DE2710182B2 - Lerngerät - Google Patents
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Lerngerät mit einem Reaktionsteil, der auf einer Grundplatte eine Mehrzahl
von parallelen Leiterstreifen mit dazwischen liegenden Schaltbereichen für richtige und falsche Antworten
aufweist, mit einem auf die Grundplatte aufzubringen- so den Lernblatt mit einer Mehrzahl von Antwortlöchern
für richtige und falsche Antworten zu jeder Frage, von denen die einen dem Schaltbereich für richtige und die
anderen dem Schaltbereich für falsche Antworten entsprechen, sowie mit einem Antwortstift mit leitendem Kopf zum wahlweisen Überbrücken eines Schaltbereiches durch die Antwortlöcher hindurch.
Hierbei kommt es also darauf an, daß der Lernende die auf dem Lernblatt vermerkten Fragen richtig zu
benantworten sucht, indem er den Antwortstift durch ein Antwortloch seiner Wahl an den hier zugänglichen
Schaltbereich ansetzt, um durch Überbrücken desselben ein optisches oder akustisches Anzeigesignal dafür
auszulösen, ob die Antwort richtig oder falsch ist.
Bei einem älteren Lerngerät dieser Art sind auf der Grundplatte mehrere Serien von geradlinigen Leiterstreifen aufgetragen bzw. aufgedruckt, von denen jede
Serie einen gemeinsamen Mittelstreifen und in geringen
Abstanden beiderseits davon je einen Seitenstreifen
umfaßt, derart, daß zwischen dem Mittelstreifen und dem einen Seitenstreifen ein Schaltbereich für richtige
Antworten und zwischen dem Mittelstreifen und dem anderen Seitenstreifen ein Schaitbereich für falsche
Antworten gebildet werden. Beim Überbrücken des einen oder anderen Schaltbereichs durch Einführen des
Antwortstifts in eines der Antwortlöcher können dann unterschiedliche Licht- oder Tonsignale für .ichtige
bzw. falsche Beantwortung ausgelöst werden.
Jedoch sind bei diesem vorgeschlagenen Lerngerät die Leiterstreifen auf der Grundplatte der Reaktionsvorrichtung und damit die Überbrückungs- bzw.
Schaltbereiche für die richtige Antwort und die falschen Antworten geradlinig ausgebildet und durch die
Antwortlöcher des Lernblattes frei sichtbar, so daß der Lernende Anordnung und Verlauf der Leiterstreifen
erkennen und sich leicht merken kann, daß die Antwortlöcher zu zwei oder mehreren Fragen, sofern
sie auf ein und derselben geraden Linie liegen, die gleiche Anzeige ergeben, weshalb er, selbst für eine ihm
unverständliche Frage, rein mechanisch die richtige Antwort wählen kann. Dies führt naturgemäß dazu, daß
der angestrebte Lernerfolg nicht erreicht wird und das Gerät seinen Zweck verfehlt.
Wenn mit diesem Gerät ein Lernblatt benutzt wird, um mehrere Fragen durch Ansetzen des Antwortstifts
in ausgewählte Antwortlöcher zu beantworten, wird das Lernblatt selbst kaum in Mitleidenschaft gezogen, so
daß es häufig benutzt werden kann; andererseits sind jedoch hierbei die entsprechenden Leiterstreifen durch
den Antwortstift zu überbrücken, der deshalb einen Kopfteil aus leitendem Metall aufweist, der mit beiden
Leiterstreifen einwandfrei Kontakt machen und dazu wegen des gegenseitigen Abstands derselben unter
einem bestimmten Winkel angesetzt werden muß. Wenn dabei von diesem Winke! nur um eine geringe
Neigung abgewichen wird, ist der Kontakt fehlerhaft, und es kommt keine Eingabe und keine Anzeige
zustande. Vor allem von Schulkindern in niedrigem Alter, die dieses Gerät meistens benutzen, wird der
Antwortstift oft rauh und ungeschickt gehandhabt. Die alsdann sowohl bei richtiger als auch bei falscher
Beantwortung ausbleibende Anzeige gibt dann zu falschen Schlüssen Anlaß.
