DE2708857A1 - Vorrichtung zur bildung von drahtrollen bzw. -straengen, insbesondere von aus einem walzwerk austretendem walzdraht - Google Patents

Vorrichtung zur bildung von drahtrollen bzw. -straengen, insbesondere von aus einem walzwerk austretendem walzdraht

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DE2708857A1 DE19772708857 DE2708857A DE2708857A1 DE 2708857 A1 DE2708857 A1 DE 2708857A1 DE 19772708857 DE19772708857 DE 19772708857 DE 2708857 A DE2708857 A DE 2708857A DE 2708857 A1 DE2708857 A1 DE 2708857A1
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Description

Giulio PROPERZI - Via Pietro Coosa, 1 - KIIANO - ITALIEN
VORRICHTUNG ZUR BILDUNG VON DRAHTROLLEN- BZW. -STRÄNGEN, INSBESONDERE VON AUS EINEM WALZWERK AUSTRETENDEM WALZDRAHT
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung von Drahtrollen- bzw. -strängen, insbesondere von aus einem Walzwerk austretendem Walzdraht.
In der folgenden Beschreibung wird als besonderer Fall die Bildung von Rollen aus Walzdraht, der aus einem Walzwerk austritt, in Betracht gezogen, es ist jedoch offensichtlich, dass die Erfindung nicht auf diese Anwendung beschränkt ist, sondern vielmehr mit Vorteil in all jenen Fallen angewendet werden kann, bei denen Rollen bzw. Stränge von mit hoher Geschwindigkeit erzeugtem oder behandeltem Metalldraht gebildet werden sollen.
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Zur Aufnahme des Walzdrahtes beim Ausgang eines Walzwerkes vurden lange Zeit Wickelmaschinen mit rotierender Haspel verwendet, mit denen der Walzdraht in Form kompakter Spulen aufgewickelt wurde. Diese herkömmlichen Wickelmaschinen haben den Nachteil, dass sie den Walzdraht nur bis zu einer Maximalgeschwindigkeit von etwa 20 m/sec aufnehmen können, während moderne Walzwerke Produktionsgeschwindigkeiten haben, welche 40'm/sec erreichen und manchmal überschreiten.
Um diese Einschränkung zu umgehen, wurde das System der rotierenden Haspel zumindest bei den mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Walzwerken verlassen und der Walzdraht mittels einer Vorrichtung zur Bildung von Rollen oder Strängen aufgenommen, d.h. in Form von losen Rollen oder Windungen und nicht mehr in Form kompakter Spulen.
Zur Bildung dieser Rollen oder Stränge werden sogenannte Edenborn-Windungsleger angewendet, die aus einem die Windungen bildenden rotierenden konischen Kopf bestehen, der mit einer rohrförmigen Führung versehen ist, welche ein Ende für den Eintritt des Walzdrahtes koaxial zur Rotationsachse des Kopfes und ein exzentrisches Austrittsende besitzt, welches im wesentlichen tangential zur Basis des konischen Kopfes verläuft und etwas nach unten geneigt ist· Die Überlagerung der Drehbewegung der» Ausgangsendes der Rohrführung mit der eigenen Vorschubbewegung des Walzdrahtes führt zu einer Ablegung loser Windungen, welche auf einen Forderer abgelegt werden können, der sie zu einer
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Sammelzone befordert, wo die Rollen oder Stränge gebildet werden, oder aber die losen Windungen können direkt um eine ortsfeste Haspel gelegt werden, um direkt die Rollen zu bilden.
Ein windungsleger dieser Art ist beispielsweise in der GB-PS I.417.OO9 und in der US-PS 3.906.772 des Anmelders beschrieben, auf welche Patentschriften wegen weiterer Einzelheiten verwiesen wird. Insbesondere ist bei diesen Patentschriften der Fall der Abnahme eines Walzdrahtes unter Vermeidung der Oxydation desselben vor, wahrend und nach der Bildung der windungen in Betracht gezogen, was beispielsweise im Falle von Kupferwalzdraht zweckmässig ist, da dieser sich leicht auch bei relativ niedrigen Temperaturen oxydiert. Die Rotationsachse des die Windungen bildenden Kopfes ist vertikal oder schwach in bezug auf die Vertikale geneigt, sodass sich die gebildeten Windungen in einer Horizontalebene oder annähernd horizontalen Ebene anordnen.
