DE2708285C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K21/00—Steering devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Axle Suspensions And Sidecars For Cycles (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Aufhängung und Lenkung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Aufhängungen und Lenkungen werden insbesondere bei Motor
rädern, Dreiradfahrzeugen und Motorrollern verwendet, d. h. allge
mein bei Motorfahrzeugen mit einem einzigen lenkbaren Rad.
Bei einem Motorrad, bei dem das lenkbare Vorderrad federnd aufge
hängt ist, können gute Steuereigenschaften und eine gute Rich
tungsstabilität dadurch erhalten werden, daß eine sog. Nabenlen
kung verwendet wird. Bei dieser ist das lenkbare Rad von einem
Kugelgelenk oder Kardangelenk getragen, das im Inneren des dem
Rad zugeordneten Lagerkörpers angeordnet ist. Dabei läuft die
Lenkachse bei den bekannten Anordnungen durch die Laufachse des
Rades; die Lenkachse ist darüber hinaus schräggestellt, z. B.
um einen Winkel von 12°, damit eine ausreichende Selbstzentrierung,
d. h. ein ausreichender Rücklauf in die Mittenstellung erhalten
wird. Bei den bekannten Anordnungen,
bei denen die Lenkachse durch die Laufachse des Rades hindurchgeht,
läßt sich auch der insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten wich
tige Vorteil nicht erreichen, daß Lenksäulen und Lenkgabeln ver
wendet werden können, bei denen die Lenkachse üblicherweise hinter
der Laufachse des Rades liegt und die einen Anstellwinkel zur Er
zeugung des Rücklaufes in die Mittenstellung von größenordnungs
mäßig 25° aufweisen.
Eine Aufhängung und Lenkung mit den Merkmalen des Ober
begriffs des Patentanspruchs 1 ist aus der GB-PS 8 163
bekannt. Beim Gegenstand dieser Veröffentlichung ist die
gefederte Lenkgabel oben im Gabellager am Fahrzeugrah
men schwenkbar gelagert. Ihr unteres Ende ist mit Schrau
ben am Lagerkörper befestigt, um den die Radnabe dreh
bar gelagert ist. Die an einem unteren Teil des Rahmens
befestigte Lenkeranordnung greift mit einer Stange durch
den Lagerkörper. Auf der Stange ist ein Lager vorgese
hen, das die Lenkachse bildet, um das also das Rad
schwenkbar ist. Die Lenkachse schneidet so
mit die Achse des Lagerkörpers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufhän
gung und Lenkung der angegebenen Art zu schaffen, die
sich durch eine besonders gute Lenkbarkeit, insbesonde
re bei hohen Geschwindigkeiten, auszeichnet.
Diese Aufgabe wird bei einer Aufhängung und Lenkung der
angegebenen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Beim Erfindungsgegenstand weist die Lenkachse somit einen
Abstand von der Achse des Lagerkörpers auf, d. h. sie
ist gegenüber dieser nach hinten versetzt angeordnet.
Damit werden die eingangs geschilderten Nachteile aus
geräumt, und die erfindungsgemäße Lösung weist die Vor
teile einer Nabenlenkung auf.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigt
Fig. 1 die seitliche Ansicht eines Motorrades mit
einer Aufhängung und Len
kung für das lenkbare Rad;
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil des in Fig. 1
gezeigten Motorrades längs der Linie II-II;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von
Fig. 2;
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Vorderseite des in Fig.
1 gezeigten Motorrades, wobei einige Teile
längs der Linie IV-IV von Fig. 1 geschnitten
gezeigt sind;
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Teil des Motorrades
nach Fig. 1 längs der Linie V-V;
Fig. 6 eine seitliche Ansicht des eingebauten lenk
baren Rades, in der eine zweite Möglichkeit
für die Anordnung des Bremssattels von Schei
benbremsen gezeigt ist; und
Fig. 7 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungs
form für das als Drucklager ausgebildete
Gabellager, gesehen in seitlicher Richtung.