Das aus der US-PS 30 57 082 bekannte Lerngerät arbeitet nach einem anderen Prinzip, indem hier
einzelne Leiterstreifen von unregelmäßig gebrochenem Verlauf auf einer !eilenden Unterlage von dieser isoliert
verlegt und die Leiterstreifen einerseits sowie die leitende Unterlage andererseits über getrennte Zähl-
und Signalvorrichtungen mit dem einen Pol einer Stromquelle verbunden sind, während ein leitender
Abtaststift an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen ist, so daß beim Einführen des Abtaststiftes in ein Antwortloch des Lernblattes ein Stromfluß
durch den Abtastslift hindurch Zustandekommen muß, um die eine oder die andere Zähl- und Signalvorrichtung
zu betätigen, wobei Zählfehler durch unsichere Kontaktgabe dadurch verhindert werden sollen, daß den
elektrischen Zählvorrichtungen Stromänderungen verzögernde Schaltglieder zugeordnet sind. Doch dürfte
hier deutlich zu erkennen sein, unter welchem der zur Auswahl stehenden Antwortlöcher sich der Leiterstreifen für die richtige Antwort befindet, ohne daß der
gebrochene Verlauf desselben den Benutzer irritieren könnte.
ungelochte Lernblatt rückwärtige Konlaktbeläge für richtige und falsche Antworten auf, die an den einen
oder anderen äußeren Signalkreis angeschlossen werden, indem das Blatt auf die Grundplatte aufgespannt
wird, welche ihrerseits mit einem leitenden Film überzogen ist, derart, daß erst durch lokale Druckausübung
auf das Blatt mittels eines Griffels und nur für die Dauer der Druckausübung eine leitende Berührung
zwischen dem betreffenden Kontaktbelag und dem Film zwecks Auslösung eines Signals zustande kommen soll,
weshalb das Lernblatt und/oder der leitende Film auf der Grundplatte so beschaffen sein müssen, daß mit der
Druckentlastung auch der Stromdurchgang aufhört.
Ein weiteres System für die Beantwortung der auf einem gelochten Blatt enthaltenen Fragen besteht
gemäß der US-PS 36 96 524 darin, daß auch die Grundplatte Lochungen aufweist, mit denen die Löcher
des Blattes zur Deckung kommen, und daß hinter jeder Lochung der Grundplatte eine Steckbuchse mit zwei
federnden Zungen angeordnet ist, die durch Einführen eines Kontaktstifts durch Blatt und Grundplatte
hindurch leitend zu verhindern sind, wodurch ^n dem einen oder anderen von zwei Bandrekordern mit
Lautsprecher eine zustimmende oder ablehnende Änderung ausgelöst wird, je nach dem die Beantwortung
richtig oder falsch ist.
In der DE-AS 21 58 022 ist ein Abtaststift zum Herstellen eines Kontaktschlusses beim Aufprüfen
elektrisch leitender Farbbereiche auf Papier angegeben, bei dem eine zentrale Stiftelektrode fest in einer
isolierenden Büchse sitzt, die in einer konisch zulaufenden Hülse aus elektrisch leitendem elastischem Material
unter Vorspannung nach innen axial beweglich geführt ist. Diese Ausbildung hat den Zweck, daß der
abgerundete Scheitel der Stiftelektrode beim Abtasten mit der Stirnfläche der konischen Hülse bündig steht,
wobei ein Kontaktschluß zwischen Elektrode und Hülse lediglich dann erfolgt, wenn ein Farbbereich abgetastet
wird, dessen Erstreckung größer als die Wandstärke der Büchse ist.
Bei keinem der vorerwähnten bekannten Lerngeräte handelt es sich also darum, daß ein von jeweils zwei
nebeneinander verlaufenden Leiterstreifen gebildeter Schaltbereich mittels des leitenden Kopfes eines an sich
stromlosen Antwortstiftes überbrückt werden muß, um ein auf richtige oder falsche Beantwo tung hindeutendes
Signal auszulösen, wie dies beim Lerngerät der vorliegenden Erfindung der Fall ist.
