DE2709616A1 - Entlueftungseinrichtung fuer getrieberaeume von insbesondere handwerkzeugen, z.b. bohr- und meisselhaemmern - Google Patents

Entlueftungseinrichtung fuer getrieberaeume von insbesondere handwerkzeugen, z.b. bohr- und meisselhaemmern

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DE2709616A1
DE2709616A1 DE19772709616 DE2709616A DE2709616A1 DE 2709616 A1 DE2709616 A1 DE 2709616A1 DE 19772709616 DE19772709616 DE 19772709616 DE 2709616 A DE2709616 A DE 2709616A DE 2709616 A1 DE2709616 A1 DE 2709616A1
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Horst Biersack
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Impex Essen Vertrieb von Werkzeugen GmbH
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/02Gearboxes; Mounting gearing therein
    • F16H57/027Gearboxes; Mounting gearing therein characterised by means for venting gearboxes, e.g. air breathers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D17/00Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
    • B25D17/26Lubricating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D2250/00General details of portable percussive tools; Components used in portable percussive tools
    • B25D2250/185Pressure equalising means between sealed chambers

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • gntlOftungseinrichtung für Getrieberäume von insbesondere Handwerkseuqen, Bohr- und MeiBelhämmernw Die Erfindung bezieht sich auf eine Entlüftungseinrichtung für mit Schmieröl gefüllte Getrieberäume von insbesondere Handwerkzeugen, wie z.B. von Bohr- und Meißelhämmern mit durch einen kurbelgetriebenen Arbeitskolben pneumatisch beaufschlagbarem Schlagkolben, wobei ein Drehantrieb, ein aus dem Getrieberaum herausführender Entlüftungskanal und ein letzteren zeitweise verschließender Ventilkörper vorgesehen sind.
  • Entlüftungseinrichtungen vorstehender Art sind bekannt.
  • Sie sind bei öl- und luftdicht geschlossenen Getrieberäumen von Handwerkzeugen, insbesondere Bohr- und Meißelhämmern, deswegen notwendig, weil es bei deren Betrieb durch Erwärmung und in noch stärkerem Maße in Verbindung mit Kurbeltrieben für den Arbeitskolben pneumatisch beaufschlagbarer Schlagkolben zu einer Oberdruck- und gelegentlich auch Unterdruck-Bildung im Getrieberaum kommt, was entsprechende Abdichtungsschwierigkeiten bezüglich des Schmierölaustritts bedingt. Zur Entlüftung solcher Getrieberäume ist es bekannt, Entlüftungskanäle an solchen Stellen des Getrieberaumes anzubringen, an die normalerweise kein öl gelangt, wobei dann der betreffende Entlüftungskanal entweder direkt ins Freie führt oder aber durch ein Überdruckventil verschlossen wird, das bei Erreichen eines bestimmten Überdrucks im Getrieberaum den Entlüftungskanal freigibt. Eine solche Entlüftungseinrichtung ist aber für Handwerkzeuge, die in vielen verschiedenen Arbeitslagen gehalten werden müssen oder auch in verschiedenen Ruhestellungen abgelegt werden können, unbrauchbar, weil es dabei zu einem unerwünschten Schmierölaustritt aus dem Entlüftungskanal kommen kann. In diesen Fällen hat man sich damit zu helfen versucht, daß man in die Entlüftungsbohrung Labyrinthdichtungen oder Filter eingebaut hat. Jedoch vermögen auch diese ein Austreten von Cl während des Betriebes der betreffenden Handwerkzeuge nicht völlig zu verhindern, was gleichfalls auch bei Stillstand und ungünstigem Ablegen des Handwerkzeuges zutrifft.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Entlüftungseinrichtung für mit Schmieröl gefüllte Getrieberäume von insbesondere Handwerkzeugen, wie z.B. Bohr- und Meißelhämmern zu schaffen, die eine Entlüftung der betreffenden, unter Druck stehenden öl- und luftdichten Getrieberäume während des Betriebes der Handwerkzeuge ermöglicht, ohne daß dabei Getriebeöl austreten kann. Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Entlüftungseinrichtung der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die im Getrieberaum gelegene Mündung des Entlüftungskanals durch bei Einschalten des Drehantriebs umlaufend anzutreibende, ölabschleudernde Fliehkrafterzeugungsmittel ölzulauffrei zu halten und durch den sie normalerweise verschließenden Ventilkörper bei oder nach Anlaufen der Fliekrafterzeugungsmittel freizugeben ist.
  • Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die im Getrieberaum gelegene und hier normalerweise durch den Ventilkörper verschlossene Mündung des Entlüftungskanals bei Inbetriebnahme des Handwerkzeuges noch vor Freigabe durch den dann öffnenden Ventilkörper mittels der auftretenden Fliehkräfte von etwaigem Olzutritt freigehalten wird, da dieses abgeschleudert wird, so daß es zu keinem Olaustritt kommen kann. Das ist auch dann der Fall, wenn die Entlüftungskanalmündung vollständig im Ol liegen sollte, weil der durch die Fliehkräfte erzeugte Olwirbel ein Austreten von öl verhindert, obwohl die Entlüftungskanalmündung offenliegt. Während des Stillstandes des betreffenden Handwerkzeuges liegt der Ventilkörper auf der Entlüftungskanalmündung abdichtend auf, so daß auch in den ungünstigsten Stellungen des Handwerkzeuges kein Cl aus dem betreffenden Getrieberaum entweichen kann. Ein weiterer großer Vorteil der neuen Entlüftungseinrichtung liegt darin, daß in den damit versehenen Getrieberaum eine wesentlich größere Menge an Schmieröl eingefüllt werden kann, so daß solche Handwerkzeuge nur nach wesentlich längeren Zeitabständen nachgeölt zu werden brauchen, was gerade bei Handschlaggeräten, insbesondere Bohr- und Meißelhämmern einen erheblichen Vorteil darstellt.
  • Zu einer äußerst vorteilhaften Entlüftungseinrichtung kommt man nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dann, wenn eine das Fliehkrafterzeugungsmittel bildende Welle vorhanden ist, die vom Entlüftungskanal zentral durchsetzt ist und eine quer dazu verlaufende Entlüftungsbohrung besitzt sowie weiterhin auch den letztere außen verschließenden Ventilkörper trägt und diesen in seine zeitweise Offnungsstellung zu bringen erlaubt. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache und zweckmäßige Ausführungsform, weil damit alle für die Entlüftungseinrichtung wesentlichen Teile, insbesondere auch der Ventilkörper, unmittelbar auf der Welle angeordnet und durch sie drehzahlabhängig zu steuern sind.
  • Der Ventilkörper selbst kann in verschiedener Form ausgeführt werden. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn der Ventilkörper als auf der Welle drehfest angeordneter Fliehkraftkörper ausgebildet ist, wobei also das Freigeben der Entlüftungsbohrung durch entsprechende Fliehkrafteinwirkung erfolgt. Nach einem weiterem Merkmal der Erfindung kann der Ventilkörper aber auch als auf der Welle entgegen Federkraft begrenzt drehverstellbar gelagerter, massebehafteter Drehkörper ausgebildet sein, der durch seine träge Masse bei Anlaufen der Welle gegenüber deren Drehbewegung vorübergehend zurückbleibt und dabei die Entlüftungsbohrung vorübergehend freigibt.
  • Weiterhin ist es nach der Erfindung auch möglich, den Ventilkörper als auf der ihn tragenden Welle drehfest aber begrenzt axial verschieblich gelagerten und mit entsprechenden Flügeln versehenen Ventilatorkörper auszubilden, der durch eine an ihm angreifende Feder in der Ruhestellung der Welle gegen einen auf letzterer in der Nähe der Entltlftungsbohrung gelegenen Anschlagbund abdichtend zu drücken ist, jedoch bei umlaufender Welle durch von seinen Ventilatorflügeln dabei erzeugte Propellerwirkung entgegen der Federwirkung in einer die Entlüftungsbohrung freigebenden Offenstellung zu halten ist.
  • Schließlich kann nach der vorliegenden Erfindung der Entlüftungskanal auch in einem an der Getrieberaumwandung vorhandenen Entlüftungszapfen vorgesehen sein und der Ventilkörper als die innenseitige Entlüftungskanal-Mündung umgreifender, auf dem Zapfenumfang dichtlippenartig anliegender Fliehkraft-Ringdichtungskörper ausgebildet sein, der bei Einschalten des Drehantriebs umlaufend anzutreiben ist und eine so ungleichhäßige Fliehgewichtsverteilung besitzt, daß dabei seine das öl abschleudernde Fliehkrafterzeugungsmittel bildende Ringdichtungslippe unter entsprechender Verformung nur teilweise vom Zapfenumfang abhebt, im übrigen also darauf anliegend herumlãuft.
  • Anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungabeispiele sei die Erfindung näher erlautert. Dabei zeigen Fig. 1 einen mit der neuen Entlüftungseinrichtung ausgerösteten Bohrhammer in teilweise senkrechtem Schnitt, Fig. 2 die für die Entlüftungseinrichtung wesentlichen Teile gemäß Fig. 1 in vergrößerter Schnittdarstellung, Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß Pfeilrichtung III in Fig. 2, Fig. 4 die den Entlüftungskanal aufweisende Welle mit anders ausgebildetem Fliehkraft-Ventilkörper, Fig. 5 und 6 zwei Ausführungsformen der Entlüftungseinrichtung, deren Ventilkörper als massebehaftete Drehkörper ausgebildet sind, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 6 und Fig. 8 eine Entlüftungseinrichtung mit als Ventilatorkörper ausgebildetem Ventil, und Fig. 9 eine Entlüftungseinrichtung mit stationär angeordnetem Entlüftungskanal und einem Fliehkraft-Ringdichtungskörper.
  • Der in Fig. 1 als bevorzugtes Anwendungsbeispiel für die erfindungsgemäße Entlüftungseinrichtung dargestellte Bohrhammer ist von grundsätzlich bekannter Bauart.
  • Er besitzt zwei gegeneinander abgedichtete Getrieberäume 1,2, von denen der innere Getrieberaum 1 teilweise mit Schmieröl gefüllt ist und den Kurbeltrieb 3 für den im Arbeitszylinder 4 geführten Arbeitskolben 5 enthält, der bei seinen jeweiligen Arbeitsbewegungen über das im Zylinder 4 erzeugte Luftdruckpolster 6 den Schlagkolben 7 pneumatisch beaufschlagt, der seinerseits das in die Drehantriebsbüchse 8 mit seinem Schaft 9' eingesetzte Schlagbohrwerkzeug entsprechend beaufschlagt. Der Antrieb erfolgt über den Elektromotor 10 und das im äußeren, lediglich fettgeschmierten Getrieberaum 2 untergebrachte Untersetzungsgetriebe 11, das über die Getriebewelle 12 sowohl die Drehantriebsbüchse 8 als auch über das Kegelgetriebe 13 den Kurbeltrieb 3 für den pneumatischen Schlagantrieb anzutreiben erlaubt.
  • Die Getriebewelle 12 ist von einem Entlüftungskanal 14 zentral durchsetzt und besitzt an ihrem inneren, im Getrieberaum 1 gelegenen Ende eine quer dazu verlaufende EntlAftungsbohrung 15 sowie einen letztere normalerweise verschlie-Senden, als Fliehkraftkörper ausgebildeten Ventilkörper 16.
  • Wie insbesondere Fig. 2 und 3 zeigen, besteht hier der Ventilkörper aus einer die Welle 12 und deren Entlüftungsbohrung 15 umgreifenden flexiblen Dichtungshtlse 17, z.B.
  • aus Gummi oder Kunststoff, die an ihrem Ende 17' über eine Kupplungsmuffe 18 mit dem darin eingesteckten Wellenende 12' abdichtend verbunden ist und an ihrem anderen Ende mit einer Ringlippendichtung 17" versehen ist, die auf der Welle 12 normalerweise lose anliegt und dadurch die Entlüftungsbohrung 15 abdichtend verschließt, jedoch durch Fliehkrafteinwirkung im Sinne der eingezeichneten Pfeile 19 geöffnet wird. Diese Ringlippendichtung 17'' kann, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, mit segmentartigen Fliehgewichtsbacken 17"' versehen sein, welche gegebenenfalls noch durch entsprechende Metalleinlagen fliehgewichtsmäßig verstärkt werden können. Um andererseits eine dichte Anlage der Ringlippendichtung 17" auf der Welle 12 zu gewährleisten, können diese Fliehgewichtsbacken 17''' noch durch eine entsprechende Ringfeder 20 und die letztere haltenden Schrauben 21 zusammengedrückt werden, wobei die Ringfeder 20 an ihren Enden 20' so abgewinkelt ist, daß sie eine entsprechende öffnungsbewegung der Ringdichtung 17'' zuläßt. Die Kupplungsmuffe 18 verbindet hier die Getriebewelle 12 mit der zum Kegeltrieb 13 führenden Welle 22.
  • Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Fliehkraftkörper aus einer auf der Entlüftungsbohrung 15 aufliegenden Ventilkugel 23, die durch die auf der Welle 12 befestigte Blattfeder 24 gehalten ist. Anstelle der Ventilkugel 23 könnte auch ein entsprechender Ventilkegel oder ein Ventilsegment vorgesehen sein, das beispielsweise auch durch eine Ringfeder oder ein anderes Federelement in Anlage an der Mündung der Entlüftungsbohrung 15 gehalten wird.
  • In allen bisher beschriebenen Fällen kommt es beim Einschalten des Drehantriebs und der dadurch in Drehumlauf versetzten Getriebewelle 12 nach Erreichen einer hinreichenden Drehzahl durch Fliehkrafteinwirkung zum öffnen der Entlüftungsbohrung 15. Da die exzentrisch auf der Welle 12 sitzende Mündung der Entlüftungsbohrung 15 dabei eine entsprechende Rotationsbewegung vollführt, wird das in der Nãhe der Entlüftungsbohrung 15 befindliche öl abgeschleudert, so daß während der Entlüftung des Getrieberaums 1 kein öl über den Entlüftungskanal 14 nach außen bzw. in den äußeren Getrieberaum gelangen kann.
  • Im Falle der Fig. 5 ist die Welle 12 wiederum mit dem sie zentral durchsetzenden Entlüftungskanal 14 und der dazu radial verlaufenden Entlüftungsbohrung 15 versehen. Hier ist aber der Ventilkörper als mit Steilgewinde 25' versehene Schraubmutter 25 ausgebildet, die auf dem mit entsprechendem Außengewinde 12" versehenen, die Entlüftungsbohrung 15 enthaltenden Wellenabschnitt schraubverstellbar gelagert ist, und zwar zwischen dem hier vorhandenen Anschlagbund 26 und der auf der Welle montierten Druckfeder 27. Da die Ventilachraubmutter 25 entsprechend massebehaftet ist, kommt es bei Anlaufen der Welle 12 dazu, daß die Schraubmutter 25 gegenüber deren Drehbewegung vorübergehend zurückbleibt und sich dadurch entgegen der Wirkung der Feder 27 durch entsprechendes Schraubverstellen auf der Welle 12 von deren Anschlagbund 26 abhebt, wodurch die Entlüftungsbohrung 15 vorübergehend freigegeben, also die gewünschte Entlüftung ohne ölaustritt erzielt wird. Sobald dann die Schraubmutter 25 durch Reibungsmitnahme an der Umlaufbewegung der Welle 12 voll teilnimmt, wird sie durch die Druckfeder 27 wieder in ihre ursprüngliche, am Anschlagbund 26 anliegende Schließstellung überführt.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 ist der die Entlüftungsbohrung 15 in der Welle 12 normalerweise verschließende Ventilkörper ebenfalls als massebehafteter Drehkörper 28 ausgebildet, der aber in diesem Falle axial unverschieblich auf dem betreffenden Wellenabschnitt zwischen der Wellenschulter 12"' und dem Sprengring 29 lagert. Der Drehkörper 28 besitzt eine radiale Bohrung 30 und wird durch die Torsionsfeder 31 in der dargestellten normalen Schließlage gehalten, in der er die Entlüftungsbohrung 15 abdeckt.
  • Sobald jedoch die Welle 12 anläuft und der Drehkörper 28 infolge seiner Trägheit gegenüber der Umlaufbewegung der Welle zurückbleibt, kommt die Radialbohrung 30 mit der Entlüftungsbohrung 15 in Deckung, so daß der betreffende Getrieberaum auch hier vorübergehend entlüftet wird, bis dann nach hinreichender Beschleunigung des Drehkörpers 28 die Torsionsfeder 31 den Drehkörper 28 wieder in seine in Fig. 7 dargestellte Schließstellung überführt.