Wenn man den aus dem Walzwerk mit einer Geschwindigkeit von 40 m/sec austretenden Walzdraht aufnimmt und ein Windungsdurchmesser von 2 m angenommen wird, so fallen auf die Haspel mehr als sechs Windungen pro Sekunde. Es ist daher leicht verständlich, dass bei hohen Geschwindigkeiten eine Rolle bzw. ein Strang schnell voll ist, da ein gewisses Mass an Platzbedarf und an Gewicht nicht überschritten werden kann, und dass dabei Probleme im Zusammenhang mit dem Abschneiden des Drahtes und der raschen Auswechslung
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der vollen Haspel gegen eine freie Haspel auftreten, da es nicht möglich ist, den Windungsleger abzustellen.
Hauptsachliches Ziel der vorliegenden Erfindung ist die zufriedenstellende Losung dieser Probleme und die Schaffung einer Vorrichtung fur die Bildung von Rollen aus Metalldraht, insbesondere aus Walzdraht, der aus einem mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Walzwerk austritt, wobei die Vorrichtung derart konstruiert sein soll, dass ein rascher Ersatz der vollen Haspel ermöglicht wird, ohne der Erfordernis, die Bildung der Windungen zu unterbrechen und ohne dass dabei Schwierigkeiten bei der Anordnung der ersten Windungen auf der leeren Haspel auftreten.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der vorerwähnten Axt, welche vollkommen automatisch arbeitet·
Schliesslich ist ein weiteres Ziel der Erfindung die Schaffung einer Vorrichtung der vorerwähnten Art, welche keine Auswirkung auf den normalen Arbeitsgang der Bildung der Rollen hat und ausschliesslich zum Zeitpunkt des Austausches einer vollen Haspel in Tätigkeit tritt.
Diese und weitere, der folgenden Beschreibung deutlicher entnehmbaren Ziele werden mit einer Vorrichtung zur Bildung von Drahtrollen, insbesondere von aus einem Walzwerk austretendem Walzdraht einreicht, die einem rotierenden Kopf
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zur Bildung von Windungen zugeordnet ist und dadurch gekennzeichnet ist, dass sie im wesentlichen oberhalb einer Aufnahmehaspel für die Drahtrolle angeordnete Einrichtungen zum Auffangen der Windungen, Drahtabschneideinrxchtungen zwischen den Auffangeinrichtungen und der Haspel, sowie Betätigungseinrichtungen aufweist, welche den Auffangeinrichtungen bzw. den Drahtabschneideinrichtungen zugeordnet sind, um aufeinanderfolgend das Auffangen und Schneiden des Drahtes zu steuern.
Vorzugsweise bestehen die Auffangeinrichtungen fur die Windungen aus einer zylindrischen Fuhrung, deren Achse im wesentlichen parallel zur Achse der Windungen verläuft und die einen etwas grosseren Durchmesser als der der Windungen besitzt, und aus wenigstens einem Paar von in einer im wesentlichen senkrecht zur Achse der zylindrischen Fuhrung beweglichen Sektoren, wobei die Sektoren von einer Stellung ausserhalb der zylindrischen Fuhrung in eine Stellung innerhalb der zylindrischen Fuhrung verschiebbar sind, in welch letzterer sie die Durchtrittsöffnung verkleinern und die windungen auffangen.
Eine derartige Ausführung ermöglicht ein Auffangen der Windungen in sehr kurzer Zeit und schafft gleichzeitig die Bedingungen fur das nachfolgende Durchschneiden des Drahtes, ohne die vorhergehende Bildung der windungen unterbrechen zu müssen. Diese Windungen werden dabei weiter während der ganzen Zeit gebildet, die erforderlich ist, den Draht hinter
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der Vorrichtung abzuschneiden und die folgende volle Haspel auszutauschen, wobei diese windungen vorübergehend von den Sektoren gehalten werden, welche eine Auflagefläche für die Windungen bilden.