Ausgehend von diesem letzteren Prinzip liegt der Erfindung die Aufgabe z"grunde, das Lerngerät so
auszubilden, daß es für den Lernenden nicht möglich ist. sich bei der Ringabe der Antwort durch die räumliche
Anordnung der Schaltbereiche auf der Grundplatte bzw. der Antwortlöcher in dem Lernblatt leiten zu
lassen, um eine richtige Antwort abzugeben, trotzdem er in Unkenntnis der Materie verstandesmäßig hierzu
nicht in der Lage ist, wobei auch erreicht werden soll, daß fehlerhafte Kontaktgabe bei ungeschickter Handhabung
des Antwortstiftes praktisch ausgeschlossen ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Lerngerät der eingangs angegebenen Art, das nach dem Grundgedanken
der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Leiterstreifen Zickzack- oder wellenförmig parallel
zueinander ihre Richtung ändernd in wiederkehrenden regelmäßigen oder unregelmäßigen, ihre Zuordnung zu
den Antwortlöchern tarnenden Mustern auf der Grundplatte derart angeordnet sind, daß sie sowohl bei
senkrechtem als auch bei schrägem Aufsetzen des mit einer elastisch nachgiebigen Auflagefläche versehenen
Kopfes des Antwortstiftes miteinander sicher verbindbar sind.
Auf diese Weise ist erreicht, daß vermöge der Anordnung der Leiterstreifen auf der Grundplatte mit
ständig wechselnder Richtung es dem Lernenden nicht mehr möglich ist, sich diese vom Lernblatt verdeckte
Anordnung zu merken und danach für eine bestimmte Antwort zu entscheiden, die er zwangsläufig als die
richtige erkannt hat, ohne über die Fragestellung nachdenken zu müssen, wobei sichergestellt ist, daß, da
der Kopf des Antwortstifts sich elastisch nachgiebig an die beiden zu überbrückenden Lederstreifen anzuschmiegen
vermag, auch bei nachlässiger Handhabung des Betätigungsorgans stets eine einwandfreie leitende
Verbindung und damit eine fehlerfreie Auslösung eines Signals gewährleistet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegebe.i.
Nachstehend ist die Erfindung ^n Hand der
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 in Aufsicht eine Ausbildung der Grundplatte bei einem früher vorgeschlagenen Lerngerät;
Fig. 2 in einer entsprechenden Aufsicht eine Ausführufigsfo.-m der Grundplatte als Bestandteil des
Lerngeräcs der Erfindung;
F i g. 3 das Beispiel eines Lernblattes als weiterer Bestandteil des erfindungsgemäßen Lerngeräts·,
Fig.4 und 5 teilweise geschnittene Ansichten des
Kopfteils von zwei Ausführungsformen für den Antwortstift als weiteren Bestandteil des Lerngeräts der
Erfindung.
Bei dem vom Anmelder früher vorgeschlagenen Lerngerät gemäß F i g. 1 sind auf der Grundplatte 21 ein
gemeinsamer Leiterstreifen 23 und in geringen Abständen rechts und links daneben zwei einzelne Leiterstreifen
25 und 24 angeordnet, die senkrecht geradlinig auf der Plattenoberfläche verlaufen und an den oberen und
unteren Enden umbiegen, um sich mit diesem Veriauf mehrmals über die ganze Fläche fortzusetzen, wobei
zwischen dem gemeinsamen Leiterstreifen 23 und dem einen einzelnen Leiterstreifen 24 ein Schaltbereich 26
für richtige Antworten und zwischen dem gemeinsamen Leiterstreifen 23 und dem anderen einzelnen Leiterstreifen
25 ein Schaltbereich 27 für falsche Antworten bestehen.
Der gemeinsame Leiterstreifen 23 ist an den positiven Pol einer Gleichstromquelle angeschlossen. Der eine
einzelne Leiterstreifen 24 ist über eine blau aufleuchtende Lampe für die Anzeige einer richtigen Antwort und
über einen Summer mit dem negativen Pol der Stromquelle verbunden. Der andere einzelne Leitersireifen
25 ist über eine rot aufleuchtende Lampe für die Anzeige einer falschen Antwort sowie einen Summer
und einen Unterbrecher mit dem negativen Pol djr
Stromquelle verbunden. Ferner ist ein auf der Grundplatte 21 anzubringendes Lernblatt oder Frageblatt
28 jeweils mit nur einem Antwortloch 29, das einer richtigen Antwort er'spricht, versehen, derart, daß es
die Leiterstreifen 23 und 24 zu überbrücken gestattet, das heißt, daß es sich über dem Schaltbereich 26 für
richtige Antworten befindet. Eine Mehrzahl von Antwortlöchern 30 und 31, die falschen Antworten
entsprechen, sind so angeordnet, daß sie die Leiterstreifen 23 und 25 zu überbrücken gestatten, das heißt, in
dem Schaltbereich 27 für falsche Antworten liegen. Diese Antwortlöcher 29, 30, und 31 sind für jede
gestellte Frage vorgesehen.
