DE19929007A1 - Radaufhängung, insbesondere für ein Leichtfahrzeug - Google Patents
Radaufhängung, insbesondere für ein LeichtfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung mit einem Gabelelement mit zwei, ein Rad vom Außenumfang her übergreifenden und miteinander über ein Querteil gekoppelten Gabelschenkeln und einem Schwingelement, das zwei Schwingarme aufweist, die sich von einem Radzentrum ausgehend über jeweils eine vom Radzentrum beabstandete Koppelungsstelle, an welcher das Schwingenelement mit dem Gabelelement gekoppelt ist, zu einem Schwingarmverbindungsabschnitt hin erstrecken, über welchen die beiden Schwingarme miteinander verbunden sind. Diese Radaufhängung zeichnet sich dadurch aus, daß zur Koppelung der Schwingarme und der Gabelschenkel auf jeder Seite des Rades eine Koppelungseinrichtung vorgesehen ist, die jeweils einen elastomeren Körper aufweist, über welchen der jeweilige Gabelschenkel sich an dem ihm zugeordneten Schwingarm abstützt.
Description
Die Erfindung betrifft allgemein eine Radaufhängung für ein Fahrzeug. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Vorderradaufhängung zur Aufhängung eines Vorderrades
eines Leichtfahrzeuges in der Art eines Dreirades.
Derartige Leichtfahrzeuge können beispielsweise mittels eines Drachens, Segels
oder eines Schirmes durch Windkraft gezogen werden. Um bereits bei vergleichs
weise geringen Windstärken hinreichende Fahrleistungen zu erreichen wird allge
mein ein möglichst geringes Eigengewicht dieser Fahrzeuge angestrebt. Eine im
Hinblick auf ein besonders geringes Eigengewicht vorteilhafte Ausführungsform ist
hierbei dadurch gegeben, daß das Fahrzeug als Dreirad mit einem lenkbaren Vorder
rad ausgebildet ist. Das lenkbare Rad ist vorzugsweise in einer an einem Drehsche
mel-Gelenk schwenkbar gelagerten Radaufhängungsgabel aufgenommen. Werden
derartige Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit auf einem nicht vollständig ebenen
Untergrund bewegt so sind, insbesondere die Aufhängungen der Räder erheblichen
Belastungen ausgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine robuste und gegen Verschmutzungen
weitgehend unempfindliche Radaufhängung zu schaffen, welche unter fertigungs-
und montagetechnischen Gesichtspunkten günstig herstellbar ist und ein verbesser
tes Fahrverhalten bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Radaufhängung mit den in Patent
anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Dadurch wird auf vorteilhafte Weise eine wartungsfreie und insbesondere gegen Salz
und Sandpartikel unempfindliche Radaufhängung geschaffen. In besonders günsti
ger Weise wird eine hinreichend leichtgängige Bewegung ohne Verwendung von
Schmiermitteln erreicht. Die weiterhin durch die erfindungsgemäße Radaufhängung
erreichte Schwingungsdämpfung erweist sich im Hinblick auf das Fahrverhalten ei
nes entsprechend ausgestatteten Fahrzeuges ebenfalls als besonders vorteilhaft.
Sowohl das Gabelelement als auch das Schwingelement sind gemäß einer beson
ders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus einem korrosionsbeständigen
Material insbesondere Chrom/Nickel Stahl gefertigt. Alternativ dazu ist es gemäß ei
ner weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auch möglich,
diese Teile aus einem insbesondere sandgestrahlten Stahlmaterial zu fertigen das
(insbesondere Zink-) metallgespritzt und anschließend pulverbeschichtet ist.
Das Gabelelement ist vorzugsweise als Schweißkonstruktion gefertigt. Die beiden
Schenkel des Gabelelementes sind vorzugsweise aus dickwandigen Rohren gebil
det. Das zwischen den beiden Schenkeln vorgesehene Querteil ist vorzugsweise mit
den Schenkeln verschweißt. Es ist auch möglich, das Gabelelement aus einem zu
einem U-förmigen Bügel abgebogenen Rohr- oder Vollmaterial zu fertigen.
In einem, in Einbauposition oberen Bereich des Gabelelementes ist gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Aufnahmeöffnung vor
gesehen in welche eine Gelenkbuchse eines Drehschemel-Gelenkes eingreift. Ein
durch diese Gelenkbuchse hindurchgeführtes Achsenelement ist wenigstens an dem
zwischen den Schenkeln verlaufenden Querteil, vorzugsweise jedoch an zwei zwi
schen den Schenkeln verlaufenden Querteilen befestigt.