Gemäss einer besonders vorteilhaften Ausfuhrungsform der Erfindung sind die Drahtabschneideeinrxchtungen zur ErmSglichung der Auswechslung einer vollen Haspel durch wenigstens zwei im wesentlichen flache Schneidorgane gebildet, die zueinander auf zwei parallelen, getrennten und senkrecht zur Achse der genannten zylindrischen Fuhrung unterhalb derselben verlaufenden Ebenen, bewegbar sind, wobei jedes dieser Abschneidorgane profilierte Stirnflächen besitzt, die gegen wenigstens eine Zone konvergieren, welche Dralitabschneidflächen aufweist, und zwischen einer Stellung, in welcher die profilierten Flächen eine Durchtrittsöffnung fur die Windungen entsprechend wenigstens dem Platzbedarf in Querrichtung der Windungen und einer Stellung, in welcher sie am Draht angreifen und ihn im Bereich der Schnittflächen durchtrennen, bewegbar sind. Die profilierten Stirnflächen sind vorzugsweise V-förmig ausgebildet, wobei die Scheitel der V-Ausbildüngen entgegengesetzt liegen und die Schnittflachen im Bereich der Scheitel der v-Ausbildungen angeordnet sind.
Durch die vorliegende Erfindung wird der Vorteil erreicht, dass mit denselben Schneidorganen auch die Anordnung des, Drahtes fur den Schnitt durchgeführt wird. Tatsächlich legt
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sich der Draht nach dem Auffangen der vorangehenden Windung in Form einer stark verlängerten Schraubenwindung ganz zufallig in den Raum zwischen den Abschneideorganen und der letzten Windung der vollen Haspel. Dabei tritt das Problem auf, den Draht durchzuschneiden, ohne seine genaue Lage zu kennen. Durch die Profilflächen der Schneidorgane gemäss der Erfindung, insbesondere der V-förmigen Flächen, erhält man zuerst den Transport des Drahtes in die vorbestimmte Schnittposition, ungeachtet der jeweiligen Ausgangsposition des Drahtes, und sodann den eigentlichen Abschnitt im Zuge einer einzigen Bewegung der Schneidorgane.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemässen Vorrichtung unter Hinv/eis auf die beiliegenden Zeichnungen zu entnehmen. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemässe Vorrichtung teilweise im Schnitt entlang einer vertikalen Axialebene, wobei die Vorrichtung in einer Zwischenbetriebsphase gezeigt ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Drahtabschneideeinrichtungen mit den betreffenden Betätigungsorganen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Bildung von Drahtrollen ist einem Kopf 1 zur Bildung von Windungen eines Edenborn-Windungslegers zugeordnet, von dem nur die wesentlichen Teile gezeigt sind, da ein solcher Windungslegcr an
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sich bekannt ist· Der Kopf 1 des beim Ausgang eines nicht dargestellten Walzwerkes angeordneten Windungslegers ist drehbar in einer Halterung 2 mittels nicht dargestellter Einrichtungen gelagert und wird von einem ebenfalls nicht gezeigten Elektromotor od.dgl. in Drehung versetzt. Mit dem Kopf 1 ist fest eine rohrformige Fuhrung 3 für den Draht bzw· Walzdraht 4 verbunden, welche ein Eintrittsende koaxial zur Rotationsachse des Kopfes 1 für den Walzdraht und ein Austrittsende -auf v/ei st, welches im wesentlichen tangential zur Basis des Kopfes 1 verlauft, sodass der Walzdraht in Schraubenform wie in Fig. 1 gezeigt ist, abgelegt wird.