Daher wird bei dem mit der Grundplatte 21 und dem I.ernblatt 28 versehenen Lerngerät ein Antwortstift mit
einer leitenden Spitze verwendet, wobei ein Antwortloch
für eine vermeintlich richtige Antwort gewählt wird, indem der leitende Kopf des Stifts mit den
Leiterstreifen in diesem Loch in Berührung gebracht wird, so daß, sofern es sich um das Antwortloch 29 für
die richtige Antwort handelt, der Schaltbereich 26 überbrückt, das heißt, die Leiterstreifen 23 und 24
kurzgeschlossen werden und eine Anzeige durch das Dauerlicht der blauen Lampe und den Dauerton des
Summers erfolgen. Wenn dagegen das Antwortloch 30 oder 31 einer falschen Antwort gewählt wurde, wird der
Schaltbereich 27 überbrückt, das heißt, es werden die Leiterstreifen 23 und 25 kurzgeschlossen, so daß eine
Anzeige durch das unterbrochene Aufleuchten der roten Lampe und einen unterbrochenen Summerton
erfolgt.
Da jedoch bei der vorbeschriebenen Grundplatte 21
die Leiterstreifen 23, 24 und 25 geradlinig verlaufen, ist klar, daß die einzelnen Antwortlöcher 29 bzw. 30 bzw.
31 aller gestellten Fragen, die jeweils auf einer gestreckten Linie auf dem Aufgabenblatt 28 liegen, die
gleiche Anzeige ergeben. Daher kann auch für eine unverständliche Frage ein richtiges Antwortloch leicht
aus einer Mehrzahl von Antwortlöchern gewählt werden, so daß der praktische Wert des Lerngeräts
verlorengeht.
Demgegenüber sieht die vorliegende Erfindung als erstes eine Grundplatte vor. die den erwähnten Mangel jo
nicht aufweist. Auf der Grundplatte gemäß der Erfindung sind die einzelnen Leiterstreifen nicht mehr
linear, sondern periodisch zickzackförmig hin- und hergeführt, so daß fortlaufend sich wiederholende
Muster entstehen, wie F i g. 2 an einem Ausführungsbeispiel
einer derartigen Grundplatte erkennen läßt.
Bei dieser Ausführungsform des Reaktionsteils oder Beantworters des Lerngeräts weist also die Grundplatte
32 einen gemeinsamen Leiterstreifen 34 und einzelne Leiterstreifen 35 und 36 auf, die wie im Fall der
Grundplatte 21 auf einer Isolierplatte bzw. -tafel vorgesehen sind, doch sind die Leiterstreifen 34, 35 und
36 nicht geradlinig in der senkrechten Richtung (oder in der waagerechten Richtung) auf der Plattenoberfläche
angeordnet, sondern fortlaufend zickzack-förmig umgebogen,
unter Bildung von Schaltbereichen 37 und 38 für richtige bzw. falsche Antworten.
F i g. 3 zeigt ein Beispiel eines Lernblattes 39. das auf
einer Grundplatte 32 der vorerwähnten Ausbildung anzubringen ist. Auf diesem Blatt sind oben eine
Titelbezeichnung 40. die den Inhalt des Blattes allgemein umreißt, und eine Seriennummer 41 vermerkt
und darunter die Fragen, die sich auf den Titel beziehen, in senkrechter (oder waagerechter) Anordnung angegeben.
Wie der Titelbezeichnung 40 entspricht, sind die auf
dem Blatt enthaltenen Fragen darauf abgestellt, beim Anblick eines Bildes, etwa eines Fahrzeugs mit dessen
Namen zu antworten. Die Frage 1 bezieht sich auf einen »Elektrozug«, die Frage 2 auf ein »Flugzeug« und die
Frage 3 auf ein »Schiff«. Eine Mehrzahl von möglichen Antworten und diesen entsprechende Antwortlöcher
sind unter dem Bild der betreffenden Frage angegeben. So sind zur Frage 1 unter dem Bild von links nach rechts
ein »Bus« 42a, ein »Elektrozug« 42b und ein »Flugzeug« 42c als mögliche Antworten erwähnt und dazu
entsprechende Antwortlöcher 43a, 43£> und 43c vorgesehen. Ebenso sind für die folgenden Fragen 2 und
3 Antwortbeispiele 42d—42g und entsprechende Ant
worllöchcr 43t/ bis 41g vorgesehen. Dabei sind die
erwähnten Antwortbcispielc bzw. die dazu vorgesehenen Antwortlöcher über den entsprechenden Schaltbereichen
37 oder 38 der Grundplatte angeordnet, je nach der Bedeutung der Löcher als richtige oder falsche
Beantwortung.
