DE2708671C2 - Schaltungsanordnung zur Übertragung von Impulsen über eine zweiadrige Übertragungsleitung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Übertragung von Impulsen über eine zweiadrige ÜbertragungsleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von Impulsen über eine zweiadrige
Übertragungsleitung zwischen einem Impulssender, der auf die Aufnahme der betreffenden Impulse hin
ausgangsseitig diesen Impulsen entsprechende Impulse mit zueinander entgegengesetzten Phasenlagen an die
beiden Adern der Übertragungsleitung abgibt, und einem Impulsempfänger, in welchem ein eingangsseitig
an den beiden Adern der Übertragungsleitung angeschlossener und durch einen Widerstand überbrückter
Differenzverstärker von seinem Ausgang den über die Übertragungsleitung jeweils übertragenen Impulsen
entsprechende Impulse abgibt
Bei einer Schaltungsanordnung dieser Art (»The Microelectronics Data Book«, Motorola, Dezember
1969, Typ MC 1020, 1220) sind durch den die Eingänge des Impulsempfängers überbrückenden Widerstand
durch Reflexionen bedingte Störungen weitgehend vermieden.
Eine diesem Zweck dienende Maßnahme ist auch aus der Zeitschrift »Der Elektroniker«, März 1967, Seiten
86—91, insbesondere Fig. 10 in Verbindung mit Fig. 7 bekannt wonach bei einer Schaltungsanordnung
zur Übertragung von Impulsen entweder auf der Sendeseite ein derart bemessener Widerstand eingefügt
ist, daß ein Leitungsabschluß mit etwa dem Wellenwiderstand vorliegt wodurch auf der Empfangsseite
reflektierte Wellen sendeseitig absorbiert werden, oder aber ebenfalls auf der Empfangsseite die Übertragungsleitung
mit dem Wellenwiderstand abgeschlossen wird, so daß es gar nicht zu Reflexionen kommt
Trotz der genannten bekannten Maßnahmen kann es vorkommen, daß die am Impulsempfängereingang einer
solchen Schaltungsanordnung auftretenden Impulsspannungen
infolge der kapazitiv belasteten Übertragungsleitung noch nicht eine für ihre richtige Auswertung
entsprechende Amplitude jeweils zu einem Zeitpunkt erreicht haben, zu dem bereits ein weiterer
Impuls mit einer Polarität übertragen wird, die zu der
Polarität des vor diesem Impuls über die betreffende Übertragungsleitung übertragenen Impulses entgegengesetzt
ist Mit anderen .Worten ausgedrückt heißt dies, daß die betreffende Übertragungsleitung die obere
Grenzfrequenz festlegt, mit der über diese Übertragungsleitung Impulse ohne Verzerrung übertragen
werden können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie bei einer Schaltungsanordnung der
eingangs genannten Art auf relativ einfache Weise über die vorgesehene zweiadrige Übertragungsleitung Impulse
mit höherer Impulsfolgefrequenz übertragen und ohne große Verzerrungen im Impulsempfänger richtig
ausgewertet werden können.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe ausgehend von einer Schaltungsanordnung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß zwischen den Ausgängen des Impulssenders und den
Adern der Übertragungsleitung jeweils ein Widerstand vorhanden ist, und daß diesen Widerständen jeweils ein
kapazitives Element parallel geschaltet ist Durch die erwähnten Widerstände wird zusammen mit dem
zwischen den Eingängen des Impulsempfängers liegenden Widerstand erreicht, daß die Impulsspannungspegel
an den Eingängen des Impulsempfängers relativ eng beieinander liegen, das bedeutet daß die beiden an den
Eingängen des Impulsempfängers auftretenden Eingangsspannungen gewissermaßen aufeinander zugeschoben
sind. Durch die erwähnten kapazitiven Elemente ist dabei sichergestellt daß die für ihre
Übertragung eine relativ hohe Übertragungsfrequenz erforderlich machenden Impulsflanken der über die