Die allgemein mit 5 bezeichnete erfindungsgemässe Vorrichtung weist eine am Gestell 7 der Vorrichtung befestigte zylindrische Führung 6 auf, die einen etwas grösseren Innendurchmesser besitzt als der Durchmesser der vom Kopf 1 gebildeten Windungen· Die zylindrische Fuhrung 6 ist mit vertikaler Achse oberhalb einer ortsfesten Haspel 8 angeordnet, auf veicher die Drahtrolle 9 gebildet wird. Die Achse der Fuhrung 6 fallt im wesentlichen mit der Rotationsachse des Kopfes 1 und mit der Achse der Haspel 8 zusammen· Die zylindrische Fuhrung 6 weist weiters wenigstens ein Paar von Offnungen 10 auf, in denen Sektoren 11 montiert sind, welche die eigentlichen Auffangeinrichtungen darstellen. Die Sektoren 11, welche gemäss einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung in einer Anzahl von vier vorgesehen und gleichmassig verteilt entlang der Peripherie der zylindrischen
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Führung 6 angeordnet sind (im Schnitt gemäss Fig. 1 sind nur drei Sektoren 11 mit den betreffenden öffnungen 10 sichtbar), sind an Ösen 12 der Fuhrung 6 mit Achsen 13 angelenkt und können von einer vollkommen ausserhalb der Führung 6 befindlichen Stellung, in welcher sie die vom Kopf 1 abgelegten Windungen nicht aufhalten, in eine in Fig. 1 gezeigte Auffangstellung für die Windungen gebracht werden, in welcher sie in die Führung 6 eintreten und die Durchtrittsöffnung der Führung verkleinern und eine Auflagefläche für die Windungen bilden, welche während des Abschneidens des darunter befindlichen Drahtes und des Auswechselns der vollen Haspel 8 weiter gebildet werden.
Die Bewegung der Sektoren 11 erfolgt vorzugsweise gleichzeitig und zu diesem Zweck sind die Sektoren 11 mechanisch mit einem drehbar ausserhalb der Führung 6 und koaxial zu dieser gelagerten Ring 14 verbunden. Insbesondere sind dabei die Sektoren 11 an den Ring 14 über Steuerungsarme 15 angeschlossen, deren ein Ende am Ring 14 und deren anderes Ende an einem der betreffenden Sektoren 11 an einer Stelle, die nicht mit der Achse 13 zusammenfällt, angelenkt ist. Die Anordnung ist derart, dass eine Drehung des Ringes 14 in einer Richtung die gleichzeitige Verschwenkung der Sektoren 11 in die Führung 6 in Auffangstellung und in der anderen Richtung die gleichzeitige Drehung der Sektoren in die ausserhalb der Führung 6 befindliche Stellung zur Folge hat. Die Drehung des Ringes 14 kann vorzugsweise mittels eines pneumatischen Zylinders erfolgen, dessen
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Kolben im wesentlichen tangential am Ring 14 angreift.
Die erfindungsgemasse Vorrichtung besitzt weiters Drahtabschneideorgane, die zwischen den bereits beschriebenen Auffangeinrichtungen und der Haspel 8 angeordnet sind. Diese Drahtabschneideeinrichtungen bestehen im dargestellten Beispiel aus zwei flachen grossen Blechteilen 16, die gegeneinander auf zwei getrennten und senkrecht zur Achse der Führung 6 verlaufenden und unterhalb der Fuhrung befindlichen Ebenen beweglich sind. Die Blechteile 16 sind in Wanden 17 des Gestelles 7 geführt und besitzen profilierte Stirnflächen 18 vorzugsweise von der Form eines V, die gegen eine Mittelzone hin konvergieren, wo die die Schnittflachen aufweisenden Schneidelemente 19 angeordnet sind. Die Anordnung der profilierten Flächen 18 der beiden Blechteile 16 ist derart, dass in Ruhestellung eine vieleckige DurchlassSffnung gebildet wird, deren Abmessungen gleich, aber vorzugsweise etwas grosser sind als der Platzbedarf der Windungen. Zu diesem Zweck sind die Scheitel der im wesentlichen V-förmigen Flächen an entgegengesetzten Seiten angeordnet. Im wesentlichen ist die vieleckige Durchtrittsöffnung im wesentlichen tangential zu dem durch die zylindrische Fuhrung 6 der Auffangvorrichtung gebildeten Kreis. Die rasche Annäherung der beiden Blechteile 16 zueinander kann beispielsweise durch ein Paar von pneumatischen Zylindern 20 erzielt werden, deren bewegliche Organe 21 an den Blechteilen 16 über Winkel 22 angreifen, die an den Blechteilen befestigt sind.