Die Stellen, an denen die Antwortlöcher 43a—43^auf
dem Lernblatt 39 liegen, wenn das Blatt auf die Platte 32 aufgebracht wird, sind in F i g. 2 strichpunktiert angedeutet.
Daraus ergibt sich, daß auf dem I.ernblatt 39. obwohl das Antwortloch 43b zur !rage I und das
Antwortloch 43c/zur Frage 2 auf einer geraden Linie in
senkrechter Richtung liegen, das Antwortloch 43b sich im Schaltbercich 37 für falsche Antworten befinden, also
auf derselben geraden Linie liegende Antworten nicht gleichartig, entweder alle richtig oder alle falsch sein
müssen. In der gleichen Weise verhält es sich mit den AnI worllöc'hern 43c 43c und 43 f. die zwar auf derselben
geraden Linie liegen, von denen jedoch die Antwortlöcher 43f und 43/" falsche Antworten und das
Antwortloeh 43eeine richtige Antwort beinhalten.
Daher stellen die auf der so ausgebildeten Grundplatte 32 vorgesehenen Muster von fortgesetzt in
Zickzackform umbiegenden l.citcrstreifen 34,35 und 36 eine verwickelte Gesamtanoi Jnung dar, die nicht leicht
zu durchschauen ist. Selbst wenn ein Leiterstreifen sichtbar angelegt wird, ist sein Verlauf so unübersichtlich,
daß er nicht im Gedächtnis zu behalten ist. Wenn daher die Leiterstreifen auf der Oberfläche der
Grundplatte offen liegen, ist eine Regelmäßigkeit in den relativen Stellungen der betreffenden Schaltbereichc
und Antwortlöcher nicht festzustellen, so daß ein echtes Lernen stets wirksam fortgesetzt werden kann. Zugleich
bedeutet dies, daß eine Antworteingabe nach Wahl an jeder Stelle auf der Grundplatte ermöglicht ist. Damit
ergibt sich als Vorteil, daß die Anordnung der gestellten Fragen auf dem Lernblatt wesentlich freizügiger
erfolgen kann als bisher.
Sind bei der vorbeschriebenen Ausführungsform der Anordnungsmuster die Leiterstreifen 34, 35 und 36
jeweils eckig zu einer Zickzackform abgebogen, so bedeutet das keine Beschränkung auf diese Form,
vielmehr können die Biegungen auch gekrümmt ausgeführt sein. Die Bezeichnung Zickzackform ist also
weitläufig auszulegen und schließt jede Art von geraden und krummen Zickzack- und Wellenformen ein, mit
regelmäßiger oder auch mit unregelmäßiger Wiederkehr. Ferner kann auf der Grundplatte, am Umfang der
Wellenmuster, oder wenigstens an der rechten und linken Seite derselben in Fig. 2 ein Bereich freibl'.ben,
um hier auch einen Leiterstreifen in Zickzack- oder Wellenform anzuordnen, der jedoch nicht dem Stromdurchgang
dient, sondern nur zur Tarnung bestimmt ist.
Weiterhin sieht die Erfindung einen Antwortstift vor, der dazu benutzt wird, durch die Antwortlöcher 43a— g
des Lernblattes 39 hindurch die Schaltbereiche 37 und 38 kurzzuschließen bzw. zu überbrücken. Zu diesem
Zweck weist der Antwortstift erfindungsgemäß einen Leiterkopf auf, der die Leiterstreifen 34 und 35 oder 34
und 36. die die Schalterbereiche 37 und 38 bilden, berühren und kurzschließen kann, und der aus einem
biegsamen und elastischen leitenden Material besteht. Verschiedene Ausführungsformen dieses Antwortstiftes
sind in F i g. 4 und 5 veranschaulicht.
