DE2707545A1

DE2707545A1 - Geraet fuer gymnastik, spiel und sport

Info

Publication number: DE2707545A1
Application number: DE19772707545
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl Ing Braito
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-02-22
Filing date: 1977-02-22
Publication date: 1978-08-31

Description

Gerät für Gyr.nastik, Spiel und Sport
Zie Erfindung betrifft ein Gerät für Gymnastik, Spiel und Sport, mit wenigstens einen hochelastischen flexiblen Zugstrang, der r:it wenigstens einen Ende am Ende eines langgestreckten Griffstabes befestigt ist, der zur Aufnahme wenigstens eines freien Endes eines oder mehrerer Zugstränge rohrförmig ausgebildet ist und dicht an Stabende wenigstens einen Kranz von Durchbrechungen mit etwa gleichen Abstand von Stabende aufweist, wobei das Ende eines Zugstranges jeweils durch zwei benachbarte Durchbrechungen und um das Stirnende der Rohrwandung herumgeführt ist.
Lin Gerät der vorgenannten Art ist Gegenstand eines älteren Vorschlages des Anmelders, wobei die Haltekräfte für das Strangende vornehmlich durch Umlenken an den Kanten der Durchbrechungen und er Stirnfläche der Rohrwandung erzeugt werden, während weitere burcr.brechungen zum Umlenken zwischen Teilen des Zugstranges herangezogen werden. Zu diesem Zweck sind dort die Kanten relativ scharf gehalten, und der Durchmesser der Durchbrechunren ist nur wenig größer als der Durcimesser des unbelasteten Zugstranges. Das Einfädeln und Durchziehen des Zugstranges erfordert daner etwas Sorgfalt, die nicht Jeder aufzubringen bereit ist. Außerdem können die Reibungskräfte beim Durchziehen der Strangenden durch die engen Purchbrechungen einen Putscheffekt zwischen dem Gummikern und der diesen Gummikern umgebenden Hülle des Zugstranges hervorrufen.
Die Erfindung dient der Aufgabe, die italtekraft des Zugstranges bei der Befestigung am Ende des rohrförmigen Griffstabes bei erleichterter Herstellung. dieser Pefestigung zu verbessern und einem Gleiten der Schnurhülle auf dem Gummikern entgegenzuwirken.
Zur L3sung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß das Ende des Zugstranges durch eine zwischen benachbarten Durchbrechungen der Rohrwandung gebildete Schleife des Zugstranges hindurchgeführt und durch diese gegen die Rohrwandung verspannt.
Hier können die Durchbrechungen in der Rohrwandung wesentlich grösseren Durchnesser als der Zugstrang aufweisen, so daß dieser sich leicht einziehen und durchfädeln läßt. Die auf den Zugstrang aus bte Haltekraft ist dabei Jedoch direkt proportional der i Zugstrang wirkenden Zugkraft. Es wird also unbedingte Selbsthemmung auch dann erreicht, wenn der Durchmesser der Durchbrechungen beispielsweise 30 5 größer ist als der Durchmesser des Zugstranges.
Zudem wirkt die Einspannung des Zugstranges in der Schleife auch zwischen hülle und Kern des Zugstranges. Dadurch wird dort einer Verschiebung ebenso entgegengewirkt wie durch die Herabsetzung der Reibungskräfte an den nit größeren Durchr.esser ausgeführten Durchbrechungen.
Die Schleife kann auf der Innenseite der Rohrwandung gebildet sein und das Strangende von außen um das Stirnende der Fohrwandung herum und durch die Schleife hindurch in das Rohrinnere eingesteckt werden. Der Rohrquerschnitt wird durch diese Knotenbildung zwar etwas eingeengt, aber diese Einengung ist relativ klein, da die im Rohrinneren befindlichen Schnurteile unter Spannung gehalten sind und sich dicht an die Pohrwandung anschmiegen. Zudem wird auf diese Weise vernieden, daß unnötige Vorsprünge auf der Außenseite der Rohrwandung entstehen und dann das Erfassen von Hand erschweren können.