Die Ausrichtung der durch das Achsenelement festgelegten Gelenkachse ist vor
zugsweise derart gewählt, daß sich ein relativ großer Nachlauf ergibt. Insbesondere
schneidet die Gelenkachse eine ebene Untergrundfläche vorzugsweise deutlich vor
einer Radaufstandsfläche. Für bestimmte Aufhängungscharakteristiken ist es jedoch
auch möglich, einen geringeren Nachlauf zu wählen oder auf einen Nachlauf gänz
lich zu verzichten.
Ein besonders kompakter Aufbau der Radaufhängung wird hierbei dadurch erreicht,
daß die beiden Schenkel des Gabelelementes in Fahrtrichtung nach hinten abgebo
gen sind.
Eine im Hinblick auf eine besonders günstige Aufhängungskinematik vorteilhafte
Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gegeben, daß das Gabelelement und das
Schwingelement derart angeordnet sind, daß das Radzentrum in Fahrtrichtung vor
der Koppelungsstelle liegt. In weiterhin vorteilhafter Weise sind ferner das Gabelele
lement und das Schwingelement derart ausgebildet, daß sich das Radzentrum in
vertikaler Richtung gesehen unterhalb der Koppelungsstelle befindet.
Eine besonders robuste Ausführungsform der Erfindung ist auch dadurch gegeben,
daß das Elastomergelenk aus einem elastomeren Körper mit beidseitig anvulkani
sierten Befestigungsflanschen gebildet ist. Die Befestigungsflansche Weise vor
zugsweise Sacklöcher auf. Alternativ hierzu oder auch in Kombination hiermit ist es
auch möglich, daß das Elastomergelenk ein aus einem Elastomer-Material gebilde
tes Buchsenelement aufweist das von einem Verbindungszapfen durchsetzt ist. Das
Buchsenelement ist vorzugsweise zumindest schwach vorgespannt. Diese Vorspan
nung kann beispielsweise durch eine selbstsichernde Mutter beispielsweise eine
Polystopmutter aufgebracht werden die mit einem auf dem Verbindungszapfen aus
gebildeten Gewindeabschnitt in Eingriff steht.
Der wesentliche Teil der Federungsarbeit der Radaufhängung wird gemäß einer be
sonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung über einen Elastomerkörper
aufgebracht der den Schwingarmverbindungsabschnitt und das Querteil elastisch
koppelt.
Eine besonders robuste und wartungsarme Ausführungsform ist hierbei dadurch ge
geben, daß der Elastomerkörper schlaufenartig ausgebildet ist und ein an dem
Querteil vorgesehenes Bolzenteil und ein in dem Schwingarmverbindungsabschnitt
vorgesehenes Bolzenteil umgreift. Der Elastomerkörper kann beispielsweise aus ei
nem Gummimaterial gefertigt sein. Die Federkonstante des Elastomerkörpers ist in
etwa so ausgelegt, daß die Radachse bei maximaler Belastung ca. 15% (hart) bis
25% (weich) des Raddurchmessers einfedern kann. Die maximalen Radkräfte liegen
in etwa bei 700 N.
Eine besonders kompakte und unter kinematischen Gesichtspunkten besonders
vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gegeben, daß eine durch den
Schwingarmverbindungsabschnitt und die Koppelungsstelle verlaufende Verbin
dungslinie (l1) eine durch die Koppelungsstelle und das Radzentrum verlaufende
Linie (l2) unter einem Winkel im Bereich 100 bis 170° schneidet.
Eine im Hinblick auf ein geringes Eigengewicht sowie eine hohe Stabilität vorteilhafte
Ausführungsform ist dadurch gegeben, daß die Schwingarme des Schwingelementes
jeweils aus einem Flachmaterial gebildet sind und sich vom Bereich der Koppe
lungsstelle ausgehend zu dem Radzentrum und zu dem Schwingarmverbindungsab
schnitt hin verjüngen.
An den beiden Schwingarmen ist jeweils ein Radachsenbefestigungsabschnitt vor
gesehen, zur Befestigung einer durch das Radzentrum geführten Radachse. Das
Federungsverhalten der Radaufhängung kann auf vorteilhafte Weise verändert, ins
besondere an das Gewicht des Fahrers angepaßt werden indem der Radachsenbe
festigungsabschnitt mehrere Befestigungsbohrungen aufweist, zur Anbringung der
Radachse in ausgewählten Abständen von der Koppelungsstelle. Bei kleineren Ab
ständen wird ein geringerer Federungsweg und eine härtere Federung erreicht. Gro
ße Abstände führen zu einer insgesamt weicheren Federung und bieten zudem grö
ßere Federwege.