  • Eine weitere Ausführungsform der Entlüftungseinrichtung ist in Fig, 8 dargestellt, bei der der Ventilkörper als auf der ihn tragenden Welle 22 drehfest, aber begrenzt axial verschieblich gelagerter und mit entsprechenden Flügeln 32' versehener Ventilatorkörper 32 ausgebildet ist. Dieser wird durch die an ihm angreifende Feder 33 in der Ruhestellung der Welle 22 gegen den auf letzterer, in der Nähe der Entlüftungsbohrung 15 gelegenenen Anschlagbund 26 abdichtend gedrückt, jedoch bei Umlaufen der Welle 22 durch die von den Ventilatorflügeln 32' dabei erzeugte Propellerwirkung entgegen der Wirkung der Feder 33 in einer die Entlüftungsbohrung 15 freigebenden Offenstellung gehalten. Auch auf diese Weise kann die Entlüftungsbohrung 15 während des Betriebs des Handwerkzeuges freigelegt und damit eine entsprechende Entlüftung erzielt werden, ohne daß dabei Ol durch die Entlüftungsbohrung 15 nach außen entweichen kann.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind mancherlei weitere Ausgestaltungen möglich. So muß der Ventilkörper nicht unbedingt auf der die rotierende Entlüftungsbohrung enthaltenden Getriebewelle sitzen, da er beispielsweise auch am Getriebegehäuse geführt sein könnte. Wesentlich ist nur, daß der Ventilkörper die bei Einschalten des Drehantriebs des Handwerkzeuges in Rotation versetzte Entlüftungsbohrung 15 für die Dauer des Einschaltvorganges oder auch nur vorübergehend freigibt, so daß eine entsprechende Entlüftung bei gleichzeitiger Vermeidung jeglichen Olaustritts erzielt wird.
  • Bei der in Fig. 9 dargestellten Entlüftungseinrichtung ist der Entlüftungskanal 34 stationär in einem an der Getrieberaumwandung 35 vorhandenen Entlüftungszapfen 36 vorgesehen.
  • Der Ventilkörper ist hier als auf der koaxial zum Zapfen 36 angeordneten Welle 37 sitzender Fliehkraft-Ringdichtungskörper 38 ausgebildet, der die innenseitige Entlüftungskanal-Mündung 34' umgreift und auf dem Zapfenumfang mit seiner Ringdichtungslippe 38' normalerweise anliegt. Der Ringdichtungskörper 38 besitzt eine ungleichmäßige Fliehgewichtsverteilung, im vorliegenden Fall zwei diagonal gegenüberliegend angeordnete Fliehgewichtsbacken 38". Dadurch kommt es beim Einschalten des Drehantriebs und der dadurch in Umlaufbewegung versetzten Welle 37 sowie des von ihr getragenen Fliehkraftkörpers 38 zu einer ellyptischen Vorformung der Ringdichtungslippe 38', wodurch letztere nur an den ihren Fliehgewichtsbacken 38" entsprechenden Innenumfangsstellen vom Zapfenumfang 36' abhebt, im übrigen aber darauf anliegend herumlaüft. Auf diese Weise kommt es auch hier zu einer entsprechenden Fliehkraft-Abschleuderung des öls vom Zapfenumfang 36', so daß trotz öffnung des Entlüftungskanals 34 kein öl durch ihn heraustreten kann.
  • Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Entlüftungseinrichtung auch dann wirksam ist, wenn sich im Getrieberaum etwa ein Unterdruck einstellen sollte, da sie auch dann zu einem Druckausgleich, also zu einer entsprechenden Belüftung ohne olaustritt führt. Im übrigen ist die Entlüftungseinrichtung nach der Erfindung nicht nur für Handwerkzeuge, sondern auch für die Entlüftung der Getrieberäume von stationären Maschinen o.dgl. geeignet.
  • L e e r s e i t e

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Entlüftungseinrichtung für mit Schmieröl gefüllte Getrieberaume von insbesondere Handwerkzeugen, wie z.B.
    von Bohr- und Meißelhämmern mit durch einen kurbelgetriebenen Arbeitskolben pneumatisch beaufschlagbarem Schlagkolben, mit einem Drehantrieb, einem vom Getrieberaum heraus führenden Entlüftungskanal und einem letzteren zeitweise verschließenden Ventilkörper, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die im Getrieberaum (1) gelegene Mündung (15) des Entlüftungskanals (14) durch bei Einschalten des Drehantriebs umlaufend anzutreibende, olabschleudernde Fliehkrafterzeugungsmittel (z.B. 12) öl-Zulauf frei zu halten und durch den sie normalerweise verschließenden Ventilkörper (16) bei oder nach Anlaufen der Fleihkrafterzeugungsmittel freizugeben ist.
  2. 2. EntlIiftungseinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine das Fliehkrafterzeugungsmittel bildende Welle (12) vorhanden ist, die vom Entlüftungskanal (14) zentral durchsetzt ist und eine quer dazu verlaufende Entlüftungsbohrung (15) besitzt sowie weiterhin auch den letztere außen verschließenden Ventilkörper (16) tragt und diesen in seine zeitweise öffnungsstellung zu bringen erlaubt.