Eine weitere Steigerung der Haltekraft zwischen Zugstrang und Griffstäben ebenso wie zwischen Hülle und Kern des Zugstranges wird ferner erreicht, wenn der Zugstrang mit Abstand von seinen Enden Jeweils eine die Schnurhülle mit erfassende Einschnürung aufweist. Selbs wen das Strangende einmal etwas durchrutschen sollte, kann dieser Gleitvorgang mit sehr großer Sicherheit beendet werden, wenn die Schleife einmal in der Einschnürung zu liegen kommt, zumal sich beiderseitig dieser Einschnürung leichte Aufwölbungen erceben, Dadurch wird ein zusätzlicher Rasteffekt geschaffen und die Haltekraft wesentlich vergrößert. Zudem wirkt die Einschnürung wiederum zwischen Hülle und Kern des Zugstranges, was eine Verschiebung der Hülle am hier gegen emfindlichen Strangende it Sicherheit verhindert.
Der Abstand der Einschnürung von Strangende kann dem einfachen bis doppelten Durchmesser des Zugstranges entsprechen, wobei der größere Abstand bessere Sicherheit gegen Gleiten der liülle schafft, der kleinere das Einfädeln und Umlenken des Schnurendes erleichtert.
Diese Einschnürung läßt sich durch einen über der Schnurhülle aufgetrachten lialtering bilden, der beispielsweise aus plastisch verfornbarem Werkstoff bestehen kann. Im letzteren Fall dürfte der Innendurchmesser des Halteringes etwa dem Außendurchmesser des unbelasteten Zugstranges entsprechen, während der Außendurchmesser des vorwiegend konzentrisch verformten Halteringes wenigstens 10 X kleiner sein dürfte als der Außendurchmesser des unbelasteten Zugstranges.
Die Einschnürung bleibt dann selbst über der mitte des Halteringes erhalten, und bei in der Mitte dickerem Haltering entstehen Rastnuten zu beiden Seiten dXses lialteringes.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Haltering aus Leichtmetall herzustellen, insbesondere aus Aluminiumwerkstoff 99F10 nach DIN 1746.
Einmal l§t sich dieser Werkstoff besonders gut und gleichmäßig verformen, und zun anderen hat der Haltering dann so geringes Gewicht, daß Rückschlagkräfte des Schnurendes praktisch nicht beeinflußt werden.
Dies gilt auch für einen durch einen Fadenwickel gebildeten Haltering, der beispielsweise aus thermoplastischem Werkstoff bestehen und verschweißt sein kann. Man muß dann nur darauf achten, daß beim Verschweißen die Fülle nicht beeinträchtigt wird.
De Haltering kann auch eine das Strangende umschließende schlauch-oder hutförmige Umhüllung zugeordnet sein. Beispielsweise läßt sich der Haltering von einer. Schrumpfschlauch aus thermoplastischer Werkstoff überdecken oder es kann der lialtering Uber einem Schlauch aus verschleißfesten Kunststoff angebracht sein, der unter elastischer Vorspannung auf das Strangende aufgezogen ist. Die erstere Ausführung hat den Vorteil, daß der Haltering nach außen vollständig abgeschirmt ist, und beim zweiten wird das Aufschieben des Halteringes erleichtert und die tülle gegen von Haltering auf sie ausgeübte Kräfte ceschützt.
Die Zeichnung gibt die Erfindung beispielsweise wieder. Es zeigen FiG. 1 die schematische Darstellung von fünf Trainings gerätetypen, Fig. 2 die Herstellung eines Knotens zur Befestigung eines Strang endes am Ende eines Griffstabes, Fig. 3 eine Stirnansicht eines Griffstabes mit eInem angeschlossenen Zugstrang und Fig. 4 einen Schnitt durch das Ende eines mit einem Haltering versehenen Zugstranges.
Die in Fig. 1 gezeigten Gerätetypen A - E sind Jeweils dadurch rebildet, daß man einen oder mehrere Griffstäbe 1 und gunr.ielastische Zugstränge 7 an ihren Enden miteinander verbindet. Zu diesem Zweck dienen gemäß Fig. 3 dicht am Ende der rohrförmigen Griffstäbe angebrachte Durchbrechungen 36, im Ausführungsbeispiel sind dies sechs Bohrungen. Hierzu wird das Zugstrangende 7' gemäß Fig. 2 zunächst radial von außen so durch eine Durchbrechung eingerührt, daß es stirnseitig wieder aus den Rohr austritt, und dann wird es unter Bildung einer Schleife 51 durch eine benachbarte Durchbrechung wieder von innen nach außen geführt. Daraufhin wird das Zugstrangende durch die Schleife 51 hindurch in das Rohr eingesteckt und der Zugstrang gemäß Pfeil 52 angezogen, wodurch das Zugstrangende durch den kurzen Schleifenteil 51a zwischen diesem und der Rohrwandung festgespannt wird.