Gemäß einer insbesondere im Hinblick auf ein möglichst ansprechendes äußeres
Erscheinungsbild vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Schwingar
me als Fachwerkträger ausgebildet. Hierzu ist das Ausgangsmaterial des jeweiligen
Schwingarmes vorzugsweise mit einer Vielzahl von Durchbrüchen versehen. Die
Durchbrüche haben vorzugsweise kreisförmige Querschnitte.
Sofern die erfindungsgemäße Radaufhängung als lenkbare Vorderradaufhängung
Anwendung findet ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform das
Gabelelement mit seitlich auskragenden Stababschnitten versehen, zur Bildung einer
Fußabstützeinrichtung zum Schwenken der Radaufhängung durch Aufbringen ent
sprechender Fußkräfte auf die Stababschnitte. Die Stababschnitte sind vorzugswei
se aus einem Rohrmaterial gebildet und an den Schenkeln des Gabelelementes be
festigt, insbesondere angeschweißt. Alternativ hierzu ist es gemäß einer besonders
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auch möglich an den beiden Schenkeln
des Gabelelementes kurze Steckzapfenabschnitte vorzusehen auf welche die Stab
abschnitte aufgesteckt werden können. An ihrem der Radaufhängung abgewand
ten Ende sind die Stababschnitte vorzugsweise mit einer Einrichtung zur Verhinde
rung eines Abrutschens versehen. Vorzugsweise ist die Außenfläche der Stabab
schnitte aufgeraut und/oder profiliert.
Eine besonders stabile Koppelung der Schwingarme und der zugeordneten Schenkel
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an jedem der Schwingarme im Bereich
der Koppelungsstelle ein seitlich auskragender Flanschabschnitt ausgebildet ist, auf
welchem sich der elastomere Körper abstützt. Dieser Flanschabschnitt kann im Bie
geverfahren an dem Schwingarm aufgebogen werden oder beispielsweise auch über
eine Schweißnaht an diesem befestigt sein.
Die axiale Länge des vorzugsweise als elastomere Buchse ausgebildeten Koppe
lungselementes zwischen Schwingarm und Gabel-Schenkeln liegt vorzugsweise im
Bereich von 15 bis 45 mm. Der Außendurchmesser beträgt vorzugsweise ca. 25 bis
60 mm. Die Innenbohrung beträgt vorzugsweise nicht mehr als 12 mm.
Alternativ zu der Verwendung einer elastomeren Buchse und durchgeführtem Ver
bindungszapfen ist es gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Er
findung auch möglich, zu Koppelung von Schwingarm und Gabel-Schenkel ein Ela
stomerelement mit beidseitig anvulkanisierten Befestigungsflanschen zu verwenden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Radaufhängung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei
bung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung. Es
zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht einer in Leichtbauweise ausgebildeten
Radaufhängung mit einer Federungseinrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Radaufhängung gemäß Fig. 1 von rechts;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Radaufhängung gemäß Fig. 1 und 2.
Fig. 4 eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines Leichtfahrzeuges mit einer
Vorderradaufhängung gemäß den Fig. 1, 2 und 3.
Die Darstellung gemäß Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform der
Radaufhängung als lenkbares Vorderrad eines Leichtfahrzeuges wie es beispielhaft
in Fig. 4 dargestellt ist. Diese Radaufhängung umfaßt ein Gabelelement 1 mit einem
linken Schenkel 1a und einem rechten Schenkel 1b (Fig. 2) sowie ein Schwingele
ment 2 mit einem linken Schwingarm 2a und einem rechten Schwingarm 2b (Fig. 2).
Der jeweilige Schenkel 1a, 1b ist mit dem ihm zugeordneten Schwingarm 2a, 2b über
einen elastomeren Körper 3a, 3b gekoppelt. Der elastomere Körper 3a, 3b ist hier
als vergleichsweise kurzer, elastischer Zapfen mit beidseitig anvulkanisierten Befe
stigungsflanschen ausgebildet. Es ist auch möglich den elastomeren Körper durch
eine elastomere Buchse zu bilden die und über einen hier nicht näher dargestellten
Verbindungszapfen mit dem jeweiligen Schwingarm 2a, 2b gekoppelt ist. Hierzu ist
(wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich) an dem jeweiligen Schwingarm 2a, 2b ein seitlich
auskragender Flanschabschnitt 4a, 4b ausgebildet.
