DE270810C - - Google Patents

Info

Publication number
DE270810C
DE270810C DENDAT270810D DE270810DA DE270810C DE 270810 C DE270810 C DE 270810C DE NDAT270810 D DENDAT270810 D DE NDAT270810D DE 270810D A DE270810D A DE 270810DA DE 270810 C DE270810 C DE 270810C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
pistons
organs
inlet
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT270810D
Other languages
English (en)
Publication of DE270810C publication Critical patent/DE270810C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C17/00Aircraft stabilisation not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 270810 KLASSE 77h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1910 ab.
Bei den bis jetzt bekannten Flugzeugen mit dauernd hin und her bewegten Flächen oder Flächenteilen, die zu beiden Seiten der Mittelachse eines Flugzeuges zwecks Stabilisierung angeordnet sind, geschieht dieses Bewegen unabhängig von den jeweiligen Winddrücken in stets gleichbleibender Weise. Beim Gegenstand der Erfindung dagegen findet eine Wechselwirkung statt zwischen den bewegten Flächen
ίο und den sie bewegenden Organen. Letztere bestehen aus paarweise angeordneten Druckzylindern, in denen durch ein Druckmittel Druckkolben hin und her bewegt werden, die ihrerseits die ebenfalls paarweise vorhandenen Flächen in Bewegung setzen. Die Wirkung der Druckzylinder beruht darauf, daß von zwei Kolben unter s'onst gleichen Verhältnissen derjenige leichter bewegt wird, welcher den geringeren äußeren Widerstand hat. Die Zylinder — doppelt wirkend — haben zu diesem Zweck an jedem Ende einen gemeinsamen Zuleitungskanal, in dem zwei Einlaßorgane, von denen je eines von je einem Kolben gesteuert wird, derartig hintereinander geschaltet sind, daß das Druckmittel nur dann durch den Kanal in die Zylinder eintreten kann, wenn beide Einlaßorgane geöffnet sind. An Stelle der doppelt wirkenden Zylinder können auch einfach wirkende treten. Die genannten äußeren Widerstände werden gemäß der Erfindung durch bewegliche Flächen gebildet, indem bei gleich starkem Winddruck auf die Flächen beide Flächen gleichen, bei ungleich starkem Winddruck beide Flächen ungleichen Widerstand leisten. Die Erfindung bezieht sich sowohl auf die Längs- als auch auf die Querstabilisierung. Die Flächen selbst können selbständige Flächen oder Teile von anderen Flächen sein und zur Erreichung einer Stabilisierung in bereits bekannter Weise, z. B. durch Verwindung, Scharnierbewegung oder elastische Durchbiegung, bewegt werden.
In Fig. ι und 2 ist ein Ausführungsbeispiel dieser Druckzylinder mit zwei verschiedenen Kolbenstellungen schematisch dargestellt, während Fig. 3 die Anordnung an einem Flugzeug erkennen läßt.
In den beiden doppelt wirkenden Zylindern 1 und 2 bewegen sich mit den Kolbenstangen 13 und 14 die Kolben 1' und 2'. In die Druckmittelzuleitungskanäle 3,4 sind die Einlaßorgane 15, 17 des Zylinders 1 und die Einlaßorgane 16, 18 des Zylinders 2 in Richtung des · strömenden Druckmittels hintereinander eingeschaltet. Diese Einlaßorgane werden durch die Kolbenstangen mit Hilfe der Hebel 36, 38, 39,441 und der Anschlagstücke 47 bis 54 geöffnet und geschlossen. Die Kolbenstangen öffnen und schließen auf gleiche Weise auch ! die Auslaßorgane 43 bis 46 in den Kanälen j 31 bis 34 mittels der Hebel 35, 37, 40 und 42. j Nach Fig. 1 stehen die beiden Kolben in der ! oberen Stellung.. Die Einlaßorgane 17 und 18 sind geöffnet, so daß das Druckmittel durch die Kanäle 25 auf die Kolben wirken kann. Sind nun beide Kolben durch äußeren Widerstand gleich stark belastet, so gehen auch beide Kolben gleichzeitig nach unten. Sind sie in
der unteren Stellung angelangt, so haben sich die Einlaßorgane 17,18 geschlossen, die Einlaßorgane 15, 16 dagegen geöffnet, so daß nunmehr die Kolben bei gleicher Belastung wieder gleichzeitig nach oben gehen können, indem das Druckmittel jetzt durch die Kanäle 26 auf die Kolben trifft. Aus Fig. 2 ist der Vorgang ersichtlich, wenn die Kolben ungleich belastet sind. Ist Kolben 1' durch Gegendruck stärker belastet als Kolben 2', so wird Kolben 2' voreilen und früher die untere Stellung erreichen als Kolben i'. Hat ersterer aber diese Stellung erreicht, so hat er sein Einlaßorgan 16 geöffnet, während das Einlaßorgan 15 des Kolbens 1' noch geschlossen ist. Beide Kolben können aber erst dann wieder den Rückgang antreten, wenn auch Einlaßorgan 15 geöffnet ist, d. h. wenn auch Kolben 1' die untere Stellung erreicht hat.
Ist die Belastung des Kolbens 1' nun noch dieselbe wie vorher, so bedeutet dieses jetzt für den Rückgang eine Entlastung desselben, der Kolben 1/ wird beim Rückgang also dem Kolben 2' voreilen. So wird sich das Spiel der Kolben je nach den Verhältnissen, ob gleiche oder ungleiche Belastung der Kolben vorhanden ist, jedesmal ähnlich wie in den angeführten Beispielen wiederholen. Die Kolben werden sich entweder gleichzeitig in derselben Richtung bewegen oder in derselben Richtung einer dem anderen voreilen.
In Fig. 3 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel zur Querstabilisierung dargestellt, aus dem die Verbindung der Druckzylinder und Kolben mit den beweglichen Flächen hervorgeht. Die Flächen 5 und 6, die hier Teile der Tragfläche ig darstellen, welche in Richtung des Pfeilstriches 20 fliegt, sind durch Stangen 10 und 9, an welchen sich Hebel 11 und 12 befinden, mit den Kolbenstangen 13, 14 verbunden. Bei 55 und 56 befinden sich Gelenke, so daß die Kolbenstangen sich verschieben und die Hebel drehen können. Der Kolben 1' und mit ihm die Fläche 5, die einen einseitigen Druck 22 von oben erhält, ist bereits nach unten vorausgeeilt, während der Kolben 2' und mit ihm die Fläche 6, die mithin einen stärkeren AViderstand bildet, noch in der oberen Stellung verblieben ist, so daß die Flächen diejenige bekannte Lage zueinander einnehmen, die in bekannter Weise die Stabilität des Flugzeuges wieder herstellen.
Ähnlich wie beschrieben würden sich die Flächen stellen, wenn der ungleiche Winddruck an anderer Stelle auftreten würde. Würde z. B. die linke Fläche, während beide Flächen die höchste Stellung haben, stärkeren Wind von unten bekommen, der das Flugzeug nach rechts neigen könnte, so würde die Fläche 5 beim Hinuntergehen einen größeren Widerstand bilden als die Fläche 6 und gegen diese zurückbleiben. Befänden sich die Flächen dagegen unter denselben Verhältnissen am tiefsten, so würde die Fläche 5 beim Hinaufgehen gerin-■geren Widerstand bilden und zuerst hochgehen. Die Erfindung bildet daher in allen Lagen ein wirksames Mittel, um die Stabilität des Flugzeuges aufrechtzuerhalten.
Die Verbindung der Kolbenstangen mit den Flächen kann auch unmittelbar ohne Zwischenschaltung von Hebeln erfolgen. Zu diesem j Zweck müßten sich je ein Zylinder in der Nähe der Flächen befinden, während die Einlaßorgane an anderer Stelle liegen könnten. Überhaupt ändert jede andere Verbindung der Teile an dem Wesen der Erfindung nichts.
Sollen an Stelle der doppelt wirkenden Zylinder einfache treten, so müssen diese immer paarweise angeordnet sein, der eine nach oben und der andere nach unten wirken, und ihre Kolbenstangen müssen miteinander gekuppelt sein, so daß eine die andere mitnimmt. Diese Zwillingszylinder sind daher im Sinne der Erfindung als ein doppelt wirkender Zylinder aufzufassen. ,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Stabilisierung von Luftfahrzeugen mittels paarweise angeordneter, dauernd hin und her bewegter Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder des zur Bewegung, eines Flächenpaares angeordneten Kolbenpaares an jedem Ende einen gemeinsamen Zuleitungskanal haben, in dem zwei Einlaßorgane, von denen je eines von je einem der Kolben gesteuert wird, derart hintereinander geschaltet sind, daß das Druckmittel nur dann durch den Kanal in die Zylinder eintreten kann, wenn beide Einlaßorgane geöffnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT270810D Active DE270810C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE270810C true DE270810C (de)

