DE2710823A1

DE2710823A1 - Bekleidungsstueck

Info

Publication number: DE2710823A1
Application number: DE19772710823
Authority: DE
Inventors: Pierre Dupire
Original assignee: Lainiere de Picardie BC SAS
Current assignee: Lainiere de Picardie BC SAS
Priority date: 1977-03-11
Filing date: 1977-03-11
Publication date: 1978-09-21

Description

Bekleidungsstück
Die Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück aus einem Stoff, auf dessen Innenseite ein wenigstens stellenweise eine Einlagenersatzfunktion oder Einlagenverstärkungsfunktion aufweisender Überzug aufgebügelt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Überzug so auszubilden, daß er den unterschiedlichen Beanspruchungen des Bekleidungsstücks angepaßt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird der Überzug in Anpassung an die örtlich unterschiedlichen Beanspruchungen des Bekleidungsstücks unterschiedlich gemacht.
Wenn auch der Überzug prinzipiell das ganze Stoffstück mit unterschiedlicher Stärke bedecken kann, so wird doch bevorzugt der Überzug in mehreren meist einer Vielzahl zusammenhängender Bereiche aufgebügelt, weil dies den unterschiedlichen Beanspruchungen des Bekleidungsstücks am besten angepaßt ist. Dabei kann dann innerhalb eines zusammenhängenden Bereichs des Überzugs die Stärke des Überzugs überall gleich sein, so daß man also innerhalb eines solchen Bereichs eine gleichmäßige Versteifung des Stoffes erhält.
Innerhalb eines zusammenhängenden Bereichs des Überzugs kann jedoch auch die Stärke des Überzugs mit kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Übergängen unterschiedlich sein. Ebenso wie mit dem Aufbügeln des Überzugs in voneinander getrennten Bereichen erhält man so eine unterschiedliche Versteifung des Stoffes. Beispielsweise erhält ein Sakko-Vorderteil durch einen in der Schulter- und Brustpartie sehr massiven Auftrag des Überzugs Stand und Form, während der Überzug zur Taille hin allmählich schwächer aufgetragen wird und der Auftrag im weichen Schoßteil schließlich ausläuft. Der Auftrag kann dabei nach Fixierung mit einer gewebten oder nicht gewebten Fixiereinlage erfolgen, und zwar auch auf dieser Einlage selbst, wodurch der bekannte Plack oder Fixierplack ersetzt wird.
Der Überzug liegt bevorzugt zunächst auf einem Transfer-Papier vor und wird dann von diesem Papier in einem einfachen Bügelvorgang mittels Presse oder Bügeleisen auf den Stoff übertragen und dort fixiert.
Die Erfindung wird im folgenden an zwei Ausführungsbeispielen beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Überzug auf parallelen Streifen.
Fig. 2 zeigt einen Überzug aus strahlenförmig verlaufenden Streifen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist auf einem Zuschnitt 2 eine Vielzahl parallel zueinander verlaufender Streifen 4 aufgebracht, deren Breite von oben nach unten abnimmt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind von einem Zuschnitt 6 strahlenförmig sich überkreuzende Streifen 8 und 10 aufgebracht.
Bevorzugt wird der Überzug auf eine Ganzeinlage aus Gewebe oder Vlies aufgebracht.
Hierzu wird bevorzugt die Ganzeinlage mit dem Stoffteil, insbesondere dem Oberstoffvorderteil, durch Fixierung verbunden und dann in einem zweiten Arbeitsgang der Überzug auf die Ganze in lage aufgebracht. Der Überzug tritt somit an die Stelle der bekannten Placks.
Handelt es sich um kleinere Stoffteil oder um Kleider, Blusen und dergleichen, so kann man den Überzug ohne Einlage direkt auf den Stoff aufbügeln. Ebenso wird man bei Revers von Herrensakkos verfahren. Damit entfällt dann die Einlage und der Überzug ersetzt die Einlage.
Der erfindungsgemäße Überzug kann somit an die Stelle eines Placks bei normaler Fixierung einer Ganzeinlage aus Gewebe oder Vlies dienen.
Der Überzug kann aber auch direkt auf Stoffe aller Art aufgetragen werden, wie insbesondere Revers, Kleider- und Blusenmanschetten, Kleider und Blusenkragen.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Bekleidungsstück aus einem Stoff, auf dessen Innenseite ein wenigstens stellenweise eine Einlagenersatzfunktion oder Einla- rc, genverstärkungsfunktion aufweisender Über zug aufgebügelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (4, 8, 10) in Anpassung an die örtlich unterschiedlichen Beanspruchungen des Bekleidungsstücks (2, 6) unterschiedlich ist.
2. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines zusammenhängenden Bereichs des Überzugs (4, 8, 10) die Stärke des Überzugs (4, 8, 10) überall gleich ist.
3. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines zusammenhängenden Bereichs des Oberzugs (4, 8, 10) die Stärke des Überzugs (4, 8, 10) mit kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Übergängen unterschiedlich ist.
4. Bekleidungsstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (4, 8, 10) in Form von Streifen unterschiedlicher Breite und/oder unterschiedlichen Abstands aufgebügelt ist.
5. Bekleidungsstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen parallel zueinander verlaufen.
6. Bekleidungsstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen strahlenförmig verlaufen.
7. Bekleidungsstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (4, 8, 10) von einer Transfer-Unterlage aufgebügelt ist.