdeckplatte 2, die durch Schrauben 7 befestigt ist. Um diese Dachkonstruktion zu isolieren, wurden eine Anzahl von Stiften 3 en jedem Sparren im Abstand von einem Meter in Längsrichtung des Sparrens befestigt. Dies wurde durch Säubern der Oberfläche 4- des Sparrens und Aufbringen von grosseren Klümpchen von Kontaktklebstoff 5 darauf, dort wo die Stifte zu befestigen waren, bewirkt. Ein Stift wurde fest in jeden Klumpen gedrückt und nach dem Härten des Klebstoffes wurde eine Feder-Unterlegscheibe 6 des sogenannten "Speedfix"-Typs auf jeden Stift gedrückt. Eine Platte des Isolationsmaterials "Rigid-Roll" wurde dann auf den Stiften aufgespiesst. Die Isolation umfasste eine Glasfasermatte 8, die mit einem hitzehärtbaren Harz gebunden war und eine dekorative texturierte PVC-Haut 9 auf einer Seite aufwies. Die Isolation wurde so aufgespiesst, dass die dekorative

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Seite 9 von den Sparren und den Abdeckplatten weggerichtet war.

Nach dem Aufspiessen der Isolation wurden weitere "Speedfix"-Unterlegscheiben 10 auf den freien Enden der Stifte angebracht, um die Isolation gegen die Unterlegscheiben 6 an Ort und Stelle zu halten. Zierkappen 11 wurden dann aufgesetzt, um die Enden der Stifte abzudecken.

Es ist ersichtlich, dass die Verwendung von zwei Unterlegscheiben 6 und 10 auf jedem Stift nicht nur gewährleistet, dass die Isolation fest an Ort und Stelle gehalten wird, sondern dass dabei auch ein Luftraum 12 zwischen der Isolation und den Sparren erzeugt wird, was die freie Zirkulation von Luft gewährleistet, um Kondensationswirkungen auf ein Minimum zu bringen.

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Claims

N 1261 — β — PATENTANSPRÜCHE:

1.J Verfahren zum Aufbringen eines Isolierungsmaterials aus einer harzgebundenen Folie von Fasern die auf einer Oberseite eine Schutzhaut oder eine dekorative Haut aufweist, auf die Oberfläche einer Struktur oder eines Bauteils, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mehrzahl von im Abstand angeordneten Stiften auf dieser Oberfläche befestigt und dann das Isolierungsmaterial auf diesen Stiften so aufspiesst, dass die Haut auf der der Oberfläche abgewandten Folienseite liegt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material vollständig aufgespiesst wird, so dass die freien Enden der Stifte durch die Haut durchragen und dann Klips oder Klemmen auf diese freien Enden zum Festhalten des Materials auf den Stiften befestigt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Abstandshalter auf wenigstens einige der Stifte vor dem Aufspiessen des Materials daran angebracht werden und für einen Luftraum zwischen der Oberfläche und dem Material sorgen.

4·. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte auf dem Bauteil oder der Struktur durch Klebebindung befestigt werden.

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