Die hier durch den elastomeren Körper 3a, 3b zwischen dem Schwingarm 2a, 2b
und den Schenkeln 1a, 1b definierte Gelenkstelle befindet sich in weitgehend unbe
lasteten Zustand in vertikaler Richtung um eine Strecke s oberhalb einer Radachse
X. In horizontaler Richtung befindet sich die Gelenkstelle in einem Abstand l1 hinter
der Radachse X.
Der jeweilige Schwingarm 2a, 2b erstreckt sich in im wesentlichen radialer Richtung
von der Gelenkstelle zu einem Schwingarmverbindungsabschnitt 5. Dieser
Schwingarmverbindungsabschnitt 5 umfaßt bei der dargestellten Ausführungsform
ein vorderes Bolzenelement 6 und ein hinteres Bolzenelement 7.
Mit dem vorderen Bolzenelement 6 ist ein elastomerer Körper gekoppelt der bei der
hier dargestellten Ausführungsform durch eine elastische Schlaufe 8 gebildet ist.
Diese elastische Schlaufe 8 ist im Bereich ihres dem Bolzenelement 6 abgewandten
Endes mit einem Querteil 9 gekoppelt das sich zwischen den beiden Schenkeln 1a,
1b erstreckt. Hierzu ist ein weiteres Bolzenelement 10 vorgesehen das sich parallel
zur Radachse X erstreckt. Hierdurch wird eine weitere elastische Koppelung von Ga
belelement 1 und Schwingelement 2 erreicht.
Die Schwingarme 2a, 2b sind derart ausgebildet, daß die Länge einer Verbindungs
strecke l2 zwischen der Gelenkstelle und der schwingarmseitigen Anbringung der
elastischen Schlaufe 8 größer ist als der Abstand l1 zwischen der Gelenkstelle und
der Radachse X. Vorzugsweise beträgt die Strecke l2 mehr als die zweifache Länge
der Strecke l1. Die Verbindungslinien zwischen der Radachse X und der Gelenkstelle
bzw. zwischen dem vorderen Bolzenelement 6 und der Gelenkstelle schließen einen
Winkel im Bereich von ca. 120° bis 170° ein.
Die in Fig. 1 gezeigte Radaufhängung ist über eine Lenkungsbuchse (Fig. 4 Bezugs
zeichen 11) schwenkbewegbar gelagert. Eine hierbei definierte Lenkachse K verläuft
derart geneigt, daß diese eine Fahrbahnebene i in einem Punkt P schneidet der in
Fahrtrichtung gesehen vor einem Radaufstandszentrum Z liegt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich wird eine besonders stabile Anlenkung des Gabelele
mentes 1 an der Lenkungsbuchse 11 bei der gezeigten Ausführungsform erreicht,
indem parallel zu dem Querteil 9 ein weiteres Querteil 12 vorgesehen ist. Zwischen
den beiden Querteilen 9, 12 ist ein zur Aufnahme der Lenkungsbuchse 11 vorgese
hener Zwischenraum gebildet.
In Fig. 3 ist die vorangehend beschriebene Radaufhängung perspektivisch darge
stellt. Wie insbesondere aus dieser Darstellung hervorgeht wir ein Einfedern des Ra
des 13 ermöglicht indem die beiden Schwingarme 2a, 2b um die durch den elasto
mern Körper 3a gebildete Gelenkstelle schwenken können. Beim Einfedern wird ferner
die elastische Schlaufe 8 gelängt und erzeugt hierbei eine entsprechende Rückstell
kraft. Durch den elastischen Körper 3a, 3b und die elastische Schlaufe 8 wird in ei
nem hinreichenden Maße auch eine Dämpfung der Relativbewegungen der Bewe
gungsteile erreicht. Zur stärkeren Dämpfung der Ein- und Ausfederungsbewegungen
ist es auch möglich, eine Zusätzliche Dämpfungseinrichtung beispielsweise in Form
eines Gasdruckdämpfers vorzusehen.
In Fig. 4 ist stark vereinfacht eine Ausführungsform eines Leichtfahrzeuges darge
stellt, welches mit einer Radaufhängung gemäß der Erfindung versehen ist. Dieses
Fahrzeug wird über Fußstützen 14 gelenkt die auf Steckzapfenabschnitte 15 (Fig. 2)
aufgesteckt sind. Dieses Leichtfahrzeug kann beispielsweise von einem Gleitschirm
oder einem Segel gezogen werden.
Die Erfindung ist nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Beispielsweise kann die beschriebene Radaufhängung auch bei unge
lenkten Achsen insbesondere auch bei Hinterrädern Anwendung finden.
