DE2711137A1 - Hydraulikanlage mit einem vorratsbehaelter fuer das fluessige druckmittel - Google Patents
Hydraulikanlage mit einem vorratsbehaelter fuer das fluessige druckmittelInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B1/00—Installations or systems with accumulators; Supply reservoir or sump assemblies
- F15B1/26—Supply reservoir or sump assemblies
Description
Hydraulikanlage mit einem Vorratsbehälter
für das flüssige Druckmittel
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hydraulikanlage mit einem Vorratsbehälter für das flüssige Druckmittel, der durch Zwischenwände
in zumindest zwei Kammern so unterteilt ist, daß das vom Verbraucher in eine erste Kammer zurückfließende
Druckmittel durch eine Verbindung in eine zweite Kammer gelangt, die mit der Pumpe des Verbrauchers saugseitig in Verbindung
steht, wobei durch die Anordnung und Ausbildung der Verbindung zwischen der ersten und zweiten Kammer in ersterer
stets ein Druckmittelvorrat vorhanden ist.
Es ist aus der DT-AS 1 555 926 eine Hydraulikanlage, insbesondere für Schlepper, bekann tgev/orden, bei der neben einem
hydrostatischen Arbeitskreis auch eine hydrostatische Lenkeinrichtung vorgesehen ist. Sowohl für den hydrostatischen Arbeitskreis
als auch für die Lenkeinrichtung ist je eine Druckmittelpumpe vorhanden, die saugseitig miteinander verbunden sind und
wobei erstere über eine Saugleitung unmittelbar mit einem Druckmittelvorratsbehälter in Verbindung steht. Die Rücklaufleitung
der Lenkeinrichtung ist direkt an die Saugleitung der Pumpe des Arbeitskreises angeschlossen. Ferner ist der Lenkeinrichtung
ein Mengenteiler vorgeschaltet, dessen Überlaufleitung ebenfalls mit der Rücklaufleitung der Lenkeinrichtung verbunden
ist. Bei dieser bekannten Hydraulikanlage kann jedoch die Lenkeinrichtung
dann ausfallen, wenn beispielsweise bei einem Leitungsbruch
im Arbeitskreis das gesamte Druckmittel entweicht.
Eine Möglichkeit, dieses zu vermeiden, besteht darin, vollständig voneinander getrennte Systeme für den Arbeitskreis und die
Lenkeinrichtung vorzusehen. Eine solche Lösung ist jedoch relativ kosten- und raumaufwendig, da für jedes System ein Vorratsbehälter,
ein Wärmetauscher und ein Feinfilter gebraucht v/erden.
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Klöckncr-Hüirbolät-Deufe AG
4·
02.03.77 D 77/10
Es ist ferner aus der DT-OS 2 100 878 ein Vorratsbehälter für
das Druckmittel einer Hydraulikanlage bekanntgeworden, der durch eine Zwischenwand in zwei Kammern unterteilt ist. Das
vom Verbraucher der Hydraulikanlage zurücklaufende Druckmittel
gelangt hierbei zunächst in die erste Kammer und tritt dann über ein an der Trennwand befestigtes Leitblech in die zweite
Kammer ein. Durch die Überleitung des Druckmittels von der ersten zur zweiten Kammer auf dem Leitblech soll im Druckmittel
in Form von Blasen vorhandene Luft entweichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Hydraulikanlage
der eingangs umrissenen Art den Vorratsbehälter in der Weise zu verbessern, daß sowohl für mehrere daran angeschlossene
Arbeitskreise nur ein Feinfilter und ein Wärmetauscher benötigt werden, als auch die DruckmittelVersorgung der hydrostatischen
Lenkeinrichtung als bevorrechtigter Verbraucher selbst bei sehr großen Druckmittelverlusten, beispielsweise infolge
einer schadhaften Leitung bei einem der anderen Verbraucher, sichergestellt ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß alle
gleichrangigen Verbraucher der Hydraulikanlage rücklaufseitig an die erste Kammer sowie saugseitig an die zweite Kammer angeschlossen
sind und daß ein bevorrechtigter Verbraucher saugals auch rücklaufseitig mit der ersten Kammer in Verbindung
steht.
Hierdurch wird eine gute Vermischung des Druckmittels zwecks Wärmeaustausches erreicht, so daß kein oder aber nur ein kleiner
Wärmeaustauscher erforderlich ist. Durch die gute Vermischung des Druckmittels kommt man mit nur einem im Nebenschluß
liegenden Feinfilter aus, und es ist weiterhin dafür gesorgt, daß der vorrangige Verbraucher stets mit Druckmittel ausreichend
versorgt ist.
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Klöckner-Humboldi-DcutzAG £Λϋ \;/JLL·' Z. / I I I J /
- «^- 02103.77
• 5. D 77/10
In Weiterbildung der Erfindung ist in der Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Kammer ein Rückschlagventil angeordnet.