Übertragungsleitung zu übertragenden Impulse mit einer höheren Amplitude über die Übertragungsleitung
übertragen werden als die Impulsdächer der betreffenden zu übertragenden Impulse. Dies bedeutet daß
frequenzmäßig eine Höhenanhebung durch die erwähnten kapazitiven Elemente erreicht ist. Aufgrund dieser
Höhenanhebung ist dann in besonders einfacher Weise sichergestellt, daß an den Eingängen des Impulsempfängers
tatsächlich derart verlaufende Impulsspannungen auftreten, daß dieser Impulsempfänger ausgangsseitig
eine Spannung mit dem erwähnten erwünschten Spannungsverlauf abzugeben vermag. Außerdem eröffnet
die Erfindung in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, mit besonders geringem schaltungstechnischen Aufwand
bei bisher bereits benutzten Schaltungsanordnungen der eingangs genannten bekannten Art die ι ο
Impulsübertragungsfrequenz heraufsetzen zu können.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung besitzt jedes der kapazitiven Elemente eine
solche Kapazität, daß die an die mit dem betreffenden kapazitiven Element verbundene Ader der Obertragungsleitung
abgegebenen Impulse mit Auftreten einer jeweils folgenden Impulsflanke eine Amplitude besitzen,
die zumindest angenähert der Amplitude ist, mit der auf der betreffenden Ader der Übertragungsleitung eine
Spannung nach erfolgter Ladung des mit dieser Ader verbundenen kapazitiven Elements auftritt Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, daß auf besonders einfache
Weise eine verzerrungsfreie Übertragung und Auswertung von mit relativ hoher Übertragungsfrequenz
auftretenden Impulsen ermöglicht ist
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die kapazitiven Elemente jeweils
durch einen Kondensator gebildet Hierdurch ergibt sich ein besonders geringer schaltungstechnischer
Aufwand für die Realisierung der kapazitiven Elemente.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung weist der Differenzverstärker
des Impulsempfängers zwei Transistoren desselben Leitfähigkeitstyps auf, die mit ihren Emittern gemeinsam
über einen Widerstand an einem Speisespannungsanschluß angeschlossen sind und die mit ihren Basen an
den beiden Adern der Übertragungsleitung angeschlossen sind, wobei mit dem Kollektor des einen der
genannten Transistoren der Ausgang des Impulsempfängers verbunden ist Hierdurch ergibt sich der Vorteil
einer besonders einfachen Realisierungsmöglichkeit für den Impulsempfänger.
Gemäß einer noch weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der Ausgang des Impulsempfängers
mit dem Kollektor des einen der den Differenzverstärker bildenden Transistoren über einen
Negator verbunden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß am Ausgang des Impulsempfängers eine Ausgangsimpulsspannung
mit einer Polarität abgegeben werden kann, wie sie die dem Impulssender zugeführten und
über die Übertragungsleitung zu übertragenen Impulse besessen haben. Zweckmäßigerweise wird der erwähnte
Negator durch einen Schottky-Logik-Inverter gebildet Dies ist insofern von Vorteil, als durch einen solchen
Negator eine relativ hohe Plankensteilheit bei den schließlich abgegebenen Ausgangsimpulsen erzielt wird.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert
Pig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung.
F i g. 2 zeigt in einem Impuls-Zeit-Diagramm Verhältnisse,
wie sie ohne Anwendung der vorliegenden Erfindung sich ergeben.
F i g. 3 zeigt in einem Impuls-Zeit-Diagramm die durch Anwendung der vorliegenden Erfindung sich
ergebenden Verhältnisse.
angedeutet zu der die beiden Adern a und b gehören.