  3. 3. EntlQftungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ventilkörper (16) als auf der Welle (12) drehfest angeordneter Flieh-kraftkörper (17,23) ausgebildet ist.
  4. 4. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ventilkörper aus einer die Welle (12) und deren Entlüftungsbohrung (15) umgreifenden flexiblen Dichtungshülse (17) besteht, die an ihrem einen Ende (17') entweder direkt oder über eine Kupplungsmuffe (18) mit der Welle (12) abdichtend verbunden ist und an ihrem anderen Ende mit einer auf der Welle lose anliegenden, durch Fliehkrafteinwirkung öffnenden Ringlippendichtung (17") versehen ist (Fig. 1 bis 3).
  5. 5. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ringlippendichtung (17") durch eine Ringfeder (20) verstärkt und/oder mit Fliehgewichtsbacken (17''') versehen ist.
  6. 6. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Fliehkraftkörper aus einer auf der Entlüftungsbohrung (15) aufliegenden Ventilkugel (23) o.dgl. besteht, die über eine Blatt-, Ring- o.dgl. Feder (24) auf der Welle (12) befestigt ist (Fig. 4).
  7. 7. Entlüftungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ventilkörper als auf der Welle (12) entgegen Federkraft begrenzt drehverstellbar gelagerter, massebehafteter Drehkörper (25 bzw. 28) ausgebildet ist, der durch seine träge Masse bei Anlaufen der Welle gegenüber deren Drehbewegung vorübergehend zurückbleibt und dabei die Entlüftungsbohrung vorübergehend freigibt.
  8. 8. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ventil-Drehkörper als mit Steilgewinde (25') versehene Schraubmutter (25) ausgebildet und auf dem mit entsprechendem Außenge-Winde (12'') versehenen, die Entlüftungsbohrung (15) enthaltenden Wellenabschnitt zwischen einem hier vorhandenen Anschlagbund (26) und einer Druckfeder (27) schraubverstellbar gelagert ist (Fig. 5).
  9. 9. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ventil-Drehkörper (28) auf einem die Entlüftungsbohrung (15) aufweisenden Wellenabsatz axial unverschieblich lagert, eine mit der Entlüftungsbohrung (15) in Deckung zu bringende Radialbohrung (30) aufweist und unter Einwirkung einer Torsionsfeder (31) steht (Fig. 6).
  10. 10. Entlüftungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d adu r c h gek e n n z e i c h ne t, daß der Ventilkörper als auf der ihn tragenden Welle (12) drehfest, aber begrenzt axial verschieblich gelagerter und mit entsprechenden Flügeln (32') versehener Ventilatorkörper (32) ausgebildet ist, der durch eine an ihm angreifende Feder (33) in der Ruhestellung der Welle (12) gegen einen auf letzterer, in der Nähe der Entlüftungsbohrung (15) gelegenen Anschlagbund (26) abdichtend zu drücken ist, jedoch bei umlaufender Welle durch die von seinen Ventilatorflügeln (32') dabei erzeugte Propellerwirkung entgegen der Federwirkung in einer die Entlüftungsbohrung freigebenden Offenstellung zu halten ist (Fig. 7).
  11. 11. Entlüftungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, an einem mit zwei gegeneinander abgedichteten Getrieberäumen versehenen Bohrhammer, von dessen äußerem, die lediglich fettgeschmierten Drehantriebs- und-übertragungsmittel enthaltenden Getrieberaum eine Getriebewelle zum inneren, mit Schmieröl gefüllten Getrieberaum führt, der den Kurbelantrieb für den Arbeitskolben und dessen Arbeitszylinder enthält, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Getriebewelle (12) der Entlüftungskanal (14) und die Entlüftungsbohrung (15) sowie auf ihr der letztere zeitweise verschließende Ventilkörper (16) vorgesehen sind.
  12. 12. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Entlüftungskanal (34 in einem an der Getrieberaumwandung (35) vorhandenen Entlüftungszapfen (36) vorgesehen ist und der Ventilkörper als die innenseitige Entlüftungskanal-Mündung (34') umgreifender, auf dem Zapfenumfang (36') dichtlippenartig anliegender Fliehkraft-Ringdichtungskörper (38) ausgebildet ist, der bei Einschalten des Drehantriebs umlaufend anzutreiben ist und eine so ungleichmäßige Fliehgewichtsver-
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