Dabei ist zweckmäßig als Verbindung von der ersten zur zweiten Kammer eine von der Sarjleitung des bevorrechtigten
Verbrauchers abzweigende Leitung vorgesehen, in der sich das Rückschlagventil befindet.
Zum Abscheiden von groben Verunreinigungen ist vorteilhaft in
der ersten Kammer ausgangsseitig ein Grobfilter angeordnet.
Um beispielsweise bei einem Rohrschaden Druckmittelverluste zu vermeiden, ist in jeder der in der ersten Kammer mündenden
Rücklaufleitungen der gleichrangigen Verbraucher ein Rückschlagventil
angeordnet.
Lediglich im Kreislauf des bevorrechtigten Verbrauchers ist in Strömungsrichtung hinter diesem ein Druckmittelkühler und ein
Feinfilter angeordnet.
Bei einer Hydraulikanlage, bei der der bevorrechtigte Verbraucher
als eine bei Ausfall der Speisepumpe rücklaufseitig Druckmittel
ansaugende hydrostatische Lenkeinrichtung ausgebildet ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Rücklaufleitung der
Lenkeinrichtung in einem innerhalb der ersten Kammer angeordneten Ausgleichsbehälter mündet, der durch Überlauf mit der
ersten Kammer in Verbindung steht.
Um die Lenkeinrichtung bei Ausfall der Speisepumpe unabhängig vom Verstopfungsgrad des Feinfilters versorgen zu können, ist
dieser zweckmäßig durch ein Rückschlagventil überbrückt, das entgegen dem Rücklaufstrom öffnet.
Weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteilte der vorliegenden
Erfindung können der nachfolgenden E5eschre.ii.bung der Zeichnung,
welche ein Ausführungsbeispicl der Erfindung vereinfacht darstellt,
entnommen v/erden.
809839/0039
Klöckner-HumbcMi-üeutzAG
02.03.77 D 77/10
In der gezeigten Hydraulikanlage ist ein Druckmittelvorratsbehälter
1 vorgesehen, der durch eine vertikale Trennwand 2 in zwei Kammern 3 und 4 unterteilt ist. An die untere Kammer 4 ist
über einen Saugsieb 5 sowie eine Leitung 6 eine Pumpe 8 saugseitig angeschlossen, deren Druckleitung 9 mit mehreren, nicht
einzeln dargestellten gleichrangigen Verbrauchern 10 in Verbindung
steht. Die von den Verbrauchern 10 kommenden Rücklaufleitungen 11 und 12 münden in der Kammer 3 des Vorratsbehälters 1.
In jede der beiden Leitungen 11 und 12 ist ein Rückschlagventil
14 bzw. 15 eingesetzt, um bei einer schadhaften Leitung im System der gleichrangigen Verbraucher 10 den Rücklauf des Druckmittels
aus der Kammer 3 durch die Leitungen 11 und 12 zu verhindern. Eine andere, von einem der Verbraucher 10 kommende
Rücklaufleitung 16 ist direkt mit der Kammer 4 des Vorratsbehälters
1 verbunden.
An die Kammer 3 ist ausgangsseitig eine Leitung 18 angeschlossen, der ein innerhalb der Kammer 3 angeordneter Grobfilter 19 vorgeschaltet
ist. Von der Leitung 18, die als Saugleitung zu einer Pumpe 20 führt, zweigt eine in der Kammer Λ mündende Leitung
21 ab, die ein Rückschlagventil 22 aufweist. Eine von der Pumpe 20 kommende Druckleitung 24 führt zu einer hydrostatischen
Lenkeinrichtung 25, die nicht näher dargestellt ist. Für den Rücklauf des Druckmittels von der Lenkeinrichtung 25 zum Vorratsbehälter
1 dient eine Rücklauf leitung 26, in die ein Wärmetauscher 27 sowie ein Feinfilter 28 mit dazu parallel geschaltetem
Rückschlagventil 29 angeordnet ist. Die Rücklauf leitung 26 mündet im unteren Bereich eines in der Kammer 3 des Vorratsbehälters 1 angeordneten Ausgleichsbehälters 30. Dieser Behälter
30 ist oben offen, so daß das in den Ausgleichsbehälter
30 hineinströmende Druckmittel durch Überlauf in die Kammer 3 gelangt. Der in der Kammer 3 ausgangsseitig befindliche Grobfilter
19 befindet sich unterhalb des Aur.gleichsbehälters 30
und wird durch den mit Federkraft belasteten Ausgleichsbehälter
30 in seiner eingebauten Lage gehalten.