An dem einen Ende dieser Übertragungsleitung (auf der linken Seite in Fig. 1) ist ein auch als Kabel treiber zu
bezeichnender Impulssender Tx mit zwei Ausgängen angeschlossen. An dem anderen Ende der Übertragungsleitung
L (das ist die rechte Seite in F i g. 1) ist ein auch als Kabelempfänger zu bezeichnender Impulsempfänger
/?c eingangssei tig angeschlossen. Der Impulssender Tx weist einen Eingangsanschluß E auf, welchem
über die Übertragungsleitung L zu übertragende "Impulse zugeführt werden. Diese Impulse treten jeweils
mit einem von zwei definierten Spannungspegeln auf, wobei der eine Spannungspegel verknüpfungsmäßig als
L-Pegel (Low) gewertet wird, während der andere
Spannungspegel verknüpfungsmäßig a's Η-Pegel (High) gewertet wird. Dabei kann beispielsweise der H-Pegel
einem Spannungspegel von +5 V entsprechen, und der L-Pegel kann einer Spannung von OV entsprechen.
Diesen über die Übertragungsleitung L zu übertragenden Impulsen entsprechende Impulse sollen vom
Ausgang A des Impulsempfängers Rc abgegeben werden.
Der Impulssender Tx enthält zwei Treiberschaltungen Oi und D 2, die eingangsseitig gemeinsam an dem
Eingangsanschluß F des Impulssenders Tx angeschlossen sind. Die Treiberschaltung D1 kann beispielsweise
durch eine invertierende Schaltung gebildet sein, und die Treiberschaltung Ό2 kann durch eine nichtinvertierende
Schaltung gebildet sein. Der Ausgang der Treiberschaltung D1 ist über einen ohm'schen Widerstand R i
mit der einen Ader a der Übertragungsleitung L verbunden. Der Ausgang der anderen Treiberschaltung
D 2 ist über einen ohm'schen Widerstand R 2 mit der anderen Ader b der Übertragungsleitung L verbunden.
Dem Widerstand R1 ist ein durch einen Kondensator
gebildetes kapazitives Element Ci parallelgeschaltet
Dem Widerstand R 2 ist ein durch einen Kondensator gebildetes kapazitives Element C2 parallelgeschaltet.
Der Impulsempfänger Rc weist einen aus zwei Transistoren Tl, T2 vom selben Leitfähigkeitstyp
(pnp-Leitfähigkeitstyp) aufgebauten Differenzverstärker auf, der eingangsseitig an den beiden Adern a, b der
Übertragungsleitung L angeschlossen ist Die Eingänge dieses Differenzverstärkers bilden die Basen der beiden
Transistoren Ti, 7*2, die mit ihren Emittern gemeinsam über einen Widerstand R 5 an einem Speisespannungsanschluß + LJ angeschlossen sind. Der Kollektor des
Transistors Ti liegt direkt an Masse, und der Kollektor des Transistors T2 liegt über einen Widerstand R 4 an
Masse. Der bereits erwähnte Ausgangsanschluß A des Impulsempfängers Rc ist über einen Negator mit dem
Kollektor des Transistors Γ2 des Differenzverstärkers verbunden. Dieser Negator ist hier durch einen in
Emittergrundschaltung betriebenen Transistor T3 vom npn-Leitfähigkeitstyp gebildet Dieser Transistor 73 ist
mit seiner Basis am Kollektor des Transistors T2 angeschlossen. Der Emitter des Transistors 7"3 liegt an
Masse, und der mit dem Ausgangsanschluß A verbundene Kollektor des Transistors TZ liegt über einen
Arbeitswiderstand R 6 an der bereits erwähnten
Speisespannungsklemme +U. Neben den erwähnten Elementen weist der in F i g. 1 dargestellte Impulsempfänger
noch einen ohm'schen Widerstand R 3 auf, der die Basen der Transistoren 7Ί und T2 verbindet und
der damit an den Eingängen des durch diese Transistoren gebildeten Differenzverstärkers liegt.