Family

ID=527514

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT270810D Active DE270810C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE270810C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2948624A1 (de) Antriebsmechanismus fuer spritzgussventilnadeln
DE2457532B2 (de) Schneckenextruder mit geteiltem Breitspritzkopf
DE2306630A1 (de) Verdrehsicherung
DE270810C (de)
DE102009005549A1 (de) Pneumatischer Lineargreifer
AT391178B (de) 5/3-wege-ventileinheit
DE2606520A1 (de) Schieberventil
DE487976C (de) Hochdruck-Kolbenkompressoranlage
DE1294216B (de) Hydraulischer Stellmotor mit Teleskopkolben, insbesondere fuer Kraene
DE3916156A1 (de) Maschine zum herstellen von akkordeonfalten bei materialbahnen
DE812191C (de) Rueckstellvorrichtung fuer Lenkgestelle von Schienenfahrzeugen mit hoher Vorspannung der Rueckstellfedern
DE249695C (de)
DE4854C (de) Kolbenwassermesser mit Zählapparat
DE138600C (de)
DE493730C (de) Pulsator fuer Melkmaschinen mit Saug- und Druckwirkung
DE1288782B (de) Formoeffnungs- und -schliessvorrichtung fuer Spritzgiessmaschinen
DE603142C (de) Rueckstellvorrichtung fuer Fallwaehler und aehnlich wirkende Schaltapparate in Fernsprechanlagen
DE64020C (de) Kolben-Steuerung für Gesteinbohrmaschinen, direct wirkende Pumpen und Hubmaschinen aller Art
AT43366B (de) Ondulier-Apparat.
DE563557C (de) Schuetzensteuerung, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge
DE223057C (de)
DE187500C (de)
DE197220C (de)
DE402037C (de) Laengsreibemaschine mit einer oder mehreren Walzen
DE95591C (de)