Claims (18)
1. Radaufhängung mit:
- - einem Gabelelement mit zwei, ein Rad vom Außenunmfang her übergreifenden und miteinander über ein Querteil gekoppelten Gabelschenkeln, und
- - einem Schwingelement, das zwei Schwingarme aufweist die sich von einem Rad zentrum ausgehend über jeweils eine vom Radzentrum beabstandete Koppe lungsstelle, an welcher das Schwingenelement mit dem Gabelelement gekoppelt ist, zu einem Schwingarmverbindungsabschnitt hin erstrecken über welchen die beiden Schwingarme miteinander verbunden sind,
- - wobei zur Koppelung der Schwingarme und der Gabelschenkel auf jeder Seite des Rades eine Koppelungseinrichtung vorgesehen ist die jeweils einen elastomeren Körper aufweist über welchen der jeweilige Gabelschenkel sich an dem ihm zu geordneten Schwingarm abstützt.
2. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gabelele
ment und das Schwingelement derart angeordnet sind, daß Radzentrum in
Fahrtrichtung vor der Koppelungsstelle liegt.
3. Radaufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ga
belelelement und das Schwingelement derart angeordnet und ausgebildet sind,
daß sich das Radzentrum in vertikaler Richtung gesehen unterhalb der Koppe
lungsstelle befindet.
4. Radaufhängung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Elastomergelenk ein aus einem Elastomer-Material gebildetes
Buchsenelement aufweist das von einem Verbindungszapfen durchsetzt ist.
5. Radaufhängung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Buchsenelement vorgespannt ist.
6. Radaufhängung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorspannkraft auf das Buchsenelement über den Verbin
dungszapfen aufgebracht wird.
7. Radaufhängung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwingarmverbindungsabschnitt und das Querteil elastisch
gekoppelt sind.
8. Radaufhängung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur elastischen Koppelung des Schwingarmverbindungsabschnit
tes und des Querteiles ein Elastomerkörper vorgesehen ist.
9. Radaufhängung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Elastomerkörper schlaufenartig ausgebildet ist und ein an
dem Querteil vorgesehenes Bolzenteil und ein in dem Schwingarmverbindungs
abschnitt vorgesehenes Bolzenteil umgreift.
10. Radaufhängung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine durch den Schwingarmverbindungsabschnitt und die Kop
pelungsstelle verlaufende Verbindungslinie (l1) eine durch die Koppelungsstelle
und das Radzentrum verlaufende Linie (l2) unter einem Winkel A im Bereich
100° bis 170° schneidet.
11. Radaufhängung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das die Schwingarme des Schwingelementes jeweils aus ei
nem Flachmaterial gebildet sind und sich vom Bereich der Koppelungsstelle
ausgehend zu dem Radzentrum und zu dem Schwingarmverbindungsabschnitt
hin verjüngen.
12. Radaufhängung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwingarme mit einem Radachsenbefestigungsabschnitt
versehen sind, zur Befestigung einer durch das Radzentrum geführten Radach
se.
13. Radaufhängung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Radachsenbefestigungsabschnitt mehrere Befesti
gungsbohrungen aufweist, zur Anbringung der Radachse in ausgewählten Ab
ständen von der Koppelungsstelle.
14. Radaufhängung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwingarme als Fachwerkträger ausgebildet sind.
15. Radaufhängung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwingarme mit einer Vielzahl an Durchbrüchen verse
hen sind.
16. Radaufhängung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gabelelement mit einem Lenkbuchsenaufnahmeab
schnitt versehen ist, zur Aufnahme einer Lenkbuchse des Fahrzeuges.
17. Radaufhängung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gabelelement mit seitlich auskragenden Stababschnit
ten versehen ist, zur Bildung einer Fußabstützeinrichtung zum Schwenken der
Radaufhängung.
18. Radaufhängung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß an jedem der Schwingarme im Bereich der Koppelungsstelle
ein seitlich auskragender Flanschabschnitt ausgebildet ist, auf welchem sich der
elastomere Körper abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999129007 DE19929007A1 (de) | 1999-06-24 | 1999-06-24 | Radaufhängung, insbesondere für ein Leichtfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999129007 DE19929007A1 (de) | 1999-06-24 | 1999-06-24 | Radaufhängung, insbesondere für ein Leichtfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19929007A1 true DE19929007A1 (de) | 2000-12-28 |
Family
ID=7912414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999129007 Withdrawn DE19929007A1 (de) | 1999-06-24 | 1999-06-24 | Radaufhängung, insbesondere für ein Leichtfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19929007A1 (de) |
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