Bevor auf die Wirkungsweise der in F i g. 1 dargestellten, ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen-
den Schaltungsanordnung eingegangen wird, seien zunächst unter Bezugnahme auf F i g. 2 die Verhältnisse
betrachtet, die bei der eingangs betrachteten bekannten Schaltungsanordnung vorliegen. Zum Zwecke einer
einfacheren Darstellung sei jedoch auch in diesem Zusammenhang auf F i g. 1 Bezug genommen — wobei
allerdings die Widerstände Rl, R2, Λ3 und die
kapazitiven Elemente CX und C2 als nicht vorhanden zu betrachten sind. Demgemäß sollen in dem Impulssender
Tx zunächst annahmegemäß die Ausgänge der Treiberschaltungen DX, D 2 direkt mit den beiden
Adern der Übertragungsleitung L verbunden sein, und der Widerstand R 3 sei annahmegemäß nicht vorhanden.
Wird unter den gerade angenommenen Verhältnissen dem Eingangsanschluß Edes Impulssenders Txeine
Impulsfolge zugeführt, wie sie in der mit SE bezeichneten 1. Zeile in F i g. 2 angedeutet ist, so treten
an den mit rl, r2 bezeichneten Eingängen des Differenzverstärkers des Impulsempfängers Rc Spannungen
auf, die einen Verlauf zeigen, wie er in der zweiten, mit SrY bzw. in der dritten, mit Sr2' in F i g. 2
bezeichneten Zeile angedeutet ist. Dabei ist der Verlauf dieser Spannungen vereinfacht dargestellt worden.
Tatsächlich ändern sich die Spannungen an den Eingängen des Differenzverstärkers nach e-Funktionen.
Aus Fig.2 erkennt man dabei jedoch, daß die Spannungen an den Eingängen des zu dem Impulsempfänger
Rc gehörenden Differenzverstärkers komplementär zueinander verlaufen. Dies ergibt sich aus der
Verwendung der beiden unterschiedlichen Treiberschaltungen D1 und D 2 in dem Impulssender Tx. Aus F i g. 2
geht ferner hervor, daß die an jedem Eingang der Eingänge des Differenzverstärkers des Impulsempfängers
Rc auftretenden Spannungen einen Spannungshub von Vs'besitzen.
Aufgrund des in Fig.2 angedeuteten Verlaufs der
Spannungen SrX' und Sr2' ergibt sich, daß der
Differenzverstärker des Impulsempfängers Rc eine Ausgangsspannung entsprechend dem Verlauf des
Ausgangssignals SA' abgibt, wie es in der untersten Zeile der Fig.2 angedeutet ist Diese Ausgangsspannung
erfährt jeweils dann eine Änderung ihrer Amplitude, wenn die den Eingängen des Differenzverstärkers
des Impulsempfängers Rc zugeführten Spannungen Sri', Sr2', eine solche Veränderung erfahren
(das ist am jeweiligen Kreuzungspunkt der beiden Spannungen Sri', Sr2' gemäß Fig.2), daß das
Leitendsein des Transistors TX bzw. des Transistors 7*2 und das Nichtleitendsein des Transistors T2 bzw. des
Transistors TX sich vertauschen. So ist beispielsweise der Transistor T2 des in F i g. 1 dargestellten Differenzverstärkers
so lange gut leitend, wie die der Basis dieses Transistors 7*2 z-jgeführte Spannung negativer ist als
die der Basis des Transistors TX zugeführte Spannung. Die dabei am gemeinsamen Verbindungspunkt der
Emitter der beiden Transistoren ΓΙ, Γ2 vorhandene Spannung verhindert im übrigen, daß der Transistor 7*1
dabei ebenfalls in den leitenden Zustand gelangt Wenn hingegen die Spannung an der Basis des Transistors 7*1
negativer ist als die Spannung an der Basis des Transistors 7*2, dann wird der Transistor Ti leitend und
der Transistor T2 nicht leitend sein. Durch den Transistor 7*3 bei der Schaltungsanordnung gemäß
Fi g. 1 ergibt sich dann hoch eine Invertierung des von
dem eigentlichen Differenzverstärker gelieferten Ausgangssignals.