In beiden Figuren hat der Antwortstifi 45 einen
handlichen Schaft 46 von der Länge und Dicke eines Federhalters, der an seiner Spitze mit einem leitenden
Gebilde 47 versehen ist. Bei der Ausfiihrungsform der F i g. 4 ist ein Tragkörper 48 aus Gummi oder weichem
Kunststoff als Grundmaterial vorgesehen, an dessen Spitze oder Stirnfläche, etwa durch chemisches
Plattieren oder Überziehen ein leitender Belag 49 aufgebracht ist, der das erwähnte leitende Gebilde 47
darstell· Bei der Ausführungsform der Fig. 5 ist das leitende Gebilde 47 dargestellt. Bei der Ausführungsform
der F i g. 5 ist das leitende Gebilde 47 ein leitender Körper 50 aus Gummi oder weichem Kunststoff, der
Kohlenstoff enthält. In jedem Fall ist dieses leitende Gebilde 47 biegsam und elastisch ausgebildet.
Wenn daher das an der Spitze bzw. am Kopf des Antwortstifts 45 vorgesehene lei tendc Gebilde 47 durch
das Antwortloch 43a— g im Lernblatt 39 hindurch angesetzt wird, um die Leiterstreifen 34 und 35 oder 34
und 36 auf der Grundplatte 32 kurzzuschließen, stellI
dies die Eingabe einer Antwort dar. Bei dieser Antwortcingabc wird, wie aus Fig.4 ersichtlich, das
leitende Gebilde 47. das biegsam und elastisch ist. sich teilweise ausbiegen, um die betreffenden Leilerstreifcn
anschmiegend zu berühren, kurzzuschließen bzw. zu verbinden. Selbst wenn der Antwortstift 45 geneigt ist
oder der Kontaktdruck sich ändert. IaBt sich eine eindeutige Antworteingabe erreichen. Ferner kann
infolge der erwähnten anschmiegsamen Berührung die Kontaktfläche so groß gemacht werden, daß ein
geringer Übergangswiderstand erzielt wird. Auch wird dank der Biegsamkeit und Elastizität des Anlwortstifts
die Oberfläche der l.eilcrstrcifen nicht beschädigt.
Außerdem kann wegen einer gewissen Reibung bei der Berührung kein Schlupf durch ungeschickte Handhabung
auftreten und selbst bei grobem bzw. rauhem Vorgehen ist eine eindeutige Antworteingabe gewährleistet.
Auf diese Weise sind also Funktion und Zuverlässigkeit des Geräts erheblich verbessert.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Lerngerät mit einem Reaktionsteil, der auf einer
Grundplatte eine Mehrzahl von parallelen Leiterstreifen mit dazwischen liegenden Schaltbereichen
für richtige und falsche Antworten, mit einem auf die Grundplatte aufzubringenden Lernblatt mit einer
Mehrzahl von Antwortlöchern für richtige und falsche Antworten zu jeder Frage, von denen die
einen dem Schaltbereich für richtige und die anderen dem Schaltbereich für falsche Antworten entsprechen, sowie mit einem Antwortstift mit leitendem
Kopf zum wahlweisen Überbrücken eines Schaltbereichs durch die entsprechenden Antwortlöcher
hindurch, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterstreifen (34, 35, 36) Zickzack- oder
wellenförmig parallel zueinander ihre Richtung ändernd in wiederkehrenden regelmäßigen oder
unregelmäßigen, ihre Zuordnung zu den Antwortlöchern (43a—g) tarnenden Mustern auf der Grund-
platte derart angeordnet sind, daß sie sowohl bei senkrechtem, als auch bei schrägem Aufsetzen des
mit einer elastisch nachgiebigen Auflagefläche versehenen Kopfes des Antwortstiftes (45) miteinander sicher verbindbar sind.
2. Lerngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer ülanko-Leiterstreifen
gleicher Form in einem von den Zickzack- oder Wellenmustern der übrigen Leiterstreifen freien Teil
der Grundplatte vorgesehen ist.
3. Lerngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß uer leitende Kopf des Antwortstiftes
(45) aus einem biegsamen und .-lastischen Tragkörper (48) aus einem entsprechenden Grundstoff mit
einem leitenden Belag (49) an !» ner Vorder- oder Außenfläche besteht
4. Lerngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der leitende Kopf des Antwortstifts
(45) aus einem Körper (50) aus biegsamen und elastischem Gummi oder weichem Kunststoff, der
Kohlenstoff enthält, besteht.
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
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