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Da die Schnittflächen auf zwei parallelen Ebenen wirken, tritt beim Abschnitt ein Biegemoment auf, welches bestrebt ist, die Blechteile 16 voneinander wegzubiegen, was sich nachteilig auf den Schnitteffekt auswirkt. Um dies zu vermeiden, weist einer der Blechteile im Bereich der eigenen Schnittflache einen u-formigen Fortsatz 23 auf, um den entsprechenden Teil des anderen Blechteiles während des Schnittes aufzunehmen, wodurch der Biegeeffekt verhindert wird.
In der Folge wird die Funktionsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung erläutert. Bei der normalen Ablegung der Windungen und der Bildung der Rollen bzw. der Stränge befinden sich die Auffangeinrichtungen und die Schneideinrichtungen in einer Stellung, in welcher das Abfallen der Windungen nicht behindert wird. Im moment des Austausches der Haspel nach Fertigstellung einer Rolle bzw. eines Stranges wird zuerst mittels des betreffenden pneumatischen Zylinders der Ring 14 betätigt, sodass gleichzeitig die Auffangeinrichtungen tätig werden, um vorübergehend die weiterhin gebildeten Windungen zu halten, wonach die zylinder 20 der Blechteile 16 betätigt werden, um den Draht zwischen den angehaltenen Windungen und der letzten Windung der vollen Drahtrolle oder des vollen Drahtstranges anzuordnen und sodann abzuschneiden. Die Bewegung der Blechteile bringt eine fortschreitende Verkleinerung der zwischen den Profilflachen. 18 definierten Durchtrittsöffnung mit sich und bewirkt den Transport des Drahtes entlang dieser Flächen zu den Schneidorganen 19, welche auch immer die Ausgangsstellung des
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Drahtes sei. Insbesondere ist die annähernde V-Form der Flächen 18 derart, dass bei der raschen Annäherung der Blechteile 16 und der Überlagerung der Profilflachen der von den Seiten des V-gebildete Winkel in jedem Moment derart ist, dass der Draht ohne eingezwickt zu werden gegen die Scheitel des V-gefuhrt wird, wo die Schneidelemente 19 angeordnet sind. Diese befinden sich nach beendeter Annäherung an einer Stellung, welche mit der Achse der Windungen zusammenfallt.
Die pneumatischen Zylinder 20 mit den betreffenden Kolben sind vorzugsweise derart dimensioniert, dass sie eine ausreichende Beschleunigung ermöglichen, um den Blechteilen 16 eine kinematische Energie mitzuteilen, welche für die Durchführung des Abschnittes erforderlich ist.
Nach dem Abschneiden des Drahtes wird die volle Haspel entfernt und eine neue Haspel unterhalb der Vorrichtung angeordnet. Nunmehr werden nach Zurückziehung der Blechteile 16 in die nichtarbeitende Stellung auch die Sektoren 11 zurückgezogen und die bisher auf den Sektoren 11 abgelegten Windungen werden nach unten auf die neue Haspel fallengelassen und es setzt ein neuer Arbeitsgang zur Bildung einer Rolle bzw. eines Stranges ein.
Der Betrieb kann leicht automatisiert werden, indem die Steuerung der pneumatischen Zylinder des Ringes 14 und der Blechteile 16 von einem auf die Maximalkapazität der
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Haspel eingestellten Windungszähler abgeleitet wird. Die Automatisierung des Betriebes, die vorteilhafterweise auch auf den Austausch der Haspeln ausgedehnt werden kann, indem die Verschiebung und die Anhebung der Haspeln durch mit öl beaufschlagte Kolben durchgeführt wird, ist ein wesentlicher Faktor: tatsächlich wird während des Arbeitsganges des Ersatzes der vollen Haspel die Bildung der Windxmgen durch die Auffangvorrichtung unterbrochen, sodass sich vor dieser Vorrichtung Windungen mit beachtlicher Geschwindigkeit ansammeln, weshalb die Wiederherstellung des Flusses der Windungen auf der neuen Haspel bei einer übermässigen derartigen Ansammlung problematisch sein kann. Die Automatisierung auch des Ersatzes der Haspeln ermöglicht eine grössere Arbeitsgeschwindigkeit und demnach eine geringere Ansammlung von Windungen, wodurch der Beginn einer neuen Rollenbildung erleichtert wird.