Bei den sechs im Ausführungsbeispiel vorgesehenen Durchbrechungen 36 können auf diese Weise drei Zugstrangenden an einem Griffstabende festgespannt werden. Bei der Befestigung von zwei Zugstrangenden verbleiben noch zwei Durchbrechungen zum Umlenken, was den Anschluß von sechs Zugstrangteilen ermöglicht, und beim Anschluß nur eines Endes können bis zunneun Zugstrangteile angeschlossen werden. Die Einspannung kann an Jeder beliebigen Länge des Zugstranges erfolgen, und die Spannkraft wirkt proportional der gemäß Pfeil 52 aufgebrachten Zugkraft. Die Durchbrechungen 36 können dabei um ca. 30 größeren Durchmesser haben als die unbelasteten Zugstränge, was das Einführen und die Knotenbildung ebenso erleichtert wie das Durchziehen zur Längenänderung. Auch bei diese.'. großen Bohrungsspiel bleibt noch hinreichende lialtekraft, damit sich der Knoten bei nachlassender Zugkraft nicht wesentlich lockert, und die Verspannung wird augenblicklich wieder zuverlässig hergestellt, sobald erneut eine Zugkraft aufgebracht wird. Die Verspannung der verkürzten Schleife 51 wirkt dabei über die Hülle 53 auf den aus parallellaufenden Gummifäden gebildeten Kern 54 des Zugstranges. Dadurch wird auch die Hülle fest auf dem Kern verspannt, was ihren Gleiten auf dem Kern entgegenwirkt.
Eine bessere Sicherung ergibt sich noch, wenn man über der l'ülle einen lialtering 55 mit einem Abstand vom Zugstrangende aufbringt, cer etwa den Ein- bis Zweifachen des Strangdurchmessers im unbelasteten Zustand entspricht. Dieser Haltering sollte im Spannzustand einen Innendurchmesser haben, der möglichst nicht großer ist als der halbe Außendurchir.esser des unbelasteten Zugstranges. Dadurch wird eine Einschnürung 56 gebildet und dort die Hülle 53 fest auf dem Kerr. 54 verspannt, was mit großer Zuverlässigkeit ein Abgleiten der an ihrem Ende stumpfförmig verschweißten Hülle vom Kern des Zug-Stranges verhindert.
Nach der Darstellung in Fig. 4 ist der Haltering 55 durch einen kurzen zylindrischen zylindrischen Leichtmetallring gebildet, der nach dem. mit unterbrochenen Linien dargestellten Zustand 55' zunächst so großen Durchmesser hat, daß er slch lelcht auf die Hülle aufschieben läßt. Er wird dann mit einer Zange, einem Mehrbackenfutter o.dgl.
evtl. unter zwischenzeitlicher Änderung des Angriffswinkels möglichst konzentrisch soweit nach innen gepreßt, daß sein Außendurchmesser zwischen zwei seitlichen Wülsten des Zugstranges mit Abstand innerhalb dessen Außenfläche zu liegen kommt.
Das Gewicht eines solchen Leichtmetallringes, der zudem abgerundete Kanten haben kann, ist kleiner als 1 p, kann also die Masse des Strangendes nicht wesentlich steigern.
Der Haltering 55 kann auch durch einen Faden- oder Drahtwinkel gebildet sein, wenn die Enden des Fadens oder Drahtes zuverlässig festgelegt werden. Bei einem Faden aus thermoplastischem Kunststoff kann dies beispielsweise durch nachträgliches Verschweißen erfolgen, wobei man Jedoch darauf achten muß, daß die Hülle 53 nicht beeinträchtigt wird.
Ein metallischer Haltering kann nach außen beispielsweise durch einen übergezogenen Strumpfschlauch aus thermoplastischen, aber verschleißfestem Werkstoff überdeckt sein, der auch das Hüllenende umschließt, so daß dort kein gesondertes Verschweißen erforderlich ist.
Ebenso kann man einen kurzen Schlauchteil aus hochelastisch verformbarem Kunststoff unter dem Haltering anbringen, der das Strangende schon etwas zentrisch verspannt und stirnseitig abdeckt und darüberhinaus das Aufschieben des lialteringes erleichtert.
Die durch den Haltering 55 gebildete Einschnürung 56 bildet eine weitere Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen des Schnurendes, da sie eine Rast für die Schleife 51 bzw. 51a bildet, an der entweder der i:altering selbst oder der nachfolgend gebildete Wulsttell 57 des Strangendes zu liegen kommt.