Das in Fig. 1 gezeigte Motorrad hat einen Fahrzeugrahmen 10, ein
Hinterrad 11, das von einer nach hinten verlaufenden, radial auf
die Radnabe zu laufenden Lenkeranordnung 12 und Teleskopstreben
13 getragen ist, ein lenkbares Vorderrad 14, eine Lenkgabel 15,
eine Lenkstange 16 und eine vordere Lenkeranordnung 17. Die vor
dere Lenkeranordnung 17 hat die Form eines Radquerlenkers und dient
als Schwinge, auf der das Vorderrad gelenkig angeordnet ist,
wobei der Drehpunkt des Gelenkes im Inneren des Lagerkörpers für
die Radnabe liegt.
Die Aufhängung und Lenkung für das Vorderrad wird nun unter be
sonderer Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 beschrieben. Eine Rad
nabe 20 des Vorderrades 14 weist ausreichenden Durchmesser für
das Vorsehen einer Nabenlenkung auf. Die Radnabe 20 ist in her
kömmlicher Weise auf einem in ihr angeordneten, im wesentlichen
zylindrischen Lagerkörper 21 drehbar gelagert. Der letztere trägt
zwei Kugellager 22, die in axialer Richtung durch verminderten
Durchmesser aufweisende Anschlagschultern positioniert sind, die
bei den beiden Enden des Kugellagers vorgesehen sind. Der Lager
körper 21 trägt einen hohlen Vorsprung 23, der eine kreisförmi
ge Wand bildet und sich zwischen den Kugellagern 22 liegend in
radialer Richtung nach außen erstreckt. Der Vorsprung 23 findet
unter Spiel im Inneren der Radnabe 20 Aufnahme. In dem Vorsprung
23 finden zwei einander gegenüberliegende Lagerschalen 24, 25 Auf
nahme, die zusammen eine Lagerpfanne für eine Gelenkkugel (Kugelkopf) 26 bil
den.
Die Gelenkkugel 26 ist als Kopf eines angeformten Gelenkzapfens
27 ausgebildet, der von einem symmetrischen, die Form eines Doppel
hakens aufweisenden Lenkerabschnitt 30 der Lenkeranordnung 17 ge
tragen ist. Dieser Lenkerabschnitt 30 durchsetzt den Lagerkörper
21 unter Spiel und weist zwei symmetrische Lenkerarme 31, 32 auf,
die von dem Lagerkörper derart weglaufen, daß das lenkbare Rad
in voll eingeschlagener Stellung frei an den Lenkerarmen vorbei
laufen kann. Unter normalen Fahrtbedingungen laufen die Lenker
arme in im wesentlichen horizontaler Richtung nach hinten vom
Lagerkörper 21 weg. Am hinteren Ende sind die Lenkerarme nach
innen gekrümmt und erstrecken sich zu in Abstand angeordneten
Lagerstiften 33, die fest mit dem Fahrzeugrahmen 10 verbunden sind.
Damit arbeitet die die Form eines Radquerlenkers aufweisende Len
keranordnung 17 als Schwinge mit radial von der Radnabe weglau
fenden Armen mit einer rahmenfesten, transversalen, im wesentli
chen horizontal verlaufenden Schwenkachse. Die die Schwenkachse
festlegenden Lagerstifte 33 befinden sich bei voll eingeschlagenem
Vorderrad 14 hinter dessen Reifen. Die Lagerstifte 33 durchsetzen
gegabelte Enden 34 der Lenkeranordnung 17 sowie mit Flanschen ver
sehen Hülsen 52. Diese sind ihrerseits in elastischen zylindrischen
Puffern 35 angeordnet, die sich wiederum in Bohrungen von am Rah
men befestigten Schwenklaschen 51 befinden. Der Gelenkzapfen 27 er
streckt sich zwischen den Lenkerarmen 31 und 32 und legt einen
Punkt fest, um den der Lagerkörper 21 zum Lenken des Fahrzeuges
verschwenkbar ist. Dieser Punkt legt zusammen mit einem noch ge
nauer zu beschreibenden Gabellager am oberen Ende der Lenkgabel
15 eine Lenkachse 18 fest. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist
die letztere von der Nabenachse versetzt, und zwar in Fahrtrich
tung gesehen nach hinten.
Die Lenkbewegung des Lagerkörpers 21 und des Vorderrades 14 läßt
sich durch die Lenkgabel 15 vorgeben, die zugleich die vertikale
Führung von Lagerkörper und Vorderrad sowie die Federung des
Vorderrades besorgt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, weist die Lenk
gabel 15 zwei Teleskopstreben 36 auf, von denen jeweils eine auf
einer der Seiten des Vorderrades angeordnet ist. Die unteren En
den der Teleskopstreben sind mittels Schrauben 37 fest mit dem
Lagerkörper 21 verbunden. Die Teleskopstreben 36 verlaufen parallel
zueinander, und sie sind mit ihren oberen Enden an einem in
transversaler Richtung verlaufenden Joch 38 befestigt, das zugleich
auch Befestigungen für die Lenkstange 16 aufweist. Das Joch 38
trägt ein in seiner Mitte angeordnetes Drucklager 39. Das letztere
ist durch ein Kugellager gebildet, das im Inneren einer ringförmi
gen Lageraufnahme 40 aus Gummi angeordnet ist. Die Lageraufnahme
40 weist einen im Fahrzeugrahmen 10 ausgebildeten Kegelsitz 42
auf. Der innere Laufring des Kugellagers ist unter Verwendung
eines Bolzens 41 mit dem Joch 38 verbunden, so daß er um die in
Fig. 1 gezeigte Lenkachse 18 umlaufen kann. Wie schon ausgeführt,
läuft die Lenkachse 18 zugleich durch den Mittelpunkt der im Inne
ren des Lagerkörpers 21 angeordneten Gelenkkugel 26.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, hat der Fahrzeugrahmen 10 eine
solche Form, daß das von dem Joch 38 getragene Drucklager 39 sich
über und in Fahrtrichtung gesehen etwas vor den Lagerstiften 33
befindet, über die die Lenkeranordnung 17 am Fahrzeugrahmen befe
stigt ist; die Form des Fahrzeugrahmens ist ferner so gewählt,
daß die Lenkachse 18 einen Anstellwinkel von größenordungsmäßig
25° hat und unter solchem Abstand hinter der Nabenachse vorbei
läuft, daß sie eine durch die Nabenachse gezogene vertikale Linie
auf halbem Weg von der Nabenachse zur Erdoberfläche schneidet.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist auf dem unteren Endabschnitt
einer oder beider Teleskopstreben 36 ein Bremssattel 43 für eine
Scheibenbremse angeordnet. Der Bremssattel kann entweder in Fahrt
richtung gesehen vor der Teleskopstrebe angeordnet sein, wie in
der Zeichnung durch ausgezogene Linien dargestellt, oder in Fahrt
richtung gesehen hinter der Teleskopstrebe angeordnet sein, wie in
der Zeichnung durch gestrichelte Linien dargestellt. Beim Bremsen
werden in jedem der Bremssättel Bremsklötze fest gegen die einander
gegenüberliegenden Seitenflächen einer radial von der Radnabe weg
laufenden Bremsscheibe 44 angedrückt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, hat die Bremsscheibe 44 einen inneren ringförmigen Flansch 45,
der einen Teil der Radnabe 20 darstellt.
Die die Form eines Radquerlenkers aufweisende Lenkeranordnung 17
hat in der Mitte einen Vorsprung 50 mit einer kegelförmigen Aus
nehmung, in der der Gelenkzapfen 27 Aufnahme findet. Bevor der
die Gelenkkugel 26 tragende Gelenkzapfen 27 mit der Lenkeranord
nung 17 fest verbunden wird, wird er durch den Lagerkörper 21
und die innere Lagerschale 24 eingeführt, wobei die letztere die
halbkugelförmige Hälfte der Gelenkpfanne bildet. Der Gelenkzapfen
wird dann durch Anbringen der äußeren Lagerschale 25 und durch
festes Verbinden der letzteren mit dem Lagerkörper 21 unter Ver
wendung von zwei Zylinderkopfschrauben 53 fest mit dem Lagerkörper
21 verbunden, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Die Radnabe 20 weist ein Kernteil auf, das sich zwischen den Brems
scheiben 44 erstreckt. Die nach innen gekrümmten Ringflansche 45
der Bremsscheiben sind so abgesetzt, daß auf ihren Außenseiten
Sitzflächen erhalten werden, auf denen das Kernteil der Radnabe
zentriert Aufnahme findet. Auf der Innenseite der Ringflansche
45 sind zugleich Sitzflächen vorgesehen, die das zugeordnete
der Kugellager 22 aufnehmen und in axialer Richtung positionieren.
Die mit Flanschen versehenen Bremsscheiben 44 sind mittels Schrau
ben 54 am Kernteil der Radnabe befestigt. Wie aus Fig. 4 ersicht
lich ist, hat der Lagerkörper 21 an jedem seiner Enden einen nach
innen verlaufenden Ansatz 55, an dem das untere Ende der zugeord
neten der Teleskopstreben 36 unter Verwendung von Schrauben 37
befestigt ist. Das Gehäuse für die Bremskolben und die Bremsklötze
und zugleich der Bremssattel 43 für die Bremsscheibe, wie sie zu
beiden Seiten des Vorderrades angeordnet sind, können an das un
tere Ende der Teleskopstreben 36 angeformt sein, wie dies in Fig.
1 gezeigt ist. Statt dessen können sie unter Verwendung von Bol
zen an einem Auge befestigt sein, das von der Vorderseite oder
Rückseite der Teleskopstreben 36 der Lenkgabel 15 getragen ist.
Wie Fig. 6 zeigt, kann dieses Gehäuse auch unter Verwendung einer
oder mehrerer Schrauben 37 an den Teleskopstreben befestigt sein.
Die oberen Endabschnitte der Teleskopstreben 36 sind auf beliebige
Weise im Joch 38 festgeklemmt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist,
ist das vom Joch 38 getragene Drucklager 39 ein Duplex-Doppel
kugeldrucklager mit Dichtungen. Dieses Drucklager ist unter Ver
wendung eines Bolzens 41 fest mit dem Mittelpunkt des Joches 38
verbunden. Der äußere Laufring des Drucklagers ist in der eine
mittige Bohrung aufweisenden, kegelförmigen Lageraufnahme 40
festgelegt. Hierdurch wird die Weitergabe von Schwingungen und
Stößen von dem auf der Straße laufenden Vorderrad auf den Fahr
zeugrahmen verhindert. Die Lenkstange 16 weist zwei getrennte
Lenkstangenteile auf, die getrennt im Joch 38 befestigt sind
und sich in der Höhe und in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung
einstellen lassen.
Die Lenkachse 18, die die im Lagerkörper 21 befindliche Gelenk
kugel 26 durchsetzt, läuft durch den sich insgesamt ergebenden
resultierenden Drehmittelpunkt des Drucklagers 39 hindurch. Da
das letztere in der aus Gummi bestehenden, elastischen Lagerauf
nahme 40 angeordnet ist, folgt es Neigungsänderungen, d. h. Ände
rungen im Anstellwinkel der Lenkgabel 15, wenn die Lenkeranord
nung 17 durch Unebenheiten in der Straßenoberfläche aus der im
wesentlichen horizontalen Normallage ausgelenkt wird. Die Lenkbe
wegung der Lenkstange 16 wird über das Joch 38 und die Teleskop
streben 36 auf die Lenkgabel 15 übertragen, die ihrerseits den
um den Mittelpunkt der Gelenkkugel 26 drehbaren Lagerkörper 21 ver
schwenkt und damit auch das Vorderrad 14.
Das Schlucken der Unebenheiten der Straße durch die Teleskopstreben
36 erfolgt unter Verwendung von im Innern derselben oder außerhalb
angeordneten Federn und einer internen Strömungsmitteldämpfung.
Durch die Straßenunebenheiten hervorgerufene Schwingungen werden
vom Fahrzeugrahmen 10 durch die aus Gummi gefertigte Lageraufnahme
40 sowie die elastischen zylindrischen Puffer in den Schwenklaschen
51 ferngehalten. Von der Straßenoberfläche herrührende starke Stö
ße und Erschütterungen und die durch die Zweifachscheibenbremse,
wie sie bei sehr schnellen mittelschweren und schweren Zweirädern
verwendet wird, beim Bremsen erzeugten starken Beanspruchungen
werden vom Fahrzeugrahmen über drei in großem Abstand voneinander
angeordnete Schwenklager ferngehalten, worauf besonders hinzu
weisen ist.
Durch die direkte Anbringung der Teile der Lenkstange 16 an dem
von der Lenkachse 18 durchsetzten Joch 38 wird der vordere Teil
des Motorrades von einer weit vom Fahrzeugrahmen weglaufende Lenk
säule, Lenkarmen und Zwischengestängen befreit, die sehr viel
Platz benötigen, und den Fahrer behindern. Damit wird Platz gewon
nen für ein geräumiges Werkzeugfach oder Ablagefach und/oder für
eine bessere Anordnung oder Vergrößerung des Kraftstofftankes.
Darüber hinaus lassen sich die Instrumente und Zubehör viel besser
gruppieren und auf einem Armaturenbrett anbringen.
Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform für das zentral im Joch
38 vorgesehene Drucklager. Das über die Lageraufnahme 40 aus Gummi
im Fahrzeugrahmen wie oben beschrieben festgelegte Duplexdrucklager
ist durch ein Kugelgelenk 57 ersetzt. Das ebenfalls zentral im
Joch 38 angeordnete Kugelgelenk 57 weist ein mit Flanschen ver
sehenes zylindrisches Gehäuse 59 auf, das auf halbem Weg zwischen
den Befestigungsstellen für die Teleskopstreben 36 der Lenkgabel
15 in die Oberfläche des Joches 38 eingelassen ist. Durch einen
Sprengring 62 sind zwei Lagerschalen 63, 64 im Gehäuse 59 fixiert,
die zusammen eine geteilte Gelenkpfanne bilden und eine Gelenkkugel
65 umgeben. Die letztere ist als ringförmiges Teil mit einer eine
Teilkugelfläche darstellenden Oberfläche ausgebildet. Durch die
Gelenkkugel 65 erstreckt sich ein Durchgangsbolzen 58 hindurch,
der am einen Ende mit einem Kopf versehen ist und am anderen Ende
nach oben über das Joch 38 übersteht. Der Durchgangsbolzen 58 durch
setzt einen sich in Vor- und Rückwärtsrichtung erstreckenden
Schlitz 66, der in einem flachen, durch eine Platte gebildeten
Abschnitt 67 einer nasenförmigen Rahmenverlängerung 68 ausgebildet
ist. Dieser Abschnitt 67 ist so angewinkelt, daß er in etwa senk
recht auf der Lenkachse 18 steht. Auf das obere Ende des Durch
gangsbolzens 58 ist eine Mutter 69 aufgeschraubt, die in fest
angezogenem Zustand durch einen Splint 70 gesichert ist. Der fla
che, plattenförmige Abschnitt 67 des Rahmens ist fest zwischen
zwei Unterlegscheiben eingeklemmt, nämlich eine obere becherförmige
Unterlegscheibe 71 aus Metall und eine untere Stützscheibe 74 aus
Metall. Die Unterlegscheibe 71 übergreift eine über dem Abschnitt
67 liegende Scheibe 72 aus elastomerem Material; unterhalb des
Abschnittes 67 ist eine mit einer herabhängenden Schürze 76 verse
hene Scheibe 73 aus elastomerem Material angeordnet, die an der
Stützscheibe 74 anliegt und diese mit ihrer Schürze übergreift.
Die Stützscheibe 74 hat einen hülsenförmigen Abschnitt 75, der
sich in Richtung auf die Gelenkkugel 65 zu verjüngt und an dieser
anliegt. Die durch das Anziehen des Bolzens ausgeübte Kraft wird
von der becherförmigen Unterlegscheibe 71 über die aus elastomerem
Material gefertigten Scheiben 72, 73 auf die Stützscheibe 74 über
tragen. Damit sind die metallischen Teile gegen direkte Berührung
mit anderen metallischen Teilen geschützt. Die Schürze 76 der unteren
Scheibe 73 dient zugleich zur Abdichtung des Kugelgelenkes 57,
d. h. zum Schutz gegen das Eintreten von Schmutz und Wasser. Von
der Unterseite des Joches 38 her ist ein aus elastomerem Material
bestehender Dichtring 77 an den Kopf des Durchgangsbolzens 58 an
gedrückt. Dabei bleibt ein Durchgang 78 frei, über den eine sechs
eckige Vertiefung 79 im Bolzenkopf zugänglich ist, in die ein
Sechskantschlüssel einsetzbar ist. Das abgedichtete Kugelgelenk
ist mit Fett oder einem anderen Schmiermittel gefüllt.
Die Lenkachse 18 verläuft durch den Mittelpunkt der Kugeloberflä
che der Gelenkkugel 65 und durch den Mittelpunkt der Gelenkkugel
26, die sich im Inneren der Radnabe 20 befindet. Der Durchgangs
bolzen 58 läßt sich in unterschiedlicher Stellung längs des Schlit
zes 66 festziehen, und hierdurch läßt sich der Anstellwinkel der
Lenkgabel 15 so einstellen, daß im einzelnen Fall optimale Fahr
eigenschaften erhalten werden.
Das oben beschriebene Gabellager für das obere Ende der Gelenkgabel
nimmt die beim Fahren auftretenden axialen und radialen Kräfte auf,
darüber hinaus ermöglicht es bei kompaktem Aufbau die Drehung der
Lenkgabel 15 beim Steuern des Fahrzeuges, das Kippen der Lenkgabel
beim Laufen des Rades auf einer unebenen Oberfläche unter gleich
zeitiger Längenänderung der Teleskopstreben und zugleich das Ein
stellen eines gewünschten Anstellwinkels der Lenkachse 18.
Claims (4)
1. Aufhängung und Lenkung für das lenkbare Vorderrad eines Zwei-
oder Dreirades, mit einem nichtumlaufenden, im wesentlichen zylin
drischen Lagerkörper für die Radnabe, mit einer gefederten Lenkgabel,
an deren unterem Ende der Lagerkörper befestigt ist und deren oberes
Ende in einem am Fahrzeugrahmen befestigten Gabellager schwenkbar ge
lagert ist, und mit einer am Fahrzeugrahmen angelenkten und sich in
der Normallage im wesentlichen horizontal erstreckenden Lenkeranord
nung, die an ihrem freien Ende ein zusammen mit dem Gabellager eine
Lenkachse festlegendes, innerhalb des Lagerkörpers angeordnetes und
mit diesem verbundenes Gelenk aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gelenk zwischen dem Lagerkörper (21) und der Lenkeranordnung (17)
gegenüber der Achse des Lagerkörpers (21) nach hinten zum Rahmen (10)
zu versetzt angeordnet und als Kugelgelenk ausgebildet ist.
2. Aufhängung und Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kugelgelenk aus einer im Lagerkörper (21) ausgebildeten
Lagerpfanne (Lagerschalen 24 und 25) und einem von der Lenkeran
ordnung (17) getragenen Kugelkopf (26) gebildet ist.
3. Aufhängung und Lenkung nach Anspruch 1 der 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lenkachse (18) eine durch die Achse des Lager
körpers (21) verlaufende Vertikale etwa auf halbem Weg von der
Lagerkörperachse zur Erdoberfläche schneidet.
4. Aufhängung und Lenkung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkeranordnung (17) zwei ge
krümmte Lenkerarme (31, 32) aufweist und in ihrer Mitte sich mit
Spiel durch eine im Lagerkörper (21) ausgebildete Öffnung bis zu
dem Kugelgelenk erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772708285 DE2708285A1 (de) | 1977-02-25 | 1977-02-25 | Aufhaengung und lenkung fuer das lenkbare rad eines zwei- oder dreirades |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772708285 DE2708285A1 (de) | 1977-02-25 | 1977-02-25 | Aufhaengung und lenkung fuer das lenkbare rad eines zwei- oder dreirades |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2708285A1 DE2708285A1 (de) | 1978-08-31 |
DE2708285C2 true DE2708285C2 (de) | 1989-06-08 |
Family
ID=6002187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772708285 Granted DE2708285A1 (de) | 1977-02-25 | 1977-02-25 | Aufhaengung und lenkung fuer das lenkbare rad eines zwei- oder dreirades |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2708285A1 (de) |
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- 1977-02-25 DE DE19772708285 patent/DE2708285A1/de active Granted
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