Es ist natürlich möglich, den Raum der Haspel, der dazu bestimmt ist, die Rolle aufzunehmen, besser auszunützen, indem die Haspel auf einem drehbaren Tisch montiert wird, sodass die Achse der Haspel in bezug auf die Achse der Windungen exzentrisch ist. Auf diese Weise erhält man eine Umlaufanordnung der Windungen, welche einen höheren FÜ11-koeffizienten gewährleistet.
Es ist offensichtlich, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung, anstatt direkt unterhalb des Kopfes für die Bildung der Windungen montiert zu werden, auch beim Ausgang eines
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kontinuierlichen Forderers angeordnet werden kann, v/elcher die auf ihn durch den Kopf abgelegten Windungen trägt, d.h. am Ausgang einer Anlage, wie sie in der bereits erwähnten GB-PS I.4I7.OO9 beschrieben ist. In diesem Falle erzielt man auch den Vorteil einer Verhinderung der Oxydation äes Walzdrahtes. Der Kopf 1 kann weiters mit Einrichtungen fur das Ausziehen des Endteiles des Walzdrahtes nach dem Ende eines Walzzyklus versehen sein, wie in der ital. PS (Anmeldung 2O.723A/76» entsprechend der deutschen Patentanmeldung Nr, vom ) des Anmelders l>eschri.-/bc-.n ist.
Die Erfindung kann in zahlreicher Hinsicht abgeändert werden, ohne dadurch ihren Rahmen zu überschreiten. So ist es beispielsweise möglich, den profilierten Stirnflächen 18 auch eine andere Form als die viereckige Form oder V-Foiii zu geben, wobei die Transportfunktion, welche diese Flächen haben, beachtet werden muss. Weiters ist es auch möglich, mehrere Blechteile 16, beispielsweise vier, vorzusehen, die in senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen beweglich sind, mit dem Vorteil, dass dabei der Draht besser zur Achse der Windungen transportiert wird, wo dessen Abschnitt erfolgt, In diesem Fall können zwei Blechteile mit Schneidelementen vorgesehen werden, wogegen die anderen beiden Blechteile einfach als Führungsorgane wirken, ohne am Abschnitt teilzunehmen. Es ist auch möglich, zwei Blechteile mit V-förmigen Oberflächen vorzusehen, deren Scheitel nicht, wie beschrieben, an entgegengesetzten Seiten angeordnet sind, sondern zueinanderweisend liegen, wobei die Schneidelemente im Bereich der
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freien Enden des V angeordnet sind. Bei einer derartigen Anordnung erfolgt die Führung des Drahtes auf die eine oder die andere Seite der Mittelachse der Blechteile in eine der Offnungen, die durch die Profilflächen gebildet werden, wenn die Blechteile einander aus der vollkommen zurückgezogenen Stellung in die Schnittstellung angenähert werden. In diesem Falle hatten die Blechteile auch Seitenfläche, welche parallel zur Bewegungsrichtung hin im Bereich der Schneidelemente verlaufen, um den Draht in der Schnittphase zu halten. Die beschriebene Vorrichtung kann v/eiters vorteilhaft auch mit nicht bei hoher Geschwindigkeit arbeitenden Walzwerken kombiniert v/erden.