Claims

I\nsprüche .1. Gerät fCr Gymnastik, Spiel und Snort, nit wenigstens einen hochelastischen flexiblen Zugstrang, der rit wenigstens einer: Ende am Ende eines langgestreckten Griffstabes befestigt ist, der zur hufnahne wenigstens eines freien Endes eines oder nehrerer Zugstränge rohrförmig ausrebildet ist und dicht an Stabende wenigstens einen Kranz von Durchbrechungen mit etwa gleichen Abstand von Stabende aufweist, wobei das Ende eines Zugstranges Jeweils durch zwei benachbarte Durchbrechungen und urn das Stirnende der Rohrwandung herumgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Zugstranges (7) durch eine zwischen benachbarten Durchbrechungen (36) der Rohrwandung gebildete Schleife (51) des Zugstranges hindurchgeführt und durch diese gegen die Rohrwandung verspannbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleife (51) auf der Innenseite der Rohrwandung gebildet und das Strangende (7') von außen um das Stirnende der Rohrwandung hierum und durch die Schleife hindurch in das Rohrinnere eingesteckt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugstrang (7) mit Abstand von seinen Enden Jeweils eine die Schnurhülle (53) mit erfassende Einschnürung (56) aufweist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der P.bstand der Einschnürung (56) vom Strangende dem einfachen bis doppelten Durchmesser des unbelasteten Zugstranges (7) entspricht.
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürung (56) durch einen über der Schnurhülle ausgebrachten Haltering (55) gebildet ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ilaltering (55) aus plastisch verformbarem Werkstoff besteht.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchnasser des unverformten Halteringes (55') etwa der Außendurchmesser des unbelasteten Zugstrages (7) entspricht, während der Außendurchmesser des vorwiegend konzentrisch verformten Halteringes umwenigstens 10% kleiner ist als der Außendurchmesser des unbelasteten Zugstranges.
8. Gerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (55) aus Leichmetall besteht, insbesondere aus Aluminiumwerkstoff 99F10 nach DIN 1746.
9. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (55) durch einen (Draht- oder) Fadenwickel gebildet ist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch rekennzeichnet, daß der Fadenwickel aus thermoplastischem Werkstoff besteht und verschweißt ist.
11. Gerät nach einen der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß den Haltering (55) eine das Strangende umschließende schlauch-oder hutförmige Umhüllung zugeordnet ist.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch rekennzeichnet, daß der Haltering (55) von eine Schrumpfschlauch aus verschleißfesten thermoplastischen Werkstoff überdeckt ist.
13. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (55) über einen Schlauch aus verschleißfester. Kunststoff angebracht ist, der unter elastischer Vorspannung auf das Strangende (7') aufgezogen ist.