DE3046861C2 - Dacheindeckungsbahn - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine rollbare, streifenweise auf einer Unterlage aufzuklebende Dacheindeckungsbahn gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Solche Dacheindeckungsbahnen werden besonders zum Eindecken von Dächern verwendet die einer höheren Feuchtigkeitsbelastung ausgesetzt sind und bei denen mit größeren Bewegungen des Untergrundes zu rechnen ist.

Aus dem Prospekt »Aluflex« der Fa. Karl Zaiss GmbH ist eine Dacheindeckungsbahn bekannt, die als Dichtungsschicht eine beidseitig mit Bitumen beschichtete Aluminiumfolie enthält. Unterseitig ist diese mit einer offenporigen, etwa 3 mm dicken Polyurethan-Schaumstoffschicht kaschiert die einerseits für den Dampfdruckausgleich sorgen soll und andererseits die Übertragung von Spannungen, beispielsweise durch Bauwerksbewegungen, auf die Dichtungsschicht verhindern soll. Um eine in allen Richtungen gleichmäßige Dampfentspannung zu erreichen, wird die Bahn punktweise mit dem Untergrund verklebt. Nur so kann verhindert werden, daß der Kleber großflächig in die Schaumstoffschicht eindringt und die Dampfentspannung und den Spannungsausgleich behindert. Das gleichmäßige, punktweise Auftragen eines Klebers auf die Dachfläche ist jedoch aufwendig und erfordert ein besonderes handwerkliches Geschick.

Aus der DE-OS 28 45 700 ist eine unterseitig mit einer Fasermatte kaschierte Dacheindeckungsbahn bekannt. Auf der Unterseite dieser dem Dampfdruck- und dem Spannungsausgleich dienenden Fasermatte wird, entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform, stellenweise eine selbstklebende Beschichtung aufgebracht, um eine Dampfblasenbildung auch unter der Klebeschicht zu verhindern. Diese Beschichtung kann aus einer teuren, aktivierbaren Kunststoffklebeschicht bestehen oder aus einer selbstklebenden Bitumenschicht, die mit einer Trennfolie abgedeckt werden müßte. Auch diese Art der Befestigung ist verhältnismäßig aufwendig, und es wird, sofern die selbstklebende Beschichtung streifenweise ausgebildet ist, keine nach allen Richtungen gleichmäßige Dampfentspannung in der Fasermatte gewährleistet

Es ist heute üblich, Dacheindeckungsbahnen mit streifenförmig auf die Unterlage aufgetragenen Kaltklebern zu befestigen. Einfache Auftragvorrichtungen erleichtern diese Verlegetechnik.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, für das besonders einfache Verkleben mit streifenförmig aufgetragenem Kaltkleber eine rollbare Dacheindeckungsbahn, die aus einer Dichtungsschicht und aus einer auf deren Unterseite aufkaschierten, mindestens 2 mm dikken Dampfentspannungsschicht besteht so auszubilden, daß ihre dampfentspannende und spannungsausgleichende Wirkung möglichst wenig beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Dampfentspannungsschicht unterseitig mit einer elastischen Deckschicht versehen ist die Durchbrechungen aufweist

Diese Deckschicht kann entweder aus dem gleichen Material wie die Dampfentspannungsschicht bestehen, wie z. B. aus der Gußhaut eines Schaumstoffs, oder als hochelastische Folie auf diese aufkaschiert sein. Sie deckt die poröse Dampfentspannungsschicht so ab, daß der Kleber nur durch die Durchbrechungen in diese Schicht eindringen kann.

Dadurch wird auf besonders einfache Weise verhindert daC der Kleber streifenweise in die Dampfentspannungsschicht eindringt und so einen wirksamen Druckausgleich nach allen Richtungen hin verhindert

Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden die Dampfentspannungsschicht die aus einem lockeren Gewebe, einem Vlies, einem offenzelligen Schaumstoff oder einer aus Fasern gebildeten Lamellenschicht bestehen kann, und die Deckschicht gemeinsam gelocht, bevor sie auf die Dichtungsschicht nämlich eine übliche bituminöse oder eine aus einer Kunststoffolie bestehende Dachbahn, aufkaschiert werden. Das hat den Vorteil, daß überschüssiger Kleber nur in die Löcher eindringt Die dadurch entstehende Verzahnung zwischen dem Kleber und der Dacheindekkungsbahn erhöht deren Haftung auf dem Untergrund.

In der Zeichnung ist eine Dacheindeckungsbahn gemäß der Erfindung dargestellt.

Die F i g. 1 zeigt den Aufbau der erfindungsgemäßen Dacheindeckungsbahn mit der Dichtungsschicht 1, mit der Dampfentspannungsschicht 2 und mit der Deckschicht 3. Die beiden Schichten 2 und 3 sind, wie als besondere Ausführungsform beschrieben, gemeinsam in gleichmäßigen Abständen gelocht. An der Seite der Dichtungsschicht 1 verbleibt ein nicht kaschierter Streifen 4, um so benachbarte Dichtungsschichten 1 auf einfache Weise überlappend miteinander verkleben zu können.

Die F i g. 2 zeigt einen Aufbau der Dacheindeckungsbahn, bei dem nur die Deckschicht 3 gelocht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Rollbare, streifenweise auf einer Unterlage aufzuklebende Dacheindeckungsbahn, bestehend aus einer Dichtungsschicht sowie aus einer auf deren Unterseite aufkaschierten, mindestens 2 mm dicken Dampfentspannungsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfentspannungsschicht (2) unterseitig mit einer elastischen Deckschicht (3) versehen ist die Durchbrechungen aufweist

2. Dacheindeckungsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Durchbrechungen auch durch die Dampfentspannungsschicht (2) hindurch erstrecken und in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet sind.

3. Dacheindeckungsbahn nach Anspruch 1 t<der 2, dadurch gekennzeichnet, daß uie Deckschicht (3) durch eine aufkaschierte hochelastische Folie gebildet ist

4. Dacheindeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Dampfentspannungsschicht (2) aus einem lockeren Gewebe, aus einem Vlies, aus einem offenzelligen Schaumstoff oder aus Lamellen besteht, die aus Fasern gebildet sind.