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Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE
1.} Vorrichtung zur Bildung von Drahtrollen- bzw. -strängen, insbesondere von aus einem Walzwerk austretendem Walzdraht, mit einem rotierenden Windungsiegekopf, dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen oberhalb einer Aufnahmehaspel (8) filr die Drahtrolle (9) angeordnete Einrichtungen (6, 11) zum Auffangen der Windungen» Drahtabschneideinrichtungen (16, 19) zwischen den Auffangeinrichtungen (6, 11) und der Haspel (8), sowie Betatigungseinrichtungen (14, 20) aufweist, welche den Auffangeinrichtungen (6, 11) bzw. den Drahtabschneideinrichtungen (16, 19) zugeordnet sind, um aufeinanderfolgend das Auffangen und Schneiden des Drahtes (4) zu steuern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangeinrichtungen £ντ die Windungen aus einer zylindrischen Führung (6), deren Achse im wesentlichen parallel zur Achse der Windungen verläuft und die einen etwas grösseren Durchmesser als der der Windungen besitzt, und aus wenigstens einem Paar von in einer im wesentlichen senkrecht zur Achse der zylindrischen Führung (6) beweglichen Sektoren (11) bestehen, wobei die Sektoren (11) von einer Stellung ausserhalb der zylindrischen Fuhrung (6) in eine Stellung innerhalb der zylindrischen Fuhrung (6) verschiebbar sind, in welch letzterer sie die Durchtrittsöffnung verkleinern und die Windungen auffangen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
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ORIGINAL INSPECTED
dass die genannten Sektoren (11) an der zylindrischen Führung (6) an parallel zur Achse der Führung (6) verlaufenden Achsen angelenkt und in die Fuhrung (6) durch die Fuhrung (6) durchsetzende Offnungen (10) einführbar sind, wobei die Sektoren (11) mechanisch miteinander durch einen Betätigungsring (14) verbunden sind, der drehbar ausserhalb der zylindrischen Führung (6) koaxial zu dieser gelagert und kraftschlussig mit Betätigungseinrichtungen verbunden ist, und wobei die Sektoren (11) mit dem Ring (14) unter Zwischenschaltung von Steuerungsarmen (15) verbunden sind, von denen ein Ende am genannten Ring (14) und das andere Ende an je einem der Sektoren (11) an einer Stelle, die nicht mit der Anlenkachse (13) des Sektors (11) auf der zylindrischen Führung (6) zusammenfällt, angelenkt ist„
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtabschneideinrichtungen aus wenigstens zwei im wesentlichen fDachen Schneidorganen (16) bestehen, die zueinander auf zwei parallelen, getrennten und senkrecht zur Achse der genannten zylindrischen Führung (6) unterhalb derselben verlaufenden Ebenen bewegbar sind, wobei jedes dieser Schneidorgane (16) profilierte Stirnflächen (18) besitzt, die gegen wenigstens eine Zone konvergieren, welche Drahtabschneidflachen (19) aufweist, und zwischen einer Stellung, in welcher die profilierten Flächen (18) eine Durchtrittsöffnung für die Windungen entsprechend wenigstens dem Platzbedarf in Querrichtung der Windungen und einer Stellung, in welcher sie am Draht (4) "
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angreifen und ihn im Bereich der Schnittflächen (I9) durchtrennen, bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurcn gekennzeichnet, dass die profilierten Stirnflächen (18) im v/esentlichen V-formig ausgebildet sind, wobei die Scheitel der V-Ausbildungen entgegengesetzt liegen und die Schnittflächen (19) im Bereich der Scheitel der V-Ausbildungen angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die profilierten Stirnflachen (18) im wesentlichen V-formig ausgebildet sind, wobei die Scheitel der V-Ausbildungen zueinanderweisend angeordnet sind und im Bereich der freien Enden der V-Ausbildungen Schnittflachen (I9) vorgesehen sind und die genannten Schneidorgane (16) Seitenflächen aufweisen, die parallel zur Bewegungsrichtung derselben im Bereich der Schnittflachen (1S) verlai
Durchschnitte3 zu halten.
Schnittflachen (1S) verlaufen, um den Draht (4) während des
7, Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eines der im wesentlichen flachen Schneidorgane (16) im Bereich der Schnittflächen (19) einen im wesentlichen U- . formigen Fortsatz (23) für die Aufnahme des anderen Schneidorgans (16) während des Durchschnittes aufweist.
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DE19772708857 1976-03-08 1977-03-01 Vorrichtung zur bildung von drahtrollen bzw. -straengen, insbesondere von aus einem walzwerk austretendem walzdraht Withdrawn DE2708857A1 (de)

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