Vergleicht man nun die in der untersten Zeile in Fig. 2 dargestellte Spannung SA', die am Ausgangsanschluß
A des Impulsempfängers Rc gemäß Fig. I auftritt, mit der dem Eingangsanschluß £des Impulssenders
Tx gemäß F i g. 1 zugeführten Impulsfolge SE, so erkennt man, daß die Spannung A4' nicht einen der
Impulsfolge SE entsprechenden Verlauf besitzt. Dies bedeutet aber, daß die an sich erwünschte Übertragung
der Impulsfolge SE über die Übertragungsleitung L nicht möglich ist. Dabei erkennt man aus Fig.2 klar,
daß lediglich relativ lang andauernde Impulse zu einer entsprechenden Änderung der Ausgangsspannung am
Ausgangsanschluß A des Impulsempfängers Rc gemäß F i g. 1 führen, während mit einer kürzeren Dauer
auftretende Impulse keine solche Spannungsänderung hervorrufen. Dies bedeutet aber, daß über die
Übertragungsleitung L nur Impulse mit relativ niedriger Impulsfolgefrequenz übertragen werden können.
In Fig.3 sind nun die Verhältnisse veranschaulicht,
die sich durch die Anwendung der in F i g. 1 gezeigten Schaltungsanordnung ergeben, bei der also im Unterschied
zu dem im Zusammenhang mit F i g. 2 betrachteten Fall die Widerstände Al, R2, R3 und die
kapazitiven Elemente Cl, C2 vorgesehen sind. Gemäß F i g. 3 ist angenommen, daß dem Eingan^sanschluß E
des Impulssenders Tx dieselbe Impulsfolge Sf zugeführt wird, wie sie bei der betreffenden Schaltungsanordnung
unter Zugrundelegung der im Zusammenhang mit Fig.2 erwähnten Verhältnisse benutzt worden ist.
Durch die kapazitiven Elemente CX und C2 ergibt sich,
daß an den mit den Adern a, b der Übertragungsleitung L verbundenen Ausgängen des Impulssenders Tx
Impulse mit einem Verlauf auftreten, der dem in der zweiten Zeile in Fig.3 angedeuteten Impulsverlauf
entspricht. Die in der zweiten Zeile in Fig.3 angedeutete Impulsfolge Sx möge dabei am Schaltungspunkt
χ des Impulssenders Tx auftreten. Aus der betreffenden Impulsfolge S* erkennt man deutlich die
differenzierende Wirkung, die das kapazitive Element Cl bei der vom Ausgang der Treiberschaltung Di
abgegebenen Impulsfolge hat Diese differenzierende Wirkung bei den Impulsflanken der vom Ausgang der
Treiberschaltung D1 abgegebenen Impulse bedeutet im
übrigen frequenzmäßig betrachtet eine Anhebung der höheren Frequenzen. Bezüglich der am Schaltungspunkt χ in F i g. 1 auftretenden Impulsfolge Sx sei noch
bemerkt, daß eine entsprechende Impulsfolge, allerdings mit entgegengesetzter Phasenlage an dem mit der
Ader b der Übertragungsleitung L verbundenen Ausgang des Impulssenders Tx auftritt
Durch die Widerstände R1, R 2 und R 3 wird, wie
so oben bereits angedeutet, erreicht daß die an den zugleich die Eingänge des Differenzverstärkers des
Impulsempfängers Rc bildenden Anschlüssen r 1 und r2 auftretenden Spannungen Sri bzw. Sr2 gemäß Fig.3
lediglich mit einem Spannungshub Vs auftreten können. Dieser Spannungshub Vs ist aber aufgrund der
dämpfenden Wirkung der genannten Widerstände R1,
R 2, R 3 kleiner als der Spannungshub Vs'gemäß F i g. 2.
Durch kombinierte Anwendung der durch die Widerstände Al, R2, A3 hervorgerufenen Verringerung
des an den Eingängen des Differenzverstärkers des Impulsempfängers Rc möglichen Spannungshubes auf
den Spannungshub Vs und der auf die Verwendung der kapazitiven Elemente Cl, C2 zurückgehenden Anhebung
der höheren Frequenzanteile der über die Übertragungsleitung L zu übertragenden Impulse
(dieser höherfrequenten Impulsanteile sind durch die Impulsflanken dieser Impulse gegeben) kann erreicht
werden, daß die Spannungen Sri und Sr2 an den
Eingängen des Differenzverstärkers des Impulsempfängers Reden in Fig. 3 in der dritten bzw. vierten Zeile
dargestellten Verlauf haben. Aufgrund dieses in F i g. 3 angedeuteten Verlaufs vermag aber der Differenzverstärker
des Impulsempfängers Rc gemäß F i g. 1 eine Ausgangsimpulsfolge SA abzugeben, die über die Zeit t
betrachtet den in der untersten Zeile gemäß Fig.3 angedeuteten Verlauf besitzt. Vergleicht man den
Verlauf dieser Ausgangsimpulsfolge SA mit der dem Eingangsanschluß £ des Impulssenders gemäß Fig. 1
zugeführten Impulsfolge SE, so erkennt man, daß diese beiden Impulsfolgen völlig miteinander übereinstimmen.
Voraussetzung für diese Übereinstimmung und damit für eine verzerrungsfreie Übertragung von
Impulsen über die Übertragungsleitung L und für eine entsprechende Auswertung derartiger Impulse ist
jedoch, daß die erwähnten Widerstände Rl. R2. R3
und die kapazitiven Elemente Cl1 C2 so bemessen sind,
daß bei der höchsten Impulsfolgefrequenz der über die Übertragungsleitung L gemäß F i g. 1 zu übertragenden
Impulse während der Dauer eines solchen Impulses an jedem der Eingänge des Differenzverstärkers des
Impulsempfängers Rc eine gerade den genannten Spannungshub Vs durchlaufende Spannungspegeländerung
auftritt Bezogen auf die an den mit den Adern a, b der Übertragungsleitung L verbundenen Ausgängen des
Impulssenders Tx auftretenden Impulse bedeutet dies, daß die mit Auftreten der Flanken dieser Impulse sich
ergebenden Amplituden jeweils bis zum Auftreten einer weiteren Impulsflanke auf einen Wert abgeklungen sind,
der zumindest angenähert der Amplitude ist, mit der an dem betreffenden Schaltungspunkt und damit auf der
mit diesem verbundenen Ader der Übertragungsleitung L eine Spannung auftritt, nachdem das entsprechende
kapazitive Element geladen ist.
Von der vorstehend erwähnten besonderen Bemessungsvorschrift kann indessen Abstand genommen
to werden, wenn eine gewisse Verzerrung bei der vom Ausgangsanschluß A des Impulsempfängers Rc gemäß
F i g. 1 abzugebenden Ausgangsimpulsfolge in Kauf genommen werden kann. Im übrigen kann von der
betreffenden Bemessungsvorschrift in dem Fall Abstand genommen werden, daß es lediglich darum geht,
innerhalb einer vorgegebenen Zeit Impulse mit relativ
hoher Impulsfolgefrequenz unabhängig von der Dauer
dieser Impulse zu übertragen.