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-JS- 02.03.77
. j. D 77/10
Die Pumpe 20 saugt während des Betriebes Druckmittel durch die Leitung 18 aus der Kammer 3 an, das dann durch die Lenkeinrichtung
25, den Wärmetauscher 27, den Feinfilter 28 und den Ausgleichsbehälter 30 wieder in die Kammer 3 gelangt. Beim Betrieb
eines oder mehrerer der gleichrangigen Verbraucher 10 wird das von der Lenkeinrichtung zurückströmende Druckmittel in der Kammer
3 mit dem aus den Leitungen 11 und/oder 12 zurückströmenden Druckmittel vermischt. Hierdurch werden unterschiedliche Druckmitteltemperaturen
ausgeglichen, so daß man mit dem für das gesamte System im Nebenschluß geschalteten einzigen Wärmetauscher
27 auskommt. Aus der Kammer 3 gelangt das für die hydrostatische Lenkeinrichtung 25 nicht benötigte überschüssige Druckmittel
durch die Leitung 18 sowie das Rückschlagventil 22 und die Leitung 21 wieder in die Kammer 4 des Vorratsbehälters 1, von
wo es schließlich bei Bedarf wieder von der Pumpe 8 zur Versorgung der Verbraucher 1 angesaugt wird. Bei der Leitung 16 handelt
es sich um einen Rücklauf von einem Verbraucher, der den geringen Gegendruck des Rückschlagventils 22 auf dem Weg des
Druckmittels von der Kammer 3 zur Kammer 4 nicht verträgt. Die Leitung 16 ist daher unter Umgehung der Kammer 3 direkt in die
Kammer 4 des Vorratsbehälters 1 geführt.
Die hydrostatische Lenkeinrichtung 25 ist so beschaffen, daß diese bei Ausfall der Pumpe 20 voll einsatzfähig bleibt. Bei
der Verwendung von Lenkzylindern ist es jedoch infolge der unterschiedlichen Kolbenflächen erforderlich, daß während des Betriebes
der Lenkeinrichtung bei ausgefallener Pumpe 20 auch rücklaufseitig durch die Leitung 26 Druckmittel angesaugt wird.
Der hierfür erforderliche Druckmittelvorrat ist stets im Ausgleichsbehälter 30 vorhanden, wobei beim Ansaugen von Druckmittel
durch die Leitung 26 das Rückschlagventil 29 für die Umgehung des Feinfilters 28 sorgt.
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Claims (1)
- PatentansprücheHydraulikanlage mit einem Vorratsbehälter für das flüssige Druckmittel, der durch Zwischenwände in zumindest zwei Kammern so unterteilt ist, daß das vom Verbraucher in eine erste Kammer zurückfließende Druckmittel durch eine Verbindung in eine zweite Kammer gelangt, die mit der Pumpe des Verbrauchers saugsei tig in Verbindung steht, wobei durch die Anordnung und Ausbildung der Verbindung zv/ischen der ersten und zweiten Kammer in ersterer stets ein Druckmittelvorrat vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß alle gleichrangigen Verbraucher (10) der Hydraulikanlage rücklaufseitig an die erste Kammer (3) sowie saugseitig an die zweite Kammer (4) angeschlossen sind und daß ein bevorrechtigter Verbraucher (25) saug- als auch rücklaufseitig mit der ersten Kammer (3) in Verbindung steht.2. Hydraulikanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Kammer (3 bzw. A) ein Rückschlagventil (22) angeordnet ist.3. Hydraulikanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung von der ersten zur zweiten Kammer (3 bzw. 4) eine von der Saugleitung (18) des bevorrechtigten Verbrauchers (25) abzweigende Leitung (21) vorgesehen ist, in der sich das Rückschlagventil (22) befindet.4. Hydraulikanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Kammer (3) ausgangr.seitig ein Grobfilter (19) angeordnet ist.5. Hydraulikanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der in der ersten Kammer (3) mündenden Riirk lauf leitungen (11 und 12) der gleichrangigen Verbraucher (10) ein Rückschlagventil (14 bzw. 15) angeordnet ist.809839/0039Ktöckner-Humbcldt-Dcuti AG- 2 - 02.03.77D 77/107. Hydraulikanlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, wobei der bevorrechtigte Verbraucher als hydrostatische Lenkeinrichtung ausgebildet ist, die bei Ausfall der Speisepumpe rücklaufseitig Druckmittel ansaugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufleitung (26) der Lenkeinrichtung (25) in einem innerhalb der ersten Kammer (3) angeordneten Ausgleichsbehälter (30) mündet, der durch Überlauf mit der ersten Kammer (3) in Verbindung steht.8. Hydraulikanlage nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Feinfilter (28) im Kreislauf der Lenkeinrichtung (25) durch ein Rückschlagventil (29) überbrückt ist, das entgegen dem Rücklaufstrom öffnet.809839/0039
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |