DE2731590C2 - Aufhängung einer Starrachse mit lenkbaren Rädern eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Aufhängung einer Starrachse mit lenkbaren Rädern eines KraftfahrzeugsInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/16—Arrangement of linkage connections
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G9/00—Resilient suspensions of a rigid axle or axle housing for two or more wheels
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängung einer Starrachse mit lenkbaren Rädern eines Kraftfahrzeugs,
mit einem an beiden Enden, sch werkbare Radträger aufweisenden
Achskörper, der in seiner Mitte mit einem am Fahrzeugaufbau gelagerten Dr^'^cklängslenker und
in seinen äußeren Bereichen mit zwei etwa in Fahrzeugiängsrichtung
verlaufenden Längslenker·! gelenkig verbunden ist, wobei die Längslenker mit einem eine Lenkschubstange
betätigenden Lenkglied verbunden sind und abhängig von dessen Bewegung den Achskörper
beim Lenken in Draufsicht gesehen entgegengesetzt zum Drehsinn der Räder drehen.
Mit Achsaufhängungen dieser Bauart lassen sich sehr kleine oder gar negative Lenkrollradien verwirklichen,
ohne daß zusätzliche Bauteile oder gar Lagerstellen im Bereich der Radschüssel untergebracht werden müssen.
Dieser Bereich ist räumlich äußerst beengt, da man bestrebt ist, dort möglichst große Bremsscheiben vorzusehen,
die darüber hinaus eng benachbarte Lagerstellen thermisch ungünstig beeinflussen würden.
Bei einer aus der DE-OS 21 37 122, Fig. 4 vorbekannten Aufhängung einer Starrachse der oben beschriebenen
Art ist das die Lenkschubstange betätigende Lenkglied eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung angeordnete
Drehwelle, die im Bereich ihrer Enden entgegengesetzt nach oben bzw. nach unten gerichtete mit den beiden
Längslenkern verbundene Dreharme aufweist. Diese Bauart hat noch den Nachteil, daß beim Lenken die
Anlenkpunkte der Längslenker an den Dreharmen eine ungleiche Höhenlage einnehmen, was dazu führt, daß
beim Durchfedern unerwünschte zusätzliche Lenkbewegungen der Räder auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängung einer Starrachse der eingangs genannten Art
zu schaffen, die unter Vermeidung der vorerwähnten Nachteile eine möglichst einwandfreie Lenkkinematik
in jeder Radstellung und in jeder Federungslage der Achse gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einer Aufhängung einer Starrachse der vorausgesetzten Gattung dadurch gelöst,
daß das Lenkglied ein um eine im wesentlichen vertikale Achse am Fahrzeugaufbau schwenkbar gelagerter,
doppelarmiger Lenkhebel ist, dessen zwei Hebelarme
jeweils mit einem der Längslenker und mit einer Lenkschubstange verbunden sind, die den Lenkarm
jeweils eines Radträgers betätigt. Dank dieser Maßnahmen behalten die Gelenkpunkte, in denen die beiden
Längslenker mit dem doppelarmigen Lenkhebel verbunden sind, in jeder Stellung des Lenkhebels die gleiehe
Höhenlage bei. Zusätzliche Lenkbewegungen der Räder beim Durchfedern können daher nicht mehr auftreten.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Starrachse mit ihren wesentlichen Teilen;
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Achse gemäß F i g. 1 in Richtung des Pfeiles II in F i g. 1 und
Fi g. 3 eine der Fi g. 2 entsprechende Draufsicht, jedoch
mit eingeschlagenen Rädern.
In der Zeichnung ist mit 1 der Achskörper der Starrachse bezeichnet, an dessen beiden Enden die Radträger
2 mit den Rädern 3 um jeweils einen etwa vertikal verlaufenden Achsschenkelbolzen schwenkbar gelagert
sind. Der Achskörper 1 ist in seiner Mitte mit einem am Fahrzeugaufbau 4 um eine Querachse schwenkbar gelagerten
Dreieckslängslenker 5 an der Spitze des Dreieckslängslenkers gelenkig, beispielsweise über ein Kugeigelenk,
verbunden. In seinen äußeren Bereichen ist der Achskörper 1 ferner mit zwei etwa in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Längslenkern 6 gelenkig verbunden, deren — in Fahrtrichtung F gesehen —
rückwärtige Enden beim Lenken zwangsläufig so verlagert werden, daß der Achskörper beim Lenken — in
Draufsicht gesehen — entgegengesetzt zum Drehsinn der Räder verdreht wird. Hierdurch läßt sich, wie weiter
unten noch näher erläutert wird, mi; konstruktiv verhältnismäßig einfachen Mitteln ein sehr kleiner oder gar
negativer Lenkrollradius verwirklichen.
Die bereits angedeutete Verlagerung der beiden Längslenker 6 erfolgt mit Hilfe eines um eine im wesentlichen
vertikale Achse 7 am Fahrzeugaufbau 4 schwenkbar gelagerten, doppelarmigen Lenkhebels 8, dessen
2 Hebelarme 9 und 10 jeweils mit einem der Längslenker 6 und einer Lenkschubstange 11 verbunden sind, die
den Lenkarm 12 jeweils eines der beiden Radträger 2 betätigt. Wie man in der Zeichnung erkennt, verläuft der
doppelarmige Lenkhebel 8 in Geradeausstellung der Räder 3 im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung F. Aus
der Zeichnung geht ferner hervor, daß die Längslenker jeweils in einem geringeren Abstand von der Drehachse
7 des Lenkhebels an diesem angreifen als die Lenkschubstangen, die an den freien Enden der Hebelarme 9
bzw. 10 angreifen.
Nachfolgend soll kurz erläutert werden, wie der Momentanpol
M eines Rades 3 relativ zum Fahrzeugaufbau 4 beim Lenken ermittelt werden kann. Mit P\ ist der
Relativpol zwischen Achskörper 1 und Lenkhebel 8 bezeichnet, der sich als Schnittpunkt der Achsen der
Längslenker 6 ergibt. Die Linie A verläuft durch das Gelenk 13 des Dreieckslenkers 5 und durch den Achsschenkelbolzen
14. Die Linie h ergibt sich durch Verbinden des Lagerpunktes des Lenkhebels 8 am Fahrzeugaufbau
4 mit dem Schnittpunkt P2, der durch die Achse der Schubstange 11 und die Verbindungslinie des Relativpols
P[ mit dem Achsschenkelbolzen 14 erhalten wird.
Im Schnittpunkt der Linien 1\ und h ergibt sich nun der
Momeritanpol M, um den sich das Rad 3 gerade dreht Dieser ideelle »Achsschenkelbolzen« fällt bei der in
F i g. 2 dargestellten Radstellung mit dem Radaufstandspunkt zusammen, es ergibt sich also momentan ein
Lenkrollradius = 0.
Bei großen Verdrehwinkeln des Achskörpers 1 tritt eine Verkürzung des Querabstands der tatsächlichen
Achsschenkelbolzen 14 ein, wodurch eine Bewegung der Radaufstandspunkte nach innen erzwungen wird.
Da dies nur bei großen Radeinschlägen merklich in Erscheinung tritt, ist es ohne wesentliche Bedeutung, da
für die Fahrsicherheit das Vorhandensein eines kleinen oder gar negativen Lenkrollradius im Bereich der Geradeausstellung
(bei hoher Fahrgeschwindigkeit) wichtig ist In diesen Fahrzuständen kann mit einem kleinen
oder gar negativen Lenkrollradius ein Verziehen der Lenkung, das entweder durch ungleich wirkende
Bremsbeläge oder durch ungleiche Reibwerte zwischen Reifen und Fahrbahn erzeugt werden kann, weitgehend
vermieden werden.
Die beschiebene Bauart einer Aufhängung einer starren
Vorderachse beeinträchtigt den Einbauraum der Bremse nicht. Es werden auch nicht mehr Teile und
Gelenke benötigt, als zur Aufhängung einer starren Achse gleicher Grundbauart nötig sind, nämlich im wesentlichen
zwei Lenker und ein Dreieckslenker.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
30
35
40
45
50
55
60
Claims (1)
- Patentanspruch:Aufhängung einer Starrachse mit lenkbaren Rädern eines Kraftfahrzeugs, mit einem an beiden Enden schwenkbare Radträger aufweisenden Achskörper, der in der Mitte mit einem am Fahrzeugaufbau gelagerten Dreieckslängslenker und in seinen äußeren Bereichen mit zwei etwa in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Längslenkern gelenkig verbunden ist, wobei die ,Längslenker über zwei entgegengesetzt gerichtete Hebelarme mit einem eine Lenkschubstange betätigenden Lenkglied verbunden sind und abhängig von dessen Bewegung den Achskörper beim Lenken in Draufsicht gesehen entgegengesetzt zum Drehsinn der Räder drehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkglied ein etwa mittig um eine im wesentlichen vertikale Achse (7) am Fahrzeug aufbau (4) schwenkbar gelagerter, doppelarmiger Lenkhebei (8) ist, dessen beide Hebeiarme (9,10) jeweils mit einem der Längslenker (6) und ferner mit einer Lenkschubstange (11) verbunden sind, die den Lenkarm jeweils eines Radträgers (2) betätigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772731590 DE2731590C2 (de) | 1977-07-13 | 1977-07-13 | Aufhängung einer Starrachse mit lenkbaren Rädern eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772731590 DE2731590C2 (de) | 1977-07-13 | 1977-07-13 | Aufhängung einer Starrachse mit lenkbaren Rädern eines Kraftfahrzeugs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2731590A1 DE2731590A1 (de) | 1979-01-25 |
DE2731590C2 true DE2731590C2 (de) | 1986-04-03 |
Family
ID=6013803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772731590 Expired DE2731590C2 (de) | 1977-07-13 | 1977-07-13 | Aufhängung einer Starrachse mit lenkbaren Rädern eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2731590C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4102884A1 (de) * | 1991-01-31 | 1992-08-06 | Krupp Industrietech | Lenkanordnung fuer raupenfahrwerke von bandschleifenwagen |
DE19840135A1 (de) * | 1998-09-03 | 2000-03-09 | Volkswagen Ag | Aufhängung einer Starrachse für ein Kraftfahrzeug |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2005053471A (ja) * | 2003-07-23 | 2005-03-03 | Nissan Motor Co Ltd | 車両の操舵装置 |
-
1977
- 1977-07-13 DE DE19772731590 patent/DE2731590C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4102884A1 (de) * | 1991-01-31 | 1992-08-06 | Krupp Industrietech | Lenkanordnung fuer raupenfahrwerke von bandschleifenwagen |
DE19840135A1 (de) * | 1998-09-03 | 2000-03-09 | Volkswagen Ag | Aufhängung einer Starrachse für ein Kraftfahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2731590A1 (de) | 1979-01-25 |
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