Abschließend sei noch bemerkt, daß es durch die Anwendung der im vorstehenden erläuterten erfindungsgemäßen
Maßnahmen möglich war, über eine ca. 250 m lange Übertragungsleitung — über die ohne die
erfindungsgemäSen Maßnahmen Impulse lediglich mit einer Bitfolgefrequenz von ca. vier MBit/s zu übertragen
waren — Impulse mit einer Bitfolgefrequenz von ca. zweiunddreißig MBit/s zumindest weitgehend verzerrungsfrei
zu übertragen und auszuwerten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
230244/276
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Übertragung von Impulsen über eine zweiadrige Übertragungsleitung
zwischen einem Impulssender, der auf die Aufnahme s
der betreffenden Impulse hin ausgangsseitig diesen Impulsen entsprechende Impulse mit zueinander
entgegengesetzten Phasenlagen an die beiden Adern der Übertragungsleitung abgibt, und einem
Impulsempfänger, in welchem ein eingangsseitig an to den beiden Adern der Übertragungsleitung angeschlossener
und durch einen Widerstand überbrückter Differenzverstärker von seinem Ausgang den
über die Übertragungsleitung jeweils übertragenen Impulsen entsprechende Impulse abgibt, dadurch is
gekennzeichnet, daß zwischen den Ausgängen des Impulssenders (Tx) und den Adern (a, b)der
Übertragungsleitung jeweils ein Widerstand (Ri, RT) vorhanden ist, und daß diesen Widerständen
jeweils ein kapazitives Element (Ci, C2) parallelgeschaltet
ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der kapazitiven Elemente
(Ci, C2) eine solche Kapazität besitzt, daß die an
die mit dem betreffenden kapazitiven Element (Ci bzw. C2) verbundene Ader (a; ty der Übertragungsleitung
(L) abgegebenen Impulse (Sx) mit Auftreten einer jeweils folgenden Impulsflanke eine Amplitude
besitzen, die zumindest angenähert der Amplitude ist, mit der eine Spannung auf der betreffenden Ader
(a; b) der Übertragungsleitung (L) nach erfolgter Ladung des mit dieser Ader (a; b) verbundenen
kapazitiven Elementes (C\;C2) auftritt
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitiven EIemente
(Ci, C2) jeweils durch einen Kondensator gebildet sind.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Differenzverstärker des Impulsempfängers (Rc) zwei Transistoren (Ti, T2) desselben Leitfähigkeitstyps aufweist, die mit ihren Emittern gemeinsam
über einen Widerstand (R 5) an einem Speisespannungsanschluß (+ U) angeschlossen sind und die mit
ihren Basen an den beiden Adern (a, b) der Übertragungsleitung f/Jangeschlossen sind, und daß
mit dem Kollektor des einen der genannten Transistoren der Ausgang (A) des Impulsempfängers
(Rc) verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch so gekennzeichnet, daß der Ausgang (A) des Impulsempfängers
(Rc) mit dem Kollektor des einen der den Differenzverstärker bildenden Transistoren
(Ti, T2) über einen Negator (T3, R6) verbunden
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772708671 DE2708671C2 (de) | 1977-02-28 | 1977-02-28 | Schaltungsanordnung zur Übertragung von Impulsen über eine zweiadrige Übertragungsleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772708671 DE2708671C2 (de) | 1977-02-28 | 1977-02-28 | Schaltungsanordnung zur Übertragung von Impulsen über eine zweiadrige Übertragungsleitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2708671A1 DE2708671A1 (de) | 1978-11-09 |
DE2708671C2 true DE2708671C2 (de) | 1982-11-04 |
Family
ID=6002379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772708671 Expired DE2708671C2 (de) | 1977-02-28 | 1977-02-28 | Schaltungsanordnung zur Übertragung von Impulsen über eine zweiadrige Übertragungsleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2708671C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
US5264744A (en) * | 1989-11-21 | 1993-11-23 | Hitachi, Ltd. | Complementary signal transmission circuit with impedance matching circuitry |
JP2902016B2 (ja) * | 1989-11-21 | 1999-06-07 | 株式会社日立製作所 | 信号伝送方法および回路 |
IT1246718B (it) * | 1990-11-15 | 1994-11-26 | Sgs Thomson Microelectronics | Circuito di traslazione bidirezionale ad assorbimento costante di un segnale alternato |
-
1977
- 1977-02-28 DE DE19772708671 patent/DE2708671C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2708671A1 (de) | 1978-11-09 |
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